Kreis ab! - Der Handball-Podcast (alle Infos)

  • Wen sollen Firmen in Flensburg&Umgebung denn sonst sponsorn wenn nicht die SG ?

    Dazu die zahlreichen Firmen aus Dänemark...


    Berlin hat einfach einen Nachteil diesbezüglich.

    Ganz ehrlich, daß gejammere von mehr Mannschaften die die Sponsoren beackern kann ich nicht mehr hören.

    Ich habe jetzt keine Lust die Zahlen für Idustrieproduktion pro Kopf rauszusuchen.

    Wenn man mal rein die Einwohnerzahlen (nur der Städte, nicht mal des Speckgürtels) betrachtet:


    Magdeburg rd. 240.000

    Berlin 4.800.000

    Flensburg 92.000

    Kiel 250.000

    Hamburg 1.900.000

    Gummersbach 54.000

  • Berlin spielt seit über 15 Jahren erfolgreich Bundesliga und international. Schwer hat man es an vielen Standorten.


    Man sollte bei diesem Argument vielleicht ehrlich sagen was gemeint ist: Deutsche Meisterschaft und CL. Ja, das funktioniert nicht automatisch und mit der Brechstange sowieso nicht.

    Handball funktioniert dort grundsätzlich nicht (Hamburg) oder nur bedingt (Berlin).


    Hamburg:

    Die Zuschauerzahlen in der großen Arena seit dem Wiederaufstieg sind total enttäuschend. Kann nicht erkennen, dass Hamburg Lust auf Bundesliga-Handball hat. Die beste Atmosphäre in der Halle gab es im Rahmen einer Freikartenaktion für die Fußball-Fans des HSV... Die Unterstützung der Wirtschaft ist offenbar seit jeher eher gering.


    Berlin:

    - Die Füchse haben in diesen Sommer 2 Millionen ihres Budgets verloren.

    - Hanning hat im Füchse-Podcast gesagt, dass er sich über jede verkaufte Dauerkarte freut und sie als Unterstützung für den Standort Berlin sieht. Euphorie sieht anders aus... Vergleiche dies mal mit Gummersbach.


    >>> und das nach der erfolgreichsten Saison aller Zeiten in der Bundesliga, einer Aussicht auf tolle CL-Spiele, einer herausragenden Jugendarbeit, es gibt keinerlei Skandale rund um den Verein, man hat den besten Handballer der Welt unter Vertrag. Hilft alles nichts.


    Der Unterschied zwischen Hamburg und Berlin liegt für mich einzig in der Person Bob Hanning. Was der unter diesen Bedingungen in Berlin aufgebaut hat ist unglaublich! Wird man merken wenn er in einigen Jahren nicht mehr da ist.

  • ...

    Der Unterschied zwischen Hamburg und Berlin liegt für mich einzig in der Person Bob Hanning. Was der unter diesen Bedingungen in Berlin aufgebaut hat ist unglaublich! Wird man merken wenn er in einigen Jahren nicht mehr da ist.

    Das ist das Positive und gleichzeitig das Problem. Wenn ich solche Worte wie "Projekt" im Zusammengang mit Sport höre stellen sich mir halt die Nackenhaare auf. Bei Projekten fehlt halt die Nachhaltigkeit. Siew sind auf Zeit angelegt und im Sport leider fast immer von einzelnen Personen abhängig. Negativstes Beispiel im Handball ist der HSV.

    Hoffentlich die Ausnahme ist Melsungen die anscheinend den Absprung geschafft haben.


    "Ein Projekt ist ein zielgerichtetes, einmaliges Vorhaben, das aus einem Satz von abgestimmten, gesteuerten Tätigkeiten besteht und durchgeführt werden kann, um unter Berücksichtigung von Vorgaben wie etwa Zeit, Ressourcen und Qualität ein Ziel zu erreichen. Wikipedia"

  • Um mal die Liste der "erfolgreichen" Großstädte fortzuführen:


    - München: kein Bundesliga Handball

    - Köln: kein Bundesliga Handball. Final Four Turniere funktionieren.

