• hallo zusammen,
    hätte mal gerne -fundierte!!-Meinungen zu folgender spielsituation:


    kampfgericht ohne pfeife. lautstärke in der halle so laut dass die sirene nicht wahrgenommen werden kann.
    trainer gibt die time out karte beim kampfgericht ab. kampfgericht wartet nicht ab bis schieri time out gibt, sondern läßt sofort die 60 sekunden auf der anzeigentafel abwärts laufen. spiel läuft in dieser situation weiter - keiner der spieler und der schieri hat bemerkt dass time out angezeigt wurde. ballbesitzende mannschaft - hatte zu diesem zeitpunkt schon time out- verliert den ball durch pfiff des schieris. spieler legt den ball nicht gleich ab da er die situation bemerkt hat. erhält 2 minuten - vermutlich spielentscheidend!
    time out wird gegeben als auf der anzeigetafel eine rest-time-out-zeit von 32 sekunden waren!
    spiel wird fortgestzt mit ballbesitz der time-out-mannschaft. 2 min-strafe gegen den spieler bleiben jedoch.
    fehler liegt meiner meinung nach beim kampfgericht die ja erst die zeit laufen lassen dürfen wenn die schieris auch das time out geben.......
    spiel endet unentschieden - spielmacher saß in der schlußphase für 2 min auf der bank.....
    hätten die schieris die 2-min. strafe nicht zurücknehmen müssen? ball wurde erst ca. 1 m weiter abgelegt. lt. schieris unsportliches verhalten.

  • Ich hab den Regelbezug jetzt nicht zur Hand, aber Strafen werden NICHT zurückgenommen. Von daher war das richtig, allerdings hätte die Uhr für das Time-Out wieder zurückgestellt werden müssen, allerdings ist das glaube ich eher nicht spielentscheidend.

  • Fettung von mir.


    Das Time-Out wurde zu kurz gegeben. Fehler des Zeitnehmers, der die Uhr erst hätte starten dürfen, wenn die Schiedsrichter ihm das Time-Out bestätigen.


    Die persönlichen Strafen, die in der Zeit zwischen der Beantragung des Time-Out und dem Bemerken durch die Schiedsrichter gegeben werden, bleiben aber bestehen.


    Kommentar zu 2:9

    Zitat

    Kommentar:
    Ein Signal des Zeitnehmers/Delegierten unterbricht das Spiel. Auch wenn die Schiedsrichter (und die Spieler) nicht sofort wahrnehmen, dass das Spiel unterbrochen ist, ist jede Handlung auf der Spielfläche nach dem Signal ungültig, also auch ein nach dem Signal gefallenes Tor. Ebenso ist eine Wurfentscheidung für eine Mannschaft (7-m-Wurf, Freiwurf, Einwurf, Anwurf oder Abwurf) ungültig. Das Spiel ist entsprechend der zum Zeitpunkt des Signals gegebenen Situation wieder aufzunehmen. Hauptgründe für ein Eingreifen sind ein beantragtes TTO oder ein Wechselfehler.
    Persönliche Strafen, die die Schiedsrichter zwischen dem Signal vom Tisch und der Wahrnehmung ausgesprochen haben, bleiben jedoch gültig, unabhängig von der Art des Vergehens und der Art der Strafe.

    Fettung von mir

  • Zitat

    Original von exhandballer
    ......uhr wurde zurückgestellt....


    Dann haben die SR alles richtig gemacht, zumindest in soweit, dass kein Regelverstoß vorliegt. Ob die Hinausstellug an sich korrekt war, kann natürlich nicht mehr beurteilt werden.

  • Die Zeitstrafe wegen Spielverzögerung an sich dürfen sie schon geben.


    Zitat


    ball wurde erst ca. 1 m weiter abgelegt.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Der Vollständigkeit halber:


    Die Schiedsrichter haben schon was falsch gemacht! Warum saß das Kampfgericht eigentlich ohne Pfeife da?


