CL Frauen 2020/21

  • Sicherlich eine ziemliche Enttäuschung für Fradi! Klujber hatte nen ziemlich schwachen Abend, dennoch durfte Stolle es so gut wie nie im Angriff versuchen, warum?! Was mir auch aufgefallen ist, in beiden Spielen hatte die sonst so gut aufgelegte Malestein wenig zu bieten.


    Valcea hat das Ding nach deutlicher Hinspielniederlage noch fast gedreht. Hätten Sie mal nicht vier 7-Meter liegen lassen, wäre das locker drin gewesen. Leider scheiterte Shenia auch mit 0/2 vom Strich.


    Bietigheim hat wesentlich besser agiert. Oder war Györ einfach schon eine Runde weiter? Schwer zu sagen, Spiel war aber ansehnlich!

  • Hui, das mit der Wertung war klar - mit den Disziplinarmaßnahmen finde ich schon überraschend, da scheint die EHF ernsthaft sauer zu sein, obwohl...


    Zitat

    In its ruling, the Court of Handball evaluated the failure of Metz Handball to communicate one of their player’s positive test result for Covid-19 .....The Court therefore pointed out that such omission can only be considered as a breach of a formal condition in the present case but cannot be considered as a serious fault, determining the cancellation of the matches.


    Also immerhin ein "breach of a formal condition"


    Im EHF-Cup hat man Absagen von deutschen Mannschaften ja akzeptiert. Ist jetzt natürlich schon etwas ungünstig, dass gleich 3 deutsche Mannschaften mit Spielabsagen hervorgetreten sind (für zukünftige Freiplätze bestimmt nicht förderlich). Na, vielleicht ist der BVB da wenig diplomatisch aufgetreten


    Na, mal die nach der Entscheidung angekündigte Stellungnahme von Metz abwarten, die wirken bislang ernsthaft angesäuert....(d akann man vielleicht Details erwarten

  • " die nichteinhaltung der geltenden vorschriften " hat metz doch auch gemacht- oder irre ich da, egal wie schwer man das bewertet...


    ich glaube, dass dortmund das so nicht auf sich sitzen lässt und die gerichtsbarkeit einschaltet....
    was ich mir -unabhängig von dortmund- auch wünschen würde um dann doch mal licht ins dunkle zu
    bringen wer denn da die unwahrheit sagt.

  • Nuja, das rechtfertigt nach EHF-Court-Einschätzung aber nicht ein Nichtantreten des BVBs (ganzen Bericht lesen! Es handelt es sich hier ja nur um einen Bericht, nicht das Urteil)


    Da muss man jetzt aber wirklich weitere Infos abwarten...(Urteil ist schon klar, eine evtl. vorgesehene Meldung an die EHF hätte übrigens keinerlei Folgen gehabt, da Metz die nationalen Regelungen für solche Fälle ja von sich aus eingehalten hat - aber das mit den Disziplinarmaßnahmen gegen den BVB...)


    Edit: hahaha, die User-Kommentare auf der Metz-Facebookseite sind teilweise nicht ganz so freundlich, z.B.


    Zitat

    dommage qu'il n'y avait pas le Covid en 1940...


    Schade, dass es Covid noch nicht 1940 gab


    Okay, da musste ich doch etwas schmunzeln..

    Einmal editiert, zuletzt von Karl ()

  • Sicherlich eine ziemliche Enttäuschung für Fradi! Klujber hatte nen ziemlich schwachen Abend, dennoch durfte Stolle es so gut wie nie im Angriff versuchen, warum?!


    Zsolt Jeney, Vorsitzender der Handballabteilung des FTC, hat in einer heutigen Fernsehsendung gesagt, Stolle habe sich im vorigen Frühjahr verletzt (es war bekannt), und kann bis heute wegen der Folgen dieser Verletzung nicht mit dem beim FTC gewünschten Tempo spielen, man sieht es in den Trainingseinheiten. Jeney hat es nicht direkt erwähnt, weder der Verein noch die Spielerin haben je offiziell darüber gesprochen, es wird aber stark vermutet, dass sie in November auch Corona hatte, was ihre Genesung sicher nicht beschleunigt hat.
    Aber Stolle ist momentan die definitv beste Abwehrspielerin im Kader, und man ist froh, dass sie zumindest in der Abwehr mitspielen kann.

