Corona-Virus

  • Ansonsten stoße ich gedanklich mal mit hlp und einem schönen Singlemalt an, da ich sehr viele seiner Ausführungen in den letzten Wochen genau so unterschreiben kann.


    Danke für die Blumen. Um der Objektivität Genüge zu tun muss ich aber zugeben, dass ich nicht mal mehr selber mit allen meinen Outputs der letzten 4-5 Monate einverstanden bin.
    Einerseits ist es Erkenntnisgewinn, dann war auch mal was frustgesteuertes dabei und manchmal ,(wie gestern) wird man sogar noch zitiert, weil man seinen eigenen Scheiß nicht schnell genug gelöscht hat oder ich habe das Gefühl mich ständig zu wiederholen. :lol: Braucht auch kein Mensch.
    Nicht, dass ich zu vielen Dingen nicht auch nach wie vor stehe, aber es ist eben offensichtlich nicht alles diskussions- oder gar konsensfähig.
    Ich will aber eben auch nicht von irgendwelchen Pfosten als Asi bezeichnet werden, weil ich mich trauen würde unter bestimmten Voraussetzungen zu Veranstaltungen zu gehen.
    Genauso ist es für mich Bullshit irgendwas davon zu schwadronieren, dass man sich ja zusammen mit Karl auf einer einsamen Insel mit Maske zu Tode qualmen kann. Ironie!
    Parolen und Polemik sind entbehrlich. Die Grenze zur Ironie, Sarkasmus, Zynismus manchmal sehr schmal.
    Ach so, aktuell stoße ich lieber mit Mojito oder Gin Tonic an. Malt erst wieder wenn es etwas kühler wird. :hi:

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!


  • Danke für die Blumen. Um der Objektivität Genüge zu tun muss ich aber zugeben, dass ich nicht mal mehr selber mit allen meinen Outputs der letzten 4-5 Monate einverstanden bin.


    Ich schrieb ja zum Einen, viele (nicht alle :P ) seiner Ausführungen und zum Anderen finde ich jene Protagonisten hier im Forum viel befremdlicher, die trotz vieler neuer Erkenntnisse und Veröffentlichungen zum Thema (in jeglicher Richtung) keinen Zentimeter von der einmal verfassten und zementierten Meinung abweichen.


    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!


    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)


  • :wall: Was man nicht verstehen will, versteht man auch nicht. Ich habe nichts anderes erwartet.


    Jep, das ist allerdings eher ein Allgemeinzustand als ein Alleinstellungsmerkmal, vor allem hier in diesem Thread ;):P


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  • Ja! vergleicht allen Ernstes einen OP-Saal (geschlossener Raum, Enge) mit einem nur zu einem Bruchteil gefüllten Fußballstadion (im Freien, Abstand gewahrt).
    Virologisch ein Riesenunterschied.
    Im OP-Saal würde ich auch zu einer Maske raten, auch in der Handballhalle (geschlossener Raum) aber doch nicht im Stadion.


    Nein, macht er nicht. Es tut mir Leid, wenn du meinem Post inhaltlich nicht folgen kannst und den Kontext zum Bezugspost nicht verstehen kannst oder willst.


    Die nunmehr 155 Seiten zum Thema sind zum Teil wahrlich schwere Kost. Gefühlte 90% der Beiträge kommen von einem halben Dutzend Usern, die sich auf zwei Extrempositionen festgesetzt haben; die einen meinen: alles Quatsch, Panikmache, völlig harmlos und die anderen beschwören die Gefährlichkeit einer sicheren und heftigen zweiten Welle. Alle sind naturgemeiß absolute Experten und untermauern ihre Thesen in der "Diskussion" mit scheinbar unbeirrbaren Zahlen und Fakten. Differenziertere Beiträge gehen da leider immer mehr unter und noch schlimmer, sie werden dann je nach eigenem Standpunkt ebenfalls einer Extremposition zugeschrieben, indem Argumente schön aus dem Zusammenhang gerissen werden.
    Ich habe weder das medizinische Wissen noch die Zeit und Muße, ständig von sonstwoher die mir passenden Zahlen zu besorgen. Ich versuche einfach nur, aus der Unmenge an Informationen, die mir sinnvoll erscheinenden herauszufiltern und mit gesundem Menschenverstand meine Meinung und mein Handeln zu bestimmen. Dabei vertraue ich per se erstmal einem ausgewiesenen Fachmann, ob der nun Lauterbach, Drosten oder Kerkulè heißt, eher als einem Forumsschreiber, von dem ich gerade mal sein Pseudonym kenne. Ich habe weder Angst und schon gar nicht Panik. Ich lege aber auch keinen gesteigerten Wert darauf, dass sich meine Familie oder ich mit dem Virus infizieren (das ist bei Grippe oder Magen-Darm-Viren nicht anders) Also versuche ich, bestimmte Hygiene- und Verhaltensregeln zu beachten. Dass andere per Verordnung auch zur Einhaltung bestimmter Hygienestandards verdonnert werden, begrüße ich ausdrücklich. Ich maße mir nicht an, die Wahrheit zu kennen und bin froh, dass ich nicht Entscheidungen von politischer Tragweite zu treffen habe, mir reichen schon die Entscheidungen, die ich dienstlich auf wesentlich kleinerer Ebene verantworten muss. Ich hoffe auch, dass die Maßnahmen gefunden werden, die ein Höchstmaß an "Normalität" oder besser :liebgewordener Selbstverständlichkeit zurückbringen können und zwar so schnell wie möglich und so geduldig wie nötig.


