Corona-Virus

  • Laut einem Bericht auf welt online stehen in Deutschland 2,1 Mio Menschen wegen der Folgen der Corona Beschränkungen vor dem wirtschaftlichen Ruin.


    Wer dann aber gegen diese Beschränkungen friedlich demonstriert wird gleich in die "Rechte Ecke" geschoben oder als "Verschwörungstheoretiker "
    abgekanzelt.


    Bekannte von uns ( Familie mit 2 Kindern ) waren am Samstag in Stuttgart dabei. Nach deren Eindrücken die durch gedrehte Videos belegt wurden eine friedliche Multi Kulti Veranstaltung mit vielen Familien und vielen Nationalitäten. Aber die Berichte im SWR gingen dann ausschliesslich darauf ein, dass die Demos ja von "Verschwörungstheoretikern" vereinnahmt wurden. Dies ist eine extrem schwache mediale Berichterstattung über die ich mehr als entsetzt bin.

  • In Berlin war es wohl nicht ganz so friedlich. Der Herr Geisel ist zwar nicht von den "Systemmedien", aber dafür ist er wenigstens "System". :unschuldig:


    Auszug:


    Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) hat vor dem Missbrauch von Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen durch Extremisten gewarnt. „Auf den sogenannten Hygienedemos am Alexanderplatz und vor dem Reichstag werfen Systemverächter den Demokraten vor, die Grundrechte zu missbrauchen. Das ist verkehrte Welt“, sagte Geisel dem „Tagesspiegel“ am Sonntag (Online-Ausgabe). Dort herrsche eine krude Mischung aus genereller Wut gegen alles, Verschwörungstheorien und esoterisch angehauchten Impfzweifeln.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Berlin tickt was solche Sachen anghet generell etwas anders, man ist das ja schon vom 01. Mai gewöhnt.


    In Stuttgart gab es aber definitiv keine Ausschreitungen und auf den anderen Demos wohl auch nicht. Sicher werden hier und da auch ein paar "Verschwörungstheoretiker" dabei gewesen sein, aber dann nur darauf hinzuweisen und mehr oder weniger zu unterschlagen, dass die Mehrheit für ihre aus ihrer Sicht eingeschränkten Freiheitsrechte demonstrieren hat nichts mit objektivem Journalismus zu tun. Man muss die Meinung der Demonstranten nicht teilen, man sollte sie aber durchaus ernst nehmen.

  • Das mit der Berichterstattung ist doch fast schon normal.


    Wenn man nicht mit dem Maßnahmen einverstanden ist wird man auch recht schnell zum Coronaleugner abgestempelt. Hab allerdings noch keinen gehört der die Krankheit an sich geleugnet hätte.....


    Über die Umsetzung kann aber durchaus unterschiedlicher Meinung sein.


    Vor allem das es ja keine Gewissheiten gibt, wurde die Durchseuchung z.B offiziell mal beendet?


    Ich meine es nicht als Vorwurf wenn man seine Strategie anpasst, aber man muss auch mit leben können das wer anderer Meinung ist.

  • Genau so sieht es aus. Das ist Demokratie.


    Und dass gerade der SWR den ich eigentlich schätze da so undifferenziert agiert finde ich sehr schlecht. Habe das Autoradio schon mal auf Regenbogen 2 umgestellt.

  • Was Corona angeht "ermüde" ich so langsam und bilde ein leichtes ADS aus. Kam oder kommt von den Hygienedemonstranten eigentlich auch mal was substantielles oder finden die es nur so allgemein doof eingesperrt zu sein und drängen dann sozusagen in die Freiheit und auf die Demo-Plätze?
    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so recht, was diese Demonstranten eigentlich wollen? Wenn es darauf hinausläuft, dass sie ihre Freiheit auf Corona-Infektion einfordern, weil sie Freiheitsbeschränkungen und Impfungen ablehnen, kollidiert das leider mit dem Teil der Bevölkerung, die ihr Recht wahrnehmen wollen alles dafür zu tun, vielleicht nicht angesteckt zu werden.
    Vielleicht vergessen diese Demonstranten ja auch nur, dass ihre Grundrechte nicht mehr wert sind als die Grundrechte anderer.

