HSG Düsseldorf und DHC Rheinland vor Fuison?

  • hat nicht auch Rhein-Neckar-Löwen eine Spielgemeinschaft aus Kronau + Östringen ? ?(


    Diese geht doch auch verhältnismäßig gut :P


    Trotzdem glaube ich das die Situation im Rheinland noch einigen Zündstoff birgt. :/:


    Schaun mer mal :hi:

  • Wahrheit 1: In Düsseldorf gelingt es nicht, Bundesliga-Handball langfristig zu etablieren. Nicht unwahrscheinlichist es, das es in Düsseldorf gar nicht gelingt, überhaupt etwas langfristig zu etablieren.


    Wahrheit 2: In Dormagen gelingt es nicht, Bundesliga-Handball langfristig zu etablieren, zumindest wenn Bayer nicht dabei ist.


    Wahrheit 3: Mit Flatten auf der einen Seite und Lieven auf der geben sich Schlitzohrigkeit bis hin zur Unseriösität auf der einen Seite und Verblendung auf der andern die Hand.


    Vermutung 1: ohne Schierle wäre Flatten bestenfalls Zeugwart vom OSC Rheinhausen und Düsseldorf in der Oberliga.


    Vermutung 2: Die Ehe zwischen den beiden hält von 12Uhr bis Mittags, sprich bis spätestens die Lizenz erteilt ist.


    Vermutung 3: Lieven kann sich seine Niederlage nicht eingestehenund macht diesen Blödsinn jetzt als letztes Mittel gegen den Gesichtsverlust.


    Schlussfolgerung: Ich will irgendwie nicht einsehen, dass es unmöglich ist, weder in Düsseldorf noch in Dormagen keinen Handball etablieren zu können. Aber mit diesen Protagonisten sehr wohl. Armer RR, den ich für einen aufrichtigen Kerl halte, schade für den TSV, den ich für einen guten (Amateur-)Verein halte und schade für die Hallen, die gar nichrt schlecht sind. Für den/die Düsseldorfer Vereine tut es mir nicht soo leid, da ist jahrelang der Solonummer des FF tatenlos zugeschaut worden. Und schade für Schierle, der hat viel geleistet, ich frage mich bis heute, warum.

  • Grundsätzlich halte ich die Zusammenarbeit schon für sinnvoll. Beide Clubs haben alleine nicht genügend ressourcen, um nachhaltig sich in der HBL zu etablieren. Eine Zusammenarbeit ist für viele Clubs in der Vergangenheit auch erfolgreich gewesen, gerade wenn beide Partner alleine zu klein waren. Man denke dabei insbesondere an die SG Flensburg/Handewitt, bei der man zuvor auch eine andere Kooperation ausprobiert hatte. Alleine wäre kein Flensburger Verein in der Lage gewesen, eine solche Entwicklung zu gestalten.
    Auch die Philippshalle halte ich, wenn sich das konkretisiert, für eine gar nicht so dumme Lösung. Sie ist größer als das Castello, ermöglicht damit, bei Erfolg Luft nach oben. gut, da könnte man natürlich auch darüber nachdenken, wenn es so weit ist. Wenn man aber etwas neu beginnt, sollte man meiner Meinung nach nicht unbedingt an altem ewig festhalten, um so schwieriger wird es nämlich dann, wenn man es irgendwann ändert. Das Castello an sich halte ich nicht für eine optimale Handballhalle. Gerade im Oberrang ist die Sicht etwas eingeschränkt, so daß auch nicht wirklich viele Zuschauer eine Topsicht haben.


    Allerdings frage ich mich schon, inwieweit es wirklich realistisch ist, in Düsseldorf Erstliga-Handball zu etablieren. Auch der HSV Düsseldorf war zuvor nie dauerhaft etabliert. Es fing an mit der Spielgemeinschaft Wülfrath/Ratingen, dann der Wechsel zu TuRu Düsseldorf (und Umzug), die Abspaltung zum HSV Düsseldorf, die Spielgemeinschaft mit dem ART und nun wieder ein Neuanfang. Auch wenn heute ein handballspielbesuch ein wesentlich gängigere Freizeitbeschäftigung ist, bisher hat man es in Düsseldorf nicht geschafft, diese Entwicklung auch zu nutzen.

