Entscheidung Passives Spiel

  • pro handball.....


    ich hab mit schieri-wesen nichts zu tun....also kein lehrwart....


    ich wusste, dass dein vorschlag-der ja eigentlich ganz gut ist- schon vor der 1. nachfrage von unserem hochgeschätzten rheiner
    negiert wird, weil er allein festlegen möchte, welcher lehrwart denn nun kompetent ist oder nicht...


    genauso kam es dann......


  • TCLIP
    Ich bin Lehrwart,schon allein deswegen wende ich mich in kritischen Fragen an obere Instanzen, damit ich meinen Leuten nichts falsches mit auf den Weg gebe. Und ich denke schon, dass die Jungs aus Liga 3 und Oberliga regeltechnisch den Durchblick haben, die kriegen ja direkt die Infos von den allerobersten, da darf man sich dann auch drauf verlassen.

    Falls Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen. (George Orwell)

  • hagi
    zu 90


    grad dein beispiel zum prellen des balles, ist doch ein paradebeispiel was eigentlich dies vorher so proklamierte unbedingte anpfeiffen
    beim freiwurf widerlegt.
    es ist eine ausnahme davon - was ja offensichtlich auch denen auffällt, die vorher unbedingt andere grundsätze vorgegeben haben.....
    und....wenn es diesmal eine ausnahme war die sie akzeptieren, dann müsste ja auch die möglichkeit sein, dass andere ausnahmen
    auch erkannt werden.


    also für mich sind die ausführungen von hagi schlüssig.

  • Normalerweise sollte jeder lehrwart das gleiche sagen weil die Regeln im Handball doch gleich sind sage ich mal ohne zum Schiri Wesen zu gehören aber kann ja nicht sein das jeder Schiri selbst zurechtlegt was er pfeift.

  • pro handball


    das will ich doch auch nicht in abrede stellen.....


    es gibt hier im forum auch nur einen der meint, dass er mehr ahnung als jeder lehrwart und bundesligaschieri hat...


    und...ohne auf details einzugehen ....
    als lehrwart wirst grad du oft genug mit der auslegung von situationen zu tun haben, die regelkonform trotzdem unterschiedlich
    entschieden werden


  • Dann solltest du auch mal die Antworten auf das Prell-Beispiel lesen - z.B. von Larsjens, wenn du mir nicht glaubst.


    Es ist keine Ausnahme, sondern auch da ist der Unterschied zwischen "Ball im Spiel" und "Ball nicht im Spiel" wesentlich.


    Aber auch das hat Larsjens genau richtig erläutert.


    Spieler springt oder läuft bei einer nicht angepfiffenen Freiwurfausführung mit Ball in der Hand: Ball war nicht im Spiel; außerdem war der Wurf nicht angepfiffen = Freiwurf (für die gleiche Mannschaft!!!) wird angepfiffen und dann ausgeführt.


    FW ist nicht angepfiffen, Spieler stehen richtig, Werfer prellt den Ball: Ball ist beim Verlassen der Hand im Spiel; Fehler entsteht erst danach (als der Ball im Spiel ist) = Freiwurf für den Gegner.


    Das wurde in diesem Forum aber auch schon seeeehr oft erläutert.


    Beim Passiv kommt nur noch hinzu, dass auch ein angepfiffener Freiwurf nicht vor der Ausführung wegen passiven Spiels abgepfiffen werden kann, weil es ja keine fehlerhafte Ausführung ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rheiner ()

  • Ich bin sicher man kann das in diesem Thread auch noch seitenlang erörtern


    Ich bin gespannt


    Das Ärgerliche ist ja, dass die Frage aus dem Ausgangsposting bereits in Beitrag 2 (!) im Wesentlichen beantwortet war.
    Das hätte man super einfach so stehenlassen können.

  • Das ist seit geraumer Zeit eben nicht mehr so, ist bspw. die Freiwurfposition durch einen Spieler eingenommen und das Spiel könnte weitergehen und er begeht einen Ausführungsfehler bspw. durch prellen des Balles am Freiwurfort oder mehrfach bewusstes verschieben des Ausführungsortes dreht sich durch Entscheidung des SR der Ballbesitz zur abwehrenden Mannschaft die dann selbst mit Freiwurf weitermachen kann.


