Linkshänder als Spielmacher

  • Warum gibt es keine, oder nur so wenige Mittelspieler bzw Spielmacher die Linkshänder sind ?


    Sind diese zu schade für die Spielmacher Position :(
    Dürfen sie nicht weil auf RR besser einzusetzen :(
    oder ticken sie nicht richtig :lol:


    Kennt jemand einen aktuellen Linkshänder auf der Spielmacher Position ?

    Einmal editiert, zuletzt von Thainobbi ()

  • christian zeitz hat mal für kurze zeit im supercupfinale die rolle des spielmachers übernommen!


    also ich denke, dass man linkshänder einfach viel zu sehr auf rr und ra braucht, deswegen werden sie in der jugend auch nur für diese positionen ausgebildet!

    olé TV Großwallstadt olé


    "EUROPAPOKAL WIR KOMMEN"

  • Ich vermute (und mehr als eine Vermutung ist das wirklich nicht ;)), dass es daran liegt Linkshänder meistens sehr sehr früh auf RR oder RA geschult werden, weil es ja bekanntlich weniger Linkshänder als Rechtshänder gibt und dann schon in der Jugend die Linkshänder auf die rechte Seite gestellt werden. Vielleicht werden die dann einfach nicht mehr "umgeschult".

    "Alles was man wirklich will
    kann einem auch gelingen",
    sagte sich das Krokodil
    und versuchte sich im singen.

  • Bei GWD hat Jan-Fiete Buschmann schon öfter auf der Mittelposition gespielt. Er hat ein sehr gutes Auge und hat das auch ordentlich gemacht, wird aber auf RR dringender gebraucht. Und mit Just und Gudjonsson sind wir seit letztem Jahr gut auf der Spielmacherposition besetzt.


    Die Erklärung, daß es deutlich weniger Linkshänder als Rechtshänder gibt, wird schon richtig sein.

  • In der vergangenen Regionalligasaison hat sich Mark Schmetz auch öfters als Mittelmann versucht. Mit einem Linkshänder auf der Mitte kann man die ein oder andere Abwehr mal leicht verwirren, aber es gibt halt zu wenige gute Linkshänder ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Naja,


    Die aktuelle Situation bei der HSG Düsseldorf ist diese, das die Spielmacher vewrletzt sind und mit Vasilakis und Makowka zwei gute Linkshänder vorhanden sind !


    wenn einer von beiden doch nur Spielmacher wäre ?(

  • Diejenigen von Euch, die schon in der Jugend Handball gespielt haben, kennen sicher das Leuchten in den Augen des Trainers, wenn eine Neuer (oder eine Neue) kommt und die Zauberformel "Ich bin Linkshänder" spricht :bigok: . Diese Zauberformel löst fast immer den Gedankengang "Hurra, endlich eine(r) für Halbrechts (oder Rechtsaußen)". Linkshänder werden nun mal für diese zwei Positionen unbedingt gebraucht.


    Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass nur ca. 10-15 % aller Menschen Linkshänder sind.


    Nun gut, jetzt habe ich im Prinzip das wiederholt, was meine Vorschreiber auch schon geschrieben hatten. Um auf Thainobbis Frage zurück zu kommen: Ich glaube, dass Jörn-Uwe Lommel bei uns in den 80er Jahren mal kurzzeitig auf RM gespielt hat und bei den gegnerischen Abwehrreihen für einige Verwirrung gesorgt hat. Aber er wurde schnell wieder auf RA gebraucht. ;)


    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Das kann man menschen aber auch beibringen. Man kann von Anfang an darauf schulen. Da aber Kinder meist schon im jüngsten Alter den Eltern alles nachmachen, müssten also die Eltern als Vorbilder damit schon anfangen. Das ist sicherlich nicht ganz einfach :D

    Einmal editiert, zuletzt von Alphadex ()

  • Zitat

    Original von Alphadex
    Das kann man menschen aber auch beibringen. Man kann von Anfang an darauf schulen. Da aber Kinder meist schon im jüngsten Alter den Eltern alles nachmachen, müssten also die Eltern als Vorbilder damit schon anfangen. Das ist sicherlich nicht ganz einfach :D


    Meinst du damit, daß Eltern ihre Kinder auf die linke Hand trainieren sollen?! ;)

  • Sollen nicht. Aber wenn ich mir manche Eltern anschaue die unbedingt den nächsten Brand als Kind haben wollen dann könnte es denen helfen :lol:

  • Stimmt, warum trainieren wir dann nicht alle Kinder auf beide Hände, dann können sie auf allen Positionen spielen... :lol:

  • Ich weiß nicht ob das wiederum so leicht geht. Auf jeden Fall wäre es noch wesentlich merh Aufwand und würde wahrscheinlich ein eigenes training erfordern.

