in der magdeburger volksstimme stand heute folgendes:
Soziologische Analysen belegen: Handballfans sind überwiegend männlich, 30 Jahre und älter, verfügen über gehobenes Einkommen.
auf wenn trift dies zu, bitte melden?
in der magdeburger volksstimme stand heute folgendes:
Soziologische Analysen belegen: Handballfans sind überwiegend männlich, 30 Jahre und älter, verfügen über gehobenes Einkommen.
auf wenn trift dies zu, bitte melden?
*handheb*
Also ich kann das nur bestätigen obwohl... gehobenes Einkommen...
Was für ein Quatsch !
HIer mal der ganze Artikel. Es geht ja eigentlich um das Thema neues Marketingkonzept.
Bezüglich der Fans trifft es für mich auch zu, nur das Einkommen stimmt wohl nicht.
Handball: Traditionsverein SC Magdeburg präsentiert sich in neuem Gewand
Magdeburg - "Wir sind die modernen Gladiatoren", erklärte Stefan Kretzschmar einmal mit Blick auf die Saison 2000/2001 in einem Volksstimme-Interview, begründete seine Einschätzung mit Fakten: "38 Bundesliga-Spiele, dazu DHB-Pokal, Europacup sowie die Partien im Nationalteam u.a. bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaft. Ich komme auf 90 Spiele."
Gladiators - ein Name, der (noch) viele Fragen aufwirft
Der Handball-Star verstand seine Erklärung als Anklage, den Begriff "Gladiatoren" interpretierte die Kultfigur als negativ besetzten Wert. Vorwurfsvoll sagte er: "Wir werden rücksichtslos zum Fraß vorgeworfen. Wer gesund durchkommt, hat Glück. Wer auf der Strecke bleibt, hat Pech gehabt." Angesichts dieses Statements verwundert es, dass gerade sein Club neuerdings die Bezeichnung "Gladiators" als Bestandteil einer Image-Kampagne verwendet.
In welcher Form der "Kampfname" künftig ins Bewußtsein der Handball-Gemeinde dringen soll, darüber scheinen sich die Protagonisten noch nicht einig zu sein. Heute Abend möchte der Traditionsverein im Maritim-Hotel jedoch seine neue Konzeption präsentieren, die wichtigste Frage beantworten: Wie wird sich der Bundesligist künftig nennen? Manager Bernd-Uwe Hildebrandt nannte bisher zwei Versionen. In einer Pressekonferenz am 13. August sagte er, dass "der SC Magdeburg immer der SC Magdeburg bleiben wird", erklärte aber tags darauf der "Berliner Zeitung", man heiße künftig "SC Magdeburg Gladiators". Die für die Kreation verantwortliche Agentur Markt- & Medien-Kommunikation (MKK), die mit Ciz Schönberger, der Berliner Managerin von Stefan Kretzschmar, als Ideengeber fungiert, hingegen plädiert für die Variante "Gladiators Magdeburg".
Das "Geschrei" um die Veränderung des Weltruf besitzenden Markenzeichens "SCM" versteht Suzanne Örtl (MKK) nicht so recht. "Die Gladiatoren sind verehrt worden, starke Männer, beseelt vom Siegeswillen", versucht sie positive Assoziationen darzulegen. Sie setzt wie der Verein auf die verklärenden Darstellungen der kitschig inszenierten Verfilmungen, z.B. dem Helden-Epos des Sklavenaufstandes um den Gladiator Spartacus. Da bewies "Rebell" Kretzschmar vor zwei Jahren eine detailliertere Kenntnis römischer Sozialgeschichte, sah die heutigen "Handball-Gladiatoren" eher in ihrer historischen Rolle als ausgebeutete Sklaven, brachte ins Gespräch, "nachzudenken, eine Spielergewerkschaft zu gründen".
Doch die Diskussion in der Öffentlichkeit um den Begriff "Gladiators", die von Lob für den Mut bis zu Schmähungen wie "Über Magdeburg lacht die Sonne, über den SCM die ganze Handball-Welt" reichen, bildet sozusagen bereits die zweite Phase. Zuvor bewegt die Gemüter die Frage: Warum überhaupt die laut "Sportbild" auf 100000 Euro geschätzte Kampagne? Was ist so schlimm am Namen SC Magdeburg, der synonym für eine glanzvolle Erfolgsstory steht? In der Werbebranche gilt: Einen eingeführten, erfolgreichen Markennamen ändert man nicht ohne Not.
