Nach vier Jahren 2. Bundesliga nun also wieder eine Etage tiefer.
Es hat, angesichts der Umstände, unter denen der TuS Ferndorf den Abstieg hinnehmen musste, bei den meisten wohl ein wenig gedauert, sich mit der neuen Situation anzufreunden. So langsam allerdings steigt die Vorfreude, aufgrund der Eingruppierung in die Süd-West Liga ganz neues Terrain (bis auf Gummersbach II und HG Saarlouis) zu betreten. Und dabei bspw. auf Branimir "Branko" Koloper als Spielertrainer der HG Saarlouis zu treffen.
Anders als beim letzten Abstieg in 2017 hat der Kader einen erheblichen Substanzverlust hinter sich.
Auch wenn deren Weggang (aus den unterschiedlichsten Gründen) jeweils nachzuvollziehen ist, tut vor allem der Abschied von zwei erstligatauglichen Spielern (Bornemann, ten Velde), zweier Eigengewächse und damit Identifikationsfiguren (Julian u. Lucas Schneider) sowie Christoph Neuhold weh.
Z. Zt. sieht der Kader (Neuzugänge kursiv) so aus:
Tor: Lucas Puhl, Tim Hottgenroth
KM: Mattis Michel, Valentino Duvancic, René Mihaljevic
RL: Niklas Diebel, Marko Karaula (vorauss. fit ab 01/2023)
RR: Marvin Mundus
RM: Jörn Persson, Linus Michel
RA: Josip Eres, Paul Schikora
LA: Gabriel da Rocha Viana, Alexander Reimann
Tim Rüdiger als RA hat wohl eine gesundheitlich bedingte längere Auszeit (womöglich ein Jahr) vor sich.
Bei Jonas Faulenbach (RL) ist es kaum vorstellbar, dass er im Winter zurückkehrt. Hier allerdings bleibt noch ein kleines Fünkchen Hoffnung.
Nun sind noch die Positionen auf RL und RR (da wird sich wohl bald etwas tun) zu besetzen.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Ligazugehörigkeit erst seit fünf Wochen feststeht, hat man m. M. n. gute Arbeit geleistet.
Die Frage wird sein, wer sich in den kommenden Wochen als Führungsperson herauskristallisiert.
Über die Führungsperson neben der Platte, Robert Andersson, müssen wir nicht reden (absoluter Glücksfall...).