Der Kapitän der SG Solingen Sebastian Hinze hat sich eine schwere Infektion eingefangen hat, an deren Folgen er wahrscheinlich noch einige Wochen laborieren wird und deshalb nur eingeschränkt trainieren kann.

Aktuelles aus der Saison 2005/06
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Das erste Gebot: Wirtschaftlich gesund bleiben
Handball: TSG Groß-Bieberau versucht in der Zweiten Bundesliga den sportlichen Neuaufbau – Vorbereitung lässt hoffen
Auf ein Neues: Handball-Zweitligist TSG Groß-Bieberau, als Tabellenvorletzter sportlich abgestiegen, bleibt im Geschäft. Denn die Erstligisten SG Wallau-Massenheim und Tusem Essen, dazu vier Zweitligisten, haben sich finanziell überhoben und verloren die Lizenz. Damit war der Abstieg in die Regionalliga kein Thema mehr. Wie soll es nun in Groß-Bieberau weiter gehen?
Einigkeit herrscht weiterhin darüber: Gesundes Wirtschaften kommt vor hochtrabenden sportlichen Plänen. Nach dem abschreckenden Beispiel der SG Wallau/Massenheim (Täuschung der Öffentlichkeit) bauen die Odenwälder auf Transparenz. Der letzte noch verbliebene „Dorfverein“ in bezahlten Handball möchte mit einem Etat von 210 000 Euro auskommen. Der zweite Vorsitzende Karl-Heinz Bergsträßer schränkt ein: „Wenn ich 170 000 Euro davon für Spielergehälter ausgebe, kann ich an meinen zehn Fingern abzählen, wann der Karren im Dreck steckt.“ Für ihn verbietet sich die Verpflichtung von teuren ausländischen Profis: „So lange ich Mitspracherecht besitze, wird das auch nicht passieren.“Nach dem nervenzehrenden Abstiegskampf und dem chaotischen Kommen und Gehen in der letzten Saison – darunter die Trennung von Trainer Karl-Ludwig Gaydoul, einem Bieberauer Urgestein – ist Solidität sportlich wie wirtschaftlich geboten. Einen Kader von 17 Spielern zu finanzieren, erwies sich am Ende als Drahtseilakt und rechnete sich auch in der Tabelle nicht. „Wir haben aus den Fehlern gelernt“, hakt Bergsträßer die vergangene Runde ab. „Wir hatten zwei, drei Spieler, die nicht das Zweitliga-Niveau hatten – die ich nicht geholt hätte.“ Er räumt Fehler ein. „Und dazu stehe ich auch.“ Von Imageschaden will der temperamentvolle, einstige Bundesligatrainer TV Großwallstadt nicht sprechen. Wenngleich zum Rundenende die Zuschauerresonanz deutlich nachließ. „Wir müssen uns an den Gegebenheiten orientieren.“ Das heißt für den starken Mann im Hintergrund: „Wirtschaftlich gesund bleiben.“
Mit zwölf Feldspielern plus zwei Torhütern soll die Runde bestritten werden. Eine Position ist noch vakant. Gesucht wird ein Linkshänder. Auch diese Lücke im rechten Rückraum soll mit einem Talent aus dem näheren Umkreis geschlossen werden.
Nach der ersten Etappe der Vorbereitung sagt Trainer Thomas Göttmann: „Ich bin sehr optimistisch.“ So viele Kilometer wie diesmal im Konditionsteil rannte die Mannschaft noch nie, so viel Eisen im Kraftraum wurde auch noch nicht bewegt. Göttmann, im Hessischen Verband für die Trainer-Ausbildung zuständig, schwört auf Trainingssteuerung und -Diagnostik. Bei der Kontrolle der Fitness (mit Laktattest) verrieten die Daten, dass die Schinderei Früchte trägt. Als Beispiel nannte er die Defizite von Neuzugang Christian Scholz, dem früheren Torjäger des Landesligisten SV Erbach. „Bei ihm haben wir eine Verbesserung von 40 Prozent gemessen.“ Nun sind zwei Wochen Pause. Die zweite Phase beginnt dann mit einem Knaller: Am 3. August (20 Uhr) ist HSG Wetzlar mit Trainer Martin Schwalb bei der TSG Groß-Bieberau zu Gast. Der Besuch des Bundesligisten ist ein Dankeschön. Denn die Odenwälder springen für die SG Wallau/Massenheim beim Sparkassencup in Dutenhofen/Felsberg/Bad Wildungen/Rotenburg (10. bis 12. August) ein.
Weitere hochkarätige Gradmesser während der Einspielzeit sind TV Gelnhausen (13. August) und Pfadi Winterthur (18. August). Rundenbeginn ist am 9. September. Die TSG gastiert gleich beim Aufsteiger TSG Münster, der personell mächtig aufrüstete. Unter den Neuzugängen sind Carsten Bengs, letzte Runde Nothelfer in Groß-Bieberau, und Nationalspieler Steffen Weber.
Trainer Thomas Göttmann: „Ich bin optimistisch. Charakterlich ist das Team intakt und Teamgeist wird groß geschrieben.“ Das war in der letzten Runde, im Angesicht der Misserfolges, nicht der Fall. Da lagen die Nerven blank.
quelle"der letzte dorfverein im bezahlten handball"...soso...
schön auch, das ein landesligaspieler als beispiel für die 'leistungsverbesserung' herangezogen wird.