    Das ist so pauschal nicht richtig.
    15:2 Ein Wurf ist ausgeführt, wenn der Ball die Hand des Werfers verlassen hat (siehe jedoch 12:2).
    Der Werfer darf den Ball erst wieder berühren, nachdem dieser einen anderen Spieler oder das Tor berührt hat (15:7, 15:8, siehe auch weitere Beschränkungen gemäß 14:6).
    15:7 Die Konsequenzen von Fehlern des Werfers oder seiner Mitspieler während der Wurfausführung (15:1-3) sind davon abhängig, ob die Ausführung des Wurfs angepfiffen war oder nicht.
    Bei einer Wurfausführung ohne Anpfiff sind grundsätzlich alle Fehler zu korrigieren; anschließend ist der Wurf zur Spielfortsetzung anzupfeifen. Allerdings ist der Vorteilsgedanke nach 13:2 zu beachten. Falls die Mannschaft unmittelbar nach einer falschen Ausführung den Ball verliert, gilt der Wurf als ausgeführt, das Spiel läuft weiter.
    Bei einer Wurfausführung mit Anpfiff sind grundsätzlich ebenfalls alle Regelwidrigkeiten zu ahnden, z.B. wenn der Werfer springt, den Ball länger als 3 Sekunden hält oder seine korrekte Position verlässt, bevor der Ball gespielt ist. Dies gilt auch, wenn die Mitspieler nach dem Anpfiff, aber bevor der Ball die Hand verlassen hat, eine unkorrekte Position einnehmen (ausgenommen 10:3 Absatz 2). In diesen Fällen gilt der Wurf als ausgeführt und die andere Mannschaft erhält einen Freiwurf (13:1a) am Ort des Vergehens (siehe auch 2:6).
    Stehen alle Spieler richtig und der FW wird nicht angepfiffen und der Werfer prellt, dann gilt 15:2, denn er berührt den Ball wieder ohne dass ein anderer diesen berührt hat. Der Wurf selber wurde korrekt ausgeführt. Steht er am falschen Ort wird korrigiert und angepfiffen.
    Wird der FW angepfiffen und der Spieler rennt los ohne abzuspielen gibts direkt FW für den Gegner nach Regel 15:7.

    Falls Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen. (George Orwell)

  • pro...
    vergleichst du da jetzt gleiche situationen....?


    ich hätte die ausführung von hagi immer dem "unter passivem vorwarnzeichen" zugeordnet und wenn dann die schiris zu dem
    ergebnis kommen es wird bewusst verzögert.....
    freiwurf für den gegner....
    denn wenn ich das von vorher "iederzeit" zugrunde lege, wäre das möglich....

  • pro...
    vergleichst du da jetzt gleiche situationen....?


    ich hätte die ausführung von hagi immer dem "unter passivem vorwarnzeichen" zugeordnet und wenn dann die schiris zu dem
    ergebnis kommen es wird bewusst verzögert.....
    freiwurf für den gegner....
    denn wenn ich das von vorher "iederzeit" zugrunde lege, wäre das möglich....