    - Frankfurt am Main: kein Bundesliga Handball

    - Stuttgart: scheint zu funktionieren. Zumindest wurde offenbar die größere Halle gut angenommen.

    - Düsseldorf: Super Cup ist nie ausverkauft. Die Spiele des BHC haben dort niemanden interessiert.


    Es gibt aus meiner Sicht schon Argumente für die These von Herrn Flomm.

  • Berlin ist nur weil sie nen Budget Cut haben doch kein Negativbeispiel. Das ist doch wirklich albern. Ehf Cup, Pokalsieg, immer Ligaspitze. Nach welchem Kriterium "funktioniert" Handball denn bitte, wenn das nicht zählt?


    Ansonsten: Stuttgart, Leipzig, Hannover. Was ist eine Großstadt. Im Hamburger Kontext entschuldigt das doch nur die schlechte Geschäftsführung und schiebt deren Verantwortung auf etwas wie eine Naturgewalt.

  • Berlin ist nur weil sie nen Budget Cut haben doch kein Negativbeispiel. Das ist doch wirklich albern. Ehf Cup, Pokalsieg, immer Ligaspitze. Nach welchem Kriterium "funktioniert" Handball denn bitte, wenn das nicht zählt?


    Ansonsten: Stuttgart, Leipzig, Hannover. Was ist eine Großstadt. Im Hamburger Kontext entschuldigt das doch nur die schlechte Geschäftsführung und schiebt deren Verantwortung auf etwas wie eine Naturgewalt.

    Eine Budgetreduzierung um die kolportierten 2 Mio. € ist bei einem geschätzten alten Budget von um die 8 Mio. schon ein gewaltiger Einschnitt, gerade wenn man die Erfolge der letzten Jahre und die Entwicklung bei anderen Vereinen betrachtet.


    Wenn ein normales Wirtschaftsunternehmen solche Resultate hätte, würde es aber gewaltig "rappeln".

    Eigentlich passiert so etwas nur wenn man sich von zu wenigen Kunden (Sponsoren) abhängig gemacht hat oder wenn man Managementfehler gemacht hat (z. B. falschen Investitionen).


    Das Thema den Handball in die Metropolen zu bringen hat ja der DHB bzw. die HBL forciert.


    Das wäre sicher auch mal ein interessantes Thema für "Kreis ab". Wie sehen unabhängige Hanballjournalisten oder auch die Führung von HBL oder DHB diese Entwicklung (HSV; jetzt, zum Glück hoffentlich noch nicht so extrem, Berlin).

  • Berlin ist nur weil sie nen Budget Cut haben doch kein Negativbeispiel. Das ist doch wirklich albern. Ehf Cup, Pokalsieg, immer Ligaspitze. Nach welchem Kriterium "funktioniert" Handball denn bitte, wenn das nicht zählt?


    Ansonsten: Stuttgart, Leipzig, Hannover. Was ist eine Großstadt. Im Hamburger Kontext entschuldigt das doch nur die schlechte Geschäftsführung und schiebt deren Verantwortung auf etwas wie eine Naturgewalt.

    Albern ist lediglich dein HSV-bashing.


    Spitzenhandball ist in Hamburg kaum zu finanzieren. Das zeigt sich seit fast 20 Jahren. Und Mittelmaß braucht man in einer solchen Stadt nicht anbieten, weil dann noch weniger Interesse vorhanden ist. >>> Auch dies hat Herr Flomm angesprochen.

  • Das ist ja das alberne: Es startet mit Handball geht nicht in Großstädten. Dann wird das Argument zu Spitzenhandball bzw. Mittelmaß ist zu wenig für eine Großstadt. Das hast du dir ja nicht ausgedacht. Das entspricht ja seit Jahren den Äußerungen der Verantwortlichen und vielen Journalisten.


    Die Frage ist halt: Wer hat das eigentlich festgelegt? Warum reicht es denn nicht zweite Liga in Hamburg zu haben? Ist das irgendwie unter der Würde? Die Hamburger die ich kenne, haben diese Arroganz nicht. Hat man das überhaupt versucht jemals? Berlin wiederum spielt in der jetzigen Inkaranation seit über 15 Jahren Spitzenhandball. Ja, aktuell scheint es einen finanziellen Rückschlag zu geben, aber zu behaupten Handball funktioniere in Berlin nicht, ist doch aberwitzig unter diesen Umständen. Hannover ist ebenso lange ein guter bis sehr guter Bundesligaverein, Leipzig oder Stuttgar gewachsene Standorte u.a.