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Steffen Weber soll der letzte Neuzugang bei Münster seinMünster. Für den Vorstand des Handball-Zweitligisten TSG Münster ist die Suche nach Neuzugängen für die kommende Saison abgeschlossen. «Wir sind mit dem Team, wie wir es jetzt haben, zufrieden», erklärt Abteilungsleiter Stefan Herr, der gleichzeitig deutlich macht, dass für weitere Neuzugänge auch kein finanzieller Spielraum da ist. «Die Mannschaft soll jetzt einmal in ihre Vorbereitung gehen und hat dann am ersten Spieltag am 9. September gegen die TSG Groß-Bieberau gleich eine Standortbestimmung vor sich», so Herr. Während es auf dem Feld mit Carsten Bengs, Ziad Rejab, Markus Roßmeier und Steffen Weber vier Neuzugänge gab, fiel die Verpflichtung eines Torhüters aus finanziellen Erwägungen ins Wasser.
Es gab Gespräche zwischen Münster und dem ehemaligen Wallauer Bundesliga-Torhüter Markus Rominger. «Wir haben mit ihm gesprochen, wollten den Wechsel realisieren», erklärt der Abteilungsleiter, «aber wir haben nicht zusammengefunden». Rominger spielt nun beim TV Großwallstadt. Auch wenn Herr über diese Situation nicht glücklich ist, vertraut er auf die Fähigkeiten der Torhüter Konrad Bansa und Christoph Lehnert: «Ich hoffe, dass es bei ihnen klappt, dass sie sich vielleicht noch einmal um 20 Prozent steigern können und vor allem, dass sie von Verletzungen verschont bleiben». Aber auch im Falle einer Verletzung ist Herr bestrebt, zuerst nach einer internen Lösung zu suchen.
Mit der Wahl der Neuzugänge ist Herr zufrieden. «Bei Carsten Bengs hatten wir die Möglichkeit, einen erfahrenen Mann zu bekommen, der zudem eine Position abdeckt, auf der es in der vergangenen Runde nicht so gut lief», begründet Herr diesen Wechsel, «er ist auch eine Verstärkung für die Abwehr, gibt uns Variationsmöglichkeiten». Markus Roßmeier wurde mit Blick in die Zukunft geholt, denn Matthias Mauch wird aus beruflichen Gründen nur ein Jahr weitermachen und bei Jörg Christmann ist abzuwarten, wie er seine Verletzung überwindet: «Markus passt bei uns rein, hat einen guten Eindruck hinterlassen.» Ziad Rejab kam, um den verletzten Bodo Mantel zu ersetzen, bei dem man nicht wusste, wie der Heilungsverlauf sein wird. Von Steffen Weber erhofft sich der Abteilungsleiter, dass er dem Team hilft, den Respekt abzulegen und er der Mannschaft die II. Liga näher bringt. «Er ist ein Führungsspieler und wir erhoffen uns auch für Münster durch seine Person einen Schub», setzt Herr große Hoffnungen auf den Nationalspieler. (vho)
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Remis für Münster im ersten TestspielMünster. Im ersten Testspiel der Vorbereitung kam Handball-Zweitligist TSG Münster gegen den TV Offenbach/Pfalz über ein 29:29 (17:14) nicht hinaus. Nach der ersten Vorbereitungswoche, in der die Priorität im Ausdauer- und Kraftbereich lag, schien die Mannschaft noch etwas müde. Co-Trainer Thorsten Wolf kritisierte die Chancenverwertung: «Wir haben 25 Bälle verschossen.»
Der Mannschaft merkte man an, dass sie in der ersten Trainingsphase von Ende Mai bis Ende Juni kaum die Möglichkeit hatte, mit dem Ball zu trainieren. Der Verein hatte die Halle wegen einiger Reparaturen nicht zur Verfügung. Des Weiteren fehlten die Neuzugänge Steffen Weber, Markus Roßmeier (Spielberechtigung liegt noch nicht vor), Matthias Mauch (verhindert) und Konrad Bansa (Bänderverletzung am Fuß). Jörg Christmann ist nach seiner Rückenverletzung immer noch nicht fit, hatte wieder Probleme. «Dennoch hätten wir das Spiel deutlich gewinnen können», erklärte Wolf. (vho)
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Es läuft noch nicht rund
Erster Test des Zweitligisten SG Solingen: 22:22-Unentschieden gegen Regionalligist TV Korschenbroich.
"Im Vergleich zu unserer Leistung beim Turnier in Remscheid vor der Sommerpause war es diesmal klar besser", resümierte Heino Kirchhoff nach dem Testspiel gegen den Regionalligisten TV Korschenbroich. "Damals spielten wir auf besserem Verbandsliganiveau, diesmal hatten wir wenigstens Regionalligaformat erreicht."
22:22-Unentschieden endete die Partie in der Klingenhalle, ein Klassenunterschied war nicht erkennbar. In manchen Situationen waren die Gäste wacher als die SG. Für Heino Kirchhoff aber kein Grund zur Beunruhigung: "Ich denke, dass Korschenbroich nicht unser Pensum in der Vorbereitung hat." Bei der SG Solingen standen in der letzten Woche zwei Trainingseinheiten täglich auf dem Programm - bis zum vergangenen Donnerstag nur Kraft- und Lauftraining. "Deshalb ist so eine Leistung durchaus normal."