    Zitat

    Der Zeitnehmer unterbricht dann das Spiel durch einen Pfiff und stoppt sofort die Uhr (2:9).

  • Zitat

    Original von T.N.T.
    Der Vollständigkeit halber:


    Die Schiedsrichter haben schon was falsch gemacht! Warum saß das Kampfgericht eigentlich ohne Pfeife da?


    Kann es sein, dass dein Regeltext etwas älter ist?
    Der Neue spricht nur noch vomn Signal des Zeitnehmers und hat damit offenbar der Entwicklung mit den Hallenuhre Schritt gehalten.


    2:9

    Zitat

    .....
    Erfolgt die Spielunterbrechung jedoch durch Signal des Zeitnehmers oder Delegierten (2:8b-c), muss der Zeitnehmer die Uhr sofort, ohne Bestätigung durch die Schiedsrichter, anhalten. Nach einem Time-out (15:5b) muss das Spiel durch Anpfiff wiederaufgenommen werden.
    · Kommentar:
    Ein Signal des Zeitnehmers/Delegierten unterbricht das Spiel. Auch wenn die Schiedsrichter (und die Spieler) nicht sofort wahrnehmen, dass das Spiel unterbrochen ist, ist jede Handlung auf der Spielfläche nach dem Signal ungültig, also auch ein nach dem Signal gefallenes Tor. Ebenso ist eine Wurfentscheidung für eine Mannschaft (7-m-Wurf, Freiwurf, Einwurf, Anwurf oder Abwurf) ungültig. Das Spiel ist entsprechend der zum Zeitpunkt des Signals gegebenen Situation wieder aufzunehmen. Hauptgründe für ein Eingreifen sind ein beantragtes TTO oder ein Wechselfehler.
    Persönliche Strafen, die die Schiedsrichter zwischen dem Signal vom Tisch und der Wahrnehmung ausgesprochen haben, bleiben jedoch gültig, unabhängig von der Art des Vergehens und der Art der Strafe.


    Wobei es immer ratsam ist zusätzlich ein Pfeife dabeii zu haben.

  • Wir schauen auch immer, dass eine Pfeife da liegt. Die Uhr kann ja auch mal komplett ausfallen. Ist uns schon passiert. So haben Z/S die Möglichkeit sich im Falle des Falles bemerkbar zu machen.

    "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" (Immanuel Kant)


    "Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun." (Orson Welles)


    „Ein Problem ist halb gelöst, wenn es klar formuliert ist.“ (John Dewey)

  • deiner ausführung nach wäre die 2-min-strafe - ausgesprochen nach dem signal - also ungültig. der spieler hat den ball nicht verzögert, da zu diesem zeitpunkt das signal (leider nicht hörbau aufgrund der lautstärke) schon gegeben war. er hat also nichts falsch gemacht. strafe wurde gegeben wegen "ballwegwerfens" (abgelegt- aber zu spät), also unsportlichem verhalten. das liegt aber bei time out nicht vor, oder?

  • Zitat

    deiner ausführung nach wäre die 2-min-strafe - ausgesprochen nach dem signal - also ungültig. der spieler hat den ball nicht verzögert, da zu diesem zeitpunkt das signal (leider nicht hörbau aufgrund der lautstärke) schon gegeben war. er hat also nichts falsch gemacht. strafe wurde gegeben wegen "ballwegwerfens" (abgelegt- aber zu spät), also unsportlichem verhalten. das liegt aber bei time out nicht vor, oder?


    Nein, die Strafe ist nicht ungültig. Sie bleibt bestehen. Immerhin hat der Spieler sich ja regelwidrig verhalten. Sonst könnten ja einige auf Ideen kommen.


    Angenommen alle ausgesprochenen Strafen wären in so einer Situation ungültig. Dann könnte ja ein Spieler, der das TTO bemerkt hat (der SR aber nciht) ja eine Tätlichkeit verüben und würde nach deiner Annahme ungestraft davon kommen...