    Nachdem ich mich seit zwei - drei Tagen wieder zu einer "Diskussion" habe hinreißen lassen, werde ich wohl in den zuvor praktizierten Standby-Modus zurückkehren, die Beiträge lesen und mir meinen Teil dazu denken. Viel Spaß weiterhin, beim "Austausch" von Argumenten, bleibt alle gesund und kommt gut über die Urlaubszeit!


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  • Wer hindert XXX Spahn daran, Kontrolleure in die Krankenhäuser zu schicken und die Anzahl der neu geschaffenen Intensivbetten zu überprüfen?
    Nicht mal 2000 Krankenhäuser, es sollte doch ein Klacks sein, so etwas kurzfristig durchzuziehen.
    Leider nicht gewollt, Beschiß ist systemrelevant.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lord Vader ()

    • Offizieller Beitrag

    Mir kommen zwei Aspekte zu kurz.


    Wenn das Virus sich angeblich überhaupt nicht exponentiell ausbreiten kann und völlig ungefährlich sind. Wie erklären sich dann die Zahlen aus den USA, aus Brasilien? Oder vor der Haustüre in Spanien, Italien? Von Afrika spreche ich noch gar nicht, da kommen gerade gar keine Infos. Hier in der Diskussion wird angeführt, die Sterblichkeit läge in Deutschland bei 0,3 - 0,5%. Und das als Begründung heranziehen, dass die Maßnahmen überzogen wären. Aber vielleicht ist ja die Sterblichkeit deshalb so niedrig, weil unser Gesundheitssystem immer funktioniert hat und nicht an seine Grenzen gebracht wurde? Und dann immer der Grippe-Vergleich mit 2017/18 ohne überhaupt einen Plan zu haben, wie die 25.000 Toten errechnet wurden... Da kann ich nur zynisch sagen: das Problem war, dass man die Maßnahmen nicht so exakt aussteuern konnte, dass man auf 25.000 Tote kommt. Das scheint ja für einige der gesellschaftliche Konsens zu sein.


    Zweites Stichwort: Nebenwirkungen. Und nicht die der Maßnahmen gegen Corona sondern die von Corona. Wenn hier das Virus verharmlost wird und angemerkt wird, es gäbe überwiegend ja nur leichte Symptome. Mich erschrecken die Berichte über Nebenwirkungen - Geruchssinn weg, Geschmackssinn weg, Belastungslimit deutlich reduziert. Da hinterlässt Corona bei den Patienten etwas, was wir noch gar nicht einschätzen können.

  • ronaldo


    da bin ich absolut bei dir-
    ich finde sogar, dass du das noch sehr zurückhaltend ausdrückst.
    wenn man in den letzten 2-3 tagen reportagen über nebenwirkungen-spätfolgen bis zu nierenschädigungen extrem
    verfolgen konnte, gleichzeitig auch sieht, was derzeit in anderen ländern passiert (angefangen in ungarn- endend in südamerika),
    kann man wirklich nur böse ahnungen haben, was uns damit mittelbar (nicht direkt-sondern durch die vorfälle woanders)
    bevorsteht.
    selbst wenn wir es in den griff bekommen- halbwegs- wird uns irgendwann in allen bereichen -flüchtlinge-wirtschaft-politische unruhen
    in anderen ländern - die angekündigte 2. welle in anderer form erreichen.
    wir gehören zu den reichen-
    daran werden uns andere messen und forderungen stellen - selbst wenn sie sich bei der causa corona noch so schlecht verhalten haben -
    ich ahne, dass der patriarch aus dem ballaton zuerst europäische hilfe einfordert, weil er ja auch immer europakonform wäre....
    und das wird nur der anfang sein...

  • Mir kommen zwei Aspekte zu kurz.


    Wenn das Virus sich angeblich überhaupt nicht exponentiell ausbreiten kann und völlig ungefährlich sind. Wie erklären sich dann die Zahlen aus den USA, aus Brasilien? Oder vor der Haustüre in Spanien, Italien? Von Afrika spreche ich noch gar nicht, da kommen gerade gar keine Infos. Hier in der Diskussion wird angeführt, die Sterblichkeit läge in Deutschland bei 0,3 - 0,5%. Und das als Begründung heranziehen, dass die Maßnahmen überzogen wären. Aber vielleicht ist ja die Sterblichkeit deshalb so niedrig, weil unser Gesundheitssystem immer funktioniert hat und nicht an seine Grenzen gebracht wurde?


    Tja, ein Klassiker. 301 Moved Permanently

    Die Kraft in uns.

  • Mir kommen zwei Aspekte zu kurz.


