Schweizer Liga

  • Weiterkämpfen um den zweiten Platz
    BSV Bern Muri Ein direkter Konkurrent um einen Playoff-Platz
    Der Gegner der Kadetten am Sonntag, der BSV Bern Muri, macht sich realistische Hoffnungen auf einen der drei Playoff-Plätze hinter dem praktisch uneinholbaren Leader Grasshoppers. Das Team des nach der Saison zu Wacker Thun wechselnden Trainers Martin Rubin hat sich im Laufe der Saison trotz argem Verletzungspech stabilisiert und liegt als Vierter nur einen Zähler hinter den Kadetten. Mit einem Auswärtssieg in Schaffhausen könnten die Berner also einen so genannten Big Point landen, etwas, was die Schaffhauser unbedingt verhindern wollen. «Der Druck ist schon da», sagt Markus Krauthoff vor diesem wichtigen Match, in dem die Berner wie im Herbst wieder auf die reaktivierten Martin Friedli und Felix Kohli (Ex-Wacker) zählen können. (hcs.)
    Zu einem Schlüsselspiel um die Playoff-Plätze empfangen die Kadetten morgen Sonntag (18 Uhr, Schweizersbild) den BSV Bern Muri. Trotz der Nichtverlängerung seines Vertrages will Markus Krauthoff weiterhin alles geben.


    VON Hans Christoph Steinemann
    Handball Die Enttäuschung sei schon gross gewesen, als er am Donnerstag vor einer Woche erfuhr, dass sein Vertrag bei den Kadetten nicht verlängert werde. Nach seinen Leistungen der letzten und auch dieser Saison, als er zweit- oder drittbester Torschütze des Teams war, und der Berufung zum Captain im vergangenen Herbst hatte er fast damit gerechnet, bei den Kadetten bleiben zu können: «Ich bin auch enttäuscht, weil ich viel Herzblut in den Verein gesteckt habe.» Dass er nun gehen muss, hat in erster Linie mit der letzte Woche verkündeten strategischen Allianz der Kadetten mit den Grasshoppers zu tun, dank der Kreisläufer Severin Brüngger (29) auf nächste Saison hin nach Schaffhausen zurückkehrt und mit Philipp Buri ein 20-jähriger Berner kommt. So hatte Vizeweltmeister Artur Siodmiak, der einen weiterlaufenden Vertrag besitzt, plötzlich die besseren Karten als Krauthoff.
    «Ich wäre gerne hier geblieben, zumal meine Freundin in Zürich arbeitet und bei Amicitia spielt», gibt der gebürtige Gummersbacher ehrlich zu, «ich wurde auch von vielen Leuten in der Region gefragt, warum ich denn gehen müsse.» Das ist ein Beleg für «Kraudis» Popularität beim Publikum. Mit seiner offenen Art und seinem unbändigen Kampfeswillen hat er sich in der Schweiz - zuerst in der Zentralschweiz und jetzt eineinhalb Jahre bei den Kadetten - viele Sympathien erworben.
    Vier, fünf interessante Angebote
    Markus Krauthoff will in den verbleibenden drei Monaten in Schaffhausen auch keineswegs den Kopf in den Sand stecken. Im Gegenteil, er wird alles daran setzen, dass die Kadetten bis im Mai den Meisterpokal erneut in die Munotstadt holen werden. «Wir sind alle Profis, und jeder weiss genau, wies läuft», lässt Krauthoff keine Sentimentalitäten aufkommen. «Jetzt folgt die zentrale Phase der Meisterschaft, in der wir zeigen müssen, dass wir unser Vorhaben in die Tat umsetzen können.» Das Ziel für die Qualifikation heisst ganz klar Platz 2, das sollte in den verbleibenden zehn Runden möglich sein mit guten Heimspielen und einigen Auswärtserfolgen. Die eklatante Auswärtsschwäche der Vorrunde soll kein Thema mehr sein, wie der Anfang am letzten Sonntag in St. Gallen beweise. Parallel dazu kümmert sich Markus Krauthoff um seine Zukunft, das ist ja klar. Er habe vier bis fünf interessante «Sachen» in der Bearbeitung, wohl eher in Deutschland als in der Schweiz. Vielleicht könne er nächste Woche schon mehr sagen. Schau'n mer mal ...
    Kadett Markus Krauthoff (links) hatte beim Auswärtssieg in St. Gallen den Otmar-Linkshänder Aliaksei Usik im Griff. B