  • Vom finanziellen her wäre die Fusion vielleicht gut aber mehr als ein solider Zweitligist kommt dabei aus meiner Sicht nicht raus ....

  • Burg-Wächter ist ab 2012 bei beiden Vereinen auf der Spielkleidung vertreten. Das wir ihn uns ohne diesen Sponsor nicht leisten können ist jedem klar. Aber es ist doch klar, das man lieber den Fusionspartner stärkt als Minden, Emsdetten oder sonst wen.


    Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu.


    Ich bitte nur zu beachten, dass ein Verkauf von Hegemann oder anderen Spielern der HSG ein wenig Geld in die Kasse spülen würde. Auch wenn die Insolvenz nicht zu umgehen ist wäre es sicherlich fair, mit Verkäufen von Spielern, die Gläubiger anteilig zu befriedigen. Jetzt wird die Karre mal gerade vor die Wand gefahren und die "wertvollen Spieler" werden an den Fusionspartner gebunden.


    Bei so einem Verhalten seitens der Verantwortlichen kann ich mich nur wundern. :wall:

  • Die Spieler besitzen Verträge bei einer nicht insolventen Spielbetriebs-GmbH, die einen insolventen (Mehrheits-)Gesellschafter hat. Wenn der Insoverwalter darauf Zugriff hat, dann wird er das auch tun.
    Darüber hinaus wird Hegemann zum Großteil per "Beratervertrag" o.ä. direkt von Burg-Wächter bezahlt und nicht von der GmbH (so zumindest die Aussage auf der PK - vgl. bei youtube). Sprich, der Anteil am Gesamtgehalt von Hegemann, der durch einen Verkauf zu einem anderen Bundesligisten frei wird, ist viel geringer, als man annehmen würde. Für die Mindener kann man das ungefähr mit dem Wechsel von Lübking per "Arbeitsplatz" nach Nettelstedt vergleichen ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Jens Friedrich:
    Nicht die HSG Düsseldorf Spielbetriebs GmbH, bei der wahrscheinlich der Großteil der Spieler angestellt ist, ist insolvent, sondern der HSV Düsseldorf e.V. ,einer der beiden Stammvereine. Darüber hinaus hat Frank Flatten auf der Pressekonferenz erklärt, dass Michael Hegemann hauptsächlich von der Firma Burg-Wächter bezahlt werde. Somit ist nicht auszuschließen, dass auch die Transferrechte nicht oder nur anteilig bei der HSG liegen. Dann würde sich ein Wechsel Hegemanns zum DHC Rheinland wohl nicht auf die vorhandene Konkursmasse beim HSV Düsseldorf e.V. oder gegebenenfalls bei der HSG Düsseldorf Spielbetriebs GmbH auswirken.

  • Noch ein interessanter Komentar aus dem "Rheinischen Anzeiger":