Natürlich hat sich der Verein dabei etwas gedacht. "Wir müssen in der Vermarktung neue Wege gehen, die Außendarstellung optimieren. Ich halte das Konzept als Ganzes für sehr gelungen", äußert sich Hildebrandt angetan vom "Paket". Zu ihm gehören ein neues Logo, neue Hymne der Gruppe "Scycs" (im Handel erhältlich), "relaunchter" Internet-Auftritt (http://www.sc-magdeburg.de) sowie eine erweiterte Produktpalette an Fan-Artikeln. Wobei Traditionalisten bereits unkten: hoffentlich keine Gladiatoren-Figuren mit Köpfen der Spieler.
Dass Hildebrandt damit kokettiert, in Sachen "Namensgebung" Vorreiter der Branche zu sein, stimmt jedoch nicht. Die SG Wallau probierte, als "Panthers" für Aufsehen zu sorgen, zog nach Frankfurt um. Mitbekommen hat davon kaum jemand etwas, das Buhlen um "Kids" als Klientel erwies sich als Misserfolg, finanziell stand der Verein jetzt kurz vor dem Aus. Ein Name allein macht's nicht. Der konservative Handballfan definiert seine Zuneigung weiter in erster Linie über Leistung, nicht über eine noch so gut inszenierte Show. Das gilt auch fürs Fernsehen. Die TV-Highlights hießen: Meisterschafts-"Endspiel" 2001 und das Champions-League-Finalrückspiel 2002. Eigenwerbung pur.
Beim SCM glaubt man jedoch, im neuen "Gewand" neues Zuschauerpotenzial gewinnen zu können. "Wir wollen die Zielgruppe der 16- bis 30-Jährigen ansprechen", hofft "Imperator" Hildebrandt auf steigende Nachfrage. Dass Kiel ohne Namensänderung und Eventcharakter in der Halle eine 10000-Zuschauer-Arena mit Dauerkartenabonnenten füllt, relativiert der Manager. "Der Raum Kiel hat bessere wirtschaftliche Bedingungen, die Leute dort verfügen über mehr Geld", so seine Begründung dafür, dass trotz des "Sammelns" zahlreicher hochkarätiger Titel die Zuschauerzahlen hierzulande nicht explodierten. Ob die von Werbestrategen eher finanzschwache Gruppe der Jugendlichen mobilisiert werden kann, um die Halle zu füllen, scheint nicht der logische Weg. Soziologische Analysen belegen: Handballfans sind überwiegend männlich, 30 Jahre und älter, verfügen über gehobenes Einkommen.
Als wenig professionell erwies sich das Vorhaben der Medien-Agentur, Bilder der Mannschaft ausschließlich in Eigenregie herzustellen. Was bei Bayern München oder Borussia Dortmund selbstverständlich ist - ein öffentlicher Foto-Termin - strich man einfach von der Tagesordung.
Und über die Aktion, das Team eingeölt in Unterhosen zu präsentieren, gehen die Meinungen weit auseinander. Solche Motive werden eigentlich im Sport als "letzter Hilfeschrei" eingeordnet, um zu zeigen: Unsere Sportart existiert noch. Derartige Auftritte hat Magdeburg nicht nötig. Der Club ist in der günstigen Situation, nicht nach der Devise handeln zu müssen: Hauptsache man redet über uns, egal wie.
(VS)
Da spiegelt sich auch etwas die Verbitterung wieder, wie mit der Presse neuerdings umgegangen wird.
Es gibt ja für die Fotos nur noch exklusiv Herrn Kretzschmars Kumpel und die Bilder sehen teilweise naja aus.
Die Bilder von Flensburg die letztens in der Sport1 Diashow waren, die sind toll.
Die sahen wenigstens aus wie vom Profi gemacht und waren auch lustig.
Heute wird ja endlich das Konzept öffentlich gemacht beim SCM.