  • Meuterei in der Eulachhalle


    Die Handballer von Pfadi Winterthur stürzen ihren Trainer Peter Bruppacher

    hgt. Zwischen den Partien gegen den TV Suhr und Chênois/Servette haben die Spieler des Fanionteams des neunfachen Schweizer Meisters Pfadi Winterthur gegen ihren Coach Peter Bruppacher und dessen Co-Trainer Winni Oeler gemeutert und den Rücktritt des Trainerduos erzwungen. Die Leitung des Teams lag bereits am Sonntagnachmittag gegen Chênois/Servette in Thônex nicht mehr in den Händen Bruppachers. Für das Coaching zeichneten in einer Feuerwehrübung Präsident Beat Arbenz und dessen Vize Meinrad Landolt verantwortlich. Die Stimmung im Dunstkreis der Eulachhalle gegen die Teamleitung hatte sich am Freitag im Anschluss an die möglicherweise folgenschwere 22:24-Niederlage gegen den TV Suhr gefährlich zugespitzt. «Die Mannschaft teilte mir und Oeler nach einer internen Sitzung mit, nicht mehr unter unserer Leitung mitarbeiten zu wollen», sagte Bruppacher, den die Art und Weise der Absetzung am Samstagvormittag schockierte.


    Als Rädelsführer der Spielerrevolte gilt Alexander Mierzwa, der als früherer Bundesliga-Professional und erfolgreichster Goalgetter der Liga an der Spitze der Hackordnung in der Mannschaft steht, er eröffnete seinen Vorgesetzten auch den «Beschluss» der Mannschaft. Die Vereinsleitung, wusste vom geplanten Putsch offensichtlich nichts. Sie versuchte, in einer notfallmässig einberufenen Krisensitzung den Schaden zu begrenzen. Ein vernünftiges Vertrauensverhältnis zwischen Team und Trainer liess sich jedoch nicht mehr herstellen. Die Trennung sei der «einzige gangbare Ausweg aus der aktuellen Situation» steht in einer Medienmitteilung des Klubs. Zur Erklärung der Ursachen des Eklats bedient sich die Klubleitung der gängigen Klischees wie mangelnde Impulse von Trainerseite und die abhanden gekommene Vertrauensbasis. Das ist freilich schwer nachvollziehbar, denn Bruppacher arbeitet (mit Unterbrüchen) seit zwölf Jahren im Verein und hat drei Meistertitel und Erfolge in der Champions League entscheidend mitgestaltet.


    Die Mannschaft hat dem Gesamtverein mit ihrem Aktivismus Schaden zugefügt und muss noch mit arbeitsrechtlichen Folgen rechnen. Wer die SHL-Equipe durch die letzten drei Monate der Saison führen wird, ist ebenso offen wie die Personalplanung für die Spielzeit 2007/08. Es gibt deutliche Hinweise, dass sich der Wunschkandidat für den Trainerposten, der deutsche Weltmeister Markus Baur, gegen die Schweiz als Arbeitsort entschieden hat.

    Quelle

  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    Das könnte Mierzwas Gastspiel bei Phadi Winterthur gewesen sein!


    Dann holen wir ihn halt wieder zurück :baeh: :lol:


    Nein, ich denke nicht, dass sie es nun an einem Spieler fest machen. So, wie ich das mitbekommen habe, kam die gesamte Mannschaft nicht mehr mit dem Trainer klar..
    Aber wenn man keine Ahnung hat, kann man ja erstmal groß rumpöbeln :D

  • Na und wieso wurde noch nicht über den Wechsel von Marcus Baur zu Pfadi Winterthur gesprochen? :)
    1 Jahr spielt er dort auf jeden Fall und das 2. dann wohl nur noch als Trainer.

  • Zitat

    Der israelische Aufbauspieler Chen Pomeranz wechselt innerhalb der Schweizer Liga vom diesjährigen Play-off-Finalisten Grasshoppers Zürich zum Aufsteiger HC Kriens.


    (c) Handball-wordl.com


    Ich habe ihn wiedergefunden. :) In den vier Länderspielen, die ich von ihm gesehen habe, überzeugte er mich vollends. Dachte, er versauert in Israel.

    Danke für Deine Unterstützung im wichtigsten Handballportal der Welt!


    Nermin Adzamija

  • Nachdem mit J.H .Berends und Manuel Liniger zwei WHV Spieler in die Scheiz gewechselt sind, werde ich öfter mal schauen was die beiden so leisten, bei ihren neuen Clubs. :hi:

  • In der Schweiz gehts rund.... ob das so gut ist?
    Wieso auch immer ein Liniger zurück in die Schweiz geht....


