Kleines Handballtagebuch

  • Also Jungs, jetzt ist aber auch mal wieder gut mit dem Tim-Taylor-Howhowhow.

    In dieser Forumsecke sollte mal gelüftet werden, da musste bei Vielen anscheinend mal gaaanz viel rausgelassen werden, klar, aber das hat nix mit nem Handballtagebuch zu tun.

    Und die Moderation mischt kräftig mit.

    Und nein, ich trinke keinen Soja-Latte.

    23:17 Uhr, ich sollte längst schlafen.

    Gehirn: „Ladies and Gentlemen!“

    Ich: „GEHIRN, BITTE. NEIN!“

    Gehirn: „This is Mambo Number 5!“

  • Also Jungs, jetzt ist aber auch mal wieder gut mit dem Tim-Taylor-Howhowhow.

    In dieser Forumsecke sollte mal gelüftet werden, da musste bei Vielen anscheinend mal gaaanz viel rausgelassen werden, klar, aber das hat nix mit nem Handballtagebuch zu tun.

    Und die Moderation mischt kräftig mit.

    Und nein, ich trinke keinen Soja-Latte.


    Das glaube ich nicht, Tim.

  • Also Jungs, jetzt ist aber auch mal wieder gut mit dem Tim-Taylor-Howhowhow.

    In dieser Forumsecke sollte mal gelüftet werden, da musste bei Vielen anscheinend mal gaaanz viel rausgelassen werden, klar, aber das hat nix mit nem Handballtagebuch zu tun.

    Und die Moderation mischt kräftig mit.

    Und nein, ich trinke keinen Soja-Latte.

    Musst du in jedem Thread die "Polizei" spielen ?

    Dir geht's nicht um OT sondern um das Wort " Zickenbändiger " und der Old School Beiträge diesbezüglich, die natürlich heutzutage GANZ SCHLIMM sind .


    Wie wärs mit ein bisschen mehr Humor ?

    Und das muss ich einer Person sagen , die anscheinend aus Norddeutschland kommt ...

  • Also Jungs, jetzt ist aber auch mal wieder gut mit dem Tim-Taylor-Howhowhow.

    In dieser Forumsecke sollte mal gelüftet werden, da musste bei Vielen anscheinend mal gaaanz viel rausgelassen werden, klar, aber das hat nix mit nem Handballtagebuch zu tun.

    Und die Moderation mischt kräftig mit.

    Und nein, ich trinke keinen Soja-Latte.

    Verständnisfrage: was meinst Du mit Deinem Beitrag und speziell mit diesem Satz ? Ich bin da ratlos

    Platz




    Möge die Macht mit Euch sein

  • Und jetzt wieder back to topic! :mad:


    Im Handballtagebuch ist kein Raum für Humor! Ich bin Jurist! :cool:


    Und wenn hier weiter Kinderzankereien ausgetauscht werden, dann führt das Tagebuch selbst weiter! Achtzehneinhalb Jahre war das hier spamfrei! 8o

    The bastards hung me in the spring of '25.

    But I am still alive!

  • Verständnisfrage: was meinst Du mit Deinem Beitrag und speziell mit diesem Satz ? Ich bin da ratlos

    Ihr hattet um mehr Disziplin bezüglich Offtopic gebeten. Und da ich schon lange sehr gerne in diesem Thread lese, fand ich es ein dann irgendwann ein bisschen zu viel „Gewitzel“.

    Herr ZeeBee schreibt viele interessante Dinge gewürzt mit Sarkasmus und hintergründigem Humor. Da war ich dann vielleicht verwöhnt und deshalb hat mich die Quantität und die Qualität der letzten Beiträge hier gestört.

    23:17 Uhr, ich sollte längst schlafen.

    Gehirn: „Ladies and Gentlemen!“

    Ich: „GEHIRN, BITTE. NEIN!“

    Gehirn: „This is Mambo Number 5!“

  • Es gibt Neuigkeiten. Das Sportgericht hat einen rechtlichen Hinweis erteilt, also eine Voreinschätzung mitgeteilt:


    - Die angedachte Mediation wird wohl doch nicht nötig sein.

    - Die angedachte mündliche Verhandlung wird ebenfalls nicht nötig sein.

    - Nachdem die Parteien noch mal zum richterlichen Hinweis Stellung genommen haben werden, wird eine schriftliche Entscheidung ergehen, falls es die Parteien noch so wünschen.

    - Das Gericht wird sich der Rechtsauffassung meines Anwalts Lothar anschließen.

    - Der Einspruch sollte Erfolg haben, der Antrag auf Verlängerung der höchstmöglichen Sperre von zwei Jahren hingegen nicht.


    Im Urteil werden Dinge stehen, welche den Verband auf Monate hinweg verfolgen und behindern werden. Strategisch klug wäre, seinen Bescheid zurückzunehmen, sich ins stille Kämmerlein zu verziehen, die eigene Satzung zu reparieren und möglichst schnell darüber abstimmen zu lassen. Oder man zieht das noch durch zwei Sportgerichtsinstanzen, die Welt liest bei handballrecht.de mit und wenn am Schluss etwas anderes herauskommt, als nun angedeutet wird, geht es bei der staatlichen Gerichtsbarkeit weiter, wie es das Gericht schon mal vorhergesehen hatte.

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  • Tja ... das ist deutlich. Eigentlich kann man da als Verband nur noch auf eine Art und Weise reagieren ... ich befürchte allerdings, dass hier der Verband "verbockt" ist und die Hinweise zwar verstehen, aber nicht annehmen wird ... ich bin gespannt auf das Urteil!

  • Liebes Handballtagebuch!


    Haare. Noch mehr Haare. Überall Haare. ZeeBee saugt den Kleinbus einen Tag nach Rückkehr vom Rödspätte Cup. Für einen normalen PKW würde Staubsaugen für 1 Euro genügen. ZeeBee hat bereits 3 Euro aufgewandt und es sind immer noch lange Haare da, die sich an die Fußmatten klingen wie Peeke an den Ball. Bedeutet Frühjahr die Mauser für D-Jugendliche? Chips- und Keksrückstände. Krümmelkaugummmikrümel. Schokoladenflecke auf den Polstern. Memo an mich selbst: Nächstes Jahr mieten wir einen Viehtransporter und kärchern ihn hinterher einfach aus.


    Donnerstagmorgen 6:50. ZeeBee rollt auf dem Parkplatz ein. Um 7:00 geht es los bis fast an die Nordspitze Dänemarks. Es gibt sicher nähere Turniere, Frederikshavn bietet das größte Hallenturnier des Landes und vor allem internationale Teilnehmer. 31 Mannschaften in der weibliche D. Die beiden C-Jugend Teams müssen sich in einem 70er Teilnehmerfeld behaupten. ZeeBee muss zwei Absagen hinnehmen, Neuzugang Josie springt ein und vom befreundeten Verein aus der Grafschaft Bentheim stößt Linh hinzu, die sich jüngst vorerst für die Landesauswahl qualifiziert hat. Große Fußstapfen sind zu füllen, Captain/Kreisläuferin/Abwehrchefin Bam Bam ist privat verhindert. Trainerkollege Tim hat aus der Grafschaft noch fünf weitere seiner C-Jugendlichen mitgebracht, anderenfalls könnte die C-Jugend mit lediglich einem Team mit rund 16 Spielerinnen antreten. Fast pünktlich setzt sich die Karawane aus fünf Kleinbussen und einem PKW in Bewegung. Der Etat für die Aktion liegt bei rund € 10.000,- für drei Mannschaften.