    Wenn das Virus sich angeblich überhaupt nicht exponentiell ausbreiten kann und völlig ungefährlich sind. Wie erklären sich dann die Zahlen aus den USA, aus Brasilien? Oder vor der Haustüre in Spanien, Italien? Von Afrika spreche ich noch gar nicht, da kommen gerade gar keine Infos. Hier in der Diskussion wird angeführt, die Sterblichkeit läge in Deutschland bei 0,3 - 0,5%. Und das als Begründung heranziehen, dass die Maßnahmen überzogen wären. Aber vielleicht ist ja die Sterblichkeit deshalb so niedrig, weil unser Gesundheitssystem immer funktioniert hat und nicht an seine Grenzen gebracht wurde? Und dann immer der Grippe-Vergleich mit 2017/18 ohne überhaupt einen Plan zu haben, wie die 25.000 Toten errechnet wurden... Da kann ich nur zynisch sagen: das Problem war, dass man die Maßnahmen nicht so exakt aussteuern konnte, dass man auf 25.000 Tote kommt. Das scheint ja für einige der gesellschaftliche Konsens zu sein.


    Zweites Stichwort: Nebenwirkungen. Und nicht die der Maßnahmen gegen Corona sondern die von Corona. Wenn hier das Virus verharmlost wird und angemerkt wird, es gäbe überwiegend ja nur leichte Symptome. Mich erschrecken die Berichte über Nebenwirkungen - Geruchssinn weg, Geschmackssinn weg, Belastungslimit deutlich reduziert. Da hinterlässt Corona bei den Patienten etwas, was wir noch gar nicht einschätzen können.

    Pst.
    Das will doch keiner hören.
    Da fehlt noch, wie viele sich damit schwer tun, ein paar Minuten eine Maske zu tragen um Andere vor einer potenziell tödlichen Krankheit zu schützen.


    https://rp-online.de/panorama/…anfallrisiko_aid-52220089



    Zitat

    New York Mehrere große Studien können mittlerweile nachweisen, dass das Sars-CoV-2-Virus auch schwere neurologische Probleme bereiten kann. Auffällig viele Schlaganfall-Patienten waren sogar jünger als 50 Jahre.




    </aside>
    Die Medizin hat regelmäßig mit Äpfeln und Birnen zu tun und muss streng darauf achten, dass nicht beide im selben Obstkorb landen. Ein Mann mit chronischen Magenbeschwerden, der plötzlich auf einem Ohr ertaubt – ob es da womöglich einen Zusammenhang gibt? Oder ist es purer Zufall?


    Seltsame Zusammenhänge gab es anfangs ebenfalls bei Patienten, die sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert hatten. Doch allmählich verschwinden die Irritationen, weil sich nämlich immer stärker herausstellt, dass Covid-19 der Kardinalfall einer systemischen Erkrankung ist, die sich im gefährlichsten Fall in alle Richtungen fortentwickelt. Sie greift dann die Lungen, das Herz an, die Leber, die Nieren, die Gefäße, den Darm – und auch das Nervensystem.


    In mehreren Studien und Fallberichten wurden nun auch Schlaganfälle bei infizierten Patienten zum Thema. Schlaganfälle kennt man tatsächlich auch aus dem Zusammenhang mit anderen viralen Infektionen wie etwa Influenza. Die Autoren einer aktuellen Studie aus New York haben daher Krankenakten von Covid-19- und Influenza-Patienten ausgewertet. Sie screenten in einer sogenannten retrospektiven Kohortenstudie die Daten von rund 3500 Patienten aus zwei akademischen Krankenhäusern in New York, die entweder stationär aufgenommen waren oder die Notfall-Ambulanzen aufgesucht hatten.


    Die Rate der Schlaganfälle betrug bei den Covid-19-Patienten 1,6 Prozent (31 Fälle von 1916 Patienten), bei den Influenza-Patienten dagegen nur 0,2 Prozent (3/1486). Das mittlere Alter der Schlaganfall-Patienten betrug 69 Jahre, 18 von ihnen (58 Prozent) waren Männer. Die statistische Berechnung ergab nach Anpassung der Einflussparameter wie Alter, Geschlecht, Abstammung ein mehr als siebenfach höheres Schlaganfall-Risiko bei Covid-19 als bei Influenza.


    Nun ist Schlaganfall nicht gleich Schlaganfall. Man unterteilt sie grob in zwei Gruppen: erstens in die Anfälle durch Gerinnselbildung und den Verschluss eines oder mehrerer Hirngefäße; zweitens in die Hirnblutungen. Die erste, deutlich größere Gruppe nennt man einen ischämischen, die zweite einen hämorrhagischen Hirninfarkt.


    Warum diese erhöhten Fallzahlen bei Covid-19 auftreten? Vermutlich treffen mehrere Faktoren zusammen. Mittlerweile ist bekannt, dass sich die Blutgerinnung nach einer Infektion mit Sars-CoV-2 nicht selten massiv verändert. Dies kann an allen Orten des Körpers Embolien auslösen, die sich dann lösen und ins Gehirn ausgeschwemmt werden. Zwei Erkrankungen werden in diesem Zusammenhang ebenfalls diskutiert: eine Vaskulitis (Gefäßentzündung) und eine Endotheliitis (Entzündung der Innenwand eines Gefäßes). Sars-CoV-2-Viren docken über den ACE-2-Rezeptor an menschlichen Zellen an; dieser ist auf den Zellen des Endothels stark vertreten. Dadurch scheint das Virus Mikrozirkulationsstörungen, Embolien und Organversagen zu begünstigen – vor allem bei Patienten, bei denen die Gefäßinnenwände bereits vorgeschädigt sind, etwa durch Diabetes, Bluthochdruck oder erhöhte Blutfettwerte.