Der Kapitän fehlte
Kirchhoff musste am Samstag auf einige Leistungsträger verzichten. Neben Kapitän Sebastian Hinze, der noch an den Nachwirkungen einer Hepatitis-A-Erkrankung leidet, fehlte auch Richard Hladky. Der Tscheche kuriert derzeit noch eine Bronchitis aus. Auch Fabian Düllberg konnte nicht spielen. Allerdings hat der 19-Jährige nach seiner mehrmonatigen Pause wegen einer schweren Knieverletzung wieder mit dem Lauf- und Krafttraining begonnen. Probleme hatte die SG vor allem im Angriff. Die Übergänge klappten noch nicht, und auch beim Passspiel gab es so manchen Aussetzer. "Wir werden in den nächsten Tagen vor allem viel Angriffsspiel trainieren", sagte Kirchhoff, "die Details müssen besser sitzen." Gestern schob der Zweitligist ein dreistündiges Hallentraining ein.
Guter Einstand von Friedrich
Während es bei den Solingern im Rückraum noch erkennbare Schwächen gab, waren die Außen schon besser drauf. Einen guten Einstand hatte dabei Lars Friedrich bei seinem ersten Spieleinsatz für die SG. Der 20-Jährige, der aus Bremervörde in die Klingenstadt kam, erzielte in der zweiten Halbzeit vier Treffer, zweimal war auch Simon Kluge als Rechtsaußen erfolgreich. Einen sehr guten Eindruck hinterließ auf der linken Seite Marc Ferber, der mit fünf Treffern die meisten SG-Tore erzielte und darüber hinaus auch auf der Abwehrspitze überzeugte. Der holländische Nationalspieler Tim Mullens hatte dagegen auf Linksaußen noch Abstimmungsprobleme. Am Kreis bot Christoph Krosch zunächst eine solide Leistung, baute aber gegen Ende ab.
Erfrischend frech war die Vorstellung von Bastian Munkel. Der 19-Jährige, der in der zweiten Halbzeit eingesetzt wurde, traute sich nach einigen Minuten auch etwas zu und erzielte zwei blitzsaubere Treffer aus dem Rückraum. Munkel ist der jüngste Spieler im Solinger Kader, Christoph Krenzel ist mit 42 Jahren der älteste Akteur in der Solinger Mannschaft und voraussichtlich auch in der 2. Bundesliga. Aber als Abwehrorganisator ist Krenzel immer noch ein Ass.
Bei den Korschenbroichern spielten mit Mathias Deppisch und Lukas Schumacher zwei Spieler mit, die in der letzten Saison noch das Trikot der SG trugen. Wie wertvoll beide für den Regionalligisten sein können, zeigten sie eindrucksvoll. Vor allem Schumacher, der seine Mannschaft nach einem zwischenzeitlichen 16:20-Rückstand mit vier Treffern wieder heranbrachte, hatte großen Anteil bei der Aufholjagd. Der Linksaußen schoss sein Team in der letzten Minute sogar mit 22:21 in Führung. Den Solinger Ausgleich erzielte Lars Friedrich.
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HG Oftersheim/Schwetzingen startet mit 2 Kantersiegen gegen Pfalzligisten in die Vorbereitung.
Keine wirklichen Gegner.
Demnächst kommt es zum Vergleich mit den Rhein-Neckar-Löwen. -
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Viele Wechsel beim Test gegen WetzlarHANDBALL. Die TSG Groß-Bieberau läutete den zweiten Teil der Vorbereitung mit einem Testspiel gegen Handball-Bundesligist HSG Wetzlar ein. Man merkte am Mittwochabend beiden Mannschaften an, dass nach der harten Konditionsarbeit der letzten Wochen die Beine schwer waren. Dennoch entwickelte sich nach der Pause ein ansehnliches Spiel vor 200 Zuschauern. Wobei die 26:35-Niederlage des gastgebenden Zweitligisten eine untergeordnete Rolle spielte. Trainer Thomas Göttmann probierte in Angriff und Abwehr unterschiedlichste Varianten.
Auch Wetzlars neuer Coach Martin Schwalb setzte seinen gesamten Kader ein. Schwalb nörgelte jedoch einige Male über das Abwehrverhalten seiner Mannen. Der Besuch des Bundesligisten war ein Dankeschön. Denn Groß-Bieberau springt für die SG Wallau/Massenheim beim Sparkassencup (10. bis 12. August) ein.Die Tore für Groß-Bieberau: Ober (6), Scholz (6/5), Baltic (4), Beckmann (3), Gunst (2), Seeger (2), Bauer (2) und Stallmann.
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Viele Fehler noch beim ZweitligistenMünster. Noch nicht richtig in Fahrt gekommen sind die Handballer der TSG Münster. Ohne Weber, Roßmeier, Rejab, Matthias Mauch und Bansa reichte es gegen den Oberligisten TuS Dotzheim nur zu einem 28:28 (13:15). «Wir haben schlecht gespielt», erklärte Co-Trainer Thorsten Wolf, «dabei haben wir uns 26 Fehlversuche und zwölf technische Fehler erlaubt». Der Oberligist spielte schnell und deckte manche Schwächen der Gastgeber auf. Ebenfalls Mühe hatte Münster gegen den Regionalliga-Absteiger TV Groß-Umstadt, auch wenn die Mannschaft sich am Ende mit 33:30 (16:20) durchsetzte. Auch Groß-Umstadt deckte Probleme in der Deckung des Zweitligisten auf und war über 40 Minuten sehr konsequent im Abschluss. «Nur durch unsere offensive Abwehr haben wir das Spiel noch gedreht», gestand Trainer Hans-Josef Embs. Mit vier Toren in Folge entschied Münster beim Stand von 27:27 das Spiel. Dennoch sah der Trainer viele Fehler im Aufbau. (vho)
Quelle: http://www.fnp.de
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Münsters Plan: Dank Heimstärke drin bleibenMünster. Eine neue Spielklasse, eine neue Mannschaft und ein neuer Vorstand: Bei den Handballern der TSG Münster hat sich einiges getan. Die Mannschaft stieg in die II. Bundesliga Süd auf und geht mit prominenten Neuzugängen in die Saison. Darüber hinaus wählten die Mitglieder einen neuen Vorstand. Grund genug, sich erstmals in einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorzustellen.
