Interview mit ....

  • Aus dem Interview des EXPRESS mit Bundestrainer Heiner Brand ein kleiner Ausschnitt:


    Welche Auswirkungen hat der WM-Titel auf die Liga?


    Der Handball insgesamt boomt. Die Liga hatte schon vorher hohe Zuschauerzahlen. Nur in Magdeburg und Gummersbach sind sie runtergegangen – aus verständlichen Gründen.


    Was ist das Problem beim VfL?


    Der Schritt in die Kölnarena kam zeitgleich mit einem sportlichen Rückschritt durch den Verlust von Daniel Narcisse, wobei ich bis heute kein Verständnis für das Urteil der EHF habe, ihn aus seinem Vertrag zu lassen. Aber wenn du mit so einem Berater wie Bhakti Ong kooperierst, dann musst du auch die Nachteile in Kauf nehmen.


    Der VfL braucht aber so einen Spieler, um der Topverein zu sein. Wenn du ganz oben mitspielen willst, brauchst du einen Narcisse, einen Nikola Karabatic oder einen Pascal Hens. Aber mit Krantz und Klev hat man nicht annähernd Ersatz gefunden – das ist knappes nationales Durchschnittsniveau. Da ist Viktor Szilagyi, wenn er fit ist, für diese Gummersbacher Mannschaft eine Bereicherung.


    Das ganze Interview siehe:
    http://www.express.de/servlet/…3&articleid=1195300940911

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"


    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

    Einmal editiert, zuletzt von Rentner ()


  • Quelle: Hamburger Abendblatt


  • Quelle: Hamburger Abendblatt


    Damit dürfte auch der Wechsel zu Februar klar sein.


  • Quelle: Kölner Stadt Anzeiger

  • Balingens Ramota
    Autoknacker klaute seine Sport-Trikots


    Von KLAUS HENRICH


    Nach der Winterpause wird Christian Ramota (35) Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten verstärken. BILD sprach mit dem 146fachen Nationaltorwart, der 2004 Olympia-Silber holte und zuletzt für den VfL Gummersbach im Kasten stand.


    BILD: Was sind Ihre ersten Eindrücke in Balingen?


    Ramota: (grinst) „Richtig aufregend hier. Gleich in der ersten Nacht wurde mein Auto aufgebrochen und meine komplette Handballausrüstung geklaut.“
    Hat viel vor in Balingen: der neue Torwart Christian Ramota


    BILD: Vielleicht ein erstes Indiz für Ihre Beliebtheit...


    Ramota: Okay, wenn der Einbrecher wirklich Handballfan ist, bekommt er noch ein Autogramm dazu...“ (lacht)


    BILD: Im Ernst: Was gab den Ausschlag für Balingen?


    Ramota: Trainer Rolf Brack und auch Manager Günther Kirschbaum – die beiden stehen für erstklassige Arbeit.“


    BILD: Was macht Sie sicher, dass sie nicht zu einem Absteiger wechseln?


    Ramota: „Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere jungen Wilden das Potenzial haben, die Klasse zu halten.“


    BILD: ...und mit Ihnen als erfahrenen Torwart sogar zum Sprung nach oben ansetzen können?


    Ramota: „Das ist spekulativ. Ich habe ein primäres Ziel: Ich will mein eigenes Niveau als Torwart wiederfinden – und die Nr.1 im Tor werden.“


    BILD: Spielt Balingen nächstes Jahr vielleicht sogar um den Einzug in den Europapokal?


    Ramota: „Wir müssen uns in erster Linie weiter in der Liga etablieren und Konstanz finden.“


    BILD: Ihr Trainer lobt nach den ersten Trainingseinheiten ihre große Motivation.


    Ramota: „Dieses Kompliment gebe ich sehr gerne zurück. Brack ist ein Ausnahmetrainer, der mal die Leine lang lässt, mal zum Schleifer wird.“


    Quelle:http://www.bild.de)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"


    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Rolf Brack gilt als einer der besten Handballtrainer in Deutschland. Dies hat er in den vergangenen Jahren beim HBW Balingen/Weilstetten unter Beweis gestellt, mit dem er sich jetzt schon im zweiten Jahr in der Bundesliga hält. Vor dem Spiel der Balinger heute Abend in der Neckargartacher Römerhalle (19.30 Uhr) gegen den Zweitligisten TSG Friesenheim sprach Klaus Apitz mit Brack.