    Es gibt aber noch eine weitere Kausalkette für die Schlaganfälle bei Covid-19. Patienten erleiden häufiger Schäden des Herzmuskels, des Myokards, etwa eine Myokarditis; das wiederum kann Herzrhythmusstörungen auslösen. Von Herzrhythmusstörungen wie etwa Vorhofflimmern ist seit langer Zeit bekannt, dass sich in einer Herzkammer, dem Vorhof, durch sogenannte Totwasserräume Gerinnsel bilden, die sich ebenfalls lösen und ins Gehirn wandern können.


    Dass offenbar auch junge Menschen mit einer Sars-CoV-2-Infektion von einem Schlaganfall betroffen sein können, darüber haben jetzt Ärzte der Mount-Sinai-Klinik in New York bei fünf Infizierten im Alter zwischen 30 und 50 Jahren berichtet. Sie waren aufgrund eines Schlaganfalls mit einem Verschluss großer Hirngefäße stationär aufgenommen worden. Alle kamen innerhalb von zwei Wochen in die Klinik – rein rechnerisch sehen die Ärzte in diesem Zeitraum und in dieser Altersgruppe normalerweise nur 0,7 Patienten mit Schlaganfällen. Sämtliche Patienten zeigten einen positiven PCR-Test auf das neue Virus.


    Vier Patienten waren Männer und hatten teilweise auch bereits Vorerkrankungen wie Hypertonie und Diabetes. Die einzige weibliche Patientin, eine 33-jährige Frau, litt schon eine Woche vor dem Schlaganfall an Covid-19-Symptomen wie Fieber, Husten und Frösteln. Nachdem sie eine Halbseitenlähmung, ein typisches Schlaganfall-Symptom, entwickelt hatte, zögerte sie jedoch lange den Klinikbesuch hinaus – aus Angst, sich mit dem Virus zu infizieren.


    Erstaunlich war, dass zwei der fünf Schlaganfallpatienten bei der Aufnahme keine Covid-19-Symptome aufwiesen, einer davon entwickelte später aber einen schweren Verlauf mit Multiorganversagen und musste intubiert werden. Diese Beobachtungen deuten an, dass ein Schlaganfall auch das Erstsymptom von Covid-19 sein kann.


    Sehr kritisch betrachten die Ärzte, dass offensichtlich viele Schlaganfallpatienten mit dem Notruf aus Angst warten, sich zu infizieren. Dies dürfte die Prognose erheblich verschlechtern. Jedenfalls empfehlen sie dringend, bei Covid-19-Patienten besonders auf Symptome eines ischämischen Schlaganfalls zu achten, damit rechtzeitig Interventionen wie Lyse (medikamentöse Auflösung eines Gerinnsels) und Thrombektomie (neuroradiologische Entfernung eines Gerinnsels durch einen speziellen Katheter) vorgenommen werden können.

  • Mir kommen zwei Aspekte zu kurz.


    Wenn das Virus sich angeblich überhaupt nicht exponentiell ausbreiten kann und völlig ungefährlich sind. Wie erklären sich dann die Zahlen aus den USA, aus Brasilien? Oder vor der Haustüre in Spanien, Italien? Von Afrika spreche ich noch gar nicht, da kommen gerade gar keine Infos. Hier in der Diskussion wird angeführt, die Sterblichkeit läge in Deutschland bei 0,3 - 0,5%. Und das als Begründung heranziehen, dass die Maßnahmen überzogen wären. Aber vielleicht ist ja die Sterblichkeit deshalb so niedrig, weil unser Gesundheitssystem immer funktioniert hat und nicht an seine Grenzen gebracht wurde? Und dann immer der Grippe-Vergleich mit 2017/18 ohne überhaupt einen Plan zu haben, wie die 25.000 Toten errechnet wurden... Da kann ich nur zynisch sagen: das Problem war, dass man die Maßnahmen nicht so exakt aussteuern konnte, dass man auf 25.000 Tote kommt. Das scheint ja für einige der gesellschaftliche Konsens zu sein.


    Zweites Stichwort: Nebenwirkungen. Und nicht die der Maßnahmen gegen Corona sondern die von Corona. Wenn hier das Virus verharmlost wird und angemerkt wird, es gäbe überwiegend ja nur leichte Symptome. Mich erschrecken die Berichte über Nebenwirkungen - Geruchssinn weg, Geschmackssinn weg, Belastungslimit deutlich reduziert. Da hinterlässt Corona bei den Patienten etwas, was wir noch gar nicht einschätzen können.


    Sehr komplexes Thema, zugegeben...
    Stichwort Zahlen USA etc.: absolute Zahlen muss man immer in Zusammenhang mit der Bevölkerung sehen, z.B Deutschland 83 Millionen, USA 320 Millionen. Logisch, dass mehr Einwohner auch mehr positive Tests erzeugen( wenn denn vergleichbar oft getestet wird). Da gibt eine Statistik z. B mit Zahl der postiven Tests pro 100.000 oder eine Millionen Einwohnern einen viel besseren Überblick zur Einordnung.


