Buzzer und Videobeweis

  • funkruf


    das hast du falsch verstanden- ich hab das genauso gemeint wie du.


    ich finde es aber nicht "auf augenhöhe", wenn ein verein sich zwingend bis zum spielende an formvorschriften halten muss-

    und

    der verband bzw. dessen vertreter, die diese formvorschriften gebrochen haben

    a- tagelang brauchen um sich ihr statement zurechtzulegen

    b- bei solch extremverstössen durch die "verbandsvertreter" keine ersatzlösung greift

  • Wer sagt denn, das man dies nicht sofort klären will? Es gibt nur halt noch andere Tätigkeiten, die gemacht werden müssen z. B. Berufsarbeit. Und Jutta Ehrmann-Wolf hat es schon gesagt

    Zitat von Jutta Ehrmann-Wolf, DHB-Schiedsrichterwartin


    Uns liegt an Transparenz, aber wir werden uns erst öffentlich zu dem Thema äußern, wenn die interne Aufarbeitung mit einer Auswertung der Bilder und Statements abgeschlossen ist

    Heißt also, es wird sicher auf die Szene noch ein Thema geben, wo man dies analysiert. Und da wird Kay Holm, der Chef des DHB-Lehrwesens, auch seine Meinung dazu bringen.

  • funkruf


    du brauchst da niemanden in schutz nehmen-

    "sofort" ist für mich was anderes-

    und ich denke nicht, dass da irgendein schwerer sachverhalt zu klären ist-


    ich verstehe deinen standpunkt- da du ja auch aktiv pfeiffst, auch das man dann lieber ein paar tage mehr haben möchte.

    aber da auch kein einsprich mehr möglich ist, sollte ein verband so viel a.i.d.h. haben, die fehler zügig einzugestehen

    und sich nicht die zeit nehmen, jedes wort abzuwägen damit sie selsbt besser dastehen.


    grad den aktiven pfeiffenden werden sie damit sicher keinen gefallen tun.

  • Solange ich quasi unmittelbar nach Spielende einen Einspruch ankündigen muss, der Verband aber eine Woche braucht, damit auch jedes Wort der Pressemitteilung noch dreimal überdacht wird, ist das ein Ungleichgewicht, welches man dringend überdenken sollte. Vollkommen unabhängig davon, dass es maximal dämlich ist, das zu verpennen.

    Die Kraft in uns.

  • Solange ich quasi unmittelbar nach Spielende einen Einspruch ankündigen muss, der Verband aber eine Woche braucht, damit auch jedes Wort der Pressemitteilung noch dreimal überdacht wird, ist das ein Ungleichgewicht, welches man dringend überdenken sollte.

    Was stellst du dir als Lösung vor, das "Ungleichgewicht" zu beseitigen? Du musst ja nur Einspruch ankündigen, ob du das weiterverfolgst, bleiben 72 Stunden. Das halte ich für absolut machbar..

  • na ja-

    eine lösung wäre doch,

    dass man generell erst innerhalb von 24 oder 48 stunden einspruch einlegen müsste-

    gibts genug im sport, dass das zeitfenster ohne ankündigung beim ereignis danach gegeben wird-

    und hat doch auch keinen nachteil.....

  • der adressat an den du dich richtest, ist doch auch gleichzeitig der auslöser -

    durch einen vermeintlichen fehler.

    obs ein fehler war, stellt sich ja erst später heraus.

    klar wäre es auch möglich, sofort dies anzukündigen-aber warum "muss" es denn sein-

    sonst sagt man doch auch-in ruhe überlegen-sacken lassen-dann etnscheiden.

    hier musst du sofort entscheiden ob du was machst-da bin ich dann auch eher dabei:

    zwar äusserst dämlich von den verantwortlichen des bhc- aber bei der eigenen aufgeregtheit udn hektik ob des vorfalls,

    warum nicht eine spanne zum nachdenken.

    dann innerhalb von 72 std. der näcshte schritt.


    setz dann mal ins verhältnis, wie lange der jeweilige "auslöser" , sprich verband oder deren gremien, danach immer zeit haben,

    zu reagieren.

    und ich glaube, dass helge oft genug geschildert hat, welches missverhältnis dort teilweise dann bei verhandlungen

    tatsächlich vorkommt.