    TCLIP
    Du kannst nur auf Passives Spiel entscheid, wenn der Ball im Spiel ist und dann jederzeit. Ich habe die Regel 15:5 zitiert, bei Verzögerung ist der FW anzupfeifen, bis dahin ist der Ball nicht im Spiel,also kann es auch kein passives Spiel sein. Was nach dem Anpfiff passiert, steht auf einem anderen Blatt, du kannst direkt nach der Ausführung pfeifen oder wenn der Ball nochmal quer gespielt wird oder wenn die Angreifer wieder in die Abwehr rennen, um sich festmachen zu lassen, aber den FW musst Du ihnen geben.Den haben sie wegen einer Regelwidrigkeit der Anwehr bekommen und der wird nicht durch eine eigene Regelwidrigkeit wieder aufgehoben.
    Beispiel: Nach dem 6.Pass erfolgt ein Torwurf, der erfolglos bleibt, es gibt aber 7m wegen Abwehr im Kreis. Der Ball liegt im Torraum,die Angreifer sind sich uneinig, wer wirft, irgendwann erfolgt ein Wechsel, damit ein Werfer antreten kann. Den 7m kannst Du der Mannschaft wegen der verzögerten Ausführung nicht wegnehmen, Du kannst nur TO geben und den 7m ausführen lassen. Mit Deiner Interpretation von jederzeit könntest Du denen den 7m wegnehmen. Das wäre eine Belohnung für die Abwehr trotz ihrer Vereitelung der klaren Torgelegenheit. Mach das bei 59:55 und einem Tor Rückstand, ich garantiere Dir, Du kommst nicht lebend aus der Halle.

    Falls Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen. (George Orwell)

  • dann müsste ja ....hagi....falsch zitiert haben- denn dort stand bei "jederzeit" nichts von "ball im spiel"


    und das was du da schilderst, würde ich ja auch nicht so handhaben......


    wenn du also schon so extreme beispiele nennst.....wie denn folgt:
    der 7m schütze sagt zu dir als schieri eine beleidigung vor dem wurf und anpfiff...ich denke rot.....und trotzdem 7m......nun beleidigt dich jeder weitere aufgerufen
    7m schütze....alle rot....was dann ?
    wirft dann der zeugwart....?

  • bei hagis ausführung zu 7-11 ist doch ganz eindeutig, dass der freiwurf ohne anpfiff aufgrund des verstosses ohne ball im
    spiel zur anderen mannschaft wechselt...
    denn ...hagi.... hat zitiert :
    der freiwurf ist dort auszuführen , wo er sich bei der unterbrechung befand....
    also unterbrechung...nicht im spiel...sonst wärs ja keine unterbrechung....
    also kann doch der freiwurf eindeutig wechseln.....

  • wenn du also schon so extreme beispiele nennst.....wie denn folgt:
    der 7m schütze sagt zu dir als schieri eine beleidigung vor dem wurf und anpfiff...ich denke rot.....und trotzdem 7m......nun beleidigt dich jeder weitere aufgerufen
    7m schütze....alle rot....was dann ?
    wirft dann der zeugwart....?


    Auch da wieder die gleiche Antwort wie bei der verweigerten Spielfortsetzung:


    Natürlich Spielabbruch.


    Oder willst du nem Spieler, der dich beleidigt, noch u.U. ein Widerholungsspiel schenken, indem du auf Freiwurf für den Gegner entscheidest und somit einen Regelverstoß begehst?

  • ne....rheiner....wo hab ich das geschrieben....?


    dreh nicht wieder alles um, damit deine theorie besser passt...

  • der freiwurf ist dort auszuführen , wo er sich bei der unterbrechung befand....


    Das meint einfach nur, dass der Freiwurf nach (!!!) der Passiv-Entscheidung dort stattfindet, wo der Ball war, als der Passiv-Pfiff kam.
    Mit "Unterbrechung" ist die Unterbrechung gemeint, die durch die Entscheidung entsteht!
    Auch da gab es schon Regelverstöße, weil die Schiedsrichter den Freiwurf da ausführen ließen, von wo der letzte Pass kam.
    Von daher ist es gut, dass es noch mal extra da steht.

  • ne....das ist ja ne andere situation....


    es steht doch da nur, dass der freiwurf dort ist wo die unterbrechung stattfand, weil nach dem 1. verstoss durch mannshcaft 1 dann der
    nächste verstoss durch mannschaft 2 stattfand- der ball sich nicht im spiel befand und somit festgelegt wird, dass auch der dann 2. freiwurf
    dort ausgeführt werden muss, wo die erste unterbrechung war....


    zumindest nachdem was ...hagi....dort zitiert hat, wäre das im kontext gelesen sehr eindeutig.....oder es ist etwas falsch zitiert
    oder weggelassen worden....was ich aber nicht annehme....

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