    Stichwort Test: je mehr ich teste und je weniger anlassbezogen ich teste, desto mehr "Fälle " werde ich auch finden. Ob die dann wirklich infiziert sind (falsch positiv und falsch negative Tests) oder gar erkranken, steht auf einem anderen Blatt. Ein gutes Negativbeispiel ist da gerade Luxemburg...
    Stichwort Gesundheitssytem: je besser das ist, desto weniger Menschen werden schwer erkranken. Das gilt für jede Diagnose. In den USA, gerade da wo die Hot Spots sind ( viele Staaten dort sind ja kaum betroffen) aber auch in Brasilien , Italien ist das System schon lange schlecht und kommt dann natürlich viel schneller an seine Grenzen als die besseren, z.B in Deutschland. Dann wird, wie in Italien gesehen, das Krankenhaus aufgrund vieler nosokomialen Infektionen selbst zum Hot Spot und Patienten sterben verstärkt, aber sicher nicht nur an/mit Covid 19 sondern auch an anderen viralen/bakteriellen Infekten und ihren Vorerkrankungen. Oft auch durch falsche und nicht indizierte Beatmung!!!
    Das ist nichts Neues, war auch bei den stärkeren Grippewellen 17/18 oder 12/13 dort so. Wenn man darüber zu Italien mal googelt, liest man genau dieselben Berichte wie im März/April, das hat damals nur keinen in Deutschland wirklich interessiert...
    Thema 25.000 Todesfälle 17/18 Influenza: Ich weiß sehr genau, woher diese Zahlen stammen. Das ist die Schätzung der jählichen Übersterblichkeit, also dem Abweichen von der durchschnittlichen Sterblichkeiten in den Jahren zuvor (ohne das " neue" Ereignis"). Diese Zahlen sind natürlich immer erst im Nachhinein zu ermitteln und natürlich eine Schätzung. Das wird bei Covid 19 nicht anders sein. Wie die Übersterblichkeit ausfallen wird, ob es überhaupt eine gibt, bleibt abzuwarten. Ohne eine genügend große Anzahl gut durchgeführte Obduktionen wird es aber immer Spekulation bleiben, ob man mit oder an Covid 19 verstorben ist, oder ob eine Übersterblichkeit nicht auch eine Folge des Lockdowns sein kann, durch die eventuell andere lebensbedrohliche Erkrankungen wie Herzkreislauf oder Schlaganfälle zu selten behandelt worden sind...
    Stichwort Langzeitfolgen: die kann natürlich zur Zeit auch keiner seriös einschätzen. Aber auch das gilt für alle anderen Infektionserkrankungen, gutes Beispiel ist da das Pfeiffersche Drüsenfieber... und das gilt natürlich genauso für die Folgen der Maßnahmen gegen Corona, die möglicherweise auch langfristig wirtschaftliche, soziale und gesundheitliche Folgen, vor allem für die ärmsten Bevölkerungsteile in der Welt mit sich bringen können.
    Darum geht es doch im Kern: Nutzen und Schaden von Maßnahmen gegen das Virus abzuwägen. Das kommt mir oft zu kurz (vor allem bei Söder und Lauterbach) darüber sollte man sehr wohl sachlich diskutieren dürfen!

  • Vier Patienten waren Männer und hatten teilweise auch bereits Vorerkrankungen wie Hypertonie und Diabetes. Die einzige weibliche Patientin, eine 33-jährige Frau, litt schon eine Woche vor dem Schlaganfall an Covid-19-Symptomen wie Fieber, Husten und Frösteln. Nachdem sie eine Halbseitenlähmung, ein typisches Schlaganfall-Symptom, entwickelt hatte, zögerte sie jedoch lange den Klinikbesuch hinaus – aus Angst, sich mit dem Virus zu infizieren.


    Sehr beeindruckendes Beispiel muss ich sagen. Sieht mir aber eher nach einer Bewerberin für den Darwin-Award aus. Weil ich Fieber, Husten und Schüttelfrost habe gehe ich nicht zum Arzt, weil ich Angst vor Corona habe? Sorry, aber das ist einfach nur bescheuert und deshalb für mich nicht repräsentativ.
    Deshalb meine ich aber nicht, dass man natürlich nicht auch die Krankheit weiter erforschen muss und natürlich auch was Erkrankungen angeht, die durch Corona begünstigt werden. Ebenso ist das Problem der Spätfolgen natürlich sehr ernst zu nehmen.
    Anderes Beispiel: Man kann natürlich auch bei uns alle Autos verbieten und alle Chausseebäume abholzen, weil sich in Amerika einer um den Baum gewickelt hat. Dann wird das sicher nie wieder passieren. Man könnte aber auch überprüfen, ob der Fahrer 3,8 auf dem Kessel hatte, eingeschlafen ist, oder vielleicht einen covid-bedingten Schlaganfall erlitten hat oder man entschärft Strecken, baut Leitplanken, senkt die Geschwindigkeit, erhöht die Kontrollen.
    Ich will sagen, dass in diesem Beispiel für mich eindeutig das persönliche Fehlverhalten eines Infizierten ausschlaggebend ist.

