Flieg' in die 2. Liga, Roter Adler! (VfL Potsdam)

  • Einer der wenigen Trainer, die auf Entwicklung der Mannschaft setzen, anstatt jedes Training nur panisch Taktik auf den nächsten Gegner hin zu trainieren, aus Angst davor, gefeuert zu werden. Das zahlt sich aus.

  • Das ganze fühlt sich ein bisschen an, als hätte Hanning seit einigen Jahren einen Spielstand bei "Handball-Manager" auf "Leicht" am Laufen. Das soll in keiner Weise diskreditieren. Aber er lässt es nun mal so unglaublich einfach aussehen, aus dem Nichts etwas Fantastisches zu formen. So wie der dieses Projekt dort aufgezogen hat - schon als die aktuelle Leistungsträgergeneration noch B-Jugendlich war ist das Ganze angelaufen - das ist wirklich phänomenal.


    PS: Jetzt wo ich drüber nachdenke; ich weiß gar nicht ob es wirklich einen "Handball-Manager" für Spielkonsolen gibt. Das wäre mal was für die Kids! EA Sports, übernehmen.

  • Bob Hanning ist einer der größten Fachmänner im deutschen Handball. Er hat ein sehr gutes Gespür dafür, wie Mannschaften funktionieren. Das sieht man seit Jahren an der Transferpolitik der Füchse. Und er ist ein super Trainer für die Jugend. Auch wenn ich nicht sicher bin, ob ältere Spieler mit der Art und Weise klarkommen würden. Neben Taktik spielen da sicher auch Athletik und eine gewisse Portion Druck eine Rolle. Diese Jugendarbeit ist einerseits einzigartig in Deutschland, auf der anderen Seite gibt es da auch Verschleiß und viele Jungs haben da nicht ewig Bock drauf. Und die gehen dann nach Oranienburg.

  • Ich finde sehr spannend wie anders Hannings Auszeiten und taktische Gedanken verglichen mit Siewert sind.


    Klar sind die Spieler auf einem anderen Niveau, nichtsdestotrotz ist ja bis zu einem gewissen Faktor das Ziel, die Spieler nahtlos zu den Füchsen hoch zu ziehen. Sowohl bei Moritz Sautter (Top5 RM zweite Liga) als auch bei Max Beneke (Top1 Shooter Rr) diese Saison merkt man, dass sie bei den Füchsen diese Saison nicht wirklich funktionieren. Beneke hatte letztes Jahr bei den Füchsen offensiv wirklich super kurz Einsätze, dieses Jahr kann er die ultra schnellen Kreuzungen mit Gidsel, Lichtlein und Andersson nicht mitgehen. Sautter spielt bei den Füchsen auch nur Alibi Pässe.


    Ich bin beiden Spielern komplett überzeugt dass sie ihren Weg in Liga 1 gehen werden, möglicherweise aber nicht bei den Füchsen (Sautter ja sowieso zunächst beim HSV - herzlichen Glückwunsch).


    Auch defensiv andere Systeme als die Füchse,3:3 Abwehr habe ich in Berlin noch nie gesehen.


    Hannings Auszeiten fast immer ohne Spielzug Ansage sondern mehrheitlich emotional oder aber ein komplettes System.


    Funktioniert ja alles so super, ich finde es halt nur spannend, da Hanning meines Erachtens in einem Interview als Füchse Jugend Trainer sagte, dass alle Füchse Jugend Mannschaften auf Füchse Profi Mannschaft Stil getrimmt werden. Spannend dass er das jetzt in Potsdam anders handhabt.


    Mein Wunsch an Potsdam und Dyn: entweder bessere Beleuchtung oder aber darauf achten, dass heim und auswärts Team total andere Farben haben. Die letzten Potsdamer Heimspiele waren die Gegner fast immer in schwarz und kaum von den Potsdamer heim Trikots zu unterscheiden....

  • Bob Hanning ist einer der größten Fachmänner im deutschen Handball. Er hat ein sehr gutes Gespür dafür, wie Mannschaften funktionieren. Das sieht man seit Jahren an der Transferpolitik der Füchse. Und er ist ein super Trainer für die Jugend. Auch wenn ich nicht sicher bin, ob ältere Spieler mit der Art und Weise klarkommen würden. Neben Taktik spielen da sicher auch Athletik und eine gewisse Portion Druck eine Rolle. Diese Jugendarbeit ist einerseits einzigartig in Deutschland, auf der anderen Seite gibt es da auch Verschleiß und viele Jungs haben da nicht ewig Bock drauf. Und die gehen dann nach Oranienburg.

    Ist doch super für die Region🤷


    Bei einem muss ich wieder sprechen.

    Ein Taktiker ist er nicht.

    Sie leben von ihrer Athletik und der guten Ausbildung.Es ist viel Kleingruppe und das lösen sie durch Kraft und technische Vorteile.

    Welchen Anteil er daran durch die Ausbildung hat kann ich nicht sagen.

    Sie spielen Defintiv keine gute Abwehr.

    Es ist für mich kein System zu erkennen und das Spiel ist schon darauf ausgelegt eins mehr zu werfen.😅

  • Ich finde schon, dass Potsdam durchaus taktisch gut spielt. Das muss ja nicht immer zwangsläufig bedeuten, große Spielzüge durchzuziehen, aber sie stoßen wirklich gut auf die Lücken, nutzen Räume und gehen nicht direkt auf den Gegenspieler zu. Eine weitere hohe Qualität: Sie machen recht wenig Fehler.