    Darf man bei sechs Punkten Abstand schon zum erneuten Klassenerhalt gratulieren?


    Rolf Brack: Ganz und gar nicht. Wenn man sich die Transfers anschaut, die zuletzt bei den Clubs hinter uns abgelaufen sind, dann sieht man, dass die alles versuchen, um drin zu bleiben. Nettelstedt hat zwei Vizeweltmeister aus Polen verpflichtet, Minden die Nationalspieler Michael Haaß und Frank von Behren. Auch die Berliner haben sich zwei polnische Nationalspieler geholt. Man sieht, alle scheuen keine Investition, um den Klassenerhalt noch zu schaffen.


    Und Ihr Verein?


    Brack: Wir waren auch nicht untätig und haben den ehemaligen Nationaltorwart Christian Ramota ausGummersbach geholt. Die Chancen, die Klasse zu halten, sind gut. Wenn wir uns aber selbstzufrieden zurücklehnen, könnte das für uns fatale Folgen haben.


    Wie ist es ohne teure Stars möglich, sich in der Bundesliga zu halten?


    Brack: In bestimmten Dingen sind wir einfach besser als die Konkurrenz. Wir trainieren etwas wissenschaftlich strukturierter und lassen die neuesten sportmethodischen Erkenntnisse einfließen. Wegen dieser Trainingssteuerung haben wir wenige Verletzte und haben es geschafft, von Monat zu Monat stärker zu werden. Im Dezember waren wir am fittesten.


    Das erklärt aber nicht alles.


    Brack: Wir wenden eine Wechseltaktik an, die fast schon eishockey- ähnliche Ausmaße hat. Wir wechseln sehr viel und manchmal auch blockweise. Wir haben in den vier Jahren, seit ich in Balingen bin, schon ein sehr hohes taktisches Niveau erreicht. Unsere Angriffsphilosophie hängt sehr stark mit an Schnelligkeit orientierten Aktionen zusammen. Und so können wir Nachteile, die wir im Bereich der individuellen Klasse haben, wettmachen. Hinzu kommt eine ungewöhnliche Begeisterung in der Mannschaft und um sie herum.


    Unter welchen Vorzeichen haben Sie Ihren Kader zusammengestellt.


    Brack: Unser Modell sieht so aus: Wir haben viele deutsche Spieler im Kader und einige aus der eigenen Jugend oder der Region. Es ist so etwas wie eine ehemalige württembergischen Juniorenauswahl, beispielsweise mit dem Kreisläufer Jens Bürkle und meinem Sohn Daniel im zentralen Rückraum. Man könnte auch von den württembergischen jungen Wilden sprechen.


    Wie sie aber kürzlich sogar mit Ihren 1,5 Millionen die Acht-Millionen Truppe der Rhein-Neckar-Löwen besiegt haben, dass müssen sie uns erklären.


    Brack: Es war so, dass an jenem Abend in der Stuttgarter Porsche-Arena alle zwölf Feldspieler am Maximum gespielt haben, was ganz, ganz selten vorkommt. Jeder Wechsel hat gesessen, jede taktische Umstellung hat funktioniert, beispielsweise der Wechsel in der Abwehr von einem offeneren 3-2-1 auf eine 5:1-Formation. Und dann hat unser Torhüter Milan Kosonavic eine überragende Leistung gezeigt. Ein Mann, der für die Rückrunde nach Ramotas Verpflichtung nur der dritte Torwart sein wird.


    Und die Fans?


    Brack: Ja klar, 6300 Leute haben uns auf unglaubliche Art so den Rücken gestärkt, dass wir einfach nicht verlieren durften, um die Anstrengungen der Zuschauer zu belohnen. Das kann man als Wunder von Stuttgart bezeichnen.


    In der Regel haben Sie aber 200 Zuschauer und dazu den schon erwähnten Minietat. Kann das mittelfristig gutgehen?