  • Hm, ob es sich wohl um diese Fußverletzung handelt? Dann verschleppt? Fußverletzungen können ja sehr fies sein.


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    Minevskaja war übrigens am Samstag auch Abwehrspezialistin (hat sie gut gemacht!) bei Valcea gegen CSM. Valcea setzte erstmals seit langer Zeit auf ihre Position im Angriff über die gesa,te Spielzeit die lange erkrankte Glibko ein, die machte das Spiel schnell und Valcea knüpfte wieder an sein Angriffsspiel der letzten Jahre an (mit Minevskaja ist das leider nur eingeschränkt möglich).


    Jo, Kristina Liščević bärenstark und auch die nachverpflichtete junge TW Hosu (während der Saison gekommen nach Brasov-Sperre). Als man 7 Tore in Front war mit Ballbesitz, wackelte der 9 Torevorsprung von CSM aus dem Hinspiel gar...


    Doch CSM hat Cristina Neagu....ohne die...Aber wirklich sehr erfreuliche und engagierte Vorstellung von Valcea, sowohl im Angriff als auch Abwehr.


    Bei FTC gegen Buducnost war ich doch zeitweise von der Mannschaft aus Montenegro begeistert- Erste Halbzeit war echt toll, ohne eine richtige Rückraumschützin (die 20jährige Maslova zähl ich da mal nicht mit). Radicevic, Arenhart superstark - Ema Ramusovic tut es gut, dass sie wegen der Brnovic-Verletzung nunmehr einen Stammplatz am Kreis hat. Bei der bin ich echt mal gespannt, wie sich der Wechsel zu CSM auswirkt...


    War dann klar, dass es 2. HZ. noch mal eng wird, so ein Angewiesensein auf spielerische Mittel (bei sehr solider und excellent eingestellter Abwehr) kann man nicht über 60 Minuten durchziehen.


    Das war wirklich ein großer Sieg (für Ferencvaros als deutlicher Favorit eine herbe Enttäuschung), leider winkt jetzt Györ....(da werden die Montenegrienerinnen chancenlos sein)


    Behnke solide in Abwehr und Angriff, Bölk wurde nach 10 Minuten rausgenommen, dann 2. HZ. wieder gebracht - tja, sie hat immer wieder dieselben Bewegungsabläufe, die Mannschaft hat auch relativ wenig davon, wenn sie es schafft, 2 Leute zu binden....wenn sie nicht trifft (wie in der 1. Hz.), wird beim FTC schon anscheinend eher Hafra bevorzugt

    3 Mal editiert, zuletzt von Karl ()

  • Hat jemand die Schlusssekunden in Odense verstanden?
    Ich irgendwie nicht ?(


    Es wirkte konfus, lässt sich aber leicht entschlüsseln:
    Spielstand 26:29, 30 Sekunden vor Schluss, Vipers in Ballbesitz und wären mit diesem Ergebnis weiter. Der Trainer nimmt zur Sicherheit eine Auszeit und sagt vermutlich, dass der Angriff sauber ausgespielt werden soll. 59:33 Wiederanpfiff, Odense direkt mit der Wurffalle auf Außen und die Viper-Außen zögert sogar kurz beim Wurf, weil sie in dem Moment das wahrscheinlich auch realisiert. Gehalten - direkter Gegenzug, Groot erzielt das 27:29. Genau im Torwurf hat die Spielleitung aber von außen das Spiel unterbrochen. Offenbar lief nach dem TTO die Hallenzeit nicht. Schiris beraten lange, geben den Treffer nicht und lassen das Spiel nach dem TTO fortsetzen, also Ballbesitz Vipers. Für Odense natürlich bitter, aber dennoch hätte immer noch ein weiteres Tor gefehlt.

  • Man hätte sich ja neutralen Boden aussuchen können , wie im Fußball.... Malle wäre doch gegangen , die hätten sich gefreut. Nun sind beide Spiele verloren ...