    Sehr kritisch betrachten die Ärzte, dass offensichtlich viele Schlaganfallpatienten mit dem Notruf aus Angst warten, sich zu infizieren. Dies dürfte die Prognose erheblich verschlechtern. Jedenfalls empfehlen sie dringend, bei Covid-19-Patienten besonders auf Symptome eines ischämischen Schlaganfalls zu achten, damit rechtzeitig Interventionen wie Lyse (medikamentöse Auflösung eines Gerinnsels) und Thrombektomie (neuroradiologische Entfernung eines Gerinnsels durch einen speziellen Katheter) vorgenommen werden können.


    Das wiederum sieht mir auch nach einem sehr amerikanischen Problem aus. Schlechtes Gesundheitssystem, hohe Infektionszahlen, Existenzangst, evtl. keine Krankenversicherung, schlechtes Sozialsystem.
    Ich würde echt gern noch unterscheiden wollen, ob es um die Krankheit oder das Land geht und was jetzt davon wirklich geeignet ist, um für uns hier in D Maßnahmen abzuleiten. Es ist vielleicht schwer zu differenzieren, was denn nun von allgemeiner Bedeutung ist und was eher lokale Phänomene und Extreme sind.
    Die Betrachtung nur an einzelnen wenigen Extremen auszurichten halte ich weiterhin für falsch.

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  • Rauchen ist ein wunderbares Stichwort, denn damit führst du deine eigene Argumentation ad absurdum. Natürlich hat jeder das Recht, sich selbst zu Tode zu qualmen, aber zum Glück nicht mehr seine Mitmenschen, denn mit dem Nichtraucherschutzgesetz wurde das unterbunden oder zumindest eingedämmt, weil eben viele Raucher nicht soviel Verantwortungsbewusstsein haben, dass sie auf die Gesundheit anderer Rücksicht nehmen. Man könnte natürlich auch in diesem Falle vorschlagen, dass alle, die das Rauchen stört, einfach auf eine einsame Insel auswandern sollen und dort auf den Weltuntergang warten können :pillepalle: Zum Thema zurück, Maske dient in erster Linie dem Fremdschutz, damit Menschen, die gefährdet sind oder sich gefährdet fühlen, dennoch relativ sicher am gesellschaftlichen Leben teilhaben können...so wie ein Lungenkranker dank Nichtraucherschutz jetzt auch ins Restaurant gehen kann.


    Ansonsten stoße ich gedanklich mal mit hlp und einem schönen Singlemalt an, da ich sehr viele seiner Ausführungen in den letzten Wochen genau so unterschreiben kann.


    Schön wäre es, wenn beim Verbot fürs Rauchen nur halb so konsequent gehandelt werden würde wie zur Zeit bei Corona.
    Wo ist denn die Rücksicht der Raucher, die in den eigenen vier Wänden rauchen und ihre Kinder/Familienmitglieder schutzlos pasiv mitrauchen müssen?
    Jährlich erleiden tausende ungeborene Kinder im Mutterleib schwerste Schäden bis hin zum Tode, weil ihre Mütter während der Schwangerschaft aktiv oder pasiv weiterrauchen.Wo ist da das Verantwortungsbewusstsein oder der Aufschrei in der Geselleschaft/Politik?
    Und sehr viele Menschen sind lungenkrank WEIL sie rauchen und sind demnach auch gefährdeter,an Infektionserkrankungen wie Covid 19 zu versterben.
    Es wäre sicher insgesamt als Prävention sinnvoller, vermeidbare Vorerkrankungen durch Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel, schlechte Ernährung etc. in den Fokus zu nehmen, statt nur den " Tropfen"(Virus), der das schon volle Fass zum überlaufen bringen kann.

  • Hier wird der Wiedereinstieg in den Hallensport geprobt. Ich hoffe es klappt.


    Zu den Diskussionen, mal eine Sichtweise von mir:


    Zur Zeit sind wir in der Phase, dass ein "normales" Leben wieder stattfinden kann/soll. Dazu dient der neue 50/7/100.000 Wert, an diesem hangeln sich die Behörden lang und werden nach und nach weiteres aufmachen. Solange der Wert unter 50 (in der Fläche?) bleibt ist alles gut.
    Bedauerlich ist sicherlich, dass die Kultur offensichtlich kein großes Standing hat, aber auch hier geht es langsam los.
    Ich verstehe Kritik an der Geschwindigkeit, Kritik an der Reihenfolge, an Geldern die in manchen Augen sinnlos verballert wird.
    Auch das jammern über die Maske, da gehöre ich auch zu und trotzdem trage ich sie und bin auch von der Sinnhaftigkeit überzeugt. Wer trägt sowas schon gerne?
    Was ich nicht verstehe, ist dass negieren einer kritischen Gefahrenlage, mit der man umzugehen hat.

