Spielvorschau TSG Ketsch - 1. Handball-Bundesliga der Frauen
Samstag, 2. September 2006, 16.30 Uhr TSG Ketsch – DJK/MJC Trier
- 28.08.2006 Handball - Leckerbissen in der Rhein-Neckar-Region
Die Bundesligarunde 2006/2007 beginnt für das Bundesligateam der TSG Ketsch mit einem Paukenschlag. Nach intensiven Gesprächen mit den Verantwortlichen der SG Kronau/Östringen, dem Badischen Handball-Verband sowie dem Betreiber der SAP Arena Mannheim erwartet die Handball-Fans aus der Rhein-Neckar-Region ein absolutes Handball-Highlight: - 1. Bundesliga - Frauen- und Männer– Handball im Rahmen eines Doppelspieltags in der Mannheimer SAP - ARENA!
TSG Ketsch – DJK/MJC Trier
„Nach der Saison ist vor der Saison“ – nach dieser Maxime hatte das Bundesliga-Team der TSG Ketsch sehr frühzeitig mit den Planungen 1. Bundesliga beschäftigt. Einmal war es wichtig das bisherige Team (Spielerinnen wie Trainer) zusammenzuhalten, gleichzeitig sollte wegen der Abgänge von Krisztina Konrad (Spielertrainerin Ketsch II), Sandra Senk (TV Dudenhofen) und Nicole Mahr (Karriereende) die Mannschaft sinnvoll ergänzt werden. Die Verpflichtung der Rückraumspielerin von Maike Brückmann (Borussia Dortmund) war sehr schnell in trockenen Tüchern, die Ergänzung mit einer weiteren erfahrenen Spielerin für den Rückraum und/oder für den Kreis gestaltete sich dabei als sehr schwierig. Der Kontakt mit der französischen 1. Liga-Spielerin Barbara Laverroux konnte dann Mitte Juli konkretisiert werden, die Rückraumspielerin mit der deutschen sowie der französischen Staatsbürger-schaft verstärkt in der aktuellen Runde das Bären-Team. Weitere Ergänzungen des Teams sind die beiden Jugendnationalspielerinnen Elisabeth Garcia-Almendaris und Marlene Zapf, die aus dem Jugendbereich zu den Aktiven aufrücken. Last but not least rutscht die niederländische Jugendnationalspielerin Mandy Burreckers in das Bundesliga-Team.
Nach einer zweigeteilten intensiven Vorbereitung mit zahlreichen Trainingslagern und Vorbereitungsspielen gehen die TSG – Bären mit einem personell wie leistungsmäßig stärkeren Kader in die zweite Bundesliga-Saison nach dem 1. Bundesliga-Aufstieg im Jahr 2005.
„ In der aktuellen Runde 2006/2007 haben wir zwar einen personell größeren Kader, aber auch die Konkurrenz, insbesondere die beiden Aufsteiger, haben sich auch enorm verstärkt. Somit gibt es auch in der aktuellen Runde einen harten Kampf um den heiß begehrten 10. Tabellenrang“, so Bären-Coach Karin Euler. Und zum Doppelspieltag: Ich bin sehr gespannt auf dieses Highlight – das ist mal was absolut Neues“.
Eine lange Handballtradition verbirgt sich zwischen unserem heutigen Gast aus dem Bundesland Rheinland-Pfalz, denn die Derbies gehen zurück bis in die 90er Jahre. Allerdings konnten sich die Moselstädter sofort nach dem Aufstieg im Jahr 2000 sehr gut in die Bel-Etage des deutschen Frauen-Handballs etablieren und konnten gar im Jahr 2003 die deutsche Meisterschaft feiern.
In der aktuellen Runde musste das Team um den Erfolgstrainer Mane Skercevic zahlreiche Ausfälle beklagen. Einerseits wollten sich einige Spielerinnen anderen Vereinen anschließen (Marielle Bohm, Marion Radonic), andererseits wurde der Kader zusätzlich durch Verletzungen (Isabell Henker) dezimiert. Jedoch die Trierer Verantwortlichen waren nicht untätig, setzten Zeichen in Form einer intensivierten Jugendarbeit ( Jessica Lösch, Antonia Pütz, Katrin Schneider) und verpflichteten darüber hinaus mit Simona Roubinkova eine erfahrene Spielerin vom aktuellen tschechischen Meister HC Sport Slokov Veseli an die Mosel.
„Nach den Abgängen zur neuen Saison und der schweren Kreuzbandverletzung von Isabel Henker haben wir bewusst nach einer Allrounderin gesucht, die auf mehreren Positionen einsetzbar ist und uns sofort weiterhilft. Mit Simona haben wir genau diese Spielerinnen gefunden," freut sich Miezen-Trainer Mane Skercevic über seinen Neuzugang.
Die 30-jährige Allrounderin, die auf beiden Außenpositionen sowie auf der Spielmacher-position spielen kann und als extrem deckungsstark gilt, erzielte in der vergangenen Saison 109 Tore für ihren Ex-Club und hat 64 A-Länderspiele für ihr Heimatland bestritten.
Die TSG Ketsch hat in diesem Premierenspiel in der SAP ARENA gegen den Tabellenzweiten der vorherigen Bundesliga-Hauptrunde wahrlich nichts zu verlieren. Zu unterschiedlich sind die finanziellen Etats und damit auch die Ausstattung des Spielerkaders. Aber – gerade wenn man nichts zu verlieren hat - kann man gerade aus dieser Situation zusätzliche Kraft schöpfen. Und die TSG Ketsch will beweisen, dass das Ziel Klassenerhalt in jedem Spiel umkämpft wird, auch gegen die „BIG – FIVE“ der Liga. Jetzt gilt es, die intensive Vorbereitung in die Bundesliga-Praxis umzusetzen.
Liebe Zuschauer, helfen Sie unserem Bären-Team durch Ihre lautstarke Unterstützung. Gemeinsam mit Ihrer Hilfe sollte es den Bären möglich sein, die SAP ARENA Mannheim so lange wie möglich zu verteidigen.
Karten für den Doppelspieltag sind noch bis Freitag, 1.9.2006, 13.00 Uhr bei KIOSK Schmeißer erhältlich
Quelle: tsg-ketsch.de