  • Das ist ja nicht das Problem, es muss aber angekündigt werden und vermerkt werden, selbst wenn man nach Überlegung nicht den Einspruch durchführt. So hat man wenigstens das Einspruchsrecht. Und das wird normalerweise auch beim Ausfüllen des Schiedsrichterberichtes gefragt: "Wollt ihr Einspruch einlegen?" Und das ist der springende Punkt. Anscheinend hat der Bergische HC dies nicht bejaht. Und daher wurde das Recht auf Einspruch gegen die Spielwertung verwirkt. Wäre der Einspruch das angekündigt worden, hätte der BHC gemäß § 39 Abs. 1 DHB-RO 3 Tage Zeit, einen Einspruch einzulegen. Kann sich also solange Zeit nehmen, um zu überlegen, ob sie das machen wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Funkruf ()

  • na ja-

    eine lösung wäre doch,

    dass man generell erst innerhalb von 24 oder 48 stunden einspruch einlegen müsste-

    gibts genug im sport, dass das zeitfenster ohne ankündigung beim ereignis danach gegeben wird-

    und hat doch auch keinen nachteil.....

    Zum Beispiel. Was hat es für einen Vorteil, dass man irgendwas direkt nach Spielende ankündigen bzw. anmerken muss, wo eventuell kaum einer klar denken kann, wenn man für einen richtigen Einspruch dann wieder drei Tage Zeit hat? Drei Tage Zeit für einen Einspruch, ohne Ankündigung. Ganz einfach.

    Die Kraft in uns.

  • Zum Beispiel. Was hat es für einen Vorteil, dass man irgendwas direkt nach Spielende ankündigen bzw. anmerken muss, wo eventuell kaum einer klar denken kann, wenn man für einen richtigen Einspruch dann wieder drei Tage Zeit hat? Drei Tage Zeit für einen Einspruch, ohne Ankündigung. Ganz einfach.

    Wieso konnten bisher alle Vereine der HBL, der 2.Liga und der HBF mit dieser Regelung leben? Jetzt versäumt ein Verein die Frist. weil nach Spielende"eventuell kaum einer klar denken kann?" Das ist mir schlicht zu billig.

  • Ich werde nie verstehen, warum die Vereine keine einzige Person im Umfeld haben, die Regelverstöße erkennt und sofort dem Verein meldet.


    Wenn ich mich richtig erinner, war es ja sogar beim Pokalspiel in Melsungen damals ein einziger Journalist, der das auf‘m Schirm hatte. Ohne den wär das Spiel wohl durchgegangen.


    Und auch bei Magdeburg - Leipzig war den Magdeburgern ja überhaupt nicht klar, dass es da keinen Strafwurf geben durfte.


    Irgendjemand beim benachteiligten Verein sollte einen Regelverstoß schon auch als solchen erkennen.

  • nein-

    es ist sicher nicht der erste fall, dass das passiert- nur wirds doch oft nicht öffentlich gemacht.


    und eins bleibt klar : die "deppen" sind die vom bhc, die dafür verantwortlich sind.


    aber eins ist auch klar : es besteht weder rechtlich noch sachlich eine notwendigkeit, dies auf das "spielende" mit der bekanntgabe zu begrenzen - dafür zeigen andere sportarten, dass es mit anderen zeitfenstern auch geht.

    und ich bin auch dabei wenn jemand sagt, dass der stress-aufgeregtheit etc. dazu geführt haben.

    grad ein verstoss in der schlusssekunde- emotionen absolut hoch. kann sich irgednjemand davon freisprechen, dann

    fehler zu machenkeine ? und es geht nach wie vor darum, dass nicht der gegner den fehler verantworten muss, sondern die schieris die ihn übersehen + personen am spielnehmertisch.

    denen räumt man ein, das sie fehler machen- denen die darunter leider, werden dann keine fehler eingeräumt ?


    wenn man dem tvb trainer sagt, er hätte sich klar äussern können-vorher- ja, aber muss man dann nicht erst recht erwarten,

    dass sich schieris und spielleitung noch klarer äussern ?

    wenn die nicht sehr zeitnah ihren fehler eingesehen haben- dann sind die alle 3 fehl am platze leitung eines hbl-spieles.


    dann sollen sie halt mal ein paar minuten nach dem spiel noch "konferieren" - mit dens chieris- mit den team-verantwortlichen,

    dann auch sagen : ich muss euch jetzt fragen - hier ein kreuzchen für einspruch ? und ich muss euch sagen, sorry, wir haben wohl einen fehler gemacht, macht auf jeden fall ein kreuzchen.

    dies stillschweigen und hoffen das keins gemacht wird, ist doch unrichtiger als dass was der tvb trainer gemacht hat.


    es kann ja sicher jeder anders bewerten - nur man ahnt: trifft es den eigenen verein, ist auch die meinung sofort bei einer

    dann doch verständlicheren lösung.

