Der 1. September 2022 ist bei http://www.handball-world.news der Tag des Kinderhandballs, präsentiert von und in Kooperation mit der IG Handball.
Wir werden hier die einzelnen Artikel verlinken und freuen uns auf spannende Diskussionen!
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Fokus auf die Jüngsten: Heute "Tag des Kinderhandballs" bei handball-world
"Einfach machen": Manager Stefan Güter über die Durchführung eines "Tag des Kinderhandballs"
Eine App, viele Zielgruppen: "Learn Handball" als Einzeluser, Verein oder Verband nutzen
Quelle: https://www.handball-world.new….r/news-1-1-1-145020.html
Die Jagd nach dem bösen Zauberer: Eine Märchenstunde für und mit Mini-Handballern
Quelle: https://www.handball-world.new….r/news-1-1-1-145024.html
"Das riesige Potenzial im Kinderhandball lassen wir zu großen Teilen ungenutzt": Markus Scherbaum im Interview
Quelle: https://www.handball-world.new….r/news-1-1-1-145021.html
Von Bodyguard bis tibetischer Völkerball: 7 Abwurfspiele für Spaß im #Kinderhandball
Quelle: https://www.handball-world.new….r/news-1-1-1-145028.html
Best Practice des HV Berlin: Tipps für die Durchführung von eurem "Tag des Kinderhandballs"
Quelle: https://www.handball-world.new….r/news-1-1-1-145025.html
Kinderbuch, Detektivkrimi, Teenager-Roman: Bücher, die Kindern Lust auf Handball machen
Quelle: https://www.handball-world.new….r/news-1-1-1-145027.html
definitiv #lesenswert ...
"Das riesige Potenzial im Kinderhandball lassen wir zu großen Teilen ungenutzt": Markus Scherbaum im Interview
"Warum gibt es keine Ausbildung, an deren Ende man sagen kann: Ich gehöre jetzt zu den besten Kinderhandball-Trainern? Und, ein weiterer wichtiger Punkt sind eben die Karrieremöglichkeiten: Ich müsste die Chance haben, auch als top Kinderhandballtrainer in einem Leistungszentrum eine zentrale Rolle zu begleiten. Wenn die großen Vereine, die sich das finanziell auch leisten könnten, in diesem Thema nicht vorangehen, wird es extrem schwer, Wertschätzung für die Trainerjobs im Kinderhandball zu schaffen - und der Altersgruppe fehlt weiter die Perspektive."
Tolles Interview, spricht mir aus der Seele. Will ich nicht bis ins Detail kommentieren, ich habe mal ein Zitat rausgegriffen:
ZitatWarum gibt es keine Ausbildung, an deren Ende man sagen kann: Ich gehöre jetzt zu den besten Kinderhandball-Trainern? Und, ein weiterer wichtiger Punkt sind eben die Karrieremöglichkeiten: Ich müsste die Chance haben, auch als top Kinderhandballtrainer in einem Leistungszentrum eine zentrale Rolle zu begleiten.
Quelle: https://www.handball-world.new…d.r/news-1-1-1-145021.htm
Der erste Satz ist... diskutierbar. Wenn ich die Ausbildung zum EHF Master Coach abschließe, bin ich dann einer der besten Bundesligatrainer? Welche Form der Ausbildung macht mich denn zu einem der besten Kinderhandballtrainer? Außer die C-Lizenz in der Eigenwahrnehmung eines Zwanzigjährigen. Mit einer Erfahrung von über dreißig Jahren kann ich behaupten, einer der erfahreneren Kindertrainer zu sein. Und an Erfahrung führt auch kein Weg vorbei auf dem Weg zum "besten Kinderhandballtrainer". Ein, zwei Naturtalente habe ich bislang erleben dürfen. Die stießen dann aber mit wenig Lebenserfahrung an andere Grenzen und konnten Konflikte mit Spielern nicht lösen.
Den zweiten Satz find ich spannender. Kinderhandballtrainer eingebunden im Leistungszentrum. Das Pferd mal andersherum aufzäumen. Vision statt Rückschau auf der Suche nach der Zukunft. Wenn der neue 1. Herren oder 1. Damen Trainer antritt, dann bekommt er häufig den Job, mal das "Vereinskonzept" zu überarbeiten oder gar zu erstellen. Selbst schon erlebt. Nur ist der Vogel in anderthalb Jahren wieder weg und ein ganz anderer Trainertyp übernimmt. Ich bin dann immer noch da. Ich werde aber nicht gefragt. Nur als Beispiel: Wäre ich in einem Leistungszentrum eingebunden, würde es in der Spitzenmannschaft diese Zirkusnummer Rückraum Mitte kreuzt in Zeitlupe mit Kreis oder dasselbe Spielchen zwischen Halb und Außen nicht mehr geben...
Ebenfalls #lesenswert ...
"Auch wenn der Zeitgeist sein mag, dass alles flexibler und unverbindlicher wird, ist Zuverlässigkeit im Handball unabdingbar - das kann man gar nicht zu früh lernen", so Markus Gaugisch in seinen 7 Prinzipien für den Kinderhandball ...
Alles schön und gut, aber zwei Dinge bleiben außen vor:
1. Die besten Trainer gehören in die Jugend. und zwar schon bei den Kindern. Nach wie vor wird auf die Qualität der Trainer im Kinder- und Jugendbereich zuwenig Wert gelegt, meistens macht es jemand der gerade Zeit hat. Hauptsache, man bezahlt im Erwachsenenbereich einen überbewerteten Trainer, der irgendwann mal in einer ausländischen Nationalmannschaft das Ballnetz getragen hat.
