ZitatOriginal von Redcloud31
Ich finde es sehr bedauerlich wenn Beiträge weder konstruktiv noch witzig sind
Du meinst, so wie Deiner?
ZitatOriginal von Redcloud31
Ich finde es sehr bedauerlich wenn Beiträge weder konstruktiv noch witzig sind
Du meinst, so wie Deiner?
In Gummersbach ist man wieder auf den Weg immer mehr deutsche Spieler einzusetzen. Aber letztendlich haben in meinen Augen die Spieler die aktuelle Entwicklung selbst herbeigeführt. Nach dem WM-Triumph 2007 sind die Forderungen deutscher Spieler in die Höhe geschnellt. Für einen deutschen Nationalspieler bekam man mal 2 gleichwertige ausländische Spieler. Also wen holen sich Vereine, die erfolgreich aber alles halbwegs kostengünstig halten wollen?
Geändert hat wohl auch durch das schlechte abschneiden der Nationalmannschafte sich nichts. Nur das ausländische Spieler nicht dumm sind und auch ihre Gehälter raufschrauben. Der Trend geht mittlerweile in vielen Vereinen zu junge Talente entwickeln, sie so lange wie möglich am Verein zu binden, oder eben das holen mittelklassige deutsche Spieler, und auf deren Entwicklung hoffen.
ZitatOriginal von Redcloud31
Dir ist aber schon bewusst, dass es hier indirekt um die Zukunft der Nationalmannschaft geht?
Ja, gerade wenn wir eine starke Nationalmannschaft wollen, brauchen wir doch Spieler, die in der Lage sind, sich auf entsprechendem Niveau durchzusetzen und dieses Umfeld wird in der stärksten Liga der Welt auch durch ausländische Spieler definiert. Von irgendwelchen Beschränkungen und Quoten halte ich nicht viel. Das ganze sollte über Angebot und Nachfrage geregelt sein.
Hallo,
es geht nicht nur um die Qualität der Mannschaft sondern auch um die Identifikation.
Wie bereits schon geschrieben haben wir irgendwann mal Eishockeyähnliche Zustände und wie toll hier die Nationalmannschaft sieht, haben die letzten Turniere ja gezeigt.
Freilich können nicht nur Spieler aus der Region spielen und auch nicht nur Deutsche, die Mischung macht es aus, allerdings finde ich es nach wie vor als etwas besonderes, wenn ein Spieler aus der Region in der Bundesliga spielt.
Wenn er sich entwickelt und irgendwann mal wechselt (siehe Strobel) dann ist das in Ordnung.
Ich ganz persönlich und höchst subjektiv geprägt freue mich eben deutlich mehr, wenn ein junger deutscher Spieler aus der Region den Sprung in die Bundesligamannschaft geschafft hat und hier im Laufe der Zeit zur festen Größe wird, als wenn ein eingekaufter ausländischer Spieler hier seinem Job nachgeht.
Das hat übrigens nichts mit Ausländerhass oder ähnlichem Scheiss zu tun, ich habe genug ausländische Freunde und Bekannte und habe täglich mit den verschiedensten Nationalitäten zu tun, dass ich mir diesen Schuh sicher nicht anziehen werde.
Freundliche Grüße
ZitatOriginal von Redcloud31
Im Gegenteil, er hat sogar stark abgenommen. Aber eben nicht auf den Schlüsselpositionen bei den Top-Vereinen.
Schau dir mal die Kader der Topmannschaften von Heute und von vor 10 Jahren an. Was war denn damals besser? Ich behaupte mal, dass beim THW das z.B. rein Einsatzzeitentechnisch deutlich besser ist als vor 10 Jahren (wo meist Pitti der einzige Deutsche für den THW war). Und auch bei den anderen Topmannschaften war das doch kaum anders. Wie viele Schlüsselspieler willst Du denn haben bei wie vielen Topmannschaften?
Und wie gesagt, haben die Mittelklasseclubs, die sich deustche Schlüsselspieler aus der NAtionalmannschaft nicht leisten können wirklich so viel von der nationalmannschaft und ihrem Titel profitiert?
Und wo war nun der große Erfolg VOR 2004?
Wieso müssen wir überhaupt DIE Handballgroßmacht schlechthin sein?
kampfschwein: Wie Bilbo es schon sagte, die Identifikation zu einem Verein hat doch heutzutage wenig mit der Staatsangehörigkeit zu tun, z.B. kiel hat doch in Schweden bekanntermaßen in Schweden einen sehr guten Ruf, Wislander, Lövgren oder Olson haben sich doch immer mit dem THW identifiziert und tun es wohl noch jetzt. Ab und an kommen sie doch auch noch zu Spielen des THWs. Und die Fans sehen sie eben auch klar als einen Teil des Vereins. Es soll sogar welche geben, die drücken bei den nationenturnieren den Schweden mehr die Daumen als den Deutschen.