Das neue Vorstands-Team um Abteilungsleiter Stefan Herr hat einiges bewegt. Thorsten Wolf ist nicht nur Co-Trainer, sondern auch Sportlicher Leiter. Mannschaftsarzt ist Dr. Christoph Seeger, der außerdem als Vereinsarzt des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt tätig ist. Andreas Jacobi, bekannt aus seiner langjährigen Tätigkeit bei der TSG Sulzbach, ist Pressesprecher. Er soll auch als Hallensprecher agieren und die Pressekonferenz leiten.
«Für die TSG Münster ist diese Spielklasse Neuland. Daher wollen und müssen wir hier professionellere Strukturen schaffen», erklärte Jacobi, «wir haben bisher nur wenig Erfahrung in diesem Bereich». Helmut Christmann, Vorsitzender des Gesamtvereins, ging auf die Hallensituation ein: «Wir haben keine eigene große Sporthalle, trainieren nur in öffentlichen Hallen. Die Trainingssituation ist nicht befriedigend, weil wir mit elf eigenen Jugendmannschaften in der Eichendorff-Halle sind.» Christmann wies darauf hin, dass die Mannschaft nicht vor 20 Uhr trainieren kann, was auch nicht optimal sei. Der Verein plant mit Unterstützung der Stadt, die alte Halle auf dem eigenen Gelände abzureißen und dort eine große Halle zu bauen. «Die Pläne stehen, wir hoffen noch auf die Unterstützung der entsprechenden politischen Gremien», sagte Christmann und sprach direkt den anwesenden Kelkheimer Bürgermeister Thomas Horn an.
Jacobi stellte die 19 Spieler des Kaders vor. Er verwies darauf, dass elf davon aus den eigenen Reihen kommen, zudem die Mannschaft durch Steffen Weber, Carsten Bengs, Markus Roßmeier und Ziad Rejab gezielt verstärkt worden sei. Als Zielsetzung des Vorstandes nannte der Pressesprecher, die Heimstärke aus der vergangenen Saison fortzusetzen und in eigener Halle immer zu punkten. Mit einigen Punktgewinnen auswärts solle versucht werden, sich im Mittelfeld der Klasse zu etablieren. «Sicher ist der Spielplan mit fünf von sieben Auswärtsspielen zum Start ungünstig», erklärt Jacobi, «aber wir wollen das Beste daraus machen».
Mit der Zielsetzung «Mittelfeld» konnte sich Trainer Hans-Josef Embs nicht anfreunden: «Für mich zählt nur der Klassenerhalt. Ich habe mir in der Rückrunde einige Spiele in der II. Bundesliga angesehen. Wir kommen in eine ganz andere Welt herein. Da gibt es wesentlich stärkere Mannschaften, die mit Nationalspielern gespickt sind.» Embs wollte dies nicht als Kritik am eigenen Team bewertet wissen: «Unser Kader ist soweit in Ordnung, aber das Niveau in der Klasse ist sehr hoch. Es wird auch darauf ankommen, ob die Mannschaft Teamgeist zeigt, wenn deutliche Niederlagen kommen. Und die werden kommen.»
Mit den Neuzugängen ist Embs zufrieden: «Sie werden uns weiterhelfen. Aber ich mache keinen Hehl daraus, dass ich gerne noch einen Torhüter hätte. Hinter meinen beiden Stammkräften steht ein talentierter Mann, doch ich habe ein Problem, wenn sich Konrad Bansa oder Christoph Lehnert verletzen. In der letzten Runde ist uns das auch passiert.» Ironisch fügte er hinzu: «Dann kann ich meinen alten Mann» – damit meinte er Co-Trainer Wolf – «wieder hereinstellen, das hat ja in der vergangenen Runde auch geklappt». Ähnlich wie Embs bewertet Wolf die Ausgangslage: «Es kann für uns nur um den Klassenverbleib gehen.»
Eine Panne gab es beim Foto-Termin: Die Trikots waren noch nicht da, sie müssen noch mit dem HBL-Zeichen der Bundesliga ausgestattet werden. So mussten beim Foto-Termin die Aufwärm-T-Shirts übergestreift werden. (vho)
Quelle: http://www.fnp.de
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Mit vier Neuzugängen in eine andere Welt
Die Handballer der TSG Münster verstärken ihre Mannschaft prominent, um bei ihrer Premiere in der zweiten Liga konkurrenzfähig zu sein
Von Oliver Teutsch
Unser Dorf soll erfolgreicher werden - unter diesem Motto könnte die kommende Saison beim neuen Handball-Zweitligisten TSG Münster stehen. Der Kelkheimer Stadtteilklub stellt nach dem eigenen Aufstieg und dem gleichzeitigen Lizenzentzug der SG Wallau / Massenheim die am höchsten spielende Handballmannschaft der Region.