    Handball-Zentrum Schaffhausen
    Mit dem Gewinn des Handball-Titels hat der HC Kadetten Schaffhausen seine Leadership in der Branche nachhaltig bekräftigt. Die Hierarchie hat seit drei Jahren Bestand. Schaffhausen entschied das Meister-Play-off zum dritten Mal in Folge mit dem gleichen Resultat - 3:1 Siege - gegen den jeweils gleichen Gegner, die Grasshoppers. Der Ausgang des Championats hat Logik. In der Schaffhauser Teamleitung sammelt sich dank einem professionellen Management und einem hervorragenden Coach ein beträchtliches Potenzial an Fachkompetenz. Der Personalbestand ist breit abgestützt und hat Qualität.


    Angetrieben wird das Machtzentrum des Schweizer Handballs von Giorgio Behr. Im unermüdlichen Einsatz für seinen Klub neigt der umtriebige Präsident dazu, den Motor mitunter zu überhitzen, Verschwörungstheorien gegen die Kadetten herbeizureden und dabei die Contenance zu verlieren. Der einflussreichste Handball-Präsident des Landes hat aber auch ein anderes Gesicht. Behr, der innovative Macher, hält die Szene mit bedenkenswerten Ideen und Visionen auf Trab. Behr plant den Schritt in den elitären Kreis der europäischen Topteams. Mit diesem Ziel vor Augen haben die Kadetten mit der modifizierten Handball-Sektion des Grasshopper-Clubs eine «strategische Allianz» geschmiedet.


    Die Strategen haben freilich Mühe, ihren Anhängern das Zweckbündnis näherzubringen, zumal die Fernsehsendung «Sport aktuell» in der letzten Woche hartnäckig eine Fusion der stärksten Teams des Landes suggerierte und Verwirrung stiftete. Die ersten Ergebnisse der zunächst auf fünf Jahre angelegten Kooperation haben vorerst nichts mit einer Bündelung der besten Kräfte gemeinsam. Der halbe bisherige GC wechselt samt Trainer Robert Kostadinovich und Mäzen Arnold Schuler zum ZMC Amicitia, und unter dem Titel «GCZ Espoirs» ist - von den Kadetten kontrolliert - eine völlig neue GC-Mannschaft entstanden. Im administrativen Bereich hat der HC Kadetten aber die Vorzüge der Allianz geschickt genutzt und die Einflussnahme im Verband weiter verstärkt.


    Im restrukturierten Spitzenbereich des Männer-Handballs sind die je 12 Vereine der SHL und der Nationalliga in einer Abteilung zusammengefasst. Die Kadetten sind in der neuen Organisation dreifach vertreten, zusätzlich zu den beiden SHL-Teams mit der Spielgemeinschaft «Kadetten Espoirs/Gelbschwarz Schaffhausen» in der zweithöchsten Klasse. Das verhilft der Organisation von Giorgio Behr gewissermassen zu einer Monopolstellung. Die Konkurrenz macht sich Sorgen und befürchtet eine intransparente Privilegierung. Es liegt an den neuen Gebilden «Kadetten SH/GCZ» und «GCZ Espoirs», die Bedenken auszuräumen.

  • Zum Ende der letzten Saison lehnte Alexander Mierzwa das Angebot des VfL Gummersbach ab und wechselte in die Schweiz zu Pfadi Winterthur.


    Vom ersten Spiel wurde der Außenspieler, der bei Pfadi verstärkt auch als Spielmacher eingesetzt wurde, zu einem der Leistungsträger. Mierzwa führte die Winterthurer bis in das Halbfinale der Schweizer Meisterschaft, am Ende blieb Platz vier. Zumindest einen persönlichen Titel konnte Mierzw aber feiern, mit 249 Toren, 59 davon per Strafwurf, wurde er mit über dreißig Toren Vorsprung Torschützenkönig in der Schweiz. Mierzwa, der insgesamt auch die meisten Feldtore erzielte, kam auf einen Schnitt von 7,54 Toren pro Spiel, ihm folgten mit Radoslav Antl (212/78) und Edin Basic (201/83), der zuvor zweimal besten Werfer der Schweizer Liga war, zwei weitere Legionäre.

  • Hoi Gligli1 !


    Da ich mich seit einiger Zeit beim HSC Kreuzlingen betätige,
    interessiert mich der Schweizer Handball natürlich schon.
    Allerdings scheinen sich sehr wenige Schweizer
    auf die HANDBALLECKE zu verirren.
    Wusstest Du, dass der jüngere Bruder vom Mierzwa
    beim HSC Kreuzlingen spielt ?