    • Offizieller Beitrag

    Sehr komplexes Thema, zugegeben...
    Stichwort Zahlen USA etc.: absolute Zahlen muss man immer in Zusammenhang mit der Bevölkerung sehen, z.B Deutschland 83 Millionen, USA 320 Millionen. Logisch, dass mehr Einwohner auch mehr positive Tests erzeugen( wenn denn vergleichbar oft getestet wird). Da gibt eine Statistik z. B mit Zahl der postiven Tests pro 100.000 oder eine Millionen Einwohnern einen viel besseren Überblick zur Einordnung.


    Stichwort Test: je mehr ich teste und je weniger anlassbezogen ich teste, desto mehr "Fälle " werde ich auch finden. Ob die dann wirklich infiziert sind (falsch positiv und falsch negative Tests) oder gar erkranken, steht auf einem anderen Blatt. Ein gutes Negativbeispiel ist da gerade Luxemburg...


    Das mit den Zahlen ist klar - aber dann nennen wir auch Roß und Reiter:
    * Deutschland insgesamt rund 200.000 Infizierte = 0,25%
    * USA insgesamt rund 3.500.000 Infizierte = 1,00%
    * Brasilien insgesamt rund 2.000.000 Infizierte = 1,00%


    Wobei sich das Virus gerade in Brasilien abseits der Städte ausbreitet, in Gebieten ohne Gesundheitsversorgung. Reihentests in Favelas kommen auf hochgerechnete 14.000.000 Infizierte = 7%. Wenn also nach jetzigem Stand (und nicht vergessen, in USA und BRA ging es wohl um 2- 4 Wochen nach GER los), dort 4- bis 30-Mal so viele Infizierte sind - wie erklären das diejenigen, die alle Maßnahmen in GER für überzogen und wirkungslos halten?


    Und noch ein Gedanke zu Deutschland - die ersten Maßnahmen wurden aufgrund der Ereignisse in Italien ergriffen. Man ging damals von einer Todesrate von rund 5% aus. Mit der damaligen Einschätzung (aufgrund der oberitalienischen Verhältnisse) und der heutigen Infiziertenzahl wären das in GER 10.000 Tote. Ohne oder mit verspäteten Maßnahmen wie in USA, BRA wären es mindestens 40.000 Tote in Deutschland. Auch wenn sich rausgestellt hat, dass die Annahme von 5% bei einem stabilen Gesundheitssystem zu hoch ist, da frage ich mich doch: Wie kann man da mit Grippevergleichen kommen? Wie kann man da die getroffenen Maßnahmen verteufeln? Wie kann man da das Virus bzw. seine Gefahr leugnen?

    • Offizieller Beitrag


    Ich verstehe Kritik an der Geschwindigkeit, Kritik an der Reihenfolge, an Geldern die in manchen Augen sinnlos verballert wird.
    Auch das jammern über die Maske, da gehöre ich auch zu und trotzdem trage ich sie und bin auch von der Sinnhaftigkeit überzeugt. Wer trägt sowas schon gerne?
    Was ich nicht verstehe, ist dass negieren einer kritischen Gefahrenlage, mit der man umzugehen hat.


    Das ist der Punkt - oft habe ich den Eindruck, dass es manchen einfach zu mühsam ist und deshalb jetzt alles sch...egal.


    Lockerung funktioniert nur durch Differenzierung der lokalen Gefahrenlage. Jeder der sich in Deutschland über den Föderalismus beschwert, der fordert damit, dass bei einem Ausbruch in Gütersloh eine bundesweite Ausgangssperre verhängt wird.


    Ich bin hier in Österreich schwer beeindruckt. In Oberösterreich (Linz) gab es einen lokalen "Hotspot", daher wurde in Oberösterreich die Maskenpflicht im Einzelhandel wieder eingeführt. Ich bin unmittelbar vor dem Startdatum nach Wien gefahren, trotzdem auch schon am Tag vorher bei IKEA und im Supermarkt rund 50% Maskenträger. In Wien ohne Auflagen sind es auch rund 20 - 30%. Diese Woche zurück nach Oberösterreich gekommen in eine kleine Gemeinde. Im gesamten Bezirk Gmunden (100.000 Einwohner) gibt es aktuell 6 Infizierte, alle exakt nachverfolgt. Bei mir im Dorf keinen einzigen - und trotzdem wird im Supermarkt, in der Post, in der Traffic zu 100% Maske getragen. Allgemeiner Tenor "wenn wir das jetzt 2 - 3 Wochen brav machen, dann wird es danach wieder abgeschafft - wenn wir es nicht machen, dann kommen Maßnahmen wie im März/April".

  • Das ist der Punkt - oft habe ich den Eindruck, dass es manchen einfach zu mühsam ist und deshalb jetzt alles sch...egal.


    Lockerung funktioniert nur durch Differenzierung der lokalen Gefahrenlage. Jeder der sich in Deutschland über den Föderalismus beschwert, der fordert damit, dass bei einem Ausbruch in Gütersloh eine bundesweite Ausgangssperre verhängt wird.