Damit das so bleibt, hat die TSG für ihre erste Zweitligasaison in 80 Jahren Handballabteilung namhafte Spieler verpflichtet. So verstärkt den Rückraum Steffen Weber. Der 80-fache Nationalspieler bekam beim Bundesligaaufsteiger SG Kronau-Östringen kein neues Vertragsangebot mehr vorgelegt. Als Münsters Co-Trainer Thorsten Wolf an ihn herantrat, zögerte der 32-Jährige nicht lange und unterschrieb für zwei Jahre. Weber, der im kommenden Monat wieder ins Rhein-Main-Gebiet ziehen will, ist in Sachen Klassenerhalt optimistisch: "Ich habe bislang einen positiven Eindruck, auch wenn ich erst ein Spiel gesehen habe." Inwieweit die Wurfkraft im Rückraum ausreiche, bleibe aber noch abzuwarten. Trainer Hans-Josef Embs ist glücklich über die Verstärkung: "Jemand, der 80 Länderspiele gemacht hat, dem brauche ich das Handballspielen nicht mehr beizubringen."
Der zweite prominente Neuzugang ist Carsten Bengs. Der Wechsel vom Ligakonkurrenten Groß-Bieberau lag für den ehemaligen Wallauer nahe. "Ich fahre jetzt nur noch eine Viertelstunde zum Training", so Bengs, der den Klassenerhalt mit dem Liganeuling als "reizvolle Aufgabe" ansieht. Trainer Embs erhofft sich durch den 31-Jährigen vor allem einen variableren Deckungsverband und ist sich sicher, dass die beiden prominenten Neuzugänge auch menschlich nach Münster passen.
Niedriger Etat
Der dritte Neuzugang ist ebenfalls ein Routinier. Vom TV Petterweil kommt der 35-jährige Ziad Rejab, der den rechten Rückraum verstärken soll, weil der bislang dort agierende Leistungsträger Bodo Mantel wegen einer Schulterverletzung noch voraussichtlich bis November ausfällt. Das Quartett der Neuzugänge ergänzt Markus Rossmeier. Der schnelle 21-Jährige darf durch eine Doppelspielberechtigung auch für die Regionalligamannschaft der SG Wallau /Massenheim auflaufen. "Er gilt als ein bisschen verrückt, aber passt in unser System, denn rennen kann er", ist sich Trainer Embs sicher. ]
Für weitere Neuzugänge ist zunächst kein Geld da, der Etat liegt mit rund 250 000 Euro eher im unteren Bereich der zweiten Liga. Embs verhehlt aber nicht, dass er sich noch einen erfahrenen Torhüter gewünscht hätte. In Konrad Bansa steht nur ein erfahrener Schlussmann zur Verfügung, der darüber hinaus in der vergangenen Saison schon mal wegen Rückenproblemen ausgefallen war. Dahinter stehen Christoph Lehnert (22 Jahre) und Stefan Biermann (18 Jahre). "Das sind zwei ganz junge Torhüter, sie haben noch kein Zweitliganiveau", so Embs, der seinen Spielern schon mal prophezeit, jetzt "in eine andere Welt" reinzukommen. Bisher sei die Stärke Münsters immer die mannschaftliche Geschlossenheit gewesen. "Wie stark die wirklich ist, zeigt sich erst, wenn wir verlieren und es richtig zwischen die Hörner gibt", so Embs.
Zum Akklimatisieren ist der Spielplan für den Aufsteiger denkbar ungünstig, von den ersten sieben Spielen werden fünf auf fremdem Parkett ausgetragen. Die Heimpartien der TSG sollen nach wie vor in der kleinen und fast 80 Jahre alten Eichendorff-Halle stattfinden, auch wenn dafür einige Auflagen der Handball-Liga erfüllt werden mussten. "Wir wollen uns unseren dörflichen Charme erhalten, dabei die Professionalität aber nicht vermissen lassen", sagt der neu installierte Pressesprecher Andreas Jacobikopiert aus E-Paper Frankfurter Rundschau 8.8.2005
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Am Mittwoch, den 10.08.2005 spielt die SG Leutershausen um 19.00 Uhr in der Heinrich Beckhalle Leutershausen gegen die SG Kronau/Östringen.
Und die Handballecke ist dabei !!!!
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08.08.05 - TSV Bayer auf Platz zwei beim „ACCU3000.de-Cup“ in Weiden
Handball-Süd-Zweitligist TSV Bayer Dormagen hat beim Vorbereitungsturnier um den „ACCU3000.de-Cup“ des TV Weiden einen guten 2. Platz belegt.
Der souveräne Siegeszug der Mannschaft von Trainer Kai Wandschneider wurde erst im Finale von Bundesliga-Aufsteiger MT Melsungen, der sich den Turniersieg durch einen 24:21-Erfolg (Halbzeit: 13:11) sicherte, gestoppt.
Am ersten Turniertag hielten sich die Dormagener in ihrer Vorrundengruppe durch drei Erfolge gegen den Regionalliga-Aufsteiger DJK-BTB Aachen (23:11), Nord-Zweitligist ASV Hamm (19:11) und den belgischen Meister HC Tongeren (22:11) schadlos. Im Halbfinale kam es dann zum prestigeträchtigen Duell gegen Ligakonkurrent SG Solingen, welches der TSV über die Spielzeit von zweimal 20 Minuten deutlich mit 28:17 (14:7) für sich entscheiden konnte.