  • ja hab davon gehört, stamme jedoch nicht aus dieser region und daher interessiert es mich nicht so fest was in den unteren ligen passiert ;)
    mfg

  • Hoi gligli1, wenn Du nicht aus der Region stammst, dann interessierst Du Dich wenigstens für Pfadi Winterthur... :D
    Wie soll denn das werden, wenn der Mierzwa mit dem Markus Baur sich um die RM-Position streitet ?
    Pfadi war übrigens letzte Woche in Konstanz im Cinestar und sie haben da einen gewissen Film "Projekt Gold WM 2007" angeschaut. Sollte die Mannschaft mal als Team ein bisschen einschwören...
    So, wie ich den Patriotismus der Schweizer bisher erlebt habe, war das eher kontraproduktiv. Oder ???

  • Zitat

    Original von LagoTrainer
    Wie soll denn das werden, wenn der Mierzwa mit dem Markus Baur sich um die RM-Position streitet ?


    war Alex Mierzwa in Deutschland nicht Linksaussen?

  • Zitat

    Original von Ché Guevara


    war Alex Mierzwa in Deutschland nicht Linksaussen?


    jo er war bei uns linksaussen

  • ich kenne zwar nicht die details, doch ich könnte mir gut vorstellen, dass mierzwa auf LA ausweicht....
    interessiere mich eher für die klubs aus der region bern :), sind mir simpathischer..!!!
    und das mit dem patriotismus ist eine sache für sich ;)
    mfg

  • :hi:
    Da das interesse besteht in Deutschland, die Swiss Handball League mit zu verfolgen, und zu wissen was die "abgewanderten" Bundesligaspieler in der Schweiz so treiben, bin ich doch gerne bereit den anderen Schweizern zu helfen.

    Kadetten Schaffhausen

  • Na dann leg mal los.
    Losset amol, ihr Düütsche!
    Kannst ja mal darlegen, was Kadetten Schaffhausen
    so treibt, um die nächsten 5 Jahre immer
    Meister zu machen, THW Kiel Swiss sozusagen....

  • Gerne doch


    Was sie treiben um in den nächsten fünf Jahren Serienmeister u bleiben sieht man ja eigentlich bei den Neuverpflichtungen die der Verein getätigt haben.


    Die Allianz mit GCZ hat sportlich gesehen nicht viel damit zu tun, was hier auch schon diskutiert wurde. Die Allianz hat von GCZ nur einen Spieler übernommen, alle anderen sind nach Amicicia Zürich gegangen, inklusive Trainer und grosszügigem Geldgeber.



    Die Kadetten haben in den letzten Wochen einige Turniere gespielt, die meisten in Deutschland. Die aktuellsten Ergebnisse.


    Celje-Kadetten SH GCZ 30:30 (15:14)


    Popdecan; Marakovic (3), Liniger (1), Klimciauskas (3), Jurca (6), Buri, Starczan (5), Marcinkevicius (3), Nicolae, Siodmiak (1), Brüngger (1), Bucher (1), Rose, Hrachovec (7)


    Cakovec-Kadetten SH GCZ 26:27 (13:16)


    Popdecan, Quadrelli; Marakovic (4), Liniger (7), Klimciauskas (2), Jurca (2), Buri, Starczan (4), Marcinkevicius, Nicolae (1), Siodmiak, Brüngger, Bucher (2), Rose (2), Hrachovec (3),


    Gold Club Kozina-Kadetten SH GCZ 28:30 (14:13)


    Popdecan, Quadrelli; Marakovic (2), Liniger (4), Klimciauskas (2), Jurca (5), Buri (1), Starczan (6), Marcinkevicius (2), Nicolae (2), Siodmiak (2), Brüngger (1), Bucher, Rose (3), Hrachovec

    Kadetten Schaffhausen

  • Am Dienstag abend (28.8.07) trafen die HSG Konstanz und Pfadi Winterthur vor 300 Zuschauer in einem Testspiel aufeinander. Es ging anständig zur Sache und so musste S. Faißt in der 25. Min. verletzt ausscheiden. Winterthur führte ständig, Konstanz blieb aber immer einigermassen dran.


    Endergebnis 26:32, (Halbzeit 12:15)
    Torschützen KN:
    Hug, Glatt (Tor), Quarti (1), T.Eblen (1), Essrich (1), Mücke (2), Boy (3), M. Faißt (9/1), Schoof (4), Melchert (1), Babik (2), S. Faißt (2);
    Torschützen WIN:
    Pramuk, Ryffel (Tor), Misteli (2), Mierzwa (12/1), Rieger (4), Kurth (3), Kipli (2), Schmid (2), Studer (1), Scheuner (2), Baur (2), Stahl (2), Tarhaj.


    Beste Spieler bei KN: TW Hug und M. Faißt,
    Beste Spieler bei WIN: Alexander Mierzwa und M. Baur.


    Pfadi scheint an der Schweizer Spitze mitspielen zu können, auffallend war
    eine gute Kondition und Stabilität im Spiel, wenn M.Baur Regie führte.

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