    Brack: Man kann das Gesetz, wonach Geld Tore schießt, auf Dauer nicht außer Kraft setzen. Ich habe das früher in Scharnhausen und Pfullingen ja auch schon leidvoll erleben müssen. Wir müssen schauen, dass wir in Balingen die Rahmenbedingungen verbessern. Jahr für Jahr ein neues Wunder zu vollbringen, das ist nicht beliebig wiederholbar. Wir müssen also auch wirtschaftlich expandieren, um irgendwann die zwei Millionen zu schaffen. Auch dann wäre das noch der geringste Etat der Bundesliga, aber der Abstand wäre geringer.


    Wie sieht es für die nächste Saison aus?


    Brack: Mit Stefan Kneer und Martin Strobel verlieren wir zwei vom Preis-Leistungsverhältnis her gesehen äußerst günstige, aber herausragende Spieler.


    Auf wen sollten die Fans, die zum Spiel gegen Friesenheim nach Neckargartach kommen, heute Abend besonders achten?


    Brack: Zwei habe ich ja genannt. Strobel ist der zweitbeste Allrounder der Liga, er kann im Rückraum alle Positionen spielen und zentral decken. Mit Stefan Kneer haben wir einen klassischen Spieler auf der Königsposition Rückraum links, fast zwei Meter groß, mit enormer Sprung- und Wurfkraft. Auch er ist einer für den Abwehrinnenblock. Auch mein Sohn Daniel hat auf Rückraum Mitte eine dominante Rolle gespielt. Dazu kommen der Südkoreaner Cho und natürlich Ramota, der in Neckargartach seinen ersten Einsatz haben wird.


    Wie gehen Sie das Spiel an. Ist das eine lockere Geschichte?


    Brack: Nein. Wir haben im Vorfeld dieser Saison bei einem Turnier in Altensteig gegen Friesenheim eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. Wir werden also hochmotiviert zur Sache gehen. Außerdem haben wir intern einen großen Konkurrenzkampf. Da wird sich jeder von seiner besten Seite präsentieren wollen.


    Abschließend noch ein EM-Tipp. Wer holt den Titel?


    Brack: Die Jungs von Heiner schlägt keiner. Frankreich wird Zweiter.


    TSG Friesenheim (2. Liga) - HBW Balingen-Weilstetten (1. Liga) 21:34


  • Quelle: Hamburger Morgenpost

  • “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Ziel: Pokalgewinn und neue VfL-Halle


    Marc Schroeder wurde als Mitglied des Business-Clubs in den Aufsichtsrat des VfL berufen


    Seit der neuen Saison gehört Marc Schroeder als Vertreter des Business-Clubs dem Aufsichtsrat des VfL Gummersbach an. Mit dem Unternehmer aus Mittelagger sprach Andrea Knitter.


    Wie kam es zu Ihrem Engagement bei den Bundesliga-Handballern?


    Als gebürtiger Gummersbacher bin ich langjähriger Fan und Dauerkarteninhaber. Vor drei oder vier Jahren wurde ich dann von VfL-Geschäftsführer Stefan Hecker für den Business-Club geworben, den es damals seit einem Jahr gab.


    Im Laufe der Jahre hat der Business-Club immer mehr an Bedeutung gewonnen.


    Ja, mittlerweile haben wir rund 150 Mitglieder, die insgesamt 1,5 Millionen Euro aufbringen und damit ein Drittel des Etats stellen. Daher kam wohl auch die Idee, dass jemand die Interessen des Business-Clubs im Aufsichtsrat vertritt. Nach Vorgesprächen hat mich Jochen Kienbaum als Kandidat vorgeschlagen.


    Wie hat sich denn der Zusammenhalt im Business-Club entwickelt? Zu Beginn gab es immer wieder Kritik, dass für die Unternehmer keine Möglichkeit zum Austausch gab.


    Mittlerweile gibt es einen Stammtisch. Zum letzten Treffen für die Unternehmer gab es über 100 Zusagen. Den Stammtisch organisiere ich zusammen mit Jürgen Berg, Werner Lettgen, Andreas Linneboden und Christian Canisius. Anwesend sind auch Funktionäre oder Spieler des VfL Gummersbach. Abgelehnt haben wir dagegen die Anfrage eines Unternehmens, das sich an einem solchen Abend präsentieren wollte. Der Stammtisch soll keine Werbeveranstaltung sein, sondern dem Austausch der Unternehmer dienen.