Der Pokal für den erfolgreichsten Torschützen des Turniers ging an den Dormagener David Breuer, der sich in der Nähe seiner Heimatstadt Aachen mit 18 Treffern (darunter 5 Siebenmeter) in Torlaune präsentierte.
Quelle: tsv-bayer-dormagen.de
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Bundesliga-Auflagen erfüllt – Sanierungsarbeiten in der Eichendorffhalle sind abgeschlossenEin helles Domizil für die TSG-Handballer
Münster. Strahlend feierten die Handballer der TSG Münster im Frühjahr ihren Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Genauso so strahlend präsentiert sich die Eichendorffhalle zum Saisonauftakt Anfang September. Vorbei sind die Zeiten, als die dunkle Holzdecke und die eher spärliche Beleuchtung einen düsteren, engen Eindruck verbreiteten. In den vergangenen Wochen wurde im Inneren der Halle eifrig gewerkelt: Maler tünchten die Wände in leuchtendem Weiß, die Decke bekam ebenfalls ein neues Gewand und es wurden neuen Lampen installiert, die wesentlich heller sind als bisher.
Der Grund für Renovierung ist der Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Die dort geltenden Richtlinien schreiben vor, dass die Beleuchtung der Halle einen Mindest- Wert erreichen muss. Dies war bisher nicht der Fall. «Vor einigen Wochen fand ein Hallen-Begehung mit Vertretern der Bundesliga statt. Außerdem wurden die Lichtwerte gemessen», berichtet Kelkheims Bürgermeister Thomas Horn. Dabei kam heraus, dass die Eichendorffhalle sich am untersten Rand des Bundesliga-Standards bewegte. Vor allem die mangelnde Helligkeit wurde bemängelt. «Es galt, so schnell wie schnell wie möglich zu handeln», sagt der Rathauschef. Für Horn ist es selbstverständlich, dass «die Rahmenbedingungen für die TSG nach dem großartigen Aufstieg in die Bundesliga stimmen müssen». Die Eichendorffhalle sei das Pfund, mit dem TSG bei den Heimspielen ihrer Mannschaft wuchern könne. Auch seien die Parkmöglichkeiten in Münster besser. Aus diesem Grund käme ein Ausweichen in die neue Staufenhalle nach Fischbach nicht in Frage. Gemeinsam mit Landrat Berthold Gall setzten sich Vertreter der Stadt zusammen, um eine Lösung zu finden. «Wir sind übereingekommen, dass die Renovierung unerlässlich ist», schildert Horn. Klar sei auch gewesen, dass die Arbeiten an ein «enges Zeitfenster» gekoppelt waren. «Wir mussten die Ferienzeit dafür nutzen», erklärt der Rathauschef.
Bis vor wenigen Tagen waren die Handwerker noch zu Gange, nun präsentiert sich die Halle in neuem, hellen Gewand mit der passenden Beleuchtung. Zudem wurde die wand zum Foyer durchbrochen, um dort etwas mehr Platz zu schaffen.
Die Kosten für die Arbeiten liegen bei etwa 32 000 Euro, die sich Stadt und Kreis teilen. «Ein dickes Dankeschön geht an den Landrat, der sich ebenfalls dafür eingesetzt, dass das Problem so schnell und unkompliziert gelöst werden konnte», lautet das Lob Horn an den Kreis.
«Es ist einfach klasse geworden», schwärmt nicht nur der Bürgermeister von der Halle, «die nun aussieht wie neu». Die Handballer der TSG trainieren jetzt schon in ihrem renovierten Domizil. Auch die Eichendorffschüler sowie Vereine, die die Halle nutzen, können sich nach den Ferien auf das Training freuen. (sie)
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Münster lässt sich von Wallau fordernMünster. In der vergangenen Saison standen sie sich noch im Punktspiel gegenüber, diesmal ist es nur noch ein Test – aber was für einer: Am Samstag (20. August) empfängt die TSG Münster, Aufsteiger in der II. Handball-Bundesliga, den Regionalligisten SG Wallau/Massenheim zum Derby. Spielbeginn in der Eichendorff-Halle ist um 18 Uhr.
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Münsters Handballer sind viel beschäftigtMünster. Trainer Hans-Josef Embs, Trainer des Handball-Zweitligisten TSG Münster, ist mit dem Stand der Vorbereitung seiner Mannschaft auf ihre erste Saison in der II. Bundesliga Süd zufrieden. «Die Jungs sind derzeit auf einem kleinen Tiefpunkt, aber in der kommenden Woche wird es wieder aufwärts gehen», erklärt Embs, der anfügt: «Vom Spielerischen bin ich ganz angetan. Unsere Neuen haben sich gut integriert.» Dazu hofft der Trainer, von Verletzungen verschont zu bleiben: «Jörg Christmann hat weiterhin Probleme mit dem Rücken, trainiert aber mit. Hoffentlich fallen mir keine Spieler mehr aus.»
Die Mannschaft besuchte mit dem Autohaus Seidler einen ihrer Sponsoren. Besonders erfreulich war dieser Besuch für Münsters Neuzugang Ziad Rejab: Herbert Seidler, Chef des Unternehmens, stellte ihm für die nächste Spielzeit einen Chevrolet zur Verfügung.
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Original von vr316
[ob er sich immer noch freut, wenn er das erste mal tanken war?
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Was früher Daewoo war, heißt jetzt auch Chevrolet!!!
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was? da verspricht man dem mann einen chevrolet - und dann kriegt er bloß einen daewoo?