    Vor dem Elbtunnel ist voller Stopp. Nichts geht mehr. Zwei Polizeiwagen bahnen sich durch die Blechlawine Richtung Tunnel. Mehr als nur die üblichen Probleme am Nadelöhr? Handballpapa Martin hört Radio und weiß mehr. Arschlöcher kleben auf der Straße. Nicht mit Demselbigen sondern mit den Händen. ZeeBee durchsucht seine Reisetasche nach seinem Flammenwerfer. Vergessen?! Also keine Röstarschlöcher und stattdessen Däumchendrehen. Die Autobahn füllt sich allmählich mit Spaziergängern, die ein oder andere Pinkelpause findet nicht auf einer dafür vorgesehenen Raststätte statt. Zwei Polizeikleinbusse fahren vom Eingang des Elbtunnels auf einem gesperrten Teil der Straße in entgegengesetzter Richtung weg. Sicher um Nachschub an Wattebäuschchen zu holen, denn mit dem Standardvorrat aus den Fahrzeugen sind die Straßenkleberisten wohl schon beworfen worden.


    Nach etwa zwanzig Minuten ein ungewöhnlicher aber willkommener Anblick. Ein resoluter junger Mann, den mannigfaltigen Tätowierungen auf beiden Armen nach Fußballprofi, marschiert zielstrebig Richtung Wurzel allen Übels. In seinen Händen ein beachtliches Stemmeisen. Endlich jemand mit Zivilcourage! Vorne am Tunnel ist aber sicher einiges an Polizeipräsenz.


    "Den sehen wir heute nicht wieder."


    Eine Viertelstunde später erscheint der Volksheld wieder und wandert in Richtung seines Wagens. Ohne Stemmeisen. ZeeBee malt sich aus, in welcher Körperöffnung das Teil nun hoffenlich steckt. Mist, Olivenöl als Gleitmittel hätte ZeeBee dem Herren in die Hand drücken können. Weniger für ein wohligeres Gefühl beim Weg nach drinnen als mehr für etwas mehr pädagogische Tiefe... Nach wohl anderthalb bis zwei Stunden ist der Spuk endlich vorbei, die Fahrt endet dann doch irgendwie in Frederikshavn. Abends wird die D-Jugend noch in ZeeBees angemietetem Ferienhaus vom Grill gespeist. Zu ganz später Stunde ist dann endlich Feierabend.


    8:35 Auftakt in das Turnier. C I und II spielen parallel bzw. auswärts, der Fanclub für die D ist entsprechend klein und nur mit Familie besetzt. Letztes Jahr war im A-Pokal schon in dem Viertelfinale Schluss. Nach Videostudium stellte sich später heraus, dass das Kampfgericht ein Tor zum Unentschieden unterschlagen hatte, bzw. ZeeBee hatte durch ungeschickte Personalentscheidungen die Niederlage heraufbeschworen. Dieses Jahr also mal Halbfinale des A-Pokals? Gegner ist zuerst die einzige andere deutsche Mannschaft in der ansonsten wundervoll bunt zusammengewürfelten Vorrundengruppe. Es spielt der Regionsmeister Hannover/Weser/Leine gegen Fredenbeck, den Regionsmeister Weser/Elbe. Perfekter Auftakt! Der Gegner ist gut, der TVB hält jedoch ebenbürtig dagegen. Fredenbeck im Wesentlichen über Zwillinge im Rückraum erfolgreich, der TVB verteilt die Tore etwas besser. Und hinten ist ja noch Carlotta, die Fredenbeck vier 7m abnimmt und einen Claim auf die beste Torhüterin der D-Jugend Konkurrenz steckt. Halbzeit 9:9, beide Teams schenken sich nichts. In der zweiten Hälfte macht sich dann allmählich die hannoversche Hallennot bezahlt. Im Winterhalbjahr beginnt jedes einzelne Training mit einer Viertelstunde Training auf dem Gang. Und da wird eben 1:1 trainiert. Rückraumspielerinnen Katharina und Frida entgleiten wieder und wieder ihren Gegenspielerinnen, rund vier Minuten vor Schluss sind es vier Tore Vorsprung. ZeeBee denkt über munteres Durchwechseln nach, denn einige Mädchen haben - ausnahmsweise - noch überhaupt nicht gespielt. Allerdings versäumt es ZeeBee in der crunch time auf Altherrenhandball-Modus umzustellen. Vorne läuft plötzlich nichts mehr zusammen und hinten lassen sich die Mädels tief in den Neuner drängen, verteidigen diesen aber nicht mit Klauen und Zähnen... Unentschieden! Die Nachbereitung ergibt keine Kardinalfehler in der crunch time abgesehen vom fehlenden Bummelmodus, allerdings hätte ZeeBee in der ersten Halbzeit früher in der Abwehr umstellen müssen. Bleiben noch drei Gruppenspiele für den Einzug in den A-Cup.


    Die Norwergerinnen von Glassverket IF haben wenig entgegenzusetzen (16:4) und ZeeBee kann bunt durchwechseln. Hatte ZeeBee Gastspielerin Linh im ersten Spiel noch auf Vorne Mitte und am Kreis eingesetzt, weil sie von der körperlichen Präsenz am ehesten die fehlende Bam Bam ersetzen kann, entpuppt sie sich nun auf Links Außen als Geheimwaffe und Naturgewalt. Selten hat ZeeBee in drei Jahrzehnten auf Außen eine solche Wucht und Dynamik gesehen. Die Chancen auf den A-Pokal steigen. ZeeBee verbringt die gesamte Nacht mit Videogucken von D- und C-Jugend Spielen. Am nächsten Morgen sieht sich das Team das zweite Spiel im sich herausbildenden Dreikampf um den Einzug in den A-Pokal an, Fredenbeck gegen die Schwedinnen von Täby II. Letztere hatte ZeeBee schon im Video ansehen können und war beeindruckt. Sehr schnelles Umschaltspiel, drei verschiedene Abwehrformationen in der ersten Halbzeit und dann Wechsel auf 7:6 Überzahl mit Rückraum Rechts wechselweise im Tor und im Angriff. Auch Fredenbeck muss sich mit dem Überzahlangriff in der zweiten Halbzeit auseinandersetzen, da die Schwedinnen knapp zurückliegen. Der Coup geht auf, 14:14 und ein Endspiel um Platz 1 oder Einzug in den Spaßpokal abends um 20:50.


    Die Mädels haben bis Spiel Nr. 3 um 17:20 rund sechs Stunden Freizeit. Geplant ist ein Ausflug zum Strand.


    "Wir würden aber lieber alle hier in der Halle bleiben!"


    Die Arena Nord bietet sechs Spielfelder, eine Cafeteria, einen Sportshop, Slush Ice, also reichlich Unterhaltung für die jungen Damen. ZeeBee hat aber das Große und Ganze im Blick, versammelt die Schar von 14 Spielerinnen auf dem Parkplatz an einem Geländer.


    "Hühnerspiel!"

    "Häh?"

    "Da ist die Stange!"


    Vierzehn Mädchen versammeln sich auf dem Geländer.


    "Wollt Ihr in den A-Pokal?!"

    "Jaaa!"

    "Wollt Ihr in den A-Pokal?!"

    "JAAAAAAAAAAAAAAA!"

    "Geht doch. Ich habe eben mit der Trainerin von Täby gesprochen. Wisst Ihr, wie die sich jetzt auf unser Spiel vorbereiten?!"

    "???"

    "Die fahren jetzt mit der Mannschaft raus auf eine Weide und schubsen dort die Kälber um. Dann schubsen sie alle Kühe um. Und zum Schluss schubsen sie den Bullen um! Und ihr wollt jetzt stundenlang in der muffigen Halle rumsitzen, Euch nicht bewegen, am Handy rumdaddeln und Euch so auf das entscheidende Spiel vorbereiten?"

    "?%#*µ°@"


    Martin und ZeeBee chauffieren die Mädels zum Hafen von Saeby, direkt neben dem Hafen ist ein Strand.


    Jara: "Schubsen die wirklich Kühe um?"

    ZeeBee: "Schafe. Kühe klingt nur beeindruckender."


    Die Mädels toben im flachen Wasser, auf einer Sandbank, suchen Strandgut, bauen menschliche Pyramiden. ZeeBee hasst es, immer Recht zu haben.


    Kurz vor halb sechs in Frederikshavn gegen die Lokalmatadorinnen von Saeby HK. ZeeBee hat die Mädels sechs Wochen lang auf Positionsangriff gegen defensive Deckungsreihen vorbereitet. 15:8 und alle Spielerinnen kommen zum Einsatz.


    Rund eine Stunde vor dem entscheidenden Spiel es geht zur Ravnshöjhallen. In SpielerPlus hatte ZeeBee den Hallennamen über die Adresssuche gefunden und eingegeben. Ein einer Sporthalle nicht unähnliches Gebäude ist an der angegebenen Adresse. Parkplatz leer, Gebäude abgeschlossen. Keine Sporthalle weit und breit, lediglich in einer Stichstraße ist eine Halle zu sehen. Diese entpuppt sich allerdings als Spielort vom dritten Gruppenspiel und ist definitiv nicht die Richtige. Google maps bestätigt aber SpielerPlus. Erst der Straßenname ergibt eine andere Adresse. Im Nachbarort. ZeeBee ist bedient und tritt auf das Gaspedal.


    Mit Verspätung machen sich die Mädchen im Gang der Ravnshöjhalle warm. Täby II ist längs dort. ZeeBee hält noch einen pep talk vor der Halle in der Kälte, dann geht es auch schon los. Täby II kann im Vergleich zum Unentschieden vom Morgen noch ein paar Schippen drauf legen, gegen die Urgewalt aus dem Rückraum sehen ZeeBees Mädels keine Schnitte. Die einzigen echten Aufreger des Spiels sind die abwechselnden Beschwerden beider Bänke beim Kampfgericht. Die vollkommen überforderten beiden tumben Teenies lassen jeden einzelnen Treffer gelten und achten nicht auf die Entscheidungen des Schieris, ob der Treffer tatsächlich auch zählt. Und kein Schieri im Turnier notiert die Tore. 13:20 - es geht morgen im B-Pokal weiter. Die C I gewinnt souverän ihre Gruppe, die zusammengewürftelte C II macht ebenfalls im B-Pokal weiter. Wenig tröstlich: Zum zweiten Mal in Folge verliert der TVB das einzige Vorrundenspiel gegen den späteren Turniersieger.


    Fortsetzung folgt.

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    But I am still alive!

    5 Mal editiert, zuletzt von Zickenbändiger ()

  • In der K.O. Runde steht als Erstes der Heimverein auf dem Spielplan. Die dritte Mannschaft des Heimvereins. ZeeBee erlebt ein déja vu. Da war doch was?


    Zitat

    Die Mannschaft von FFI 3 ist nicht nur eine Anfängermannschaft, sie ist es natürlich auch nicht gewohnt, dass die gegnerische Abwehr auf Balljagd geht. Die heimischen Gegner stehen am Torkreis, bohren in der Nase und warten, bis irgendwann geworfen wird. ZeeBee sieht nach zwei Minuten die Katastrophe kommen, geht zur dänischen Trainerin und informiert, dass die stärkste Formation auf der Bank sitzt und dort bleibt. Der erste dänische Vater kommt zu ZeeBee und beschwert sich erbost über die unverschämte Spielweise. Der Schieri bittet um eine Mäßigung der (körperlosen) Abwehr. ZeeBee beordert die Mädels in eine Raumdeckung zurück. Der Mittelblock positioniert sich auf 11m, die Änderung bringt... nichts. Aus Erfahrung weiß ZeeBee, dass selbst ein Prellgegenstoßverbot keine Verbesserung nach sich ziehen wird. Das Publikum wird immer wütender, ZeeBee geht davon aus, dass vor der Unterkunft bereits brennende Kreuze errichtet werden. Der Schieri wird grantig, fordert ZeeBee auf, die Mädels auf 7m zurückzuschicken und beißt auf Granit. Er würde ja auch nicht der ersten Mannschaft des Gastgebers aufgeben, außerhalb des Neuners zu verteidigen, weil die deutschen Mannschaften es nicht anders kennen. Es folgt die erste Slapstickhinausstellung. Die Spielerin ist perplex und schaut ZeeBee fragend an. Sollte der Schieri nun seine Linie fortsetzen, überlegt ZeeBee mal richtig spielen zu lassen. Eine Anfängermannschaft auf einem großen internationalen Turnier... Schuld ist der Trainer aus Deutschland.


    In der Halbzeit ein Versuch der Deeskalation. ZeeBee weist nun auch den Schieri darauf hin, dass die stärkste Formation noch auf der Bank sitzt. Das vermag den jungen Schieri nicht zu beeindrucken. Der wiederum appelliert an den Ausbildungsauftrag, ZeeBee müsse die Mädels doch früher oder später ohnehin auf die 6:0 Deckung vorbereiten. Das ist der ganz falsche Knopf, ZeeBee schaltet reflexartig in den Hyperarroganzmodus um und erklärt, dass er wisse, was er tue. Der Unparteiische ist skeptisch: "So... you are one of the best?" Deeskalation misslungen. Augen zu und durch, die kleinste und jüngste Formation bleibt auf dem Spielfeld. Die Gegenstoßtore pfeift der Schieri resigniert leise, während der dänischen Angriffe animiert er das Publikum zum Klatschen. Inzwischen bejubelt ZeeBees Bank jede gelungene Aktion der kleinen Däninnen, insbesondere die beiden Tore. 23:2 und keine Leistungsträgerin hat auch nur auf dem Feld gestanden. Im Publikum wechseln die dänischen Schimpftiraden zu Englisch, damit ZeeBee das Gezeter auch ja versteht. Ducken, raus aus der Halle. Die C-Jugend gewinnt parallel ebenfalls deutlich und zieht auch in die A-Finalrunde ein.


    In der Vorrunde hat FFI 3 in vier Spielen ganze 13 Tore geworfen. Würde sich die Geschichte wiederholen? Die faulen Tomaten? Brennende Kreuze vor der Unterkunft? Ein Pferdekopf in ZeeBees Bett? Bereits im letzten Jahr hat ZeeBee gedanklich vorgebeugt, dass sich ein solches Drama nicht wiederholen würde. Trotz dreißig Jahre Erfahrung ist nichts in der Trickkiste gewesen, was es dem bösen deutschen Trainer ermöglicht, nicht als Arsch oder Arrogantling aus der Situation herauszukommen. Nach stundenlangem Kopfzerbrechen aber die Lösung! Sie findet sich weit outside the box. Was würde wohl Buddha tun?


    ZeeBee lässt die stärkstmögliche Formation erst einmal auf der Bank. Die anderen Mädels bekommen den Auftrag, auf Ansage hin "Dänemark" zu spielen. Ein, zwei Abwehrphasen passiert noch nichts Spektakuläres, aber auch ohne die stärkste Fraktion auf dem Feld ist der Gegner vollkommen überfordert, insbesondere mit der Manndeckung. Dann die Ansage "Dänemark!" Die Mädels erobern den Pass. "Zurückgeben!" Die ersten drei Ostergeschenke sehen noch nach Versehen aus. Verstolpert, verfangen, nicht unter Kontrolle gebracht. Den zurückgespielten Freiwurf pfeift der Schieri zurück und lässt ihn wiederholen. Dann kommen die ersten Rückpässe zum Gegner endlich erkennbar als gezielte Pässe rüber. Die kleinen Mädels des Gegners sind perplex, nehmen die Geschenke aber dankend an. Im Laufe der ersten Halbzeit entwickeln beide Teams eine gewisse Routine und der dänische Angriff fordert schon den Ball zurück. Rausgeprellte oder weggeworfene Bälle werden behalten, alle abgefangenen Pässe werden zurückgeschenkt. Nach einem abgefangenen Ball wird die Abwehrspielerin in Ballbesitz sofort festgemacht. "Ihr bekommt den Ball doch eh zurück!"


    Halbzeitpfiff. Kompletter Wechsel auf die stärkste Formation. Es werden nun viel mehr Ostergeschenke vorhergesehen. ZeeBee zu Linh: "Nimm bitte etwa 50% der Kraft aus dem Wurf, damit die Torhüterin nicht aus der Halle läuft und sich versteckt!"


    Die Linksaußen hält sich an die Vorgabe, hat aber sichtliche Mühe mit ihrer Aufgabe. Wie immer sollen die Mädels gegen eine Anfängermannschaft köperlos spielen, allenfalls im Neuner ihre Aufgabe nicht vergessen und dort dann tatsächlich stoppen. FFI kommt nur nie in den Neuner. 20:1 statt eines möglichen 40:0. Nahezu dasselbe Ergebnis wie im Vorjahr. Keine grimmige Trainerin, keine Tränen, keine bösen dänischen Eltern... Danke Buddha! Und Danke an den anderen Vogel. Andere Wange hinhalten und so. Vielleicht haben diese Ideen ja doch was für sich.


    Wie immer nutzt ZeeBee ein solches Turnier für Beobachtungen und Fortbildung. Was fällt auf? Die Abstandsregeln wird über Ostern aufgehoben. Es gibt deutlich mehr Zeitstrafen als gelbe Karten und es gibt verdammt wenig Zeitstrafen. Bis es dazu kommt, muss schon fast Blut fließen oder äußere Extremitäten einen neuen Winkel bekommen haben bzw. ganz fehlen. In der D-Jugend wird - unabhängig von der Formation - nahezu nirgends sauber verteidigt. Schubsen, Klammern, Schubsen, Klammern, Schubsen... ZeeBee kriegt das Kotzen. In der Vorrunde hat zumindest Täby im Angriff lehrbuchreife technische Einzelaktionen gezeigt und die wird ZeeBee noch einmal im Video analysieren. Ansonsten ist der Ausbildungsstand der gegnerischen Mädels in der Abwehr durch die Bank weg erbärm... mit deutlich Luft nach oben.


    Die K.O. Runde des B-Cups der wD findet überwiegend in ein und derselben Halle statt. ZeeBee hat seinen Mädels versprochen, dass sie anhand der Vorrundenergebnisse und der Tatsache, dass sie die einzige Todesgruppe hatten, die wahrscheinlich stärkste Mannschaft des B-Cups sind. Vor einer Begegnung in der neuen Heimhalle spielt in einem Parallelspiel der HT Norderstedt. In hübschen pinken Leibchen. Und zerpflückt einen Gegner, wie sie in der K.O. Runde alle Gegner zerpflücken. Körperlich und technisch starke Rückraum Links. Starke Linkspfote auf Rückraum Rechts. Winzig kleine aber äußerst flinke Spielmacherin. ZeeBee kennt den Turnierbaum nicht auswendig, aber DAS wäre ein netter Finalgegner.


    Die C II findet sich zunehmend besser als Mannschaft zusammen, stellt sich immer mehr auf die ungewohnte Peeke ein und erreicht das Halbfinale. Ehemaliger Bundesligatrainer und Turnierinterimscoach Dieter hat mit der C I die Vorrunde dominiert und fährt nun zum Achtelfinale. ZeeBee bekommt den Auftrag, sich den möglichen Viertelfinalgegner AMTV anzuschauen. ZeeBee holt sich einen Kaffee, pflanzt sich in die Badmintonhalle und zückt das digitale Notizbuch. Aufstellung Hamburg, Deckungsformation, Auffälligkeiten individuell vorne wie hinten... Nach wenigen Minuten löscht ZeeBee die Einträge und notiert doch lieber die Details der finnischen Mannschaft von Pargas. Zwei überragende Spielerinnen auf RL und RM, keine Linkshänderin, eine 3:2:1 mit ein paar Schwachstellen. ZeeBee ist zufrieden, die C I erreicht das Viertelfinale gegen Pargas und ZeeBee erstattet Bericht.


    Viertelfinale der D-Jugend.


    Fortsetzung folgt.

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    But I am still alive!

  • ZeeBee chauffiert die Mädels als Fanclub zum Spiel der C-Jugend in einen Nachbarort. Plötzliche Aufregung auf der Rückbank. Ein Handy fehlt. Aufgeregtes Suchen und Wühlen. Nichts. ZeeBee ruft Papa an, gibt das Handy nach hinten. Mama soll von zu Hause aus das fehlende Smartphone orten. ZeeBee rollt auf den Parkplatz vor der Halle. Mama hat einen Standort gefunden, das teure Gerät ist - wenig überraschend - im Grundtvigsvej in Elling.


    "Das ist hier."

    Große Verwunderung.

    "Wer hat das Handy denn vor uns hier zur Halle gefahren?!"


    ZeeBee fängt bitterlich an zu weinen.


    Während des Turniers hat ZeeBee nicht viel Zeit für sich. Ein schöner Ort zum Abschalten ist das Rund der Arena Nord auf der Tribüne, zwei Spielfelder im Blick mit der Auswahl, eines der Spiele anzuschauen.


    "Frohe Ostern!"


    Trainerlegende und mehrfacher Turnersieger Olaf schlendert über die Tribüne. Spricht ZeeBee auf einen zwölf Jahre alten Tagebucheintrag zum Turnier an. ZeeBee kann sich vage erinnern. Gibt es also doch Tagebuchleser in der Handballecke.


    Im Viertelfinale wartet Redbergslid 2. Die fiebern sicher einem Halbfinale gegen ihre erste Mannschaft entgegen, die im selben Turnierbaum spielt. Die Schwedinnen waren ein Gruppenvierter, hatten in vier Begegnungen nicht viel weniger Tore als der TVB geworfen und verfügten über ein nur knapp negatives Torverhältnis. Soweit die warnende Statistik, ZeeBee hatte es verweigert im B-Pokal Videostudium zu betreiben. Redbergslid verfügt über eine körperlich sehr starke Rückraumspielerin, die zwischen links und rechts hin und her wechselt. Die Mädels bekommen sie zunehmend besser in den Griff und spielen souverän eine drei Tore Führung heraus. Obwohl ZeeBee nicht den Fehler macht nun bunt durchzuwechseln, entgleitet plötzlich das Spiel, fünf Minuten vor Schluss liegt der TVB mit einem Tor zurück. Die kräftige Rückraum Linke setzt zum Durchbruch an, pflügt mit fünf Schritten zum Torkreis, legt auf die Mitte ab, 13:15 und noch viereinhalb Minuten zu spielen. Die Passgeberin läuft zurück in die Deckung, gratuliert ihrer Nachbarin... und übersieht dabei, dass ihre Gegenspielerin Neele, die geheimste aller Geheimwaffen, den Ball bekommt. Gerade als Redbergslid Neele als "ungefährlich" abgestempelt hat, nutzt diese die Unaufmerksamkeit ihrer körperlich übermächtigen Gegenspielerin und verwandelt per Sprungwurf. Der schwedische Trainer tobt. Ein Tor Rückstand. Rückraum Links setzt wieder zum Durchbruch an, Halbrechts Josie nimmt sie beherzt an und bekommt den nach vor gerichteten Ellenbogen ab - Offensivfoul. Im Gegenzug nimmt Josie einen Abpraller auf und erzielt den Ausgleich.


    Dann folgt das Kuriosum des Turniers. Unmittelbar nach dem Anwurf schmeißen die Gegner den Ball ins Seitenaus. Es gibt Einwurf für den TVB. Handballpapa Ingo nimmt außerhalb des Feldes den Ball auf, ist der fachlichen Zeichensprache des Sports noch nicht ganz mächtig und will Gutes tun, wirft den Ball ins Feld, führt quasi den Einwurf aus. Der landet im gegenüberliegenden Seitenaus. Einwurf in die andere Richtung. Ingo protestiert lautstark, die Schiedsrichterin lässt die Zeit anhalten... und lässt Ingos Einwurf gelten. 15:15, 3 1/2 Minuten zu spielen, erstaunlicher Ballbesitz Redbergslid. Memo an mich selbst: Ingo instruieren, den nächsten Wurf in das Tor zu setzen....


    Tor Schweden, im Gegenzug 7m Tor TVB. 16:16. Zwei Minuten zu spielen, Carlotta hält, Ballbesitz. Kurzpass, Kurzpass, 20m Pass Neele auf Josie... 17:16! Immer wieder agiert die sehr offensive 1:5 Deckung im Innenblock ähnlich der nie trainierten sinkenden Manndeckung, sinkt zu dritt mit dem Ball zurück und verdichtet das Zentrum, schwärmt dann aber bei nächster Gelegenheit wieder aus. Carlotta hält zweimal spektakulär und sichert den Vorsprung. In der letzten Minute schraubt sich Katharina noch mal durch die Deckung, erzielt den zwei Tore Vorsprung, den Anschlusstreffer Sekunden vor Schluss nehmen die Mädels lächelnd hin. Halbfinale.


    ZeeBee verlässt die Sportstätte, vor der Halle unterhalten sich zwei schwedische Mütter.


    "Very good game, congratulations!"

    "Takk skal du ha! Hvor er dere fra?"


    Die Damen aus Göteborg verjagen sich, wundern sich, dass der deutsche Trainer Schwedisch spreche. Memo an mich selbst: Mein Norwegisch unbedingt aufpolieren...


    Die C I scheitert im Viertelfinale deutlich am späteren finnischen Finalisten Pargas, die im Finale wiederum von Norwegerinnen deutlich die Grenzen aufgezeigt bekommen. Die zweite C-Jugend schafft es immerhin ins Halbfinale des B-Pokals, muss dort aber die Segel streichen.


    Rückkehr zur Bangsbrohalle.


    "Vorhin hatten wir Redbergslid 2. Nun spielen wir gegen deren erste Mannschaft."


    Große Augen, Skepsis. Allerdings erweckt beim Warmwerfen der erste Eindruck keine Furcht. Die Torhüterin ist in der falschen Sportart unterwegs, sollte vielleicht mehr was Richtung Tanz unternehmen. Der erste Schlagwurf trifft bereits das Tor, zumindest Frida hat in den letzten sechs Trainingswochen Vorbereitung auf das Turnier die Marschroute verinnerlicht. Über 8:3 und Halbzeitstand 12:6 ist das Finale schon fast erreicht, ZeeBee kann munter durchwechseln. Durch den bunten Personaltausch kommen die Schwedinnen noch mal auf vier Tore heran, ZeeBee rotiert wieder etwas zurück und die Mädels erreichen im tosenden Lärm der beiden C-Jugend Teams das Finale. Gegen den Wunschgegner Norderstedt.


    Ostermontag 8:00. Anpfiff des B-Pokalfinals. Josies linke Wurfarmschulter ist grün und blau vom Viertelfinale, hat das Halbfinale ausgesetzt.


    "Ich kann meinen Arm nicht heben und nicht werfen."


    ZeeBee hat die starke Rückraum Linke von Norderstedt im Hinterkopf. Und die völlig neuen Optionen der IHF Regeln anstelle des deutschen Regelkorsetts.


    "Kannst Du Abwehr spielen?"

    Erstaunte Blicke.

    "Ich kann nicht werfen!"

    "Ob Du Abwehr spielen kannst?"


    Also Spezialistenwechsel auf Halb Rechts. ZeeBee schlürft seinen Kaffee am Spielfeldrand. Alsbald zeigen die Videoaufnahmen den "Alfred-stance", verschränkte Arme, etwas breitbeinig, die Schultern leicht nach hinten gezogen, grimmiges Gesicht, über Haakjöringsköd und Rosenzucht sinnierend. Das erste Gegentor fällt deutlich zu leicht, Pass-Rückpass und Josie schaut nur hinterher. Linh gleicht mit unnachahmlich dynamischem Antritt aus. Die starke Rückraum Linke wackelt Josie aus, geht gegen die Hand vorbei, Treffer zählt aber nicht. ZeeBee nutzt den Spezialistenwechsel zur Korrektur. Ab dann sieht die Schlüsselspielerin Norderstedts auf Rückraum Links keine Schnitte mehr, Angriff für Angriff wird sie von der angeschlagenen Josie abgekocht. Als ZeeBees Linkspfote in der ersten Halbzeit dann schmerzbedingt aufgibt, ist das Spiel in den Köpfen längst entschieden. Halbzeitstand 10:3, durch wilde Wechselei endet die Partie moderat 17:12. Die beiden C-Jugend Mannschaften verwandeln das Spielfeld in ein Tollhaus und verjagen erst einmal die nachfolgenenden männliche D Finalisten. ZeeBee bekommt einen Pokal in die Hand gedrückt, Martin vierzehn Sporttaschen... das muss die Siegerehrung gewesen sein. In guter Tradition geht der Pokal an die mvp. Und da Torhüterin und Geburtstagskind am frühen Morgen schon beschenkt worden ist, bekommt Links Außen Kanone Linh das gute Stück.


    Daheim in Hannover auf dem Parkplatz:


    "Glückwunsch!"

    "Herzlichen Glückwunsch!"

    "Glückwunsch!"

    "War nur der B-Pokal..."


    Am nächsten Morgen an der Tankstelle.


    Haare. Überall Haare. Noch mehr Haare...



    Dein

    Karsten

    The bastards hung me in the spring of '25.

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  • Ich schulde noch die - vorläufige - Auflösung zu dem oben erwähnten Justizthriller. Das Sportgericht des Handballverbands Niedersachsen/Bremen hat entschieden:


    - Der Strafbescheid gegen mich (zwei Jahre Sperre als Trainer, € 1.000,- Geldstrafe, Aberkennung C- und B-Lizenz, Aberkennung des Regionsehrenbriefs) wird aufgehoben.


    - Der Antrag auf Verlängerung der (höchstmöglichen!) Sperre von zwei auf vier Jahre wird verworfen.


    Die Rechtsmittelfrist läuft diese Woche ab, die Handballregion Hannover kann noch in die Berufung ziehen. In der Zwischenzeit liegen die ausgesprochenen Strafen einvernehmlich "auf Eis", würden es im Falle einer Berufung immer noch, bzw. im Falle des Verstreichens der Berufungsfrist wäre die Sache dann endgültig vom Tisch. Jedenfalls bis zum nächsten Versuch mir eins auszuwischen.


    Schwarz auf Weiß: Die Satzung der Handballregion Hannover verfügt über keinerlei Verankerung einer Strafbefugnis. Weder können Mitgliedsvereine bestraft werden, erst recht nicht deren Mitglieder oder Mitarbeiter, die schon nicht Mitglieder des Verbands sind. Die Trainerordnung als nachrangige Ordnung und nicht von Satzungsrang allein genüge nicht.


    Die Ehrungsordnung gäbe es zwar prinzipiell her, meinen Regionsehrenbrief wieder abzuerkennen. Vor 2001 müsse ich ihn mir aber wohl verdient haben. Nach 2001 ist kein so gravierendes Fehlverhalten erkennbar, ihn mir wieder abzuerkennen. (Zwischen den Zeilen: Auch wenn der Vogel ein Lump sein mag.)


    Mein Einspruchsverfahren wurde unter "1." abgehandelt. Der verworfene Antrag (d.h. der Antrag war unzulässig [quasi gefangener Wurf aus dem Rückraum]), meine Sperre zu verdoppeln, hätte dann wohl unter "2." behandelt werden müssen. Womöglich war der Antrag, die höchtmögliche Strafe gar noch zu verdoppeln, so absurd, dass es im Urteil kein "2." mehr gibt. Oder der Punkt wurde schlichtweg vergessen. Da aber der Ausgangsbescheid aufgehoben wurde, kann die Strafe darin nicht mehr verdoppelt werden.


    Sobald das Urteil rechtskräftig ist, hat der Verband dann wirklich positive Kenntnis von der Rechtslage, dass alle Strafbescheide der Vergangenheit satzungswidrig waren. Alle zukünftigen Bescheide bis zum Eintragung der Reparatur der Satzung in das Vereinsregister werden satzungswidrig sein. Wir reden nicht nur von Sperren von Spielern oder Trainern, sondern von sämtlichen Geldstrafen, von fehlendem Ordnungsdienst (€ 10,-) bis hin zu zehn fehlende Schiedsrichter des Pflichtkontingents und € 1.000,- Strafe. Wir vertreten die Rechtsauffassung, dass jeder Strafbescheid ab jetzt bis zur Änderung im Vereinsregister zumindest versuchter Betrug ist. Inwieweit (rechtskräftige) Bescheide aus der Vergangenheit zu einem Rückerstattungsanspruch führen, haben wir noch nicht bis zum Ende durchdacht. Zum Einen hatte man ja die Möglichkeit des Einspruchs verstreichen lassen, zum Anderen war der Verband vom Landesverband schon vor zwei, drei Jahren auf den Misstand hingewiesen worden. (Einige Verbände in Niedersachsen hatten reagiert, andere nicht.) Man war schon länger bösgläubig, was die Wirksamkeit der Strafen angeht.


    Ich gehe davon aus, dass die Geldstrafen einen nicht unerheblichen Teil des Etats des Verbands ausmachen. Dreimal hatten wir der Handballregion die Möglichkeit eingeräumt, sich die Sache noch mal zu überlegen und ein so verheerendes Urteil überflüssig zu machen. Dreimal war man nicht gewillt, klein beizugeben und hat diese Vendetta eines einzelnen Vorstandsmitglieds über die Interessen des Verbands gestellt. Bin auf die nächste Hauptversammlung gespannt...


    Mein Dank gilt meinem Kollegen und Anwalt Lothar. Natürlich bin ich qualifiziert, einen solchen Einspruch selbst zu verfassen. Ich hätte mich aber einerseits hoffungslos in Erklärungen, wüsten Beschimpfungen und subtilen Beleidigungen verzettelt. Und für die vielen so filigranen Nadelstiche andererseits, die Lothar in seinen Schriftsätze verteilt hat, dazu fehlt es mir an der jahrelangen Erfahrung im Umgang mit dem Vereinsrecht.


    Bei Einsprüchen gegen Strafbescheide der Handballregion Hannover hilft vorläufig der Hinweis auf: VSpG K1 2022-08

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    Einmal editiert, zuletzt von Zickenbändiger ()

  • Danke! Zickenbändiger


    Das Urteil sollte inzwischen rechtskräftig sein, jedenfalls ist beim HVNB bislang keine Berufung eingegangen.


    Ergänzung, nicht ganz unwichtig für den Spielbetrieb:


    Da § 17 RO, der sich mit der "blauen Karte" und den daraus resultierenen Sanktionen, unter der Überschrift "Straftatbestände und ihre Ahndung" zu finden ist, ist nach meiner Rechtsauffassung nicht einmal die "automatische" Sperre von einem Spiel nach § 17 (1) rechtmäßig. Das heißt in der Regionspraxis: Blau = keine Strafe, nicht einmal das eine Spiel.


    Man könnte (dreisterweise) Einspruch gegen die automatische Sperre einlegen, das käme nach aktueller Rechtslage in der betreffenden Region durch und dann gilt zudem noch § 23 RO:


    Zitat
    Werden Sperren gegen Spieler*innen aufgehoben, kann der betroffene Verein bei der Spielleitenden Stelle innerhalb von zwei Wochen nach Bekanntgabe der Entscheidung die Neuansetzung der Spiele beantragen, die ohne diese/n Spieler*in verloren wurden oder unentschieden ausgegangen sind. Dies gilt nur für Spiele der Mannschaft, in welcher der Sperrfall eingetreten ist. Gegen die Neuansetzung dieser Spiele steht den Vereinen der gegnerischen Mannschaften kein Einspruchsrecht zu.


    Könnte gerade zum Saisonende, wenn es richtig um was geht, chaotisch werden.


    Übrigens:

    Umwertungen nach § 19 (1) h RO (Mitwikung von nicht spiel- oder teilnahmeberechtigten Spieler) sind in Verbindung mit § 3 (1) g RO auch Strafen im Sinne der RO, denn § 19 findet sich ebenfalls unter der Überschrift: "Straftatbestände und ihre Ahndung"


    Auch dieser Umstand eröffnet ungewollte Möglichkeiten. - Ich mag den Gedanken gar nicht weiterspinnen... =O


    Wie Zeebee schon schrieb: Man wollte es ja unbedingt schwarz auf weiß haben! X(


    Nachtrag:

    Am Wochenende habe ich die Gelegenheit wahrgenommen, diesen Fall - selbstverständlich anonymisiert - beim Sportanwaltstag in Frankfurt als Kurzvortrag zum Besten zu geben. Es gab sehr viel Gelächter und Heiterkeit quer durchs Plenum, was man sonst bei Fachvorträgen an dieser Stelle fast nie erlebt...

  • Das heißt man verliert ein Spiel, bekommt blau, legt Einspruch ein und darf das Spiel nochmal spielen?


    Wenn die automatische Sperre abgesessen, das Spiel nicht gewonnen worden ist und mit der Begründung des Urteis Einspruch eingelegt wird. Meine Meinung zu der aktuellen dortigen Rechtslage. - Ich denke, über das Urteil wird an anderer Stelle und anderer Form zeitnah noch was erscheinen.


    Jetzt lieber wieder zurück zu Zickenbändigers eigentlichem Tagebuch...

  • Wenn die automatische Sperre abgesessen, das Spiel nicht gewonnen worden ist und mit der Begründung des Urteis Einspruch eingelegt wird. Meine Meinung zu der aktuellen dortigen Rechtslage. - Ich denke, über das Urteil wird an anderer Stelle und anderer Form zeitnah noch was erscheinen.


    Jetzt lieber wieder zurück zu Zickenbändigers eigentlichem Tagebuch...

    Interessant.

    Die spinnen die Hannoveraner…

  • Liebes Handballtagebuch!


    Die Mädels schaffen ZeeBee. Der post-dänische Spielbetrieb hat wieder begonnen, die D-Jugend Saison ist ohnehin vorbei, allerdings spielt die Phantommannschaft der C II noch. Das ist die Mannschaft, die unter der Woche gar nicht existiert, nie zusammen trainiert und nur am Wochenende in der Landesliga aus D und C-Jugend zusammengemischt wird und dort spielt. Eigentlich ganz ohne Druck, es handelt sich um ZeeBees Ausbildungsprojekt für die D-Jugend und den jüngeren C-Jugend Jahrgang, so dass - bislang - auch der Tabellenstand nie interessierte. Schafft man die direkte Quali für die nächste Saison nicht, spielt eben in guter niedersächsischer Tradition die erste Mannschaft für die Zwote und bombt sich durch die Quali. Jahrzehntelang durch die großen Vereine im männlichen Bereich praktiziert, obwohl es bei genauer Lektüre der Spielordnung (früher) gar nicht zulässig war. Genau diese praktizierte Lücke hat der Landesverband nun geschlossen. Muss eine zweite Mannschaft auf Landesebene in die Qualifikation, reißt sie auch die - bereits qualifizierte - erste Mannschaft mit in die Quali. Diese einfache Lösung hat ZeeBee dem Verband schon früher mal vorgeschlagen. Die Umsetzung dauert dann ein wenig. Rund acht bis zehn Jahre.


    Die Mädchen müssen noch Platz 5 von 12 sichern, nach Minuspunkten stehen sich auf Platz 3, haben die beste Ausgangslage von den verbliebenen Kontrahenten, rechnerisch ist aber noch Platz 6 drin. Gleich zwei Spiele gegen unmittelbare Konkurrenten folgen nach der Veröffentlichung der neuen Quali-Bestimmungen. Auswärts in Northeim mit über einer Stunde Anfahrt, daheim gegen Sarstedt. Beide Gegner haben die Mädchen in der Hinrunde souverän geschlagen, allerdings hat sich die Mannschaftszusammensetzung im Laufe der Saison durch gewolltes Festspielen in der Ersten geändert. Beim Heimspiel gegen Sarstedt kündigt Gasttrainer Sebastian vor dem Spiel an, dass er zur Halbzeit zum eigenen Spiel weg müsse, sein Co würde dann übernehmen.


    "Dann hebe ich mir die Schweinereien halt für die zweite Hälfte auf."


    Die Mädels lassen schon in der ersten Hälfte die Gäste auf vier Tore davonziehen, ZeeBee muss sein Versprechen brechen und testet schon in Hälfte 1 aus, was Sarstedt bei einem Wurfhandwechsel auf Rückraum Rechts einfällt. Nicht viel, zur Halbzeit ist es nur noch ein Tor Rückstand. Endstand 28:26.


    In Northeim findet das Nachholspiel statt, Montagabend um 18:30 bei rund 70 Minuten Anfahrt. Die üblichen 90 Minuten Treffen vor Anpfiff sind nicht drin, es wird also eines dieser zähen Spiele werden. Die Mannschaft enttäuscht ZeeBees Lebenserfahrung nicht, spielt als ob sie das erste Mal im Leben dieses runde Spielgerät in der Hand hält und liegt in der ersten Hälfte bereits mit 13:7 zurück. Wäre da nicht dieser unerschütterliche Glaube an das Können der Mannschaft... und das systemimmanente Dilemma der 3:2:1 Deckung gegen Rechtshänderinnen auf Rückraum Rechts. Endstand 25:32, weil die gegnerische Trainerbank keine Lösung gegen den Wurfhandvorteil von ZeeBees Teilzeitrückraumrechten Liv findet... und es da ja noch auf Außen eine Linkshänderin gibt. Zum zweiten Mal in Folge schlägt sich der Gegner mit der selbst auferlegten Zwickmühle. Direkte Quali gesichert.


    Kein Spiel am Wochenende! Urlaub! Handballfrei! Wohin mit der freien Zeit? Die B-Jugend spielt Sonntagmittag auswärts in Leipzig Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft. ZeeBee kündigt HCL Damentrainer Fabian für Samstagabend sein Kommen an.


    "Unglücklich! Wenig Zeit... vielleicht spätnachmittags kurz auf ne Limo treffen... ich hol Dich abends zum Grillen ab."


    Sächsische Gastfreundschaft. Die Sache hat einen Haken.


    "Ich trau mich gar nicht zu fragen. Magst Du morgen auf Sportdeutschland.tv das Derby gegen Rödertal kommentieren? Ich finde niemanden. Unsere Spielerin Julia wäre derzeit allein."


    ZeeBee zögert. ZeeBee und die Medien... Im Heimverein seit anderthalb Jahren einen medialen Maulkorb, weil die Spielberichte zu ehrlich sind und sich auch mal mit dem Landesverband, dem Regionsverband, dem benachbarten Regionsverband kritisch beschäftigen. Regelmäßig Beschwerden an den Vorstand, weil doch mal wer vom gegnerischen Verein das Tagebuch liest und Zensur verlangt. Nun Livestream im Netz und keine persischen 10 Sekunden Verzögerung für erforderliche Zensur...


    "Frag mich nach dem fünften Bier noch mal!"


    Fabians Freundin stößt zum Grillabend im Hof dazu. Hund Winnie. Co-Trainer Ken. Hund Mojo. Kens Freundin. Smalltalk über den HCL. Die Grillbriketts bocken noch ein wenig, dann geht doch noch eine Riesenmenge Grillgut über das Rost. Das Vertragsbier wird gereicht. ZeeBee sagt für den Livestream zu. Muss Handballdeutschland eben leiden.


    "Entweder ich bekomme Sprechverbot für sportdeutschland.tv... oder Du bist hinterher Deinen Trainerjob los."


    ZeeBee läuft mittags mit vollem Reisegepäck vor der Brüderhalle auf. Die hannoverschen Eltern gucken verdutzt, der D-Jugend Trainer war doch gar nicht mit im Reisebus.


    "War gestern schon zum Grillen hier. Bin auch nur zufällig jetzt zum B-Jugend Spiel hier, muss nachher den Livestream kommentieren."


    Laute Sirenen im Hintergrund. Bullshitalarm.


    Die TVB Mädels starten souverän in das Achtelfinalhinspiel. Vier ehemalige Schützlinge von ZeeBee sind noch dabei, verteilt etwa zwölf Jahre Z-Ausbildung. Lange Zeit sieht es nach einem Auswärtssieg aus, in der Crunchtime entscheiden dann aber Nuancen und die Nerven. 24:22 - muss es der TVB, wie letztes Jahr, wieder im Rückspiel richten, als die Entscheidung durch einen Leipziger Fehlpass und einen Treffer Sekunden vor Schluss fällt.


    Die Ordner räumen nach dem Jugendspiel die Brüderhalle. ZeeBee bleibt sitzen.


    "Ich kommentiere den Livestream und soll hier auf die Chefkommentatorin warten."


    Große Ratlosigkeit, was tun mit dem renitenten Hallengast? Man einigt sich auf einen Umzug auf die VIP Tribüne. Dort ist keine Kommentatorin Julia, andererseits rätselt man, wer denn dieser angekündigte zweite Kommentator sein soll.


    "Moin! Ich bin Karsten. Ich soll von Fabian ausrichten: 'Ich darf hier kommentieren.'"


    Große Erleichterung, immerhin ist schon mal ein Sprecher da. Kurz vor dem Spiel erscheint die verletzte Spielerin Julia, in Leipziger Tradition blutjung und bildhübsch, die bislang noch nie Chefkommentatorin war und vor zehn Minuten erst von ihrem Auftritt erfahren hat. Kurze Vorstellung, beim Begrüßungszeremonial der Teams werden die Kommentatoren zugeschaltet. Julia begrüßt die Zuschauer übergibt ZeeBee das Wort.


    "Bin hier noch übriggeblieben vom B-Jugend Spiel und nicht schnell genug weggelaufen."


    Wenigstens eine von beiden Kommentatorenstimmen kennt die Heimmannschaft, die Liga, den Ausgang des Hinspiels, einige Namen der Gäste und hat Ahnung von Damenhandball. ZeeBee wirft immer wieder gekonnt Vergleiche zum Kinder- und Jugendhandball ein, grantelt über das seiner Meinung nach überflüssige Kreuzen der Rödertaler Spielmacherhin mit dem Kreis ("Zirkushandball"), basht eine Leipziger Spielerin, der beim Gegenstoß von der Wurfarmseite der Ball rausgeprellt wird ("Handwechsel! Lernt man in der E-Jugend!") und stellt komplette Ahnungslosigkeit von der zweiten Liga zur Schau. In der Halbzeit kommen keinerlei hämischen Nachrichten aus der Heimat. Guckt wohl niemand zu.


    Der HCL tut sich im Angriff schwer gegen die Rödertaler 5:1 Deckung. Die VM mit großer Spannweite fischt auch mal den ein oder anderen Ball raus, ZeeBee vermisst zudem den Versuch von Lösungen in der Kleingruppe links oder rechts.


    "Du sagst, Ihr traniert auch selbst die 5:1 Deckung. Dann werdet Ihr ja auch Lösungen dagegen in petto haben. Was erwartest Du in der zweiten Halbzeit im Angriff von Deiner Mannschaft?"


    Julia schaut ZeeBee mit großen blauen Augen an, reißt sich das Headset runter.


    "Ich werde hier keine unserer Spielzüge verraten!"


    Die Grenzen der journalistischen Unabhängigkeit ausgelotet. Der HCL findet sich in der Abwehr immer besser mit der dominanten Kreisläuferin zurecht, vorne gibt es immer häufiger Lösungen, die kein Durchspielen mit Ballverlust über die Vorgezogene beinhalten. Julia und ZeeBee erleben eine spannende Aufholjagd, die am Ende mit einem Punkt für die Gastgeber belohnt wird.


    Die Liveübertragung endet, Handballdeutschland kann wieder aufatmen.



    Dein

    Karsten

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  • Köstlich! 😂

    23:17 Uhr, ich sollte längst schlafen.

    Gehirn: „Ladies and Gentlemen!“

    Ich: „GEHIRN, BITTE. NEIN!“

    Gehirn: „This is Mambo Number 5!“

  • Der Verband sperrt mich wegen einer blauen Karte, will Geld wegen fehlender Schiedsrichter im Kontingent, sperrt einen Trainer wegen einer Lappalie... darf der das überhaupt? Der Sportverein will mir eine Geldstrafe aufbringen? Es lohnt der Blick in die Satzung:


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    Lothar und ZeeBee klären auf. Etwas länger als geplant, aber sehr informativ. Zumindest in Hannover wird es nun monatelang keine wirksame Strafen gegen Vereine oder Einzelpersonen geben.

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