    Es sind ganz unterschiedliche Unternehmen, die den VfL unterstützen.


    Ja. Vom Einzelunternehmer bis zum großen, mittelständischen Unternehmen ist alles vertreten. Das finanzielle Engagement reicht von knapp 4000 bis 60 000 Euro. Wir brauchen jeden einzelnen. Außerdem würde ich es begrüßen, wenn noch mehr Premiumsponsoren aus Oberberg wie die Firmen Bohle oder Voss sich engagieren würden.


    Im Business-Club sind in der Mehrheit oberbergische Unternehmen. Wie stehen die denn zum Umzug in die Kölnarena?


    Grundsätzlich würden die meisten oberbergischen Unternehmer Gummersbach als Austragungsort bevorzugen. Die Eugen-Haas-Halle kann für Business-Partner aber keine angemessene Plattform mehr bieten. Die Kölnarena bietet da ein ganz anderes Ambiente und auch Platzangebote ganz andere Plattform. Als Gummersbacher hoffe ich natürlich, dass der VfL hier eine neue Halle bekommt.


    Wie groß schätzen Sie denn die Chancen für eine Halle ein?


    Es wird schwierig, in Gummersbach eine neue Halle zu realisieren. Angedacht ist, dass der VfL mit der Wirtschaft zusammen bis zu 3 Millionen Euro aufbringt, um damit dann auf die Stadt und das Land zuzugehen. Dazu werden im Moment Konzepte ausgearbeitet, wie sich die Unternehmen beteiligen können. Eine Überlegung war beispielsweise, über den langfristigen Verkauf von Business-Seats Mittel zu sichern.


    Sie nutzen die Kölnarena als Plattform, da kann es Sie nicht glücklich machen, dass im Moment viele Plätze leer bleiben.


    Nein. Keiner ist glücklich, dass die Halle teilweise nur zu 30 Prozent belegt ist. Wir haben im Aufsichtsrat aber auch die klare Entscheidung gefällt, keine Freitickets mehr zu verteilen. Natürlich laden wir auch weiterhin Schulklassen oder Handballvereine ein. Dass aber allein in Gummersbach bis 3000 Tickets verschenkt wurden, die man anschließend bei Ebay kaufen konnte, oder die einem von Schwarzhändlern vor der Arena angeboten wurden, das wird es nicht mehr geben. Es war sicher sinnvoll, in den ersten Jahren mit Freikarten zu werben, heute geht es aber auch um den Schutz der Besucher, die regulär für ihre Ticket bezahlen.


    Im Aufsichtsrat hat es einige Veränderungen gegeben.


    Ja, der Aufsichtsrat wurde von bisher vier auf sieben Mitglieder aufgestockt, und mit Claus Horstmann haben wir einen erfahrenen Profi an der Spitze. In den vergangenen Monaten ist es uns gelungen, mit der Firma Moeller als Hauptsponsor und neuen Premiumsponsoren den Verein wieder auf eine solide Basis zu stellen. Nur für die Verlängerung des Vertrags von Gudjon Valur Sigurdsson hat es nicht gereicht. Da können wir mit Vereinen wie Kronau oder Hamburg, die einen Großsponsor im Rücken haben, nicht mithalten. Dennoch sind wir optimistisch, schon zur neuen Saison eine starke Mannschaft präsentieren zu können.


    Was wollen Sie ändern, damit wieder mehr Zuschauer in die Kölnarena kommen?


    Wir planen ab der neuen Saison mit einem professionellen Vermarkter zusammen zu arbeiten, der neue Werbekonzepte entwickeln soll.


    Weil die Kölnarena besetzt ist, weichen Sie mit dem Champions-League-Spiel gegen Montpellier im März sogar wieder in die Eugen-Haas-Halle aus.


    Und da hoffen wir auf viele Zuschauer. Immerhin geht es auch darum zu zeigen, dass wir in Gummersbach eine neue Halle wollen. Sportlich wird es ein interessantes Spiel, weil die Gruppe sicher noch nicht entschieden sein wird, denn das Rückspiel bei den favorisierten Spaniern von Ciudad Real findet erst danach statt.