Ich sehe da kein echtes Problem.
ZitatOriginal von UlfN
Wieso müssen wir überhaupt DIE Handballgroßmacht schlechthin sein?
Ganz einfach - weil nirgendwo so viele Menschen Handball spielen wie in Deutschland. Nirgendwo besuchen so viele Menschen die Spiele der 1.Liga. Infrastruktur passt und Geld ist auch da. Die U-Mannschaften sind ja auch kaum zu schlagen und holen regelmäßig Titel oder stehen zumindest im Finale. Also so ganz falsch kann ich damit ja nicht liegen. Gegenargument?
ZitatOriginal von Redcloud31
Ganz einfach - weil nirgendwo so viele Menschen Handball spielen wie in Deutschland. Nirgendwo besuchen so viele Menschen die Spiele der 1.Liga. Infrastruktur passt und Geld ist auch da. Die U-Mannschaften sind ja auch kaum zu schlagen und holen regelmäßig Titel oder stehen zumindest im Finale. Also so ganz falsch kann ich damit ja nicht liegen. Gegenargument?
In anderen Ländern wird intensivere Jugendarbeit betrieben, gibt es stärkere Förderungen in den Schulen, etc.
Warum hat Deutschland denn seinen ersten WM-Titel erst 1978 geholt und auch nur den einen bis Bosman die Sportwelt änderte?
ZitatOriginal von kampfschwein
Es geht nicht nur um die Qualität der Mannschaft sondern auch um die Identifikation.
Wie bereits schon geschrieben haben wir irgendwann mal Eishockeyähnliche Zustände und wie toll hier die Nationalmannschaft sieht, haben die letzten Turniere ja gezeigt.
Das sind meiner Meinung anch aber zwei unterschiedlich Aspekte. Ich stimme dir zu, dass eine hohe Spielerfluktuation wie bei vielen DEL-Vereinen der Identifikation der Zuschauer und Fans mit ihrem Verein abträglich ist.
Der Eishockey hat jedoch das Problem, dass die DEL international höchstens drittklassig ist. Die Ausländer die hier spielen gehören in den USA oder Kanada nur zur vierten Garde und kommen bei keinem NHL-Club mehr unter. Selbst die deutschen Speiler haben allesamt Ausstiegsklauseln für den Fall, dass ein NHL-Klub oder eines derer Farmteams an ihnen interessiert ist. Dem entsprechend ist das Niveau der Liga. Wer besonders positiv auffällt ist oft noch während der laufenden Saison weg ins Ausland. Für die jungen, deutschen Nachwuchsspieler gibt es zwar eine Quotenregel, die ihnen einen Platz im Kader bringt, aber das hilft dem deutschen Eishockey nicht weiter, weil sie in der DEL nicht die Erfahrungen machen können, um bei internationalen Turnieren mit den NHL-Spielern auch nur ansatzweise mithalten zu können.
ZitatOriginal von UlfN
In anderen Ländern wird intensivere Jugendarbeit betrieben, gibt es stärkere Förderungen in den Schulen, etc.
Warum hat Deutschland denn seinen ersten WM-Titel erst 1978 geholt und auch nur den einen bis Bosman die Sportwelt änderte?
Die angeblich intensivere Jugendarbeit anderer Länder ist jetzt ein Argument für.... ähhhh ..... was? Etwa dafür, dass Deutschland im Juniorenbereich momentan fast alles abräumt? Die Logik erschließt sich mir nicht
ZitatOriginal von Redcloud31
Die angeblich intensivere Jugendarbeit anderer Länder ist jetzt ein Argument für.... ähhhh ..... was? Etwa dafür, dass Deutschland im Juniorenbereich momentan fast alles abräumt? Die Logik erschließt sich mir nicht
Na, dann erkläre mir bitte, wie der größte Handballverband der Welt auch früher keine Titel holte. Warum solche Ausnahmetalente wie Karabatic, Duvnjak oder Palmarsson, die sich ohne Mühe auch sehr jungen Jahren in Deutschland durchsetzen, in Deutschland nicht zu finden sind.
ZitatOriginal von UlfN
In anderen Ländern wird intensivere Jugendarbeit betrieben, gibt es stärkere Förderungen in den Schulen, etc.
Warum hat Deutschland denn seinen ersten WM-Titel erst 1978 geholt und auch nur den einen bis Bosman die Sportwelt änderte?