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Göttmann erkennt Fortschritte
HANDBALL. Die TSG Groß-Bieberau hat den letzten Härtetest im Trainingslager bestanden. Der Handball-Zweitligist sicherte sich am Sonntag beim Turnier des TSV Nieder-Olm den dritten Platz. Turniersieger wurde Regionalligist TV Offenbach vor Zweitligist TV Gelnhausen. Hinter Groß-Bieberau landeten die TSG Münster und Gastgeber Nieder-Olm.
Eine bessere Platzierung hatte sich die TSG durch das 16:17 zum Auftakt gegen Offenbach verbaut, obwohl die Odenwälder lange führten. „Wir haben es versäumt noch ein paar Tore mehr vorzulegen“, sagte Trainer Thomas Göttmann. Danach steigerte sich die TSG gegen Nieder-Olm (16:13) und Ligakonkurrent Münster. Beim 18:13 gefiel vor allem die offensive Abwehr. „Ich denke, wir haben in diesem Spiel ein erstes Zeichen gesetzt.“ Im letzten Spiel gab es dann ein unglückliches 18:19 gegen Gelnhausen.Dennoch war Göttmann zufrieden. „Es war ein riesiges Programm am Wochenende. Es warne gegen Münster und Gelnhausen Fortschritte zu erkennen“, meinte der Trainer, der seinen Spielern eine dreitägige Pause gönnte. „Die hat sich das Team verdient.“
quelleZitat
Embs bemängelt Einstellung
Münster. Eine Leistung mit Licht und Schatten vollbrachten die Zweitliga-Handballer der TSG Münster beim Turnier des Regionalligisten TV Nieder-Olm. Lief es in den ersten beiden Spielen noch gut, raffte sich die Mannschaft nach der zweistündigen Mittagspause nicht mehr auf. Es folgten Niederlagen gegen die TSG Groß-Bieberau und den späteren Turniersieger TV Offenbach/Pfalz. Damit mussten sich die Münsterer mit dem vierten Platz unter fünf Mannschaften begnügen.Der Auftakt gegen den TV Nieder-Olm war viel versprechend. Schnell führte Münster mit 6:1, gewann am Ende sicher mit 20:17. Noch besser lief es gegen den kommenden Zweitliga-Konkurrenten TV Gelnhausen, der aber ohne drei Stammkräfte antrat. Münster spielte sich eine Führung mit elf Toren heraus und verwaltete sie. Die Deckung spielte konsequent und aggressiv, dazu boten die Torhüter Konrad Bansa und Stefan Biermann eine gute Leistung. Am Ende gewann Münster mit 24:17.
Die Mittagspause schien der Mannschaft nicht gut bekommen zu sein. «Es war nicht mehr die gleiche Einstellung da, die Anspannung fehlte», kritisierte Co-Trainer Thorsten Wolf. Trainer Hans-Josef Embs sah die Gründe für die folgende 14:18-Niederlage gegen die TSG Groß-Bieberau, den ersten Gegner am 9. September in der Punktrunde, in dem harten Spiel der Bieberauer Deckung, wodurch Münster im Angriff völlig den Rhythmus verlor. «Wir haben uns einlullen lassen», erklärte Wolf die schlechte Angriffsleistung.
Dennoch hätte Münster mit einem Sieg im letzten Spiel gegen den Regionalligisten TV Offenbach/Pfalz das Turnier noch gewinnen können. Daraus wurde nichts, die Pfälzer setzten sich auch in den Augen von Embs verdient mit 22:20 durch. «Die Offenbacher waren uns läuferisch überlegen, sie sind fit und waren auch die am besten eingespielte Mannschaft», erklärte der Trainer. Dies sind Worte, die man in Wallau mit viel Aufmerksamkeit zur Kenntnis nehmen wird, sind die Offenbacher doch Wallaus erster Punktrunden-Gegner am 11. September. Die Torhüter Konrad Bansa und Christoph Lehnert boten starke Leistungen, doch es fehlte auf dem Feld die Einsatzbereitschaft. «Wir haben elf Tempogegenstoßtore gefangen, davon acht in der ersten Halbzeit», machte Wolf einen Grund für die Niederlage aus. So fiel Münster mit 4:4 Punkten hinter Turniersieger Offenbach (7:1), Gelnhausen (5:3) und Groß-Bieberau (4:4) auf den vierten Rang zurück.
Mehr als diese Platzierung störte Embs die Einstellung: «Ich bin damit nicht zufrieden. Alle Mannschaften waren müde, von Zweitliga-Spielern erwarte ich dennoch, dass sie dagegenhalten, gerade von den jüngeren.» Im letzten Spiel setzte Thomas Mauch aus, der noch Probleme mit dem Rücken hatte, auf den er im Spiel gegen Wallau – ohne Schuld des Gegners – gefallen war.