    Sie sind für fünf Jahre gewählt. Was wünschen Sie sich für diese Zeit?


    Dass der VfL wieder einmal einen Pokal hochhält, wäre schon schön. Ich denke, die Qualifikation für die Teilnahme am EHF-Pokal ist ein realistisches Ziel. Auch in der Champions League ist noch alles drin. Auch wenn das Losglück bisher selten auf unserer Seite war.


    Und was haben Sie sich organisatorisch vorgenommen?


    Der VfL könnte sich noch anders in der Öffentlichkeit präsentieren als in der Vergangenheit. Was die Bewerbung der Spiele oder die Vermarktung der Partien angeht, gibt es noch Potenzial. Die Füchse Berlin haben beispielsweise Karten für ein Spiel über eine Supermarktkette angeboten und haben damit 12 000 Zuschauer angezogen.


    Wo spielt der VfL in fünf Jahren?


    Die Topspiele finden in Köln statt, die anderen Partien in einer neuen Halle in Gummersbach.


    Zurück in die Gegenwart: Sie planen ein Benefizspiel für ein tödlich verunglücktes Business-Mitglied?


    In der Vorbereitung auf die neue Saison planen wir ein Benefizspiel, dessen Erlös an die Familie von Florian Benjamino gehen soll. Als Gegner ist TuSEM Essen im Gespräch.



    (Quelle:OVZ-Print vom 02.02.2008)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"


    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

    Einmal editiert, zuletzt von Rentner ()

  • 20 Zähler reichen zum Klassenerhalt
    13.02.2008

    Volker Michel, der 19-fache deutsche Nationalspieler, war zu Saisonbeginn von Göppingen nach Wetzlar gewechselt. Die HANDBALLWOCHE hat mit ihm vor dem Spiel (Anwurf: Sa., 15 Uhr, RITTAL Arena Wetzlar) gegen seinen Ex-Club über seine Emotionen, Erwartungen und Ziele gesprochen.


    Volker, in vier Tagen ist es soweit, dann triffst Du in der RITTAL Arena auf Deine ehemaligen Mannschaftskameraden. Kribbelt es schon?


    Natürlich. Das ist ganz klar ein besonderes Spiel für mich. Ich habeimmernoch guten Kontakt zu vielen Spielern von Frisch Auf. Wir tauschen uns aus und das macht schon richtig Spaß. Außerdem telefoniere ich auch immer mal wieder mit Leuten aus dem Umfeld des Clubs.


    Wenn man so lange für einen Verein gespielt hat und jetzt gegen seine alten Kollegen antritt, dann kann einen das doch nicht kalt lassen. Ich freue mich auf Samstag!


    Das Hinspiel ist ja alles andere als optimal gelaufen - auch für Dich persönlich! Das Team hat damals vor allem in der ersten Halbzeit kein Bein auf den Boden bekommen und gerade einmal fünf Tore erzielt. Habt Ihr aus den Fehlern gelernt und was gilt es am Samstag besser zu machen?


    Ich denke schon, dass wir aus den Fehlern des ersten Saisonspiels gelernt haben. Das haben zumindest die nachfolgenden Saisonspiele gezeigt, ansonsten würden wir jetzt nicht da stehen wo wir stehen. Göppingen hat einen Top-Mannschaft. Sie sind sehr robust in der Deckung, mit einem starken Torhüter Martin Galia dahinter, der uns im Hinspiel fast im Alleingang besiegt hat. Deshalb wird es ein brutal schweres Spiel werden. Was wir brauchen ist sehr viel Disziplin und Ruhe.


    Wir müssen unsere Angriffe konzentriert ausspielen und uns so klare Torchancen erarbeiten. Außerdem müssen wir wieder besser decken als in den vergangenen Spielen, wo es noch nicht so rund lief. Wenn uns das gelingt haben wir eine realistische Siegchance.


    Du bist in der vergangenen Saison in Göppingen oftmals hart kritisiert worden. Seitdem Du in Wetzlar spielst geht es für Dich sportlich wieder steil bergauf. Du bist ein echter Leistungsträger und Führungsspieler. Woran liegt es, dass es bei Dir wieder besser läuft?


