SG Wallau - Regio-Team 2005/2006

Solange man nicht die Vergangenheit bewältigt, hat die SG Wallau Massenheim bei mir keine Zukunft.

Tut mir leid, wenn ich es so hart formulieren muss, aber sie werden noch so erfolgreich sein können. Wenn sie dieses Kapitel nicht aufarbeiten, werde ich keinerlei Sympathien für die Panthernachfolger mehr hegen können.

es ist doch illusorisch anzunehmen, dass das thema noch einmal bereinigt wird. die alten gesellschafter haben sich doch aus dem staub gemacht. wer soll da noch etwas sagen. großkurth nannte in dem interview doch die anwälte als schuldigen. diese hatten die version mit "fremdantrag schlägt eigenantrag" doch rausgebracht.
über die sache wird schnell gras wachsen und wenn die sg irgendwann mal wieder an die tür zur ersten liga anklopft wird das auch kein thema mehr sein. wer redet heute noch über göppingens zwangsabstieg? hatte sich damals jemand entschuldigt?

@ ronaldo
alter eintrag von Dir ...

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Im Moment stellt sich aber für mich die Frage, wer wusste von diesem Eigenantrag und hat damit wochen- und monatelang die anderen Vereine, Fans, Öffentlichkeit an der Nase herumgeführt. Wenn über eine Gesellschaft ein Eigeninsolvenzantrag gestellt wird, dann sollte man davon ausgehen, dass die Gesellschafter informiert sind. Zu diesem Kreis gehört auch Herr Großkurth als Vertreter eines Gesellschafters. Darüber hinaus frage ich mich auch, ob Schwalb Bescheid wusste, immerhin ist er Gesellschafter der Auffanggesellschaft und Dotzauers Bemerkungen haben evtl. einen Hintergrund. Auch der führende Mann der Geschäftsstelle, Herrn Ziegler, hat vielleicht schon früher Bescheid gewusst.

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Einen Zusammenhang zwischen der Amateurabteilung und der GmbH sehe ich allerdings schon. Gesellschafter der GmbHs waren/sind auch die Vereine, sie bringen (bzw. brachten) die Lizenz in den Spielbetrieb ein. Insofern besteht auf jeden Fall eine Verbindung

Danke Ronaldo wie immer sehr korrekt.

riva

natürlich wußte man vom Eigeninsolvenzantrag, darum geht es doch überhaupt nicht, meine Güte.
Man ist bis zum Schluß der Begründung gefolgt Fremdinsolvenzantrag hat Vorrang vor Eigeninsolvenzantrag. Ist das denn so schwer zu verstehen ?
Kann mir mal jemad erklären, warum irgendjemand der Gesellschafter Geld in die neue GmbH investiert hätte, wenn klar gewesen wäre, daß man so leicht überführt werden könnte. Ich biite Euch, so bekloppt ist doch wirklich keiner, zumal mindestens 2 Gesellschafter in geschäftsführender Tätigkeit stehen.
Seit April weiß doch wirklich jeder hier im Ländchen, daß es diesen Eigninsolvenzantrag gab.
Herr Thiel wird medienseitig nun als großer Überführer hingestellt, ich dagegen frage mich, warum er seinen tollen Trumpf erst ausspielte, nachdem man die wirtschaftliche Seite schon geregelt hatte. Bei der SG wurde schlecht gemanagt, Aksen hat vertuscht, aber die Gesellschafter als Betrüger hinzustellen ist eine Frechheit.

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Original von flyboy
... aber die Gesellschafter als Betrüger hinzustellen ist eine Frechheit.

Wieso? Hat das Schiedsgericht nicht des öfteren wiederholt, dass die direkte Frage nach einem bestehenden Eigeninsolvenzantrag von den Vertretern verneint bzw. ausweichend beantwortet wurde?

Sorry, ich empfand es auch als Betrug. Ein Betrug an den Fans denen man versprach offen und ehrlich zu sein. Und Betrug beim Lizensierungsverfahren. Wenn das durchgegangen wäre, wäre es für jeden korrekt arbeitenden Verein ein Schlag ins Gesicht gewesen. Der Zweck heiligt nicht die Mittel
Diese Manko wird immer am Verein hängen bleiben. Und es wird wohl noch ne Weile dauern bis Ruhe einkehrt.
Ich schau mir aus der Ferne an was in Wallau passiert und lass mich überraschen, ob man aus der Vergangenheit gelernt hat.