Übrigens durfte in der Halle von Nieder-Olm geharzt werden. Die Zweitligisten hatten davon ihre Teilnahme an dem Turnier abhängig gemacht. (vho)
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schwerer schlag für münster
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Nach Gölzenleuchters Ausfall ist in Münster guter Rat teuer
Münster. Der Schock beim Handball-Zweitligisten TSG Münster sitzt tief: Nach Bodo Mantel fällt mit Thomas Gölzenleuchter der wichtigste Spieler im Kader – und der wichtigste Akteur im Abwehrverband – lange aus. Wie gestern berichtet, erlitt er beim Turnier in Nußloch einen Kreuzbandriss.«Das ist ein ganz bitterer Schlag», sagt der Sportliche Leiter Thorsten Wolf, «er fehlt uns überall. Wir haben vorne und hinten eine ganz wichtige Option verloren». Wolf sieht zwar die Lücke, die die lange Verletzungspause von Gölzenleuchter reißt, macht aber auch deutlich: «Wir dürfen uns jetzt nicht in ein Loch herunterziehen lassen. Es muss weitergehen.» In seinen Augen wird die Situation im Kader dennoch langsam kritisch: «Uns fehlen im Deckungsbereich die Alternativen. Wir können dort nicht mit sechs Leuten durchspielen. Dafür sind die Belastungen in der II. Bundesliga einfach zu groß.» Besonders tragisch für Wolf ist der Zeitpunkt: «Jetzt kann man gar nichts mehr machen. Die Mannschaften haben alle ihren Kader zusammen und werden kaum einen Spieler zu viel haben, den sie zwei Wochen vor Rundenbeginn abgeben können.»
Ähnlich ratlos zeigt sich Abteilungsleiter Stefan Herr: «Den Thomas kann man nicht ersetzen, so einen Spieler, den wir auch bezahlen können, werden wir jetzt kaum noch finden.» Herr will sich mit den Trainern und Vorstandskollegen zusammensetzen und beraten, was zu tun ist: «Wir müssen gemeinsam erst einmal überlegen, was für einen Spieler wir suchen.» Auch wenn der Kader noch aus 17 Spielern besteht, wäre nach Aussage von Herr ein gewisser finanzieller Spielraum da, um zu reagieren.
Für Trainer Hans-Josef Embs ist dieser Ausfall von Gölzenleuchter «hammerhart»: «Gemeinsam mit Thomas Mauch war er mein bester Abwehrspieler. Wir brauchen genau so einen Spieler. Die Alternativen, die ich habe, haben nicht die Klasse.» Zuletzt hat Embs einige Gegner beobachtet und kam zu dem Schluss: «Da wird einiges auf uns zukommen. Das ist ein Riesenunterschied. Du hältst mit, nimmst dir eine Auszeit von drei Angriffen und hast das Spiel verloren. Mit dem Ausfall von Gölzenleuchter verschärft sich diese Problematik für uns noch.»
Gölzenleuchter blickt mit gemischten Gefühlen aufs Wochenende zurück: «Zuerst war es im Spiel gegen Kronau ein Traum von mir, einmal gegen Andrej Klimovets zu spielen, der so eine tolle Saison in Flensburg gespielt hat und der mein Vorbild ist.» Danach folgte im kleinen Finale die Verletzung: «Es war eine ganz blöde Aktion. Ich bin zum Block hochgesprungen und dann mit beiden Beinen gelandet. Dabei habe ich gemerkt, dass etwas herausgesprungen ist.» Für den Kreisläufer ist es der zweite Riss am gleichen Kreuzband: «Glücklicherweise ist das Knie jetzt nicht dick geworden. Das spricht dafür, dass nur das Kreuzband verletzt ist.» Vor fünf Jahren, als Gölzenleuchter seinen ersten Kreuzbandriss erlitt, war auch das Innenband gerissen und er erlitt einen Meniskusschaden. «Ich hatte das Glück, dass beim Turnier ein Arzt aus der Gemeinschaftspraxis war, in der ich damals operiert wurde. Das klappte sehr gut, ich konnte nach fünfeinhalb Monaten wieder spielen.» Er bleibt optimistisch: «Ich werde am 8. September operiert. Wenn ich jetzt von sechs Monaten ausgehe, kann ich Anfang März wieder spielen.» Dennoch sieht auch Gölzenleuchter Probleme fürs Team: «Wir brauchen noch jemanden für die Abwehr. Ich weiß aber nicht, ob der Verein dazu noch Möglichkeiten hat.» (vho)
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Wohl kein Ersatz für Gölzenleuchter
Münster. Der Handball-Zweitligist TSG Münster wird wohl nicht mit einer Neuverpflichtung auf den langfristigen Ausfall von Thomas Gölzenleuchter reagieren. «Es werden Gespräche mit Sponsoren stattfinden, ob sie uns zusätzlich Geld zur Verfügung stellen», berichtet Pressesprecher Andreas Jacobi, «denn für uns sind Alternativen derzeit nicht finanzierbar. Wir müssen kleine Brötchen backen, wollen uns nicht auf finanzielles Glatteis begeben, wie es andere getan haben, und werden nur das Geld ausgeben, das wir haben». Der Vorstand des Vereins glaubt nicht daran, einen Spieler verpflichten zu können, der zu bezahlen ist. «Priorität muss haben, nach einer internen Möglichkeit zu suchen», erklärte Jacobi nach einer Vorstandssitzung. Der Kader sei mit 18 Spielern besetzt.Diesem wichtigen finanziellen Aspekt steht aber die kritische personelle Lage der Mannschaft gegenüber. Für Trainer Hans-Josef Embs bedeutet die Vorstandsentscheidung, dass er seine Abwehr, die sich beim Turnier in Nußloch in der vergangenen Woche gerade eingespielt hatte, komplett umstellen muss. Auf die Stamm-Sechs kommt eine höhere Belastung zu, dies trifft besonders die Spieler im zentralen Deckungsbereich. Damit wird die Ausgangslage für den Aufsteiger in der II. Bundesliga Süd noch schwerer, als sie es ohnehin schon war. (vho)
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