    Ich fühle mich einfach wohl in Wetzlar. Sowohl im sportlichen Bereich als auch im Umfeld kann ich mich voll entfalten - und es ist nach so vielen Jahren auch einfach wieder schön in der Heimat Handball zu spielen. Für mein Spiel ist wichtig, dass ich das Vertrauen aller Beteiligten bekomme und das ist hier in Wetzlar der Fall.


    Die HSG Wetzlar steht derzeit mit 15:27 Punkten auf Platz 12 der Tabelle und hat aktuell fünf Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Aber: Die Konkurrenz hat in den vergangenen Wochen kräftig aufgerüstet und auch schon gepunktet. Für die HSG setzte es unterdessen größtenteils Niederlagen gegen Spitzenteams. Wie wichtig ist es deshalb mit einem Erfolg gegen Göppingen wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren?


    Ganz sicher ist die Partie gegen Frisch Auf Richtung weisend, aber sie ist kein Endspiel. Wir spielen zu Hause, haben unsere Zuschauer im Rücken und bei einer konzentrierten Leistung die Chance zwei weitere Punkte einzufahren mit denen wir weiter Boden gut machen können.


    Ich bin der festen Überzeugung, dass unsere Mannschaft das Potential hat dieses und noch einige Spiele mehr zu gewinnen, so dass wir uns aus der direkten Gefahrenzone raushalten und den Klassenerhalt frühzeitig sicher stellen können. Aber es wird kein Selbstläufer und wir müssen hart dafür arbeiten!


    Im Tabellenkeller geht es in dieser Saison so eng zu wie seit Jahren nicht mehr. Was denkst Du, wie viele Punkte ein Team braucht um sicher den Klassenerhalt zu schaffen?


    Volker Michel: Das ist sehr schwierig zu beurteilen. In der vergangenen Saison haben Wetzlar 18 Punkte gereicht, um die Klasse direkt zu halten. Ich denke, dass das in dieser Spielzeit nicht reichen wird. Dafür sind die Mannschaften im unteren Tabellendrittel leistungs- und punktemäßig zu dicht beieinander. Da kann eigentlich jeder jeden schlagen und somit Punkte sammeln. Ich gehe aber trotzdem mal davon aus, dass 20 Zähler zum Klassenerhalt reichen müssten.


    (http://WWW.handballwoche.de)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"


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    (aus OVZ vom 12.02.2013)

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  • Mit dem Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt sprach Wolf Paarmann
    Flensburg - Er war in den 80er Jahren Torhüter beim THW und führte 2003 den TBV Lemgo als Geschäftsführer zur Meisterschaft - Fynn Holpert (41). Heute kommt er erstmals als SG-Manager nach Kiel.


    Kieler Nachrichten:
    Die SG hat seit vier Jahren in der Bundesliga nicht mehr in Kiel gewonnen. Bleibt das so?


    Fynn Holpert:
    So lange ist das her? Wir haben einen Punkt Vorsprung, und ich bin optimistisch, dass das so bleibt. Gerade auswärts haben wir bisher überzeugt. Mit Lemgo habe ich als Spieler und Manager in Kiel gewonnen, warum also nicht mit der SG?


    Kieler Nachrichten:
    Gegen Portland hat Ihr Team eine klare Abfuhr bekommen. Befürchten Sie Nachwirkungen?


    Fynn Holpert:
    Nein. Dort kann man verlieren, enttäuschend waren nur Art und Weise. Da ist aber noch einmal allen klar geworden, dass wir nur als Team bestehen können. Wir haben nicht die individuellen Stärken wie der THW. In der Champions League haben wir gegen Hamburg aber auch 50 Minuten lang überragend gespielt. Daran orientieren wir uns.


    Kieler Nachrichten:
    Sie sind zum ersten Mal als SG-Manager zu Gast beim Erzrivalen. Aufgeregt?


    Fynn Holpert:
    Klar. Ich habe das THW-Spiel gegen Moskau im Fernsehen gesehen und erlebt, wie sehr sich das Publikum über unsere Pleite gegen Portland gefreut hat. Da ist mir noch einmal klar geworden, was für besondere Spiele das sind.