    Ich bin hier in Österreich schwer beeindruckt. In Oberösterreich (Linz) gab es einen lokalen "Hotspot", daher wurde in Oberösterreich die Maskenpflicht im Einzelhandel wieder eingeführt. Ich bin unmittelbar vor dem Startdatum nach Wien gefahren, trotzdem auch schon am Tag vorher bei IKEA und im Supermarkt rund 50% Maskenträger. In Wien ohne Auflagen sind es auch rund 20 - 30%. Diese Woche zurück nach Oberösterreich gekommen in eine kleine Gemeinde. Im gesamten Bezirk Gmunden (100.000 Einwohner) gibt es aktuell 6 Infizierte, alle exakt nachverfolgt. Bei mir im Dorf keinen einzigen - und trotzdem wird im Supermarkt, in der Post, in der Traffic zu 100% Maske getragen. Allgemeiner Tenor "wenn wir das jetzt 2 - 3 Wochen brav machen, dann wird es danach wieder abgeschafft - wenn wir es nicht machen, dann kommen Maßnahmen wie im März/April".


    Ich zähle auch zu denen, der seine Maske zwar mit Überzeugung, aber trotzdem mit Widerwillen trägt und ich werde mich niemals an dieses Ding gewöhnen, insofern halte ich Vergleiche mit Asien für kontraproduktiv. Ich sage ganz klar, dass ich das Ding auch irgendwann wieder loswerden will.
    Wo kamen denn die letzten auch für D und Europa gefährlichen Erreger alle her? Das war doch wohl Asien mit Schwerpunkt China. Zum Glück haben wir hier andere Luftwerte, außer vielleicht am Stuttgarter Tor und auch der Handel mit Fledermäusen, Pangolinen, Schleichkatzen und anderem Getier auf dem Wochenmarkt ist bei mir um die Ecke eher unüblich. Ebenso halte ich nicht jede Schuppe, jedes Horn oder Klaue eines Tieres für potenzsteigernd. Das sind alles für mich aber Punkte, die in eine Gesamtbetrachtung und in eine Gefahrenanalyse mit einfließen müssen.
    So lange sich die Diskussion der Maßnahmen an der Situation in D anlehnt ist alles okay. Wenn aber jemand mit besonders exotischen Fällen aus Übersee kommt, um die Gefahr von Corona zu erklären, dann sage ich ganz klar, Thema verfehlt. Ich weiß, dass dieses Drecks-Virus hundsgemein und gefährlich ist, aber was nachweislich nicht da ist und in vielen Regionen ist es nicht da, ist dann zwar theoretisch immer noch gefährlich, aber nun mal gerade nicht für die Bewohner dieses Landstriches und ich möchte gern die regionale Situation die Maßnahmen diktieren lassen und nicht die Lage in brasilianischen Favelas. Die Portugiesische Galeere und die Schwarze Mamba sind auch gefährlich, aber nicht da wo ich lebe. Hier wird mir viel zu viel vermischt und seiner Argumentation zugeschlagen, was da aber für mich nicht hingehört.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • dazu sollte man sagen, dass die erforschung der erreger jeweils zwischen den grossen laboren -eben denen mit dem nötigen geld und auch
    dem nötigen knowhow- abgestimmt wird .
    da bietet sich dann wohl auch an, dass oftmals eine gewisse nähe zu dem zu erforschenden projekt vorhanden ist-
    damit will ich china nicht in schutz nehmen - aber nur weil sie im bezug auf tiere evtl. ungewöhnliche speise - und essgewohnheiten
    haben, sind sie nicht unbedingt dafür verantwortlich, dass grad dies projekt dort durchgeführt wurde.
    ich gehe dennoch nach wie vor davon aus, dass der ausbruch durch einen fehler in dem besagten labor dort
    zustande gekommen ist.

  • für diejenigen die sich krampfhaft daran hochziehen, dass es woanders eben andere einwohnerzahlen gibt -
    oder auch die anzahl der tests unterschiedlich ist -
    vor gefühlt 4 monaten wurde hier bereits mehrfach erläutert, dass dies von den "warnern" vor corona schon sehr
    genau erklärt wurde und jeder mittlerweile wissen sollte-müsste-könnte , dass die realtiven zahlen ausschlaggebend sind...
    erstaunlicherweise kommen diese stumpfsinnigen immer wiederholten phrasen dass die zahlen ja nicht so richtig vergleichbar sind,
    fast ausschliesslich von den corona verharmlosern oder weltverschwörern zugunsten des kapitals oder ähnlichem....


    es ist genauso offensichtlich, dass man eigentlich bei den hotspot ländern jetzt gar nicht mehr überlegen muss, welche länder es sind....
    es sind bei den grossflächingen erschreckenden zahlen genau die, die in ihrer führung diejenigen personen haben, die corona
    bis jetzt irgendwie nciht mitbekommen haben.....und uns dazu dann noch immer seltsame geistige sacehn liefern, über
    die man ncihtmal mehr schmunzeln kann

  • Schon dreist, wie gelogen wird.
    Ballermann hat es in dieser Form nicht gegeben.
    5 Jahre alte Fotos werden verwendet, Journalisten animieren das Volk, damit es reißerische Fotos gibt.
    Um überfüllte Strände zu zeigen, nimmt man Fotos aus 2018.
    Karl Eduard hätte es nicht besser gekonnt.

  • ich weiss ja nicht, was sie dir für fotos gezeigt haben -


    der livebericht mit interviews dazu sah nicht nach 2018 aus-
    sondern aktuelle fragen zu corona - waren da dann hellseher am werk mit coronafragen in 2018 ?

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