  • Solange ich quasi unmittelbar nach Spielende einen Einspruch ankündigen muss, der Verband aber eine Woche braucht, damit auch jedes Wort der Pressemitteilung noch dreimal überdacht wird, ist das ein Ungleichgewicht, welches man dringend überdenken sollte. Vollkommen unabhängig davon, dass es maximal dämlich ist, das zu verpennen.

    Er muss ja nur angekündigt werden, dafür muss er nicht exakt ausformuliert werden. Diese Ankündigung geschieht selbst in unteren und Jugend-Ligen oft genug. Danach bleiben dann 72 Stunden um zu überlegen ob man überhaupt Einspruch einlegen möchte und falls ja, Diesen sauber zu formulieren.

    Immer weiterkämpfen!

  • larsjens


    hast du ja absolut recht-

    sollte normal einfach möglich sein.

    grad im profisport.

    wenn man das so absolut sieht und dann ein so enges zeitfenster vorgibt, müsste man auch sagen :


    es ist profisport, also müssten die schieris und spielleitung so einfache sachen wie sie dort vorgekommen sind,

    auch wissen und auch dies sollte von ihnen ganz normal verlangt werden.


    jeder macht fehler- nur für mich ist kein grund ersichtlich, warum der geschädigte des vorfalls dieses zeitfenster

    vor die nase gesetzt bekommt.

    vlt. verrät helge uns ja mal, wie vielen möglichen mandanten er schon absagen musste : lohnt nicht- ihr habt den einspruch vergessen....

  • Weil nicht Angekündigt und das Kreuzchen gesetzt wurde. Übrigens ist das auch auf der Basisebene der Fall. Denn nicht nur die EMR (Sportradar) hat diese Einspruchsfeld,. auch nuScore (nuLiga) und SpielberichtOnline (Handball4all). Und das ist auch gut so. Sonst weiß die spielleitende Stelle nicht sofort Bescheid und setzt diesen Spielbericht als genehmigt ein. Ich kann dir von nuLiga sagen, dass ein Einspruch angezeigt wird (Markeriung neben Spielergebnis).

  • Ich verstehe irgendwie nicht, wo das Problem ist. Wir reden hier von Profisport, wo man erwarten kann, dass auf den Bänken eine absolute Regelkenntnis besteht, da es der Job ist! Wenn es nicht möglich ist, als Trainerteam inkl. sportlicher Leitung, innerhalb von 10-15min nach dem Spiel, mögliche Zweifel an so einer wirklich leichten Spielsituation zu haben, dann gehören sie da tatsächlich nicht hin. Es wird immer wieder argumentiert, dass die Vereine inzwischen Wirtschaftsunternehmen sind und es um Arbeitsplätze geht, da kann es nicht sein, dass SR sich so amateurhaft verhalten. Wie ist denn dann das Verhalten der professionellen Geschäftsführer und Trainerteams zu beurteilen?


    In diesem Fall wird auf das berechtigte Fehlverhalten der SR und des Technischen Delegierten hingewiesen. Wenn die Teams das aber nicht wahrnehmen, weil sie, salopp gesagt, zu blöd sind, dann haben sie einen noch viel schlechteren Job gemacht. Die SR haben ja während dem Spiel auch nicht die Möglichkeit sich mal gerade 5min zu nehmen und zu überlegen, welche Entscheidung sie denn treffen wollen. Und ich erwarte einfach, und das versuchen uns ja die Trainer, Spieler und Experten immer vorzuleben, dass im Profisport alle die Regeln kennen. Wenn dem nicht so sein sollte, dann haben sie leider Pech!


    Und mal ehrlich, ich kann den Einspruch ankündigen, dass kostet weder was, noch bringt es irgendeine andere Verpflichtung mit sich. Im Anschluss hat man 3 Tage Zeit, darüber zu entscheiden ob oder ob nicht, das ist doch wohl vollkommen ausreichend.

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!


    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)


    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

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