    Kieler Nachrichten:
    Die SG hat ein Spiel weniger absolviert, weil der dänische Verband die Bitte abgelehnt hat, die Partie gegen Gummersbach in Kopenhagen austragen zu dürfen. Ärgert Sie das noch?


    Fynn Holpert:
    Nein. Ich denke, dass sich inzwischen die Dänen ärgern. Schließlich hätte dieses Spiel fünf Tage nach der EM stattgefunden. Das wäre eine tolle Geschichte gewesen, die Europameister vor der Haustür präsentieren zu können.


    Kieler Nachrichten:
    Vor dem Hinspiel haben Sie ein Zitat von Noka Serdarusic erfunden ("Flensburg ist kein Gegner"), um Ihr Team zu motivieren. Was machen Sie diesmal?


    Fynn Holpert:
    Nichts. Damals war die Situation eine andere. Wir hatten gegen Essen einen Punkt abgegeben und im Pokal gegen Stralsund ganz schlecht gespielt. Das waren Gegner, gegen die uns das nicht passieren darf. Inzwischen haben wir ein ganz anderes Niveau erreicht. Ein Griff in die Trickkiste ist nicht mehr nötig.


    (Das Gespräch führte Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 20.02.2008)


    Quelle:THW Homepage


  • Quelle:http://www.thw-provinzial.de/thw/08022803.htm

  • So jetzt eins vom sportlichen Leiter der HSG: Rainer Dotzauer. wie ich finde, sehr gelungen.


    Quelle: http://www.hsg-wetzlar.de


  • Quelle: Handball-World


    von Matthias Kornes - handball-world.com


    Erstligist HBW Balingen-Weilstetten steht vor dem Klassenerhalt in der Bundesliga. Ein Ergebnis von innovativer Trainingssteuerung und Spielstruktur, meint Trainer Rolf Brack, der die fehlenden Punkte zum Klassenerhalt so schnell wie möglich einsammeln will. Dass Schlüsselspiel gegen den TuS N-Lübbecke habe sein Team aufgrund der höheren Kompaktheit und des besseren mannschaftlichen Spiels gewonnen, analysiert der einzige Trainingswissenschaftler auf einer Trainerbank in der Bundesliga. „Wir haben mittlerweile sehr viele Automatismen, allerdings gibt es im Team auch die Bereitschaft, Neues auszuprobieren“, sagt Brack.
    Dabei sah es eine Zeitlang so aus, als würde sich im Duell des HBW gegen den TuS Geschichte wiederholen. Rock Feliho traf zum 23:14 (42.), danach kam Nettelstedt bis auf 24:19 (48.) heran – Erinnerungen an das Spiel am 16. Mai 2007 wurden wach, als HBW gegen Nettelstedt eine Neun-Tore-Führung zum schlussendlichen 27.27 verspielet. Eine kritische Phase, sagt Trainer Rolf Brack: „Da kam noch einmal die Angst auf, es war wichtig dass wir diese Phase mit zittrigen Händen überstanden haben und die Kurve bekommen haben.“ Mit 28:23 siegte seine Mannschaft am Ende, ein Resultat, das für Rolf Brack einige Gründe hatte.