  • Ich würde als Mutter nicht auf die Idee kommen mein Baby auf beidhändig zu trainieren !
    Wenn das für die Spieler wichtig ist können sie da ja selbst drauf trainieren, wenn die eine Seite " perfekt " ist kann man ja an der anderen arbeiten.

  • Die Seitigkeitssicherheit ist eine wichtige sensomtorische Grundlage für die motorische Ausbildung.
    Denn ohne diese Seitigkeitssicherheit (sprich, dass eine Seite als "leistungsstärkere" Seite ausgebildet ist), fällt es Kindern sehr viel schwerer z.B: ihre beiden Körperhälften zu koordinieren.


    Natürlich sage ich nicht, dass es unmöglich ist. Das ist es bestimmt nicht. Früher wurden schließlich fast alle Linkshänder zu Rechtshändern umgeschult. Aber für die motorische Entwicklung ist es zunächst nicht sonderlich sinnvoll. (Wobei ich Leute, die mit beiden Händen gleichstark werfen können und auch Linkshänder sehr beneide... ;) )

    "Alles was man wirklich will
    kann einem auch gelingen",
    sagte sich das Krokodil
    und versuchte sich im singen.

  • Zitat

    Original von meteokoebes
    Sergio Ruiz Casanova (TuSEM Essen) ist übrigens beidhändig.


    Matthias Hahn (früher u.a. Flensburg) war doch auch beidhändig oder?

  • IMO nein, fiel mir zumindest nicht auf. Vielleicht hat er mal vom Kreis aus Notlagen mit links geworfen, aber sonst nicht.


    Der perfekte Beidhänder war Stephan Hauck.

    Danke für Deine Unterstützung im wichtigsten Handballportal der Welt!


    Nermin Adzamija

  • Es gab auch schon mal Versuche im fortgeschrittenen Alter zum Beidhänder zu werden:



    Quelle: Welt am Sonntag


    Prokop wurde dann aber schließlich Trainer beim Regionalligisten MTV Braunschweig.

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl ()

  • Zitat

    Original von Coco
    Die Seitigkeitssicherheit ist eine wichtige sensomtorische Grundlage für die motorische Ausbildung.
    Denn ohne diese Seitigkeitssicherheit (sprich, dass eine Seite als "leistungsstärkere" Seite ausgebildet ist), fällt es Kindern sehr viel schwerer z.B: ihre beiden Körperhälften zu koordinieren.


    Natürlich sage ich nicht, dass es unmöglich ist. Das ist es bestimmt nicht. Früher wurden schließlich fast alle Linkshänder zu Rechtshändern umgeschult. Aber für die motorische Entwicklung ist es zunächst nicht sonderlich sinnvoll. (Wobei ich Leute, die mit beiden Händen gleichstark werfen können und auch Linkshänder sehr beneide... ;) )


    Heute werden Linkshänder nicht mehr umgeschult, und das ist gut so!
    Ich sehe jedoch kein Problem darin, an der schwächeren Hand zu arbeiten.TWas spricht denn dagegen, im Training auch mal die andere Hand zu benutzen? Beim Einwerfen wird doch oft mit rechts und links geworfen.
    Was ich damit sagen will ist, wem das wirklich wichtig ist, der kann das nebenher trainieren.

  • Zitat

    Original von klabauterchen
    Heute werden Linkshänder nicht mehr umgeschult, und das ist gut so!
    Ich sehe jedoch kein Problem darin, an der schwächeren Hand zu arbeiten.TWas spricht denn dagegen, im Training auch mal die andere Hand zu benutzen? Beim Einwerfen wird doch oft mit rechts und links geworfen.
    Was ich damit sagen will ist, wem das wirklich wichtig ist, der kann das nebenher trainieren.


    Ich denke, das ist nichts, was man "nebenbei" trainieren kann. Der ganze Körper ist derart geschult bzw. trainiert, dass eine Seite die dominante Seite ist. Sicher kann man mit gezieltem, intensiven Training bis zu einem gewissen Grad beidhändig werden, aber so gut, dass man aus 9 m einen Sprungwurf mal mit rechts, mal mit links erfolgreich abschliessen kann, dürfte man wohl kaum werden. Auch wenn ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen lassen würde. :)

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

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