Mal sehen was die neue Runde in der Regionalliga Südwest bringt. Wallau wird wohl von vielen als der Aufstiegsaspirant gehandelt und dem entsprechend wird die Motivation der Vereine sein, wenn sie gegen sie spielen. Es wird nicht einfach, sie werden von Anfang an zu den Gejagten gehören und mal sehen wie die Truppe mit dem Druck zu Recht kommt.

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„Jetzt heißt es anpacken“
Handball: In der Regionalliga versucht die SG Wallau/Massenheim den sportlichen Neuanfang – Trainer Jörg Schulze baut auf Talente

Das große Reinemachen steht beim ehemaligen Handball-Bundesligisten SG Wallau/Massenheim nach dem Lizenzentzug noch aus. Ob die Gesellschafter der Spielbetriebs GmbH nach der Insolvenz Altlasten begleichen, ist derzeit noch nicht abzusehen. Sportlich wird nach der Lizenzverweigerung durch die Handball-Liga (HBL) und dem Sturz in die Regionalliga am Neubeginn gearbeitet
Wusste im Verein die Linke wirklich nicht, was die Rechte tat? „Strich drunter“, sagt der Trainer der zweiten Mannschaft Jörg Schulze. „Wir wussten auch nicht mehr als in der Zeitung stand.“ Unmissverständlich fügt er hinzu: „Unterkriegen, lassen wir uns aber nicht.“ Nach einem guten halben Jahr Lug und Trug, sowie einer beispiellosen Odyssee am Rande des Abgrunds sind der Ruf des hessischen Vereins und die wirtschaftliche Basis nachhaltig geschädigt.

Gemeinsam mit dem stellvertretenden Abteilungsleiter Bernd Wagenführ, für den Amateurbereich verantwortlich, wirft Schulze nun den sportlichen Rettungsanker. Das heißt: Neuaufbau in der Regionalliga Südwest, dort wo die Reserve ihre Heimat besitzt und nun die Erste nach dem Zwangsabstieg eingruppiert ist. Dieses Umfeld kennt A-Lizenzinhaber Schulze, der seit fünf Jahren SG Wallau/Massenheim II trainiert. „Nachdem der Rauch verzogen war, haben wir unsere Arbeit aufgenommen.“

Der Trainer rüttelt nicht am altbewährten System – „mit jungen ehrgeizigen Spielern den Erfolg suchen.“ Fünf Spieler aus der Deutschen A-Jugend-Meistermannschaft 2005 bilden das Gerüst der Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 20,5 Jahren. „Sie sind die Basis für das neue Regionalliga-Team.“

In die Vorbereitung startete der Handballlehrer mit einem Kader von 15 Feldspielern und drei Torhütern. Mit Aktiven der dritten Mannschaft und A-Jugendlichen (mit Doppelspielrecht) wird noch ein Oberliga-Team gemeldet. Schulze: „Hochtrabende sportliche Ziele, wie bereits zu lesen war, verbieten sich unter der Prämisse.: wir müssen sehen, wie weit wir kommen.“

Neben der sportlichen Herausforderung gelte „verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Zwar müsse man nicht bei Null anfangen, wie groß aber der Vertrauensverlust ist und die Konkursmasse, vermag niemand abzuschätzen.

Jörg Schulze hofft, dass seine gute Arbeit in der Vergangenheit weiter honoriert wird. Co-Trainer Frank Tritscher, der ehemalige Nationalspieler Mike Fuhrig als Jugendkoordinator und Matthias Hironimus als Trainer der A-Jugend bleiben ebenfalls mit an Bord.

Schulze: „Jetzt heißt es anpacken und so schnell wie möglich ein solides Fundament für die Zukunft schaffen. Für hochtrabende Pläne ist da kein Platz.“