    “20 Punkte werden reichen und die wollen wir in Essen holen“


    „Unsere 3:2:1 Deckung hat es dem Gegner sehr schwer gemacht“, analysierte der Trainer. „Immerhin mussten wir mit Felix Lobedank und Sascha Illitsch zwei Deckungsspezialisten ersetzen. Wir hatten auch eine gute Torwartleistung“, fügte Brack an. Auch taktisch sah der Balinger Coach sein Team vorne: „Wir haben ein seit vier Jahren kontinuierlich aufgebautes kompaktes Team, im Gegensatz dazu war der Gegner doch eher ein Ensemble von Einzelkämpfern. Nach den letzten Neuzugängen fehlte da die taktische Feinabstimmung.“
    HBW steht bei nun achtzehn Punkten auf dem Pluskonto fast schon sicher vor dem Klassenerhalt. „Nach den jüngsten Ergebnissen hat sich die Befürchtung, zum Klassenerhalt brauchen wir mindestens 23, 24 Punkte, verflüchtigt. Es werden auch 20 reichen und die beiden fehlenden Punkte wollen wir nun in Essen holen“, bekräftigt Rolf Brack. Der Verantwortliche für die Mission Klassenerhalt schaute schon weiter voraus: „Wenn uns das gelingt, dann können wir auch andere, neue Ziele ausrufen und versuchen, Fühlung zum achten Platz aufzunehmen. Das kann noch einmal eine neue Motivationskraft in der Endphase der Saison sein.“
    Mit wenig Etat viel zu erreichen und den HBW in der Eliteklasse zu halten, war für Trainer Rolf Brack vor allem das Ergebnis akribischer und fundierter Arbeit. Getreu dem Motto „Taktik ist für Schwache“, rüstete Brack seine Spieler mit einigen Feinheiten aus, um in der Bundesliga zu bestehen. „Wir haben mittlerweile sehr viele Automatismen, allerdings gibt es im Team auch die Bereitschaft, Neues auszuprobieren. Dinge wie der Einsatz des siebten Feldspielers brauchten wir in dieser Saison gar nicht so oft einzusetzen. Allerdings haben wir im Angriff mit einer innovativen Strategie gespielt“, erläutert Brack.


    Taktiktafel HBW: „Wir wollen ein Mismatch auf Außen“


    „Wir wählen oft die 4:2 Aufstellung mit vier Rückraumspielern und zwei Kreisspezialisten. Wir haben mit Martin Strobel und Daniel Brack zwei sehr gute Mittelspieler die in einer breiten Aufstellung spielen, dazu kommen dann Chi-Hyo Cho und Stefan Kneer, die jeweils zwischen der Außen- und Halbposition spielen. Dann nutzen wir als Auslöser Sperren, vor allem an den Außen und versuchen in der Zweiergruppe ein Mismatch auf Außen zu provozieren“, beschreibt Sportwissenschafter Brack einen der Erfolgsfaktoren seiner Mannschaft. „Das heißt, die athletisch eher schwächeren Außenverteidiger müssen sich mit Rückraumspielern und Kreisläufern auseinandersetzen. Ich bin kein Freund von Übergängen aus dem Rückraum oder von Außen, da in diesem Fall kein Kreisspezialist als zweiten Kreisspieler agiert. Ein echter Kreisspezialist hat eine höhere Qualität in seinen Sperren. So können wir alle Rückraumspieler einsetzen“. So Brack weiter.
    Brack, der sich in der Debatte über eine deutsche Spielauffassung nicht wieder findet – „Es gibt keine deutsche Spielauffassung, es gibt nur eine Spielauffassung für eine Mannschaft“ – hat seine Mannschaft in der Defensive ebenfalls auf Innovation getrimmt. Um dem Gegner ungewohnte Aufgaben zu stellen und so einen Vorteil zu erlangen, spielt die Balinger 3:2:1 im System weiter. Auch in der Trainingssteuerung nahm Brack aktuelle Tendenzen in seine Arbeit auf. „Wir haben unsere Trainingssteuerung geändert. Auch in der Vorbereitung haben wir auf klassisches Ausdauertraining mit extensivem Training verzichtet. Es gibt derzeit immer mehr Hinweise, dass die Trainingssteuerung durch Laktattests deutlich überbewertet ist und für die Sportspiele, bei denen wie es mit einem immer höheren Spieltempo zu tun haben, nicht hilfreich ist. Dementsprechend haben wir auch in der Winterpause ausschließlich auf Kraft und Schnelligkeit gesetzt“, gibt Brack weitere Details seiner Planung preis.

  • Interview von heute mit Nikola Blaziko


    They do their best, they do what they can
    They get them ready for Vietnam
    From old Hanoi to East Berlin
    Commando - involved again


  • Eurosport

    HBW Balingen-Weilstetten


    2003:Aufstieg: 2. Bundesliga
    2004:Klassenerhalt: 2. Bundesliga
    2005:einstelliger Tabellenplatz: 2. Bundesliga
    2006:Aufstieg: 1. Bundesliga


  • Quelle: http://www.gwd-minden.de/