    Als Mitte Mai 2009 feststand, dass Uli Derad nach Kiel gehen würde, da glaubten nicht wenige, dass nun eine neue, vor allem bessere Ära beginnen würde. Starker Mann am Höhenberg war nun Heinz Lieven, zunächst als Aufsichtsratsvorsitzender, dann
    als Geschäftsführer. Ohne sein persönliches und finanzielles Engagement, ohne sein Unternehmen TPG als Großsponsor hätte es schon in
    der Saison 2009/10 das Aus für den Profi-Handball in Dormagen gegeben! So aber ging es nach dem Klassenerhalt in der Saison 2010/11 in
    der Ersten Liga weiter. Weiter ging es leider auch mit der finanziellen Schieflage. Das Ende vom Lied: Nur Dank der Unterstützung vieler
    Fans und Unternehmen konnte das Insolvenzverfahren erfolgreich beendet werden. So wurde aus dem TSV Bayer Dormagen erst der TSV
    Dormagen, dann der DHC Rheinland, der nun in der Zweiten Liga spielt. Damit verbunden war ein quasi kompletter personeller Umbruch
    – auf und neben dem Spielfeld. Schon das hat Spuren hinterlassen. Mittlerweile hat Lieven eingesehen, dass auch er an der
    Sponsorenfront an seine Grenzen stößt. Die fehlende Akquise neuer Geldgeber wurde sowohl Interimsgeschäftsführer Thomas Kempen
    als auch Marketingleiter Joachim Kurth vorgeworfen. Der eine ging freiwillig, der andere wurde gegangen. Lieven selber hat nun bekannt,
    wie mühsam es ist, neue Sponsoren zu gewinnen, auch wenn es nur um vierstellige Summen geht. Diese Erkenntnis scheint ihn schon
    durchdrungen zu haben, als er noch alles dafür tat, den Klassenerhalt des DHC im Oberhaus zu schaffen. Dafür wurden sogar noch zwei
    neue Spieler verpflichtet. Kurz danach musste Lieven den Insolvenzantrag stellen. Dabei hat er nach eigenen Angaben schon im November
    vergangenen Jahres die Gespräche mit HSG-Gesell-schafter Erwin Schierle aufgenommen. Auch er hat sich der Erkenntnis gebeugt, dass alleiniges Rumwurschteln nichts mehr bringt. So kommt es nun zu einer Vernunftsehe, die wirtschaftlich durchaus nachvollziehbar
    ist. Emotional ist sie das vor allem für die eingefleischten Fans an diesen beiden traditionsreichen Handballstandorten nicht. Auch viele
    lokale Sponsoren werden ihr Problem mit der jeweiligen Braut haben. Deshalb wird die größte Aufgabe darin bestehen, der Spielgemeinschaft eine neue Identität zu geben. Ob das ausgerechnet mit dem Personal gelingt, das bisher in der Verantwortung stand, ist
    stark zu bezweifeln. Dass die Führung des TSV Bayer Dormagen, immerhin Inhaber der Bundesliga-Lizenz, über die Kooperation
    im Vorfeld nicht informiert wurde, ist eine Unverschämtheit – und könnte vielleicht noch zum Bumerang werden. Denn das U23-Team soll ohnehin in die Dritte Liga zurück. Das schafft der TSV auch ohne Lieven, Flatten und DDHC!


    DDHC Rheinland :wall::hi:

  • Gibt`s eigentlich Neues in Sachen Fan-Überzeugungsarbeit oder ist man da auch schon an seine Grenzen angelangt? Mit Ausnahme der Information der beiden Fanclubvorsitzenden habe ich hierzu noch nix vernommen. Ggf. hab ich aber auch was verpasst!?


    Gruß, TSV-Fuchs

  • Gibt`s eigentlich Neues in Sachen Fan-Überzeugungsarbeit oder ist man da auch schon an seine Grenzen angelangt? Mit Ausnahme der Information der beiden Fanclubvorsitzenden habe ich hierzu noch nix vernommen. Ggf. hab ich aber auch was verpasst!?


    Gruß, TSV-Fuchs


    ich glaube, da wird versucht die Angelgenheit zur Zeit auf kleiner Flamme zu kochen. Denn die Macht und vor allen Dingen die Breite der Ablehung hat viele überrascht die im Vorfeld glaubten das "Ei des Kolumbus" gefunden zu haben. Insbesondere werden die angrenzenden Vereine und Kooperationen Aktivitäten angeschoben haben, die es für die Herren der Entscheidung zu beurteilen gilt. Es bleibt spannend wie sich die Region und auch TOP Sposoren die die realen Leben knallharte Geschäftspartner sind das Hin und Her noch gefallen lassen. Ein Sponsorenvertrag bis Ende der Sasion ist schnell zugesagt, aber entscheidend ist die langfristige Variante.

  • Klar klappt es wenn ein Sponsor (SAP glaube ich), den Grund bereitet. Da kann man dann in Ruhe arbietn und auch langfistig was aufbauen. Aberauch dort sind Grenzen, wenn die Kohle fehlt. Bundesligamannschaften sind Unternehmen und keine "Vereine zur Körperertüchtigung". Da gehts um die schönde Kohle.

  • Am 27.01.2012 soll der HSG Fanclub von Frank Flatten informiert werden wie es weiter geht oder über den Stand der Dinge informiert werden. :/:

  • Rheinischer Anzeiger:


    Frage der Woche:


    Werden Sie sich in der kommenden Saison die Zweitliga-Heimspiele des neuen „DDHC“ auch in Düsseldorf anschauen?


