6. Spieltag: Bergischer HC - Rhein-Neckar Löwen

  • ... Aber rückgängig wird das bestimmt nicht mehr gemacht. ...

    Mir würde es schon reichen, wenn die gegnerischen Mannschaften sich nicht die Informationen über die Auszeit des Gegners beschaffen oder nutzen dürften.

  • Mir würde es schon reichen, wenn die gegnerischen Mannschaften sich nicht die Informationen über die Auszeit des Gegners beschaffen oder nutzen dürften.

    Bei der Formel 1 kann mittlerweile auch jedes Team den Boxenfunk abhören. Im Prinzip muss nur der Sportdirektor sich die Auszeit anhören bei Dyn, und danach kurz zum Trainer gehen. Das zu unterbinden ist schwer.


    Im Fußball sitzen sie mittlerweile sogar teilweise mit ihren großen Tablets auf der Trainerbank. Da sehen sie dann Wiederholungen von strittigen Szenen und fordern dann den Videobeweis.

    Einmal editiert, zuletzt von Ricky ()

  • Kann es sein, dass BHC-Trainer und BHC-Spieler den ehemaligen BHC-Trainer in der Phase nach der Auszeit etwas durchschaut hatten und die Abwehr ihm ein paar Aktionen abgenommen hat, weil sie sie kannte?

    Ich bin ja nicht der schnellste und ich bin auch nicht der stärkste, aber vielleicht bin ich ein schlauer Spieler. (JG24)

  • Ich sehe es auch so wie Handballer2105, dass es unsportlich ist, wenn man die Auszeit des Gegners "abhört". Man kann das natürlich auch clever nennen, aber ich finde es unsportlich. Auch wenn man in der Auszeit natürlich auch auf den Gegner reagiert (Umstellung auf vorgezogene Abwehr oder 7. Feldspieler im Angriff etc.), besteht der Sinn ja primär darin, die eigene Mannschaft neu einzustellen und Lösungswege zu geben / Spielzüge anzusagen. Der gegnerische Trainer muss dann halt anhand des Spielgeschehens erkennen, was der Gegner nach der Auszeit jetzt anders macht. Dann kann er es ja erahnen, was gesagt wurde, ohne es "abzuhören".


    Wie Ricky schrieb, wird es zwar schwer, das zu unterbinden. Aber sportlich finde ich das nicht. Mal ein Beispiel: Es ist bestimmt nicht verboten, vor einem Spiel Spione zum Training des Gegners zu schicken, um dessen Spielvorbereitung zu beobachten. Das kann man natürlich machen, aber da wäre man doch empört und würde das auch unsportlich finden, auch wenn es nicht in den Regeln verboten ist.

    (Ist nur ein theoretisches Beispiel. Dass die Beobachtung der gegnerischen Spielvorbereitung nicht möglich ist wegen Hallentraining, ist mir auch klar.)

  • Ketzerisch könnte man jetzt sagen, dass sich da der Unterschied zeigt zwischen Trainern, die während der Auszeit ihrer Mannschaft eine taktische Neuausrichtung vermitteln können und denjenigen die ein- oder zwei Spielzüge aufmalen, die dann genauso abgehandelt werden sollen.


    Ist es unsportlich oder legitim, wenn z.B. ein Co-Trainer via Livestream die Auszeit der gegnerischen Mannschaft verfolgt und die Inhalte direkt an seine Mannschaft weitergibt? Früher wäre ich auch der Ansicht gewesen, dass sich das nicht gehört. Aber seit letztem Jahr hat die HBL, d.h. letztendlich die Vereine, zusammen mit Sportlounge ein Analysetool eingeführt mit dem die Mannschaften während des Spiels bereits Zugriff auf das Videomaterial und statistische Auswertungen haben. Insofern bin ich nicht mehr der Meinung, dass die Inhalte der Auszeit eine besonders vertrauliche Information sein sollten.

  • Gibt es denn außer Hinzes Aussage irgendeinen Beleg dafür, dass der BHC die Auszeitinhalte kannte?

    Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
    da der Bergische HC gewinnt!!!

  • Der Sport entwickelt sich halt weiter und dazu gehören nunmal auch Live-taktikbaords, --Spielanalysen usw. ...oder eben auch das Mithören der Auszeiten.


    Ich fand es damals schon sehr vorausschauend, als Christian Berge Input über Kopfhörer von seinen Assistenten bekommen hat. :thumbup:


    Auf der anderen Seite: Handball ist ein Sport mit allseits bekannten Auslösehandlungen, Spielzügen etc.

    Dazu bekommen die Spieler ja auch die Anweisungen der Gegenspieler untereinander mit und könnten so die nächsten Aktionen ebenso unterbinden. Das bekommt man als Fan auf der Tribüne bei einem lauten Bundesligaspiel halt nur nicht so mit.

    Und trotzdem werden immer noch weit über 20 Tore im Schnitt erzielt bzw. zugelassen. Eigentlich kaum zu glauben. ^^

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