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Also wirklich.....was ist oder war denn nicht offen und ehrlich????
Wenn man Rechtsanwälte...Insolvenzverwalter usw einschaltet und diese einem dann mehrfach versichern, daß der Eigeninsolvenzantrag bei Fremdantrag ruht, soll man also eurer Meinung nach, Lauthals bei jedem Gespräch, bei jedem Interview dies dann rauspossaunen????
Ich denke mal , überlegt erst mal bevor ihr weiter hier Leute als Betrüger hinstellt die eine menge Zeit und Geld zur Rettung der SG investiert haben. Ich finde es echt zum k....
Und ein Herr Thiel, der erst nach 21/2 stündiger Sitzung, nach dem alles andere, was vorher angebracht wurde(Fristversäumnis,Wirtschaftlichkeit) von Seiten der SG ausgeräumt wurde, auf einmal irgendsoein Wisch oder Gerücht anbringt, ist mir persönlich auch sehr suspekt. Wieso bringt er dies nicht gleich zum Anfang der Sitzung????????
riva.... genau die drei Namen, die du da freundlichst in fett und 2 sogar in rot druckst, sind die überhaupt falschesten die du herausheben solltest. Es tauchen heute noch fast wöchentlich irgendwelche dubiose
Sachverhalte von unseren Freunden Rohr und Aksen auf. Hast du eigentlich gar keine Menschenkenntnis? Glaubst du etwa immernoch, daß dein Freund Bülent der "gute " ist? Ich fasse es einfach nicht.
Am besten hälst du dich an den ersten Teil deiner Aussage.....sag nix mehr!!!!!
@hexe.....was ist eigentlich mit einem Verein der Bilanzen fälscht? Ist das kein Betrug??? Man denke an den HSV...von dem spricht heute schon niemand mehr.

Expo
sorry aber hier ging es um Wallau und nicht um einen anderen Verein. Ich war zu tiefstbetroffen das die "neuen Verantwortlichen" nicht das hielten was sie verprachen, nämlich Ehrlichkeit. Und was beim HSV ablief fällt für mich in die selbe Kategorie.
Ich hoffe nur das auch in der Zukunft bei Vereinen die die selben Probleme haben wie Wallau und Essen, mit den selben Maßstäben gemessen wird.

Und bitte schmeiß mich nicht mit Riva in einen Topf, nur weil ich es nicht für richtig empfinde was da zum Schluss ablief.
Mit ihr will ich definitiv nichts zu tun haben, ich dürfte wohl mit eine ihrer härtesten Kritikerinnen in der letzten Zeit gewesen sein.

Hexe
du, ich werfe dich sicherlich nicht mit riva in einen Topf...ganz bestimmt nicht!!!!
Mich ärgert es nur, daß hier als von Unehrlichkeit gesprochen wird.
Ihr könnt doch den "neuen Verantwortlichen" kein Betrug vorwerfen, wenn es laut deutschem Gesetz heißt...Fremdantrag vor Eigeninsolvenz.
Ehrlich und Richtig war die Aussage: Fristen wurden nicht versäumt und die Wirtschaftlichkeit ist zu 114% gedeckt. So. Was war jetzt daran unehrlich? In dem ganzen Lizierungsverfahren wurden nur diese 2 Punkte beanstandet. Als diese halt widerlegt wurden, zauberte Herr Thiel aufeinmal die Sache mit der Eigeninsolvenz aus dem Hut. Wie lange hat er es gewußt? Weißt du das? Sicherlich nicht. Und sicherlich hat er es schon etwas länger als 5 Minuten gewußt und hätte es schon lange vorher einbringen können. Wieso tat er das nicht? Wenn die Verantwortlichen das alles gewußt hätten, hätten sie sicherlich mit dem Geld was aufgebracht wurde, was anderes gemacht. Zum Beispiel einen wunderschönen Urlaub.
Auch du mußt doch zugeben, daß es höchst merkwürdig ist.
Aber Schwamm drüber. Ist vorbei und man sollte nach vorne schauen....
aber das geht nur, wenn hier nicht laufend Leuten Betrug und Unehrlichkeit vorgeworfen werden. Irgendwann muss auch mal Ruhe sein.

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Original von Expo

Ihr könnt doch den "neuen Verantwortlichen" kein Betrug vorwerfen, wenn es laut deutschem Gesetz heißt...Fremdantrag vor Eigeninsolvenz.

In welchem deutschen Gesetz soll das stehen? In den Lizenzierungsrichtlinien steht nur, dass die Lizenz entzogen wird, wenn ein Eigeninsolvenzantrag gestellt wurde. Egal, ob davor schon 1000 andere den gestellt haben oder nicht. Entweder haben die Panther die schlechtesten Anwälte der Welt gehabt oder massiv betrogen.

Herr Thiel ist Anwalt der HBL und ich denke, wenn er diesen Trumpf erst so spät aus der Tasche zieht, dann deshalb, um genau diesen jetzt eingetretenen Imageschaden von der SG abzuwenden. Hätte die SG die Lizenz auch so verloren, dann wäre nur die wirtschaftliche Not hängengeblieben und die Panther als Verein, der durch schlechtes wirtschaften in Not geraten ist. So ist der Schaden für alle, Verein un d HBL, viel größer.