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  • Die Demonstranten warnten vor allem vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona Einschränkungen. Und da haben Sie ja nicht ganz unrecht. Vor allem in der Gastronomie und der Touristik Branche droht ja ein regelrechter Kahlschlag.


    Impfgegner waren sicher auch dabei. Ich selbst bin kein "Impfgegner" aber absolut gegen jeden "Impfzwang". Die Grippe Impfung habe ich selbst schon vor langer Zeit eingestellt da die bei mir extreme Nebenwirkungen hatte, d.h. ich hatte nach der Impfung erstmal 1 Woche recht unschöne Krankheitssymptome wie Fieber, Husten, e.t.c. Ein nicht unbekanntes Phänomen bei Impfungen. Die Virusgrippe selbst hatte ich in meinem ganzen Leben bis jetzt 1mal.


    Und ich habe weniger Angst vor einer Infektion mit dem Virus ( den soll ja ohnehin 60 bis 70% der Bevölkerung bekommen ), als vor den wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Virus.

  • Die Demonstranten warnten vor allem vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona Einschränkungen. Und da haben Sie ja nicht ganz unrecht. Vor allem in der Gastronomie und der Touristik Branche droht ja ein regelrechter Kahlschlag.


    Davor graut mir auch, aber die Antwort auf diese Bedenken kann ja wohl nicht die totale Öffnung sein, was im Tourismus schon mal gar nicht geht, schon weil andere Länder involviert sind, Schland da also gar nichts allein entscheiden kann. Ich wünschte mir eher Gastro- oder Reiseprämien vom Staat als die nächste Abwrackprämie für Autos. Hier muss der Staat massiver helfen.


    Und ich habe weniger Angst vor einer Infektion mit dem Virus ( den soll ja ohnehin 60 bis 70% der Bevölkerung bekommen ), als vor den wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Virus.


    Dein Mut in allen Ehren, aber mir scheint immer ein wenig zu kurz zu kommen, dass nicht nur Demonstranten Grundrechte haben, sondern alle und die Freiheiten der Demonstranten enden da, wo sie die Freiheit des Restes gefährden oder anders ausgedrückt, hört dein Mut da auf, wo die Angst vor Krankheit oder Tod der Anderen anfängt.

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  • Das hat doch nichts mit "Mut" zu tun. Krankheit und Tod gehört unstreitig zum Leben dazu, die Gefahr an einer lebensbedrohenden Infektion zu versterben gab es auch vor Corona und wird es auch in Zukunft unabhängig von Corona immer geben. Wenn man das möglichst weitgehend "ausschliessen" will muss man ab sofort immer zu Hause bleiben, wobei man dann sein eigenes Immunsystem dadurch so runterfährt dass man wahrscheinlich am ehesten krank wird.


    Ich bin relativ sicher dass unter denjenigen die jetzt möglichst überall mit Maske rumlaufen auch einige dabei sind die früher in ferne Länder geschweift sind ohne sich gross Gedanken darüber zu machen welche bei uns "ausgestorbenen" Krankheiten man sich dort einfangen kann.


    Die Demonstranten haben doch jedenfalls nicht in der Mehrzahl dazu aufgefordert dass "alles" freigegeben wird. Ich würde jetzt auch nicht propagieren dass das Oktoberfest oder ähnliche Veranstaltungen stattfinden sollen. So etwas würde ich natürlich auch jetzt meiden und ich halte mich so weit möglich an alle "Abstandsregelungen" und vermumme mich zur Not die 3 Minuten die ich hin und wieder beim Bäcker bin.


    Aber ich bin z.B. strikt dafür, dass auch in BaWü die Gastronomie so schnell wie möglich unter Beachtung gewisser Regeln aufmachen sollte.

  • Das hier ist auch ein schönes Beispiel wie mit abweichenden Meinungen umgegangen wird


    https://www.welt.de/politik/de…t-entlassen.html#Comments


    Meines Wissens gingen die Informationen vor einigen Tagen schon an das Büro des Innenministers, wurde aber nicht wirklich beachtet.