  • Im EHF-Cup hat man Absagen von deutschen Mannschaften ja akzeptiert. Ist jetzt natürlich schon etwas ungünstig, dass gleich 3 deutsche Mannschaften mit Spielabsagen hervorgetreten sind (für zukünftige Freiplätze bestimmt nicht förderlich). Na, vielleicht ist der BVB da wenig diplomatisch aufgetreten

    Also ich meine mich zu erinnern, dass beim THC und Metzingen es nicht möglich war nach Russland einzureisen und hier auch Dokumente vorgelegt wurden. Daher hat es die EHF vielleicht auch einfach so akzeptiert. War ja auch bei den Norwegischen Mannschaften im EHFPokal so.
    Bei Dortmund war die Situation so, dass das Management entschieden hat, nicht anzutreten, also eher "eigenwillig" wenn man so will. Vermutlich daher die Reaktion der EHF. Ich finde die Entscheidung vom BVB richtig, aber wenn man mal zurückblickt in den 1. Lockdown, da war es Herr Heiermann, der gefordert hat den Ligabetrieb fortzusetzen, da war Ihm die Gesundheit seiner Spielerinnen noch relativ egal. Von daher vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit?

  • Vermutlich daher die Reaktion der EHF. Ich finde die Entscheidung vom BVB richtig, aber wenn man mal zurückblickt in den 1. Lockdown, da war es Herr Heiermann, der gefordert hat den Ligabetrieb fortzusetzen, da war Ihm die Gesundheit seiner Spielerinnen noch relativ egal. Von daher vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit?


    Die BVB-Führungsriege zeigt in der Tat ein recht erratisches Auftreten in der Öffentlichkeit. Letztes Jahr die Sexismusvorwürfe gegen die HBF. Hat es der Verein eigentlich nötig sich wiederholt als Opfer darzustellen? Wird so langsam zu einem Muster und lässt die Symphatiewerte, zumindest bei mir, sinken.

  • NSU'ler: Der Fall THC (und auch etwas Metzingen) wurde ausführlich im European League-Thread erörtert (und nein, es gab keine verbindlichen Ein- und Ausreisebeschränkungen mit anschließender Quarantäne nach Russland und Rumänien, diese galten nicht als 'Hochrisikogebiete' - anders als jetzt die Region um Metz)

  • Vor allem wenn man bedenkt wie A. Thiel daraufhin in der Bildzeitung dargestellt wurde...fast schon als Frauenhasser... Der BVB schafft es leider immer wieder ein schlechtes Licht auf den Frauenhandball zu werfen. Eigentlich hätte dieser Verein, mit diesem Namen, diesen finanziellen Möglichkeiten und vor allem mit diesem Kader Potenzial für so viel erfreuliches...

  • NSU'ler: Der Fall THC (und auch etwas Metzingen) wurde ausführlich im European League-Thread erörtert (und nein, es gab keine verbindlichen Ein- und Ausreisebeschränkungen mit anschließender Quarantäne nach Russland und Rumänien, diese galten nicht als 'Hochrisikogebiete' - anders als jetzt die Region um Metz)

    Karl: habe jetzt mal nur schnell nach dem Fall Metzingen gegooglt: https://www.swp.de/sport/mehr-…e-einsaetze-52879504.html Da wird zumindest von einer ausdrücklichen Empfehlung der Behörden gesprochen. Wenn so etwas schriftlich vorlag, wovon ich ausgehe und das dann an die EHF geschickt wird, dann ist das schon eine andere Ausgangslage, als beim BVB. Nochmal, hier hat das Management entschieden ohne, dass Sie Angaben der Behörden anführen.


    Was die Ein- und Ausreisebeschränkungen angeht ist es ohnehin schwierig zu diskutieren. Jedes Gesundheitsamt kann im Einzelfall anders entscheiden, was das Reisen und die Quarantäne danach angeht. Da spielen auch Argumente wie Direktflug oder ähnliches eine Rolle. Dennoch bleibe ich dabei, die Entscheidung vom BVB ist richtig, die Vorgehensweise vielleicht verbesserungswürdig.

  • https://www.eurohandball.com/e…ortmund-vs-metz-play-offs
    Das könnte spannend werden. Laut der EHF List of Penalties, Punkt B.8 (Link unten), sind in einem solchen Fall (falls man Dortmund als "schuldig" betrachtet") neben dem Ausschluss aus dem laufenden Wettbewerb auch Sperren für bis zu zwei Spielzeiten für die EHF-Wettbewerbe, eine Geldstrafe bis zu 35.000 Euro und Entschädigungszahlungen für den Gegner, die EHF und deren Partner möglich.
    Wenn ich es richtig sehe, war genau die Vermeidung einer Sperre für Bietigheim der Grund, trotz aller Vorbehalte zum Champions League-Gruppenspiel nach Rostov zu reisen. Da es vorher Kontakt mit der EHF gab, ist anzunehmen, dass man die SG BBM auf diese mögliche Bestrafung nach einer Spielabsage hinwies.