    Die These Handball geht nicht in Großstädten ist absoluter Schwachsinn. Retorte geht nicht, mal eben nach Düsseldorf umziehen oder in die Kölnarena (Gummersbach ehemals), schlechte Planung oder Größenwahn funktioniert nicht. Das hat nichts mit dem Standort zu tun.


    Soll es hier in diesem Thread auch gewesen sein, sorry capitano fürs off-topic.

    Einmal editiert, zuletzt von Paul Jonas ()

  • Hier ist der vierte Teil der großen HBL-Saisonvorschau:


    Saisonvorschau 2024/25 - Unten im Süden


    Zu Gast in der Ausgabe:

    • Paul Herbinger (Ludwigsburger Kreiszeitung) zur SG BBM Bietigheim
    • Jürgen Frey (Stuttgarter Nachrichten/Zeitung) zu Frisch Auf Göppingen (ab 30:06)
    • Marc Stevermüer (Mannheimer Morgen) zu den Rhein-Neckar Löwen (ab 57:28)
  • Nein, die kommen auch nicht vor Saisonstart. Das kriege ich zeitlich einfach nicht mehr hin, zumal die HBF-Saison bereits am Wochenende losgeht (und heute mit dem ersten Spiel). Am Montag werde ich (als Ergebnis einer Umfrage) die Champions League genauer ins Auge fassen (Vorschau Männer & Frauen).

  • Nein, die kommen auch nicht vor Saisonstart. Das kriege ich zeitlich einfach nicht mehr hin, zumal die HBF-Saison bereits am Wochenende losgeht (und heute mit dem ersten Spiel). Am Montag werde ich (als Ergebnis einer Umfrage) die Champions League genauer ins Auge fassen (Vorschau Männer & Frauen).

    Wie soll das auch gehen? Man hat den Eindruck, Du zerteilst Dich schon jetzt. Die Gespräche müssen ja alle auch vorbereitet werden.

  • Nein, die kommen auch nicht vor Saisonstart. Das kriege ich zeitlich einfach nicht mehr hin, zumal die HBF-Saison bereits am Wochenende losgeht (und heute mit dem ersten Spiel). Am Montag werde ich (als Ergebnis einer Umfrage) die Champions League genauer ins Auge fassen (Vorschau Männer & Frauen).

    Das sollte kein Vorwurf sein , alles gut. Du machst das schon super !!

  • Hier ist der fünfte Teil der großen HBL-Saisonvorschau:


    Saisonvorschau 2024/25 - Aus den Vororten


    Zu Gast in der Ausgabe:

    • Marius Böttcher (Märkische Allgemeine Zeitung) zum VfL Potsdam
    • Andreas Pöllinger (Nürnberger Nachrichten) zum HC Erlangen (ab 24:06)
    • Maik Thiele (DAZN) zum VfL Gummersbach (ab 48:56)
  • Hier ist der letzte Teil der großen HBL-Saisonvorschau:


    Saisonvorschau 2024/25 - Metropolen im Osten


    Zu Gast in der Ausgabe:

    • René Miller (Volksstimme Magdeburg) zum SC Magdeburg
    • Carolin Paul (Tagesspiegel) zu den Füchsen Berlin (ab 22:18)
    • Tilman Kortenhaus (Leipziger Volkszeitung) zum SC DHfK Leipzig (ab 48:10)

    An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die ihre Expertise zur Vorschau beigesteuert und ihre Freizeit dafür geopfert haben. Einfach eine tolle Sache, die ich sehr zu schätzen weiß. Danke auch für die bislang sehr zahlreichen und positiven Rückmeldungen. Da ich gefragt wurde: Ungefähr 70 Arbeitsstunden sind in die Vorschau geflossen. Am Montag steht dann schon die erste Folge der neuen Saison an, aber mit Fokus auf die Champions League und dem Interview der Woche.

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