• Goldene 20er Jahre, da fällt mir doch gleich der Beckenbauer ein


    "Wir sind jetzt die Nummer 1 in der Welt, wir sind schon lange die Nummer 1 in Europa. Jetzt kommen die Spieler aus Ostdeutschland noch dazu. Ich glaube, dass die deutsche Mannschaft über Jahre hinaus nicht zu besiegen sein wird. Es tut mir leid für den Rest der Welt, aber wir werden in den nächsten Jahren nicht zu besiegen sein."


    :D

  • Sagen wir es einmal so: Bei den beiden dieser Aussage folgenden EM Turnieren erreichte man Platz 2 und 1 ( lassen wir die WM 94 mal einfach weg :)


    Sollten die Deutschen Handballer gleiches erreichen würde man hier sicher in Jubelstürme ausbrechen

  • Das Wissen ist aber bei weitem mehr als die meisten Bundestrainer hier im Forum zur Verfügung haben.


    Da stimmt natürlich. Aber wieviel Expertise benötigt man, um festzustellen, dass ein Problemfeld RM ist? So schlecht sind wir Bundestrainer hier dann auch nicht, den meisten war das nämlich schon vor der EM klar. ;)

  • HendrikS


    da hast du recht-ausser der linken seite hat er extra auch rückraummittte erwähnt....darüber bin ich hinweggekommen....

  • Die Drogen, die Bohmann und Brack zu sich genommen haben, möcht ich auch haben oder haben die Harz geschnüffelt?

    Man sollte doch über ein Harzverbot nachdenken...


    Wobei die Aussage in der Titelzeile ("Wir stehen vor riesigen Möglichkeiten") an Allgemeinplatzcharakter kaum zu übertreffen ist. Es gibt denke ich immer (riesige) Möglichkeiten. Nur müsste man diese Möglichkeiten auch ergreifen. Und das sehe ich momentan nicht so ganz umsetzbar...

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Falls sich noch jemand ein paar Videos aus den ÖR Mediatheken ansehen oder downloaden will, da werden sie geholfen
    Ich würde mich beeilen, ewig stehen die in der Regel nicht zur Verfügung


    ORF geht natürlich nur mit VPN oder österreichischen Proxy

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Ganz falsch ist das doch alles nicht. Höchstens das mit der "wir haben die Jugendarbeit völlig perfekt von Grund auf neu aufgestellt und werden in der Zukunft an allen und jedem vorbeiziehen" ist etwas arg optimistisch, und zuviel Glaskugel. Wenn man in jedem Jahrgang wo es internationale Turniere gibt vorne dabei ist unter den Top-4 kann man davon sprechen, insbesondere wenn man häufiger Gast in Finals ist.

  • Mit Rang 8 hat diese EM das beste Abschneiden eines österreichischen Männerteams seit Handball in der Halle gespielt wird gebracht. Die Spiele waren zudem gut besucht. Ein schöner Erfolg auf dem Papier. Für Euphorie hat die EM aber keineswegs gesorgt. Magic Moments wie 2010 die 40 Schlussekunden gegen Island gab es diesmal nicht. Mehr oder weniger wurde die Pflicht, das sind Siege über Tschechien, Nordmazedonien und Ukraine, erledigt. Gegen solche Gegner wird man auch in Zukunft daheim gewinnen müssen, will man sich für eine EM qualifizieren. Und hätten in der Vorrunde Spanien und Slowenien statt Tschechien und Nordmazedonien gewartet wäre nach der Vorrunde Schluss gewesen. Gerade das Spiel gegen "gereizte" Deutsche hat gezeigt wie weit wir von einem erträumen Halbfinale entfernt sind. Kroatien und Spanien hat gegen uns nur das Notwendige getan. Zudem ist diese EM an Westösterreich so ziemlich vorbei gegangen. Und ein Turnier, wo das Finale gut 1000 km entfernt statt findet ist eben wie ein fahl schmeckender Kuchen. Mit Weber und Bosovic werden zwei Stützen zeitnah ihre Teamlaufbahn beenden. In der Breite fehlt es, Spieler aus der nationalen Liga sind ohne internationaler Erfahrung. Bei einem "dummen" Los könnte es sogar eng mit der Qualie für zukünftige Veranstaltungen werden. Solange es nicht gelingt die täglichen Hausaufgaben, sprich dafür zu sorgen, dass die Vereine aus der heimischen Liga nicht regelmäßig international antreten können und so die Spieler notwendige Erfahrung zu sammeln ist eher zu befürchten von der einen oder anderen Nation überholt zu werden.

  • Vier Monate nach Veranstaltungsende wird der österreichische Anteil der EM in diversen Medien hochgelobt.
    "HeimEM war in jeder Hinsicht ein Gewinn"- wird ua getitelt.
    Sportlich stellt der 8. Turnierrang auf dem Papier das beste Ergebnis im Männerhandball bei einer EM zweifellos dar, Erörterung siehe oben.
    In den Berichten wird jedoch vor allem die wirtschaftliche Bedeutung in den Vordergrund gestellt.
    152.000 Zuseher (Freikarten mit eingerechnet) verfolgen die Spiele in Wien und Graz.
    Die EM bescherte 11Mio Euro Einnahmen alleine an Steuer und Sozialversicherungsbeiträgen.
    Dem Hotelerie und Gastgewerbe brachte es enorme Einnahmen in einer sonst lauen Zeit für Städtetourismus.
    Die Bruttowertschöpfu g beträgt über 22 Mio Euro.
    Scheinen alle einen schönen Profit aus diesem Handballgroßereigniss gemacht zu haben.
    Leider finde ich keinen Bericht was diese EM der heimischen Alltagskost, von der wir hierzulande die nächsten 10 Jahre leben werden müssen, bringen soll.
    Realistisch weiterhin Spiele in großteils Turnsälen, Verzicht des Meisters auf die Teilnahme am Europacup, Ende des größten Handballbewerbes für Frauen seit 29 Jahren nach Ende der Vorrunde hierzulande.
    Es wäre Respekt der wahren (wirtschaftlichen) Gewinner dieser EM dafür zu sorgen, dass hier dieser Gewinn in den Handball, welchen man ja diesen zu verdanken hat, investiert wird, so das man sich nicht die ganzen nächsten 10 Jahre in das Auto oder in den Zug setzen muss um nach Györ oder Veszprem zu fahren damit man international guten Handball sieht.

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