    EHF List of Penalties: List_of_Penalties_ENG_Final_140813.pdf

  • Könnte der BVB demnach evt. sogar für 2 Jahre gesperrt werden? Ich wette mal, dass auch bei einer nur symbolischen Strafe der BVB ein Fass aufmachen wird.


    Vielleicht zieht ja die Regel C1


    IIm Gegensatz zu den anderen Regeln steht dort kein "up to" bei der Kohle.

  • nsu schreibt;

    Zitat

    Was die Ein- und Ausreisebeschränkungen angeht ist es ohnehin schwierig zu diskutieren. Jedes Gesundheitsamt kann im Einzelfall anders entscheiden, was das Reisen und die Quarantäne danach angeht.


    Nicht googeln, sondern einfach nur den angeführten Thread lesen ;) (naturlich sind Ein- und Ausreisebeschränkungen keine Angelegenheiten kommunaler Gesundheitsämter - wie sollen die denn eine Gefährdungslage z.B. in Russland beurteilen?)


    Im Unterschied zu der BVB Geschichte, hab ich aber beim THC den VERDACHT, dass das alles im Einvernehmen zwischen den Vereinen geregelt wurde (da wollte die EHF dann auch nicht zwischen stehen),Die waren ja alle schlussendlich zufrieden (gehe ich mal davon aus, trotz des im Thread ausgiebig behandelten 'komischen' Artikel' auf der Homepage des THCs) Naja und European League ist dann auch nicht ganz CL...


    Beim BVB sieht das anders aus. Formal gesehen ist er schlicht und einfach zu einem angesetzten Spiel nicht angetreten. Prinzipiell könnte auch Eckerle Schritte gegen den BVB (und auch den DHB) einleiten - der BVB ist ja nun wirklich nicht befugt, eine Erkrankung von ihr zu veröffentlichen, an deren Kenntnis er eigentlich unbefugt gelangt ist (gehe mal davon aus, dass da kein Einverständnis von ihr vorliegt). Kenn mich da nicht aus, aber das riecht doch sehr stark nach Persönlichkeitsrechtsverletzung (okay, wird Eckerle wahrscheinlich nicht machen, weil da auch der DHB mit drin hängt)


    Stolle/FTC lehrt ja, dass es da offensichtlich Empfindlichkeiten bei Spielerinnen gibt (FTC hat ja erst was gesagt, als es wirklich unabwendbar war, etwas zu sagen)

  • Hmmm.... dürfte noch spannend werden. Geldstrafe könnte ich mir gut vorstellen, wegen eventueller Unkosten oder nicht erfüllter Werbeleistungen. Eine Sperre würde ich in Corona-Zeiten allerdings für nicht angebracht erachten. Frage ist halt, wie hat der BVB mit EHF kommuniziert? Wenn Sie das so getan haben wie bereits mehrfach in der Presse zu anderen Themen, dann könnte die EHF vielleicht auch ganz bewusst ein Exempel statuieren. Wenn man mal zurück blickt auf die CL bei Männern und Frauen in dieser Saison und dann noch die Entscheidungen bei der Frauen-EM miteinbezieht, dann ist die Entscheidung hinsichtlich der Testverfahren keine Neuheit. Ich würde mich freuen, wenn der BVB und die EHF eine geräuschlose Einigung erzielen könnten.

  • Nicht googeln, sondern einfach nur den angeführten Thread lesen (naturlich sind Ein- und Ausreisebeschränkungen keine Angelegenheiten kommunaler Gesundheitsämter - wie sollen die denn eine Gefährdungslage z.B. in Russland beurteilen?)

    Widerspreche nur ungerne, aber gerade was die Quarantäne-Regeln angeht entscheiden in solchen fällen eben die kommunalen Gesundheitsämter. Und da gab es dieses Jahr bei Männern und Frauen ganz unterschiedliche Handhabungen: Mal die ganze Mannschaft 14 Tage, mal nur Konkatkperson 1, mal durfte in Kleingruppen weitertrainiert werden, mal gar nicht, mal reichten Tests aus. Das war ja auch für Nicht-Sportler oft das Unverständnis, weil es eben überall anders geregelt ist.

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