Neue Spielregeln ab 1. Juli 2022

  • Viel Anschauungsmaterial zu den neuen Regeln bei den IHF Turnieren:

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    Hübner hält den halbhohen Wurf in der seitwärtsbewegung mit dem Kopf. Die norwegische Schützin muß deshalb für 2 Minuten auf die Bank, quasi als zusätzliche Bestrafung für den nicht besonders gut platzierten Wurf.

  • Aber das war doch kein freier Wurf. Die Abwehrspieler waren doch an ihr dran. Wenn das die Regelauslegung wird, dann werden wir viele 2 Minuten Strafen sehen.

    Ein Gutes wird es dann aber haben, die Werfer werden weniger oft dicht am Kopf vorbeiwerfen. Und insgesamt wird die Torhüterquote besser.

  • Das ist halt irgendwie auch wieder typisch für den Handball:


    "Wird der Anwurf von der Mittellinie ausgeführt (10:3a), müssen die Gegenspieler einen Mindestabstand von 3 Metern zum ausführenden Spieler einhalten (15:4, 15:9, 8:7c). Wird der Anwurf von der Anwurfzone ausgeführt (10:3b), müssen sich die Gegenspieler mit dem gesamten Körper außerhalb der Anwurfzonenlinie befinden (15:4, 15:9, 8:7c)." (DHB-Zusatzbestimmungen zu den intern. Handballregeln (IHF))


    Es geht in beiden Fällen um den Anwurf und einmal muss ich 3m Abstand halten und einmal darf ich mich direkt neben den Anwerfenden (nur außerhalb der Zone) stellen. In den unteren Klassen wird das zu Chaos führen, denn dort gibt es ja für gewöhnlich die Mittellinie und den Basketballkreis (optionale Anwurfzone) gemeinsam. Da werden dann "ganz schlaue" sicherlich versuchen, beide Optionen im Spiel wahrzunehmen, denn technische Besprechungen mit klaren Absprachen sind dort ja eher selten. Und unter 10:3 steht auch noch, dass beide Optionen zur Verfügung stehen!!! Und da die Mittellinie ja auch durch die Anwurfzone verläuft, bin ich mal gespannt, wie das ausgelegt wird.

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!


    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)


    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • Jetzt verwirrst du mich, gummiball.


    Aus meiner Sicht gilt "entweder oder".

    Wenn mit Anwurfzone gespielt wird, gilt 10:3 b. Wenn ohne gespielt wird, gilt 10:3 a.

    Alles andere würde wenig Sinn machen.

    Entschuldige, das war nicht meine Absicht, Dich zu verwirren :saint:. Generell bin ich bei Dir, deshalb der Verweis auf die TB, aber wie immer, es gilt das geschriebene!


    Als Überschrift über 10:3 steht: Für den Anwurf stehen folgende beiden Optionen zur Verfügung


    In dem nachfolgenden Text steht dann nirgendwo, dass man nicht beide Optionen wahrnehmen kann, was praktisch mit Mittellinie und Basketballkreis ja möglich ist.


    Ich weiß, logischerweise und, und, und... aber es lässt halt Interpretationsspielraum! Und da zähle ich mich auch dazu, gib mir regeltechnische Schlupflöcher und ich werde meine Spieler dahingehend schulen, weil es ja legitim ist!

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!


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  • Entscheiden das nicht die Schiedsrichter?

    Was genau?


    Wenn in den Regeln steht, dass ich zwei Optionen habe, dann darf ich die doch auch ausüben, oder?


    Und wenn ich zehnmal den Anwurf aus der Zone mache und beim elften von der Mittellinie, dann kann es passieren, dass ich den Abwehrspieler beim Abstandsvergehen erwische. Darauf will ich hinaus, das so etwas verhindert werden muss, weil es Interpretationsspielraum gibt!

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  • gummiball: Es ist schlecht aufgeschrieben, ja. War es von Anfang an.

    Und ich glaube auch, dass es in der ersten Zeit zu erheblichen Diskussionen und Irritationen kommen wird.


    Für mich ist klar, dass wenn mit Anwurfzone gespielt wird, auch nur dieser Text gilt.

  • gummiball: Es ist schlecht aufgeschrieben, ja. War es von Anfang an.

    Und ich glaube auch, dass es in der ersten Zeit zu erheblichen Diskussionen und Irritationen kommen wird.


    Für mich ist klar, dass wenn mit Anwurfzone gespielt wird, auch nur dieser Text gilt.

    Du beschäftigts Dich aber auch mit der Thematik :thumbup:. Leider gibt es an der Basis mehr als genug Kollegen, die sich immer noch im letzten Jahrtausend befinden und jegliche Änderungen Böhmische Dörfer sind.


    Nochmal, ich bespreche das in der TB und dann ist gut. Aber auch die TB wird an der Basis eher lächelnd vernachlässigt. Und fang mal eine Diskussion mit einem "ich mach das schon seit 50 Jahren"-Spielleiter an, das ist......:wall:.

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  • Und was besprichst du da? Was gilt denn jetzt für dich, wenn ne Anwurfzone da ist? Nur noch mal zum Verständnis.

    Wenn eine geklebte Anwurfzone vorhanden ist, ist es klar, denn dann sollte es keine Mittellinie geben.