    Ja: 8% Nein: 92%


    Fast 150 Leser des „Fips“ haben sich im Internet unter „http://www.rheinischer-anzeiger.de“ an der Abstimmung über die „Frage der Woche“ beteiligt und für ein mehr als deutliches Ergebnis gesorgt. Auch in Gesprächen wird deutlich: Die Spielgemeinschaft zwischen dem DHC Rheinland und der HSG Düsseldorf ist den Dormagener Fans emotional kaum zu vermitteln. Der Tenor: Dann gehen wir lieber zu den Spielen der U23-Mannschaft und der A-Jugend des TSV Bayer Dormagen, die ja immerhin Bundesliga spielt. O. Baum


  • Bleibt aber noch die Frage offen, wieviele der Teilnehmer sich normalerweise die Heimspiele des DHC in Dormagen anschauen.
    Wenn das z.B. nur 15 von diesen 150 tun, wäre es ein Zuschauerschwund von 20%. Und sieht dann doch gleich gar nicht mehr so schrecklich aus.


    Die Umfrage liefert aus meiner Sicht keine belastbaren Zahlen, weil die Frage schon falsch gestellt wurde

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Warum ist die Frage Deiner Meinung nach falsch gestellt?
    Wenn man auf der Homepage des Rheinischen Anzeigers einmal abstimmt, stellt man fest, dass man das so oft machen kann, wie man will, wenn man die Seite neu aufruft. Das ist für mich viel eher ein Hinweis darauf, dass das Abstimmungsergebnis nicht unbedingt repräsentativ ist. Wobei ich so aus der Leverkusener Ferne betrachtet schon den Eindruck habe, dass die Tendenz richtig ist. Umgekehrt wird das für die Hardcore-Fans der HSG sicherlich genau so gelten...

  • Warum ist die Frage Deiner Meinung nach falsch gestellt?
    Wenn man auf der Homepage des Rheinischen Anzeigers einmal abstimmt, stellt man fest, dass man das so oft machen kann, wie man will, wenn man die Seite neu aufruft. Das ist für mich viel eher ein Hinweis darauf, dass das Abstimmungsergebnis nicht unbedingt repräsentativ ist. Wobei ich so aus der Leverkusener Ferne betrachtet schon den Eindruck habe, dass die Tendenz richtig ist. Umgekehrt wird das für die Hardcore-Fans der HSG sicherlich genau so gelten...


    Hab ich doch oben drüber erläutert!
    Weil eben nicht klar ist, wieviele von denen, die jetzt nicht nach Düsseldorf zu den Spielen gehen, überhaupt nach Dormagen zu den Spielen gehen würden.


    Wenn du mich zum Beispiel fragen würdest "Werden Sie sich in der kommenden Saison die Zweitliga-Heimspiele des neuen DDHC auch in Düsseldorf anschauen?", wäre die Antwort "nein". Allerdings würde der DHC/DDHC keinen Zuschauer verlieren, denn ich würde auch nicht nach Dormagen gehen.


    Jetzt klar?

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Ich denke, wenn das Projekt ansatzweise Erfolgreich wäre, würden es sich viele auch schnell anders überlegen und die Halle wäre voll, oder?

  • So ähnlich ist es ja in den ersten acht, neun Spielen in dieser Saison gelaufen: Da war der neue DHC so erfolgreich, dass er sogar den vor der Saison angesetzten Zuschauerschnitt von 1.400 pro Heimspiel geschafft hat. Seitdem gehen die Zuschauerzahlen genau so bergab wie die spielerische Leistung. Pluspunkte gab es seitdem auch nur noch vier... Bei den letzten drei Heimspielen vor der EM-Pause wurden ganz offensichtlich alle Dauerkarten mitgezählt, auch wenn diese gar nicht am Eingang gescannt worden sind. Gegen Friesenheim waren nur etwas über 1.000 Zuschauer im Sportcenter, angegeben wurden mehr als 1.300...


    Am Montag um 10.15h werden die Herren Lieven und Ratka in der DHC-Geschäftsstelle in einer Pressekonferenz über "weitere Schritte" nach der Bekanntgabe der Spielgemeinschaftsbildung und über die "aktuelle Entwicklung" informieren. Vielleicht gibt es dann ja schon erste Aussagen darüber, ob und welche Spieler der HSG ab dem 3.2. im DHC-Trikot auflaufen müssen/werden.