Expo
es gibt viele Ungereimtheiten, von den wir wohl nie die Hintergründe erfahren weden.
Aber trotzdem heilig der Zweck niemals die Mittel und Wallau hat sich nicht korrekt verhalten, das ist nun mal so. Und jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen

Es ist wirklich erschreckend, dass einige aus dem Umfeld von Wallau sich offensichtlich immer noch ungerecht behandelt fühlen von der HBL...

Ich würde es mir wünschen, dass man einfach jetzt den Arsch zusammenkneift und sich ausschliesslich auf den Neuananfang konzentriert, der schwer genug wird. Einen Selbstläufer zurück zumindest in Liga 2 sehe ich nämlich noch nicht...

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Wallau will in die Zweite Liga aufsteigen

Wagenführ um Ströhmann und Scholl bemüht

Vom 01.08.2005

Von

Volker Eckhardt

WALLAU Die SG Wallau/Massenheim hat keine Bundesliga-Mannschaft mehr, aber Handball wird bei ihr allemal gespielt. Und wenn die Zeichen nicht trügen, hat die ehemalige zweite Garnitur, die jetzt als erste Mannschaft in der Regionalliga antritt, alle Trümpfe in der Hand, um in die Zweite Bundesliga aufzusteigen. Die Konkurrenz ist jedenfalls auf den ersten Blick nicht stärker einzuschätzen als die SG.

Im Umfeld und bei den Fans sind die Pläne der Wallau/Massenheimer bis jetzt weitgehend im Dunkeln geblieben, so dass der Klub die Gefahr sieht, dass ihm die Zeit davonläuft. Insbesondere auf dem Feld der Sponsoren könnte dies zu einem Handicap werden, auch wenn Manager Bernd Wagenführ schon in den vergangenen Jahren dafür gesorgt hat, dass die Regionalliga-Truppe weitgehend auf eigenen Beinen stehen konnte.

Mit der Vergangenheit hat die "neue SG" gebrochen. Mit den beiden Trägergesellschaften habe man nichts mehr zu tun, betont SG-Sprecher Armin Luft. Bernd Wagenführ wird noch deutlicher: "Der Schnitt zum Neuanfang ist gemacht. Die Zeiten eines Selbstdarstellers Ralf Jahncke und eines Bülent Aksen sind vorbei. Wir müssen alles daran setzen, dass die SG Wallau/Massenheim als Verein in den Vordergrund tritt. Die SG-Familie soll wieder aufleben. Ich hoffe, dass uns viele bei dieser Aufgabe unterstützen. Dabei würde ich mich freuen, wenn Ehrenpräsident Bodo Ströhmann und Harald Scholl wieder mit ins SG-Boot steigen."

Auch an der Zielsetzung lässt Wagenführ keinen Zweifel: "Wir wollen versuchen, den Aufstieg anzupeilen." Mit Torhüter Mathias Beer und Sebastian Linder stehen zwei Spieler zur Verfügung, die bereits Bundesliga-Luft geschnuppert haben. Sie verstärken das junge Team, das am Ende der vergangenen Regionalliga-Saison den dritten Rang und damit die beste Platzierung aller Zeiten erreicht hat.

Auch für den Unterbau ist gesorgt. Acht Akteure des aktuellen deutschen A-JugendMeisters spielen weiterhin bei der SG. Wer nicht in der ersten Garnitur unter der Leitung von Trainer Jörg Schulze zum Einsatz kommt, kann sich in der Oberliga unter der Stabführung von Matthias Hieronimus auf höhere Aufgaben vorbereiten. Die dritte Mannschaft ist in die Bezirks-Oberliga aufgestiegen.

Eine bedeutende Rolle soll dem neuen Jugend-Koordinator Mike Fuhrig zukommen, der gemeinsam mit Gilles Lorenz die A-Jugend betreut, die ebenso wie die B-Jugend in der Regionalliga spielt. Am 4. September werden erste und zweite Mannschaft in der Wallauer Ländcheshalle vorgestellt. Dauerkarten gibt es für 100 Euro erstmals beim Vorbereitungsspiel gegen Obernburg am 21. August.