    Sollte nur ein Basketballkreis als Behelfszone vorhanden sein, dann bespreche ich mit den Offiziellen, welche Option in diesem Spiel wahrgenommen werden soll. Spannend wird es, wenn A das eine sagt und B das andere, denn dann muss ich mich vermutlich beidem fügen, da ja jeder die Regel für sich in Anspruch nehmen kann. Wird dann halt kompliziert, aber das ist das Ergebnis der "unglücklichen Formulierung" im Regeltext.

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  • Nein. Die Spielleiter Stelle entscheidet mit den Durchführungsbestimmungen welche der beiden Optionen in der Liga genutzt wird.

    Das kann ich mir nur schwer vorstellen, denn "Ober (Regeln) sticht Unter (DfB's)". Wie soll denn die spielleitende Stelle für alle Vereine festlegen, welche Anwurfoption sie ausführen dürfen?

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  • Sollte nur ein Basketballkreis als Behelfszone vorhanden sein, dann bespreche ich mit den Offiziellen, welche Option in diesem Spiel wahrgenommen werden soll. Spannend wird es, wenn A das eine sagt und B das andere, denn dann muss ich mich vermutlich beidem fügen, da ja jeder die Regel für sich in Anspruch nehmen kann. Wird dann halt kompliziert, aber das ist das Ergebnis der "unglücklichen Formulierung" im Regeltext.


    Nee, so wird das nicht funktionieren.


    Das wäre ja Chaos pur. :lol:


    Wenn ein Kreis da ist und der gilt laut Durchführungsbestimmungen als Anwurfzone, dann ist die Sache klar.

    Dann gilt die Regel bzgl. der Anwurfzone.


    Du machst das komplizierter, als es ist. ;)


    Aber genau diese Diskussionen befürchte ich.

    Weil es einfach schlecht formuliert ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Rheiner ()

  • Stimmt, der (Basketball-)Kreis kann gemäß DfB als Anwurfzone behandelt werden, genau wie geklebte Markierungen, aber die Regel gibt mir eben zwei Optionen. Und wenn ich das als SR einer Mannschaft verweigere, dann begehe ich einen Regelverstoß! Und glaub mir, es gibt MV's, die so spitzfindig sein werden ;).


    Ich will es nicht komplizierter machen, ich will nur auf den Missstand aufmerksam machen. Mit den DfB's kann man keine Regeln aushebeln, dass geht nur mit einer Regelauslegung, die von oben herab für alle gilt. Siehe die Geschichte mit den neuen Ballgrößen (selbstklebender Ball), die gilt für den ganzen DHB.

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  • Nein, sie gibt sie nicht dir. Sondern sie gibt sie denen, die entscheiden, ob mit Anwurfzone gespielt wird oder nicht!

    Das ist ein großer Unterschied.

    Jetzt verwirrst Du mich :help::help::help:!


    Die Regeln sind doch das, worauf dieser Sport basiert und an denen sich alle ausrichten, oder?


    Wenn ich Deine Aussage von oben, etwas überspitzt dargestellt, weiterspinne, dann können die, die entscheiden, auch festlegen, dass nur noch zwei Schritte erlaubt sind? 8o


    Wenn im Regeltext steht, dass für den Anwurf zwei Optionen gelten, siehe hier unter 10:4 https://www.dhb.de//?proxy=red…enhandballregeln-IHF-.pdf , dann ist das so für mich als Sportler/Funktionär verbindlich!


    Wie ich oben geschrieben habe, steht da nichts von "entweder/oder", gem. den DfB's oder ähnlichem. Das ist das, woran sich Spieler, Trainer und Zuschauer orientieren! Ist vielleicht blöd, ist aber so ;).

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  • gummiball: Wie gesagt: Es ist schlecht formuliert.


    Es gibt zwei Optionen. Aber welche gilt, entscheiden nicht Spieler oder Schiedsrichter. Sondern es wird dadurch entschieden, ob mit Anwurfzone gespielt wird oder nicht!


    Das muss vorher noch mal ganz klar erklärt und eigentlich auch so ins Regelwerk geschrieben werden.

  • Es gibt nur eine Variante im deutschen Handball. Im Regelheft sind beide Varianten aufgeführt, da es die Regeln der IHF sind.


    Zitat aus einem Artikel auf dhb.de:

    "Da der Anwurf in einer solchen Zone das Handballspiel in seinen Grundzügen betrifft, soll diese Regelung auch auf Ebene der Landesverbände und deren Untergliederungen umgesetzt werden. Dabei sind auf diesen Ebenen bereits vorhandene Kreise in der Mitte der Mittellinie, die einen Durchmesser von drei bis vier Meter haben, als Anwurfzone anzusehen. Bei nicht vorhandenen Kreisen ist eine entsprechende Fläche zu kennzeichnen. Dabei ist weder ein vollständiger Kreis noch eine vollständige Fläche erforderlich."

    (https://www.dhb.de/de/redaktio…20220518-neue-regeln-ihf/)

    "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" (Immanuel Kant)


    "Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun." (Orson Welles)


    „Ein Problem ist halb gelöst, wenn es klar formuliert ist.“ (John Dewey)

  • Soweit ich das mitbekommen habe wurden die Ballgrößen für Bälle ohne Harz ja nicht übernommen.

    Dürfte man theoretisch trotzdem mit einem kleineren spielen? Gerade im weiblichen Bereich macht das tatsächlich nen Unterschied von der Ballhandhabung.

    Sportliche Grüße

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