2. Schafft endlich dieses Prinzip ab, das es im Kinderhandball nur Sieger gibt. Wo soll die Motivation herkommen, besser zu werden, wenn alle als Preis das gleiche kriegen? Kinder begreifen sehr schnell, und wenn sie sich nicht anstrengen müssen, warum sollen sie das dann tun? Ich habe am vergangenen WE eine MJC aus Frankreich gepfiffen, das ist was ganz anderes als das pädagogische Rumgeeier in Deutschland, warum schaffen andere Länder das und wir nicht?
2. Schafft endlich dieses Prinzip ab, das es im Kinderhandball nur Sieger gibt. Wo soll die Motivation herkommen, besser zu werden, wenn alle als Preis das gleiche kriegen? Kinder begreifen sehr schnell, und wenn sie sich nicht anstrengen müssen, warum sollen sie das dann tun? Ich habe am vergangenen WE eine MJC aus Frankreich gepfiffen, das ist was ganz anderes als das pädagogische Rumgeeier in Deutschland, warum schaffen andere Länder das und wir nicht?
Danke, besser kann man es nicht ausdrücken!
Das ist dieser heutige überbehütende Schwachsinn, das Kind nur keine Misserfolge erleben zu lassen!
Genauso wie die Zeitstrafen bis zur D-Jugend, bei denen man aus "pädagogischen" Gründen auffüllen darf.
Es ist nur richtig, dass eine Zeitstrafe die Mannschaft schwächt, denn nur, wenn man merkt, dass man dem Mannschaftserfolg schadet, lernt man, das Verhalten zu unterlassen!
Ich wäre schon zufrieden, wenn es überhaupt Zeitstrafen gibt. Woher sollen die Kinder ( und [Möchtegern]Trainer) lernen, dass Handball kein Freistilringen ist. Wenn ich in der D oder sogar E-Jugend schon immer höre "fest", "mach ihn fest" krieg ich einen Hals. Es gibt so viele Übungsleiter und Eltern, die nicht verstehen, dass eine Manndeckung dem schnellen Ballgewinn dient und nicht der permanenten Spielunterbrechung. Ich habe zu meinen Eltern gesagt, dass die Kinder lernen sollen, Handball zu spielen und nicht, Handball zu verhindern.
Danke, besser kann man es nicht ausdrücken!
Das ist dieser heutige überbehütende Schwachsinn, das Kind nur keine Misserfolge erleben zu lassen!
Genauso wie die Zeitstrafen bis zur D-Jugend, bei denen man aus "pädagogischen" Gründen auffüllen darf.
Es ist nur richtig, dass eine Zeitstrafe die Mannschaft schwächt, denn nur, wenn man merkt, dass man dem Mannschaftserfolg schadet, lernt man, das Verhalten zu unterlassen!
Das mit dem Auffüllen ist allerdings auch mit der Pflicht offensiven Abwehr geschuldet, da in Unterzahl diese nicht mehr gespielt werden kann darf die Mannschaft dann theoretisch 5:0 Spielen, was dann auch wieder dem Konzept widerspricht.
Früher war alles besser
Da gab es bei schlechter Leistung auch mal keine Pommesbude o.ä. 😉 und es wurde akzeptiert.
Heutzutage gibt es fast nur noch Eltern, die ihre Kinder als die kommenden Stars sehen und eine gesunde Selbsteinschätzung völlig fehlt .
Das fängt ja mittlerweile schon in der E-Jugend an.
Deswegen habe ich u.a. als Jugendtrainer aufgehört . Vom teilweise unverschämten Verhalten einiger Eltern ganz zu schweigen. Werte bekommt heutzutage kaum noch ein Kind vermittelt.
Das Sozialverhalten vieler Kinder ist so desaströs, dass mir oft die Worte gefehlt haben.
Und wehe man sagt den Eltern dann mal die Wahrheit übers Kind, dann ist natürlich der Trainer Schuld und das Kind wird abgemeldet .
Ich wäre schon zufrieden, wenn es überhaupt Zeitstrafen gibt. Woher sollen die Kinder ( und [Möchtegern]Trainer) lernen, dass Handball kein Freistilringen ist. Wenn ich in der D oder sogar E-Jugend schon immer höre "fest", "mach ihn fest" krieg ich einen Hals. Es gibt so viele Übungsleiter und Eltern, die nicht verstehen, dass eine Manndeckung dem schnellen Ballgewinn dient und nicht der permanenten Spielunterbrechung. Ich habe zu meinen Eltern gesagt, dass die Kinder lernen sollen, Handball zu spielen und nicht, Handball zu verhindern.
Exakt, fast kein Kind lernt mehr eine Regelgerechte Abwehr gegen den Ball.
Und dann kommen Kinder eine Jugend höher und können nicht ordentlich verteidigen...
Exakt, fast kein Kind lernt mehr eine Regelgerechte Abwehr gegen den Ball.
Und dann kommen Kinder eine Jugend höher und können nicht ordentlich verteidigen...
Kinder wollen halt nur Tore werfen , darf man ihnen nicht übel nehmen 😉
Wobei ich das so kenne , dass in der E oder D Jugend 2&3 Leute das Spiel machen und der Rest hin und herläuft
Kinder wollen halt nur Tore werfen , darf man ihnen nicht übel nehmen 😉
Wobei ich das so kenne , dass in der E oder D Jugend 2&3 Leute das Spiel machen und der Rest hin und herläuft
Dafür ist halt der Trainer da, der statt Abwehrtaktik auch mehr Zeit in die individuellen technischen Fertigkeiten investieren kann. In HVSA hilft auch die Multiplikatorregel in der E. Außerdem darf nur dreimal geprellt werden und der Torwart nicht über die Mittellinie abwerfen. So sind automatisch mehr Kinder im Spiel eingebunden.