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aus Wiesbadener Kurier vom 1.8.2005

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Wallau macht einen Schnitt
GmbHs verlieren Einfluss / Amateure planen sofortigen Aufstieg
Nach dem Zwangsabstieg in die Regionalliga ist es ruhig geworden um die Handballer der SG Wallau/Massenheim. Die Folgen des mittlerweile eröffneten Insolvenzverfahrens gegen die Spielbetriebs GmbH hat aber auch die Amateurabteilung zu spüren bekommen.
Hofheim · 1. August · jh · So wurde deren Jugendbus beschlagnahmt, "weil er auf die alte GmbH zugelassen war", wie Bernd Wagenführ erzählt. Der 57-Jährige, der seit 1991 die Geschicke der Zweiten Mannschaft leitet, ist zum wichtigsten Mann bei der SG geworden. In dieser Rolle bemüht er sich, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass den Panthern bereits am Ende der kommenden Saison der Aufstieg in die Zweite Bundesliga Süd gelingt. "Die jetzige Abteilung kann dank der erfolgreichen und kontinuierlichen Nachwuchs- und Aufbauarbeit auf eine gute Basis setzen", sagt Wagenführ. "Angefangen bei der jetzigen Ersten Mannschaft, die in der vergangenen Saison mit Platz drei ihre bisher beste Platzierung in der Regionalliga Südwest erreichte."
Großen Wert legt der frühere Betreuer des Bundesligateams auf die Tatsache, dass die insolvente alte und die im April gegründete neue Sportbetriebs GmbH keinen Einfluss mehr bei der SG Wallau/Massenheim haben. "Der Schnitt ist gemacht. Die Zeiten eines Selbstdarstellers Ralf Jahncke oder eines Bülent Aksen sind vorbei", sagt Wagenführ. Auch, weil die Handball-Amateure seit 1998 außer den Pachtzahlungen mit dem Bundesligateam nichts zu tun gehabt hätten "und wir zu 90 Prozent unsere Sponsoren selbst akquiriert haben, distanzieren wir uns von dem, was in der Vergangenheit bei den GmbHs passiert ist". Dennoch bekommt Wagenführ den entstandenen Imageschaden bei der Suche nach neuen Sponsoren zu spüren. So ist der 220 000 Euro betragende Etat noch nicht gedeckt.
Wagenführ ist aber zuversichtlich, dass dem aus 18 Spielern bestehenden Kader der Zweitligaaufstieg gelingen wird. Das begründet er damit, dass das Team von Trainer Jörg Schulze um Bundesligaspieler Sebastian Linder, den aus Obernburg zurückgekehrten Torwart Mathias Beer und einige Talente aus der A-Jugend ergänzt wurde. Zudem sei "die Klasse nicht so spielstark, da Hüttenberg und Groß-Bieberau durch die Lizenzentzüge nicht aus der zweiten Liga abgestiegen sind", sagt Wagenführ, der die TSG Hassloch und den TV Kirchzell als größte Konkurrenten ansieht.
Freuen würde sich der einstige Regionalligaspieler, der sich eine Rückkehr des an der Schulter verletzten Benjamin Hundt vorstellen kann, "wenn Ehrenpräsident Bodo Ströhmann und Harald Scholl wieder mit ins SG-Boot steigen". Doch Ströhmann lehnt noch ab: "Damit ich mich engagiere - wobei ich aber keine Position mehr übernehmen werde -, sind noch viele Sachen zu klären." Ströhmann will "100-prozentige Gewissheit" haben, "dass die SG aufsteigt", und dazu fehlten dem Klub "noch ein oder zwei Spieler".

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aus E-Paper Frankfurter Rundschau vom 2.8.2005

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Original von Panther99

Handball
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Schulze: Wallau ist einer von vielen Favoriten

Wallau. Unter neuen Vorzeichen geht es für die Handballer der SG Wallau/Massenheim in die nächste Spielzeit der Regionalliga Südwest. Der Oberbau der Bundesliga-Mannschaft ist nicht mehr da. «Es war wohl nicht allen – selbst aus dem Umfeld des Vereins – nicht bewusst, dass wir eine gut funktionierende Mannschaft haben, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich weitergearbeitet hat», erklärt Jörg Schulze, im sechsten Jahr Trainer des Wallauer-Regionalliga-Teams.

In der vergangenen Saison erreichten die Wallauer als Dritte ihre beste Platzierung. «Trotz vieler Verletzter haben wir mit vereinten Kräften dieses Ziel erreicht», ist der Trainer stolz auf das Geleistete, relativiert aber: «Wir waren an der Spitze eines ausgeglichenen Mittelfeldes. Hätten wir am Ende zwei Spiele verloren, wären wir auf Platz zehn gewesen.»