  • Zitat

    Original von exhandballer
    deiner ausführung nach wäre die 2-min-strafe - ausgesprochen nach dem signal - also ungültig. der spieler hat den ball nicht verzögert, da zu diesem zeitpunkt das signal (leider nicht hörbau aufgrund der lautstärke) schon gegeben war. er hat also nichts falsch gemacht. strafe wurde gegeben wegen "ballwegwerfens" (abgelegt- aber zu spät), also unsportlichem verhalten. das liegt aber bei time out nicht vor, oder?


    Falsch! Keiner wusste zu dem Zeitpunkt etwas vom TO außer dem Kampfgericht. Der fehlbare Spieler auch nicht. Er hatte also die Absicht, die Spielfortsetzung zu verzögern, und dafür geht er berechtigterweise für 2 Minuten vom Feld.

  • ...spieler hatte es bemerkt! erst den sofort ball abgelegt und dann wieder aufgenommen als er TO bemerkt hatte. da die schieris nicht reagiert hatten legte er den ball 1 m weiter wieder ab......
    wohl dumm gelaufen....... kette ungünstiger verknüpfungen....

  • EIn TTO ist erst wenn der SR es anzeigt. Er kann den Ball ja in der Hand halten und den SR darauf hinweisen das es ein TTO gab, wenn der Spieler es bemerkt hat. Dem SR nicht sagen und den Ball mitnehmen geht auch nicht, dann eben die Bestrafung. Blöd gelaufen aber richtig.

  • Zitat

    "Der Zeitnehmer vom TuS konnte sich natürlich nicht mehr daran erinnern, dass die Karte früh genug auf seinem Tisch lag. Da war ich schon perplex als ich sie von den Schiris wieder bekommen habe", berichtete Hampel.

    Und mal wieder ein unwissender Trainer... Nach dem Bericht zu urteilen haben die SR alles richtig gemacht.

  • Wenn die Situation wie beschrieben passiert ist, ist das TTO zu gewähren und mit Freiwurf für Mannschaft A fortzufahren. Der 7m für Mannschaft B ist unberechtigt, da die TTO-Karte bei Ballbesitz von Team A abgelegt wurde und jede Handlung, bis auf persönliche Strafen danach unzulässig sind. Selbst wenn der Gegenstoß zum Tor geführt hätte, hätte dieses nicht gelten dürfen. Nachdem von jeder Mannschaft einer im Kampfgericht sitzen sollte, sollte man also mit Freiwurf für A nach dem TTO fortsetzen und dann nicht das unberechtigte, weil zu späte reinpfeifen mit dem 7m-Pfiff bewerten!

  • @Snooky


    Leider kennen auch die SPieler die Regeln meist nicht. Kleiner Tip von mir: Erläuterung 3 behandelt das Team- Time- Out , Regel 14 Abs. 1 wann auf 7m entschieden werden darf. Bitte nachlesen und weiterbilden :hi:


    Es ist unerheblich wann die Karte abgelegt wurde, entscheident ist der Pfiff des Zeitnehmers. Erst nach diesem werden alle Handlungen "ungültig". Einige Trainer denken aber auch das Sie, nach dem sie die grüne Karte (aus 3m Entfernung) auf den Tisch geworfen haben, sofort das Spielfeld betreten können...


    Unwichtig ist auch wer im Kampfgericht sitzt. Das sind nämlcih nicht immer einer von Heim und einer von Gast. Manchmal nämlich auch nur von Heim oder neutral. Es sollte also auch nicht Freiwurf oder was man sonst möchte geben sondern dass was in den Regeln steht.


    Und wenn die SR der Auffassung waren das es eine klare Torgelegenheit war dann gibt es eben 7m für B weil der Pfiff des ZN zu diesem Zeitpunkt unberechtigt war da A nicht mehr in Ballbesitz.

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