    Es ging wohl darum wieviele Tote es dadurch gibt das durch die Coronamassnahmen OPs verschoben werden usw.


    Gibt es in Ministerien keinen Schutz für Whistleblower? Ich muss jedes Jahr ein Selbstlernprogramm in meiner Firma machen wo ausdrücklich darauf hingewiesen wird.....

  • Also "Fehlalarm" und keine Gefahr für die Bevölkerung würde ich jetzt so nicht unterschreiben.


    Es liegt aber einiges im Dunkeln auch was die sogenannte "Übersterblichkeit" angeht. Gibt da auf welt online heute auch einen Artikel dazu wo der Autor zu dem Schluss kommt, dass das aufgrund der schwierigen Vergleichbarkeit von Zahlen und Zeiträumen ein recht unsicheres Terrain sei.


    Was aber in der Tat bedenklich ist, dass wegen Corona offensichtlich viel weniger Leute einen Arzt wegen anderer Krankheiten aufsuchen. Ich habe von einem Rückgang von c.a. 40% gelesen. Die ärztlichen Beratungen erfolgen jetzt auch oft telefonisch, einfach so hingehen kann man z.B. bei unserem Hausarzt nicht mehr. Anhand der geschilderten Krankheitssymptome gibt es dann so eine Art "Ferndiagnose" und nur bei komplizierteren Dingen ( was immer das dann genau ist ) darf man vorbeikommen. Ich halte das für nicht ganz unbedenklich.


  • Voll Deiner Meinung. Es kann nicht sein, dass wegen der Angst einzelner der gesamte Rest eingesperrt wird. Jeder Erwachsene sollte selbst einschätzen können und dürfen, was für ein Risiko er eingehen will. Natürlich unter Beachtung allgemeingültiger Hygieneregeln. Eine selbst gebastelte Maske gehört da definitiv nicht dazu!

    Mit freundlichen Grüßen aus MD
    Thomas

  • Freundschaft!


    jede Lockerung hat doch ihren Preis, politisch festgelegt und gewollt. Ablesbar an dem Grenzwert von 50 positiven Tests/100.000 Einwohner.
    Wir haben in Deutschland z.Z. eine Sterblichkeit bezogen auf die nachweislich positiven Testergebnisse von rund 4%. Das bedeutet doch, dass man es akzeptiert, wenn bis zu 2 Tote/100.000 Einwohner pro Tag an Corona sterben, dafür aber die beschlossenen Lockerungen durchgeführt werden können.


    2 Tote/100.000 Einwohner pro Woche. Die Zahl 50 bezieht sich auf 7 aufeinander folgende Tage. Nur als Anmerkung.


    Bis zu 86.000 pro Jahr würden damit als Kollateralschaden derzeit akzeptiert werden, sozuzusagen. Verkehrstote haben wir gut 3.000 pro Jahr.

  • Es sollte doch klar sein , dass es bei den positiven Befunden eine recht hohe Dunkelziffer gibt. Ich will jetzt eigentlich nicht schon wieder die "Streek Studie " bemühen, aber die kam zu einer errechneten Sterblichkeit von 0,37 . Dem kann man jetzt folgen oder nicht, andere belastbare Berechnungen hierzu gibt es jedenfalls nicht

  • Voll Deiner Meinung. Es kann nicht sein, dass wegen der Angst einzelner der gesamte Rest eingesperrt wird. Jeder Erwachsene sollte selbst einschätzen können und dürfen, was für ein Risiko er eingehen will. Natürlich unter Beachtung allgemeingültiger Hygieneregeln. Eine selbst gebastelte Maske gehört da definitiv nicht dazu!


    Das geht mir dann doch zu weit. Denkt man dies zu Ende, dann war es das mit Helm- und Gurtpflicht. Jeder macht wie er meint kann nicht die Lösung sein.
    Verordnungen, Regeln und Gesetzte sind doch dafür da, einen selbst, aber auch andere zu schützen.
    Die angeordneten und getroffenen Maßnahmen sollten primär das Gesundheitssystem schützen, der Schutz einzelner war von nachgeordneter Wichtigkeit und ist es noch. Dieses Ziel wurde vorläufig erreicht und nun wird sukzessive gelockert. Für den einen nicht schnell genug, für den anderen ( :hi: ) zu schnell.