Nun muss der Verein zeigen, wie er mit der neuen Situation umgeht. «Es gibt einiges, das die Leute im Umfeld noch verarbeiten müssen. Es wird wichtig sein, alle Beteiligten an einen Tisch zu bekommen und Differenzen zu klären, die sich aus den vergangenen Monaten ergeben haben», hat Schulze klare Vorstellungen, «es bringt nichts, draufzuhauen. Wichtig für uns ist, das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen. Ein Vorbild ist Bayer Dormagen. Die haben nach ihrem Rückzug kontinuierlich in kleinen Schritten gearbeitet. So müssen wir es auch machen».

Vom sportlichen Aspekt her sind die Aussichten günstig, fast zu günstig, wie Schulze findet: «Die Perspektiven werden uns von allen Seiten vorgegeben. Es ist erstaunlich, dass wir nach den Äußerungen von allen Seiten, die uns als Top-Favorit sehen, die Runde überhaupt noch spielen müssen.» Die Saison wird für ihn kein Selbstläufer: «Klar ist, dass wir um die Meisterschaft spielen. Wir wollen hoch, aber wir müssen hart dafür arbeiten.» Neben seinem Team sieht er mit dem TV Kirchzell, dem TV Petterweil, der TSG Haßloch, dem TV Offenbach, dem TV Nieder-Olm, der VTZ Saarpfalz und der HSG Vulkan Vogelsberg viele Mannschaften in der Lage, um den Titel mitzuspielen.

19 Akteure hat der Trainer zur Verfügung. Fraglich ist, ob Ralph Gaßmann, Martin Lorenz und Christian Zölls nach ihren Operationen zum Saisonbeginn fit sind. Dazu sind mit Sebastian Eisenhauer, Christopher Prinz und Yves Gramlich drei A-Jugendspieler im Kader, die erst vor dem Sprung in den Aktivenbereich stehen. Es gibt eine feste Kooperation zwischen Schulze, Matthias Hieronimus, dem neuen Trainer der Oberliga-Mannschaft, und dem Jugendkoordinator Mike Fuhrig, die entscheiden, wie welche Spieler eingesetzt werden.

Als Neuzugänge dazugekommen sind die Rückkehrer Matthias Beer und Sebastian Linder. «Ich bin froh, dass ich wieder hier bin», freut sich Beer, «zuvor war es zu stressig mit dem Fahren. Nun hoffe ich, dass ich der Mannschaft wieder helfen kann». Linder hatte seine Rückkehr ins Regionalliga-Team davon abhängig gemacht, dass er dort in der I. Mannschaft spielt. «Das Umfeld ist professioneller. Ich bin mit der Zielsetzung gekommen, als Führungsspieler mit anderen zusammen Verantwortung zu übernehmen», erklärte der Rückraumspieler, der seine Erfahrung mit einbringen möchte. Beide wollen wie ihr Trainer um den Aufstieg mitspielen. Markus Roßmeier hat ein Doppelspielrecht für Wallau und Münster. «Ich hoffe, dass er damit zurechtkommt. Er kann davon eine ganze Menge profitieren, daher begrüße ich dies», hofft der Trainer auf den positiven Effekt für den Linkshänder.

Die Wallauer beginnen die Vorbereitung mit einem Trainingslager in Kelchsau, das laut Schulze der Mannschaftszusammenführung dient. Auf der Rückfahrt am Sonntag, 14. August, spielt das Team bei einem Turnier des Süd-Regionalliga-Aufsteigers TSG Söflingen, bei dem neben beiden Teams auch der VfL Waiblingen teilnimmt, der vergangene Saison Dritter der Regionalliga Süd war. Am Samstag, 20. August, geht es zur TSG Münster (18 Uhr), am Sonntag erwartet Wallau den Zweitligisten TuSpo Obernburg (16 Uhr). Am letzten August-Wochenende nehmen die Wallauer beim Turnier in Hamburg teil. Am ersten September-Wochenende ist die Saison-Eröffnung geplant, bevor die Spielzeit am Sonntag, 11. September, mit dem Heimspiel gegen den TV Offenbach/Pfalz beginnt. (vho)
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nun muss ich mich grundsätzlich zu diesem thema äussern:
wie kann es überhaupt dazu kommen, das so ein traditionsverein soweit fallen kann? das gleiche gilt auch zum thema tusem. das die derzeitige wirtschaftliche lage (sponsoren) schwierig ist, das weiss wohl jeder. aber das allein kann nicht der grund für diesen UNTERGANG sein. ich verstehe das nicht.