ZitatOriginal von Guido
Der Handball-Star verstand seine Erklärung als Anklage, den Begriff "Gladiatoren" interpretierte die Kultfigur als negativ besetzten Wert. Vorwurfsvoll sagte er: "Wir werden rücksichtslos zum Fraß vorgeworfen. Wer gesund durchkommt, hat Glück. Wer auf der Strecke bleibt, hat Pech gehabt."
Das klingt ja fürchterlich Mitleid erregend! Das gilt ja wohl für nahezu alle Berufsspotler und auch für sehr viele normale Menschen in allen möglichen Berufen; gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Lage!
Auch dort muss man zuweilen massig (unbezahlte) Überstunden schieben, wenn man im Geschäft bleiben will...
Soll sich jetzt jeder, der sich in seinem Beruf durchsetzen muss, Gladiator nennen?
Niemand zwingt Herrn Kretzschmar, Berufshandballer zu sein. Und niemand zwingt ihn, das dafür ausgehandelte Gehalt einzustreichen!
Gladiatoren wurden gezwungen! Das ist der riesige Unterschied, wenn man in Kretzsches Bild bleiben will!
Meint er, seinen großen Vorbildern in der NBA geht es (abgesehen davon, dass sie mehr verdienen) anders?
*kopfschüttel*
Ein sehr guter Artikel der Volksstimme. Da wird deutlich, wie sehr sich auch die Pressevertreter fragen, was das ganze nun eigentlich soll. Bin sehr gespannt auf die Vorstellung heute abend. Vielleicht sind wir dann ja endlich alle mal schlauer und wissen, worüber wir nun lachen oder weinen sollen
Olaf, bist Du nun dabei heute im Maritim ?
Das männliche kommt wohl hin so viel ich weiß, zum Rest gebe ich keinen Kommentar ab
Ich wußte schon immer das ich kein durchschnittlicher Handballfan bin....
ZitatOriginal von TuS-Benjamin
Ich wußte schon immer das ich kein durchschnittlicher Handballfan bin....
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Stimmt so hab ich das noch gar net gesehen, der Durchschnitt halt. Die dem nicht entsprechen, sind natürlich die Glanzpunkte überhaupt
@ Jenny: Eben, wir sind eben überdurchschnittlich!!!!! Weil ich glaub "männlich" und "30 Jahre" passt net soo ganz, oder???
vlg
Caro
ZitatOriginal von Guido
Olaf, bist Du nun dabei heute im Maritim ?
ne, leider keine zeit, um nach MD zu fahren, gestern rief die Marketingtante zwar noch mal an, ob ich denn nicht kommen wolle, ich will aber nicht!
Aber ich hab ne direkte Leitung ins Maritim, werde also live informiert
Die Leitung steht dann bestimmt neben mir.
Es es mehr männliche als weibliche Handballfans gibt stimmt soweit!!! Zu den anderen Punkte wie gehobenes Gehalt und so stimmt auch wieder nur teilweise. (Hängt mit Sicherheit von der Region ab in der der Verein ist.)
ZitatOriginal von Caro
@ Jenny: Eben, wir sind eben überdurchschnittlich!!!!!Weil ich glaub "männlich" und "30 Jahre" passt net soo ganz, oder???
vlg
Caro
Überdurchschnittlich ist gar kein Ausdruck !
Ja das mit den männlichen Fans stimmt aber schon, ist in der Ostseehalle auch immer zu sehen !
So ein Schit ich gehöre zu den Fans, die ein Unterdurchschnittliches Einkommen haben.
Darf ich mich trotzdem als Handballfan sehen?
ZitatOriginal von Svenska
Es es mehr männliche als weibliche Handballfans gibt stimmt soweit!!! Zu den anderen Punkte wie gehobenes Gehalt und so stimmt auch wieder nur teilweise. (Hängt mit Sicherheit von der Region ab in der der Verein ist.)
man kann ja auch sagen, dass es die jeweils besserverdienden aus der jeweiligen region sind
hier in Md kann ich das ganez eigentlich bestätigen, die etwas besseren sind beim handball, während der rest sich dem fussball in der oberliga hingibt
und das männer generell häufiger bei sportveranstlatugnen zu sehen sind, ist eingelich altbekannt