  • Es sollte doch klar sein , dass es bei den positiven Befunden eine recht hohe Dunkelziffer gibt. Ich will jetzt eigentlich nicht schon wieder die "Streek Studie " bemühen, aber die kam zu einer errechneten Sterblichkeit von 0,37 . Dem kann man jetzt folgen oder nicht, andere belastbare Berechnungen hierzu gibt es jedenfalls nicht


    0,37% bei einer möglichen Infiziertenzahl von rund 60 Mio, das macht 222.000 Tote, wenn vorher kein Impfstoff gefunden wird. Ist auch nicht viel besser, als die 86.000 pro Jahr.

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  • Ja das ist vom Ansatzpunkt korrekt. Man muss irgendwie die richtige Balance finden.


    Und eins sollte klar sein: Kollabiert irgendwann das Wirtschaftssystem dann wird auch das Gesundheitssystem kollabieren.

  • Das hier ist auch ein schönes Beispiel wie mit abweichenden Meinungen umgegangen wird


    Vielleicht überlegst du selber mal, was das noch mit "Meinung" zu tun hat, wenn ein Ministerialbeamter oder Angestellter unter Verwendung offizieller Formularvorlagen seine "Meinung" in die Welt posaunt, die nicht der offiziellen Linie seines Hauses entspricht.
    Wenn es nicht sogar strafrechtlich relevant wird (§ 353b StGB; Verletzung des Dienstgeheimnisses und einer besonderen Geheimhaltungspflicht) verstößt der gute Mensch mit Sicherheit gegen diverse andere dienstrechtliche Bestimmungen.


    Gibt es in Ministerien keinen Schutz für Whistleblower? Ich muss jedes Jahr ein Selbstlernprogramm in meiner Firma machen wo ausdrücklich darauf hingewiesen wird.....


    Gab es diesen Schutz eigentlich bei den Autokonzernen für ihre Mitarbeiter, die den Abgasskandal mit ans Licht gebracht haben und wie sieht es denn mit deinem eigenen Schutz aus, wenn du Betriebsgeheimnisse verraten würdest?

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

    • Offizieller Beitrag


    Was heißt hier abweichende Meinung? Abweichende Meinung kann man ja gern haben - das ist auch die Grundlage, warum die Demos am Samstag überhaupt stattfinden konnten und durften. Das BMI hat ihm auch seine Meinung gelassen. Aber der Mitarbeiter hat sich anscheinend über die interne Hierarchie hinweggesetzt und deshalb wurde er freigestellt.


    Das wäre wie wenn der Kommissar vom Staatsanwalt keinen Haftbefehl erhält und stattdessen den Verdächtigen in seinem Gartenhäuschen inhaftiert. Und sich dann wundert, wenn er vom Dienst suspendiert wird...



    Jetzt wird der arme BMI-Mitarbeitern von denen zum Märtyrer gemacht, die seiner Meinung sind. Das ist die gleiche Argumentationslogik, wenn aus entsprechenden Kreisen eine "Eliten-Diktatur" angekündigt wird und als Beweis angeführt wird, dass die Judikative in unserer funktionierenden Gewaltenteilung die eine oder andere Verordnung kassiert hat. Und richtig schizophren wird es dann, dass diese Kreise hohe Schnittmengen haben mit den Kreisen, die vor drei Monaten noch auf Gesetze gesch... und Lynchjustiz gefordert haben.

  • Freundschaft!



    2 Tote/100.000 Einwohner pro Woche. Die Zahl 50 bezieht sich auf 7 aufeinander folgende Tage. Nur als Anmerkung.


    Bis zu 86.000 pro Jahr würden damit als Kollateralschaden derzeit akzeptiert werden, sozuzusagen. Verkehrstote haben wir gut 3.000 pro Jahr.


    Vielen Dank für die Anmerkung. Natürlich pro Woche, hast recht :hi: