ZitatAlles anzeigenArmstrong angeblich bei Tour de France '99 gedopt
Der siebenfache Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong soll laut einem Bericht der französischen Sport-Zeitung "L'Equipe" bei seiner ersten erfolgreichen Tour de France 1999 des Dopings überführt worden sein.
© AFP
Die Untersuchung tiefgefrorener Urinproben des US-Radprofis in einem französischen Labor habe die Anwendung der verbotenen Blutdoping-Substanz EPO ergeben, berichtete "L'Equipe".
In der Vergangenheit hatte es wiederholt Doping-Gerüchte um Armstrong gegeben, die dieser stets vehement zurückgewiesen hatte.
Amstrong 1999 gedopt ?
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also ich glaub das is jetzt auch schon egal
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Wirklich überrascht ist jetzt aber niemand, oder?
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Es glaubt doch wohl niemand ernsthaft, dass solche Radsport-Marathons ohne Doping möglich sind. Es wird meines Erachtens immer gedopt, natürlich mit erlaubten (bzw. technisch unentdeckbaren) Mitteln
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Original von Felix0711
Es glaubt doch wohl niemand ernsthaft, dass solche Radsport-Marathons ohne Doping möglich sind. Es wird meines Erachtens immer gedopt, natürlich mit erlaubten (bzw. technisch unentdeckbaren) MittelnJa davon gehe ich sehr wohl ernsthaft aus. Und es besteht immer noch ein großer Unterschied zwischen technischen Dingen, die man ausreizen kann und Blutdoping ....
Zitat"L'Equipe": Armstrong war 1999 mit EPO gedopt
Paris (dpa) - Der siebenmalige Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong hat erneute Doping-Vorwürfe der französischen Sportzeitung "L'Equipe" als "puren Skandaljournalismus" zurück gewiesen.Das Blatt berichtete unter dem Titel "Armstrongs Lüge", das vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannte französische Doping-Labor Châtenay-Malabry (Paris) habe in sechs Urinproben des 33-jährigen Rad-Profis von 1999 Spuren des Blutdopingmittels Erythropoietin (EPO) nachgewiesen.
Der Amerikaner hatte sich bereits am Tag vor der Veröffentlichung auf seiner Homepage ("www.lancearmstrong.com") zu Wort gemeldet und den Bericht als Fortsetzung einer "Hexenjagd" bezeichnet.
"Ich werde nur wiederholen, was ich schon so viele Male gesagt habe: Ich habe niemals leistungsfördernde Substanzen genommen", hieß es weiter auf der Armstrong-Seite.
Grundlage der Anschuldigungen in der "L'Equipe" ist die Veröffentlichung einer Kopie nachträglicher Analysen von eingefrorenen Urin-Proben Armstrongs aus dem Jahr 1999, in dem dieser seinen ersten Tour-Triumph feierte. Nach seinem siebten Erfolg hatte der ehemalige Krebs-Patient im Juli dieses Jahres seine Karriere beendet.
"Es gibt keinerlei Zweifel an der Gültigkeit der Testergebnisse", sagte Jacques de Ceaurriz, der Direktor des bei Paris gelegenen Doping-Kontrollinstituts, in dem die Methode zum Nachweis von EPO im Urin auch entwickelt wurde.
Die Urinproben seien zwar erst im Jahr 2004 ausgewertet worden, doch gebe es bei dem Test nur zwei Möglichkeiten, "entweder bauen sich die EPO-Hormone ab und sind nicht mehr nachweisbar oder das Protein bleibt so, wie es ist".
Allerdings seien die Proben "im Rahmen wissenschaftlicher Forschung" anonym ausgewertet worden. Es sei nicht um einen bestimmten Fahrer gegangen. Es handele sich demnach laut "L'Equipe" auch nicht um positive Dopingtests im Sinne von Regel-Verstößen, die Sanktionen gegen Armstrong nach sich ziehen müssten.
1999 war die Methode, EPO im Urin nachzuweisen, noch nicht entwickelt. Das seit 1988 gentechnisch hergestellte und vor allem bei Ausdauersportlern eingesetzte Mittel erhöht die Zahl der roten Blutkörperchen, so dass das Blut mehr Sauerstoff aufnimmt. EPO-Kontrollen wurden erst bei den Olympischen Spielen des Jahres 2000 in Sydney und der Tour de France im folgenden Jahr gemacht.
Der Radsport-Weltverband UCI gab zunächst keine Stellungnahme zu den neuen Doping-Vorwürfen gegen Armstrong ab. "Zur Zeit gibt es noch keine offizielle Stellungnahme des Weltverbandes zu diesem Vorgang", sagte UCI-Sprecher Enrico Carpani der dpa, "deshalb kann ich auch nicht sagen, ob es überhaupt sportrechtliche Handhaben gegen Armstrong geben könnte."
Die ersten Reaktionen der internationalen Radsportszene bewegten sich zwischen Zurückhaltung und Erschütterung.
"Da ich überhaupt keine Details kenne, will ich das nicht kommentieren", sagte Armstrongs Dauer-Rivale Jan Ullrich vor der letzten Etappe der Deutschland Tour in Bad Kreuznach. Der im Gelben Trikot zum Ziel in Bonn fahrenden Amerikaner Levi Leipheimer, der 2000 und 2001 im Armstrong-Team US-Postal fuhr, erklärte: "Ich bin nicht Lance, das interessiert mich nicht."
In Frankreich hingegen herrschte Bestürzung. "Das ist ein Donnerschlag", sagte der Sportmanager des Rennstalls Cofidis, Eric Boyer und kritisierte zugleich den Radsport-Weltverband UCI.
"Die Journalisten haben ihre Arbeit getan, doch finde ich es wirklich schade, dass der Internationale Radverband nicht nachträglich die Mittel einsetzt, die ihm zur Verfügung stehen." Der 69 Jahre alte frühere französische Rad-Champion Raymond Poulidor sprach von einer "betrüblichen Sache. Als einziges kann man dazu festhalten, dass er es wie die anderen gemacht hat".
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Das größte Problem im Radsport ist meiner Meinung nach, dass die Übergänge zwischen (erlaubten) Nahrungsergänzungsmitteln und wie sich das Zeugs alles schimpft und (illegalem) Doping fließend sind und dabei dann jeder versucht, möglichst nah an diese Grenze zu kommen.
Doping mit EPO fällt allerdings in ne andere Kategorie - wenn ich mir aber die teilweise fast übermenschlichen Leistungen Armstrongs die letzten 7 Jahre anschaue, dazu noch die ständigen Dopingvorwürfe langjähriger Betreuer. Weggefährten etc. fällt es mir schwer zu glauben, alles wäre einfach nur erfunden und würde jeglicher Grundlage entbehren .....
Deutlichstes Indiz war für mich die kurzfristige Absage Armstrongs von Olympia in Sydney, nachdem bekannt wurde, dass die Urinproben der olympischen Spiele 10 Jahre aufbewahrt werden .....
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Original von franky77
Deutlichstes Indiz war für mich die kurzfristige Absage Armstrongs von Olympia in Sydney, nachdem bekannt wurde, dass die Urinproben der olympischen Spiele 10 Jahre aufbewahrt werden .....
Aber am Zeitfahren hat er doch teilgenommen und Bronze geholt!? -
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Original von Steini
Aber am Zeitfahren hat er doch teilgenommen und Bronze geholt!?Sorry, mein Fehler!
Meinte natürlich Olympia in Athen! Sorry! -
Wieso stellt jemand heute im Jahr 2005 fest das sich Armstrong vor 6 Jahren bei der Tour gedopt hat? Das macht doch überhaupt keinen Sinn und amn kann das doch jetzt auch cniht wirklich nachweisen, wäre es so gewesen, hätte er damals ne Strafe bekommen müssen, jetzt ist das vollkommen egal, hauptsache er hat sich cniht bei dieser Tour gedopt!
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Wenn er 1999 mit einer Substanz gedopt war, die zu der Zeit noch nicht nachweisfähig war, liegt der Verdacht nahe, dass er sich auch bei den nachfolgenden Touren mit Substanzen gedopt hat, für die die Technologie zu der Zeit noch nicht bereit gewesen ist.
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Original von lischen
Wieso stellt jemand heute im Jahr 2005 fest das sich Armstrong vor 6 Jahren bei der Tour gedopt hat?Weil man damals Urin-Proben eingefroren hat und sie jetzt mit Test-Methoden untersucht hat, die damals noch nicht zur Verfügung standen. Das ist übrigens ein gängiges Verfahren und wurde zB bei Olympia dieses Jahr angekündigt ... oder warum sollte man sonst die Urin-Proben 10 Jahre aufheben wollen - EBEN! Man hofft, in ein paar Jahren Doping-Methoden nachweisen zu können, die man heute noch nicht nachweisen kann.
Und ja, ich fände es interessant und wichtig, wenn heute nachgewiesen werden würde, dass Armstrong bei seinem ersten Toursieg gedopt war.
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Original von Teddy
Und ja, ich fände es interessant und wichtig, wenn heute nachgewiesen werden würde, dass Armstrong bei seinem ersten Toursieg gedopt war.
Ich auch, aber ich hoffe sehr, dass das alles bloß ne Ente ist .... -
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Original von Jenny
Ich auch, aber ich hoffe sehr, dass das alles bloß ne Ente ist ....
Am besten wäre es, wenn ihm der Sieg 1999 aberkannt würde. -
Die Nachricht vom Doping relativiert seine Leistung zumindest bei dieser Tour.
Umso mehr ist die Leistung von Ulrich höher zu bewerten. -
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Original von Steini
Am besten wäre es, wenn ihm der Sieg 1999 aberkannt würde.Dann müsste ihm aber nicht nur der Sieg 1999 aberkannt werden. Denn normal ist ja dann eine Sperre von 2 Jahren und da wären dann auch 2000 und 2001 weg. Ich weiss jetzt gar nicht auswendig wer da Zweiter war, aber vielleicht könnte man ja auch die Proben (wenn denn vorhanden) mal testen.
Gruß Jan
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1999 war Zülle 2. und 2000 und 2001 Ulle, 2002 Beloki, 2003 Ulle, 2004 Klöden und 2005 Basso.
Tja und überraschen tut mich das nicht.
Und die Aussagen a la die Tour hält man ohne Doping nicht durch, kann ich auch nicht mehr hören. Sicher nicht, wenn alle anderen dopen (was wohl überwiegend der Fall sein wird).
Und wieder wird mit dem Finger auf den Radsport gezeigt.
Hallo aufwachen! Es wird überall gedopt, in der ein oder anderen Sportart etwas mehr, aber gedopt wird überall.
Und das nicht nur im Profisport. Von den Bodybuildern fang ich gar nicht erst an ...
Es wurden schon Hobby-Läufer bzw. Triathleten positiv auf EPO getestet im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie (finde den Link gerade nicht mehr). Und das ist nicht billig. Ne EPO-Kur, die richtig was bringen soll, dürfte wohl so 5000 - 8000 EUR kosten.
Der illegale Handel mit Dopingmitteln hat nach jüngsten Schätzungen in der EU mittlerweile einen Wert von über 200 000 000 EUR erreicht. Soviel Profisportler gibt es gar nicht. Vor ein paar Wochen hatte man in Spanien ein illegales Labor ausgehoben, in dem EPO hergestellt wurde und zwar so viel, das man damit den Profiradsport 10 mal hätte versorgen können ... -
Es gibt genügend Aussagen von Profis aus der Zeit, die sagen da haben alle mit EPO gedopt, weil es eben noch nicht feststellbar war. Wenn man sich die Berichte genau durchliest kann man auch erkennen, dass nicht nur die Proben von LA positiv getestet worden sind. Und wenns alle gemacht haben ...
Übrigens müssen nach den Regeln immer eine A-Probe und eine B-Probe positiv getestet werden. In diesen Fällen wurden aber nur die B-Proben aufgehoben. Also wird wohl nicht viel passieren. So auf jeden Fall die Aussage eines Kommissars beim Rennen heute.
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Original von ToFa
Es gibt genügend Aussagen von Profis aus der Zeit, die sagen da haben alle mit EPO gedopt, weil es eben noch nicht feststellbar war. Wenn man sich die Berichte genau durchliest kann man auch erkennen, dass nicht nur die Proben von LA positiv getestet worden sind. Und wenns alle gemacht haben ...Übrigens müssen nach den Regeln immer eine A-Probe und eine B-Probe positiv getestet werden. In diesen Fällen wurden aber nur die B-Proben aufgehoben. Also wird wohl nicht viel passieren. So auf jeden Fall die Aussage eines Kommissars beim Rennen heute.
Also ich habe auch gelesen, dass Armstrong warscheinlich keine Siege aberkannt werden können, aber trotzdem wird sich die Sichtweise auf ihn grundsätzlich ändern.
Da es bereits seit beginn seines Erfolges Tendenzen und Vermutungen dahinsichtlich gab, dass er dopt, wird die breite Öffentlichkeit die Siege von Armstrong, egal ob nun der von 99 oder alle nachfolgenden, abwerten. Es waren ja beteits heute Zitate wie: "Der Mythos Armstrong hat keine Daseinsberechtigung mehr."(Daniel Baal, Ex-Präsident des französischen Verbandes) zulesen.
Ich persönlich muss sagen, dass die bei Armstrongs Leistungen schon immer ein wenig skeptisch war, sie jedoch, da es bisher keine Beweise für Doping gab, immer sehr stark respektiert habe. Allerdings muss ich auch sagen, dass Armstrong mir persönlich nie sehr sympatisch war und immer etwas arrogant gewirkt hat.
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Original von Bienchen
Wenn er 1999 mit einer Substanz gedopt war, die zu der Zeit noch nicht nachweisfähig war, liegt der Verdacht nahe, dass er sich auch bei den nachfolgenden Touren mit Substanzen gedopt hat, für die die Technologie zu der Zeit noch nicht bereit gewesen ist.lischen: beschäftigst Dich jetzt ernsthaft mit dieser Frage oder sammelst Du nur Beiträge??
Ja ich beschäftige mich mit dem thema, ansonsten hätte ich wohl nix dahin geschrieben!Was nützen mir denn so viele Beiträge? Denkst du ich bin hinter den Sternchen her??
@ teddy: Aso, naja ich find das trotzdem nicht gerade toll, jetzt können sie ja eh eigentlich nix mehr dran ändern! Damit schaden sie jetzt sein Image und seine "Feinde" profitieren, was ich auch cniht ganz fair ansehe! Ich würd das einfach so stehen lassen, er hatte eben Schwein wenn er sich gedopt hat und wenn nciht und die Prüfer liegen falsch, dann ist es auch richtig ihm den Sieg zu lassen! Immerhin hat er ja 4 mal danach gezeigt, das er es wirklich schafft und da wurde bis jetzt noch kein dooping nachgewiesen, oder?