    Aber es stimmt auch, dass viel auf Athletik getrimmt ist. Tempo und schnell Beine. Da erkenne ich schon Parallelen zu den Füchsen.

  • Also im Vergleich zu Prokop oder Siewert spielen sie schon relativ Taktik arm, aber sie haben für die Gegner ausgewählte Spiel Systeme . Taktik Tafel spielt ja auch kaum ne Rolle.


    Abwehr schwach? Dafür sind Lasse Ludwigs Quoten zu gut um das nur auf den Torwart zu reduzieren. Hanning sprach es in den letzten Spielen immer wieder an: in der Abwehr fehlt häufig die Konsequenz bis zum letzten Pass fokussiert zu bleiben...

  • Für mich ist es Run and Gun Handball😌


    Auf die Abwehr wurde ja in der Vorbereitung der Fokus gelegt davon sieht man finde ich nicht viel.

    Ich sehe keine System z.B wie in Magdeburg oder Dessau (Abschlüsse über die Mitte außerhalb 9m / Abschlüsse über halb oder außen i.o ) als Beispiel


    Aber das ist auch in Ordnung.


    Das was sie machen passt schon zu Run and Gun:-D

  • Man muss ja auch nicht immer perfekt spielen, besser als der Gegner zu sein reicht ja.


    Was ich aber auch meinte ist, dass Hanning ganz offensichtlich ein hervorragender Manager ist, und das zusätzlich und gleichzeitig zu seinen Trainerfähigkeiten!


    Das gibts und gabs so nicht in Deutschland!

    Wenn man eine andere Meinung hat, dann ist man nicht "der Feind" sondern einfach nur jemand mit einer anderen Meinung! Geistig grosse Menschen verstehen und respektieren das. Kleine leider nie!

  • War Magdeburg nicht Mal Nummer 1 im run and gun?

  • Ich behaupte Potsdam wird mindestens Dritter, mit starker Tendenz zum zweiten Platz.

    Wenn man eine andere Meinung hat, dann ist man nicht "der Feind" sondern einfach nur jemand mit einer anderen Meinung! Geistig grosse Menschen verstehen und respektieren das. Kleine leider nie!

  • Ich freue mich brutal auf das Spiel gegen Potsdam. Die sind auswärts richtig stark, wir zu Hause auch, wie man nicht nur in Bietigheim weiß!

    Dazu das Spiel in Elsenfeld in einer Höllenatmosphäre wie ich vermute. Das wird knüppelvoll werden!

    Ich hoffe das Duo Bärmann/ Bärmann ist der Sache gewachsen und beide versuchen so wenig wie möglich Stempel aufzudrücken. Beide sind erst seit 07/23 Bundesliga Schiedsrichter.

  • Ich freue mich brutal auf das Spiel gegen Potsdam. Die sind auswärts richtig stark, wir zu Hause auch, wie man nicht nur in Bietigheim weiß!

    Dazu das Spiel in Elsenfeld in einer Höllenatmosphäre wie ich vermute. Das wird knüppelvoll werden!

    Ich hoffe das Duo Bärmann/ Bärmann ist der Sache gewachsen und beide versuchen so wenig wie möglich Stempel aufzudrücken. Beide sind erst seit 07/23 Bundesliga Schiedsrichter.

    Jutta wird da sein. Kann also gar nichts schief gehen ;) Glaubst du wirklich die Halle wird so voll bei einem Spiel unter der Woche?

  • Ich denke, es wird zumindest ähnlich viel los sein wie im letzten Spiel gegen Hüttenberg. Bis auf die Auswärtsfans logischerweise. Aber die Hüttenberger wurden auch ziemlich übertönt.

    Wenn die Promo passt, werden einige kommen.

    Der Termin steht nicht in Konkurrenz zur UCL oder so.

    Von daher - Manege frei!

  • Hanning schreibt in seiner jüngsten Kicker-Kolumne darüber, dass das Füchse-Potsdam-Modell (folgend FPM genannt) auch im deutschen Fußball zur Anwendung kommen sollte. Da kann man nur zustimmen. Es wird vermutlich wie eine Art Generalschlüssel auch in anderen leistungsorientierten Mannschaftssportarten anwendbar sein.


    Man könnte sogar noch weitergehen und fordern, dass das FPM mal ausführlicher Gegenstand einer wissenschaftlicher Auseinandersetzung in den diversen Sportmangement-Fakultäten an unseren rennomierten Sportunis wird. Man könnte versuchen, eine Art Blaupause konzeptionalisieren, um diese dann weiteranzuwenden. Als eine Art Standardsicherung für die Masse der von Pionier Hanning erzielten Fortschritte. Leider lese und verstehe ich keine sportwissenschaftlichen Fachzeitungen und weiß daher nicht, ob konkret zum Fall des FPM schon mal gearbeitet worden ist.


    Der Handball ist letztlich gesamtgesellschaftlich zu unbedeutend, als dass da gerade eine (internationale!) breite Öffentlichkeit mitkriegen könnte, welches Reformpotential dem FPM innewohnt. Das hätte alles viel mehr Aufmerksamkeit verdient.

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