Den ersten WM-Titel haben wir schon 1938 gewonnen, Ulle:-)
ZitatOriginal von UlfN
Na, dann erkläre mir bitte, wie der größte Handballverband der Welt auch früher keine Titel holte. Warum solche Ausnahmetalente wie Karabatic, Duvnjak oder Palmarsson, die sich ohne Mühe auch sehr jungen Jahren in Deutschland durchsetzen, in Deutschland nicht zu finden sind.
Schöne Vorlage.... danke!
Karabatic war bereits mit Montpellier CL-Sieger als er zum THW kam. Auch Duvnjak hat mit Zagreb 3 Jahre CL gespielt, bevor er zum HSV kam. Ebenso Palmarsson 1 Jahr. Das nur mal so nebenbei.
Erkläre du mir doch mal bitte, warum es um die Nationalmannschaft momentan so schlecht bestellt ist?
Die Nationalmannschaft ist doch wieder auf Ihrem normalen Niveau, auf dem Niveau, dass sie auch vor Bosman hatten.
Und warum hat es ein Karabtic bei Montpellier geschafft, Duvnjak bei Zagreb? Weil er dort den imensen Sprung machte, dank der vielen Einsatzzeiten?
Und Dank der hohen Ausländerquote ist es doch eigentlich egal, ob man beim isländischen, französischen oder kroatischen Meister CL spielt, und dort auf 2 Teams der internationalen Spitzenklasse trifft und ansonsten gegen viele "Gurkentruppen", oder ob man das eben bei meinetwegen bei GWD Minden. Dennoch schafft es dort kaum deutsches Talent sich für die großen Vereine zu präsentieren und später sich auch dort durchzusetzen.
Ich behaupte einfach mal, dass die Grundsteine dafür vorher schon gelegt wurden. Ich glaube Steinar hatte übrigens zu den Juniorentiteln in einem anderen Thread einen netten Beitrag geschrieben.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Redcloud31
Schöne Vorlage.... danke!
Karabatic war bereits mit Montpellier CL-Sieger als er zum THW kam. Auch Duvnjak hat mit Zagreb 3 Jahre CL gespielt, bevor er zum HSV kam. Ebenso Palmarsson 1 Jahr. Das nur mal so nebenbei.
Erkläre du mir doch mal bitte, warum es um die Nationalmannschaft momentan so schlecht bestellt ist?
Ja und nun ? Ändert doch nichts daran, dass die es in Deutschland auch schon in jungen Jahren zu den Topclubs geschafft haben, im Gegenzusatz zu vielen deutschen "ambitionierten" Spielern ...
ZitatOriginal von Jenny
Ja und nun ? Ändert doch nichts daran, dass die es in Deutschland auch schon in jungen Jahren zu den Topclubs geschafft haben, im Gegenzusatz zu vielen deutschen "ambitionierten" Spielern ...
Ja wie.... und nun!?!
Es ging darum, wie es kommt, dass sich genannte Spieler problemlos in Deutschland durchsetzten. Ich habe aufgezeigt, dass diese Spieler bereits Erfahrungen auf höchstem Niveau sammeln konnten, bevor sie nach Deutschland kamen. Du erkennst den Vorteil nicht
ZitatOriginal von Redcloud31
Ja wie.... und nun!?!
Es ging darum, wie es kommt, dass sich genannte Spieler problemlos in Deutschland durchsetzten. Ich habe aufgezeigt, dass diese Spieler bereits Erfahrungen auf höchstem Niveau sammeln konnten, bevor sie nach Deutschland kamen. Du erkennst den Vorteil nicht
Das geht doch in der BuLi auch, da muss man gar nicht zum Topverein.
ZitatOriginal von UlfN
Das geht doch in der BuLi auch, da muss man gar nicht zum Topverein.
Ja wie jetzt?????
Wie reden doch die ganze Zeit davon, dass jungen deutsche ambitionierte Spieler in der Bundesliga nicht zum Zuge kommen, weil sie einen erfahrenen Ausländer vor die Nase gesetzt bekommen. Jetzt kommst du und sagst lapidar..... das geht doch in der Buli auch
Ist ein leidiges Thema und wir kommen wohl eh nicht auf einen Nenner.
Daher klinke ich mich nun aus der Diskussion aus.
ZitatOriginal von Redcloud31
Ja wie jetzt?????
Wie reden doch die ganze Zeit davon, dass jungen deutsche ambitionierte Spieler in der Bundesliga nicht zum Zuge kommen, weil sie einen erfahrenen Ausländer vor die Nase gesetzt bekommen. Jetzt kommst du und sagst lapidar..... das geht doch in der Buli auch
Ambitionierte Spieler die das Zeug zum Nationalspieler haben könnten bei über der Hälfte der Bundesligavereine einen Stammplatz haben. Nur eben nicht direkt als Neunzehn- oder Zwanzigjähriger beim THW oder HSV. Es ist ja nicht so als würden die Startformationen der Erstligisten nur aus ausländischen Spielern bestehen. Es gibt genug Vereine bei denen junge Spieler ausreichend Spielzeit in der ersten Bundesliga erhalten können. Wenn sie aber sofort zu einem Topverein wechseln, bei dem die eigene Position bereits doppelt besetzt ist, dann muss man sich nicht wundern, wenn sie für gutes Geld zwei Jahre lang den Anderen beim Handballspielen zusehen müssen.
Man sollte auch nicht den Fehler machen Ausnahmetalente wie Karabatic oder Duvnjak mit dem durchschnittlichen deutschen Nachwuchsspieler zu vergleichen. Die Genannten sind überdurchschnittlich talentierte Spieler, wie sie ein Land vielleicht einmal im Jahrzehnt hervorbringt. Und falls man mal das Glück hat zwei oder drei solcher Spieler in einem Jahrgang zu haben, dann darf schon von einer goldenen Generation gesprochen werden, wie beispielsweise in den 90er Jahren bei den Schweden oder um die Jahrtausendwende bei den Deutschen.
Mal ein anderer Denkansatz:
Irgendwie ist das alles auch eine Definitionsfrage. Was ist ein Ausländer? Ein Nichtdeutscher? Ein Nicht-EU-Bürger? Europa wächst zusammen, ich persönlich sehe z.B. Holland, Dänemark oder Österreich nicht als Ausland an, wenn ich dort bin und betrachte Europäer nicht als Ausländer, wenn sie in Deutschland sind. Mehr und mehr Nationen bürgern mehr und mehr Spieler ein, um ihre Nationalmannschaft zu stärken...
Angenommen, es würden ausschließlich Deutsche in der Bundesliga spielen: Ich wette, dann hätten wir eine ähnliche Diskussion um Bayern, Hessen, Westfalen, Sachsen u.s.w Warum spielen so viele Westfalen bei uns in Holstein? Haben wir keine eigenen Jugendlichen? Vier Niedersachsen in einer badischen Mannschaft? Geht ja gar nicht u.s.w
ZitatOriginal von kampfschwein
...Noch zu dem Vergleich mit den beiden Kandidaten, was nutzt mir ein gut ausgebildeter ausländischer Bewerber, der sich langfristig nicht mit meinem Unternehmen identifiziert sondern nur des Geldes wegen dort arbeitet um beim erstbesten besseren Angebot wieder die Biege macht.
...
Einspruch: Christoph Schindler ist Deutscher.
ZitatOriginal von Lothar Frohwein
Mal ein anderer Denkansatz:
Irgendwie ist das alles auch eine Definitionsfrage. Was ist ein Ausländer? Ein Nichtdeutscher? Ein Nicht-EU-Bürger? Europa wächst zusammen, ich persönlich sehe z.B. Holland, Dänemark oder Österreich nicht als Ausland an, wenn ich dort bin und betrachte Europäer nicht als Ausländer, wenn sie in Deutschland sind. Mehr und mehr Nationen bürgern mehr und mehr Spieler ein, um ihre Nationalmannschaft zu stärken...
Angenommen, es würden ausschließlich Deutsche in der Bundesliga spielen: Ich wette, dann hätten wir eine ähnliche Diskussion um Bayern, Hessen, Westfalen, Sachsen u.s.w Warum spielen so viele Westfalen bei uns in Holstein? Haben wir keine eigenen Jugendlichen? Vier Niedersachsen in einer badischen Mannschaft? Geht ja gar nicht u.s.w
Laut der Statistik, zu der weiter oben ein Link gesetzt war, sind in Dormagen 9 von 16 Spielern Deutsche. Einer der Ausländer ist der 18jährige Franzose Kentin Mahé, der in Dormagen als 10- oder 11-Jähriger mit dem Handballspielen begonnen hat. Sein Vater, Pascal Mahé (Weltmeister 1995), wechselte 1999 als Spieler nach Dormagen und trainiert seit etwa 10 Jahren unsere Jugendmannschaften. Für unsere Jugendlichen ist es jedenfalls etwas Besonderes, von einem ehemaligen Weltmeister trainiert zu werden.
Kentin Mahé ist jedenfalls Franzose und Dormagener zugleich. Sein Vater übrigens auch: Er ist 2001 mit dem TSV von der Bundesliga in die Regionalliga gegangen.
Gruß Flevo