Baden-Württemberg Oberliga 2007-2008

  • Zitat

    Original von Ellob
    Ich hoffe doch, nicht vor dem TSB ;)


    Wir reihen uns auch gerne direkt hinter Euch ein, vorausgesetzt der TSB macht den Meister...Vize langt uns... ;) :lol:

  • Noch ein kleines Bonbon für die Besucher des Ortsduells
    SG Leutershausen vs. TVG Großsachsen


    Jeder Zuschauer der im Mannheimer CINEMAXX sein Ticket vorlegt, bekommt einen Nachlass beim Besuch von "Projekt Gold".


    Und bislang wurden mehr als 800 Karten für dieses Spiel bereits abgesetzt.

  • Zitat

    Original von Schwaniwolli
    Noch ein kleines Bonbon für die Besucher des Ortsduells
    SG Leutershausen vs. TVG Großsachsen


    Jeder Zuschauer der im Mannheimer CINEMAXX sein Ticket vorlegt, bekommt einen Nachlass beim Besuch von "Projekt Gold".


    Und bislang wurden mehr als 800 Karten für dieses Spiel bereits abgesetzt.


    Super Idee!! Nachahmenswert!

  • Großsachsen will zu alter Stärke zurückfinden


    (fa) Tradition verpflichtet: Diesem Motto haben sich die Handballer des TV Großsachsen bei der offiziellen Teampräsentation verschrieben und wollen in der Saison 2007/08 in der Baden-Württemberg-Oberliga wieder voll angreifen. Nach Platz sieben und nicht gerade berauschenden Leistungen der Vorsaison wollen sich die Schützlinge von Trainer Michael Sahm wieder "mit dem Publikum identifizieren" und zurück zu alter Stärke finden.


    "Letzte Saison hat uns die Hackordnung im Team gefehlt und die Spieler konnten ihre Leistung nicht abrufen", so Sahm. Mit der Verpflichtung von Felix Otterbeck im Verlauf der Rückrunde waren diese "Querelen wie weggeblasen." Der 29-jährige Rückraumspieler präsentierte sich als echter Leitwolf und ist mittlerweile Sahms verlängerter Arm.


    In der kommenden Saison stehen die "Saasemer Jungs" vor einem großen Umbruch. Nach den Abgängen von Mirko Matthes (TSV Viernheim), Sven Rüffer, Simon Kuch, Tobias Seel, Philipp Attrot (alle SG Leutershausen), Matthias Bitz (SG Nußloch) und TVG-Urgestein Heinrich Mayer (lässt seine Karriere "traditionell" bei der SG Hohensachsen ausklingen) gilt es die Sauer-Zwillinge, Christian Heid, Andre Kuhn und dem kürzlich verpflichteten Ungarn Gergely Kokas neu ins Team einzubauen.


    Die bisherige Integration verlief ohne große Probleme und auch die Neuzugänge fühlen sich sichtlich wohl. "Die Stimmung in der Mannschaft ist wirklich gut", freut sich Kreisläufer Dominic Sauer auf die neue Herausforderung. Und auch Sahm ist angetan und voller Vorfreude: "Alle Spieler passen menschlich gut zu uns und werden uns auch spielerisch verstärken. Es macht großen Spaß mit diesem Team zu arbeiten."


    Apropos Spaß: Der soll auch wieder auf das Spielfeld zurückkehren und helfen, am Ende der Saison auf Platz fünf zu landen. Spielerisch gesehen verläuft die Vorbereitung bisher mehr als gut, lediglich die Verletztenliste bereitet Sahm Kopfzerbrechen. Zwar ist Torhüter Andreas Fischer nach seinem Kreuzbandriss wieder im Training, allerdings fallen die Routiniers Martin Schmitt und Tobias Brahm aller Voraussicht nach noch bis Oktober aus. Schmitt laboriert noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses, Brahm erlitt kürzlich einen Bandscheibenvorfall. "Beide fehlen uns insbesondere in der Abwehr, trotzdem wollen wir erfolgreich in die Saison starten", zeigt sich Sahm optimistisch.


    In der Auftaktpartie am 8. September, um 19.30 Uhr gegen den Ortsrivalen aus Leutershausen soll dann der Grundstein für einen erfolgreiche Saison gelegt werden. "Wir nehmen alles wie es kommt und wollen für Überraschungen sorgen." Sahm weiß, dass alles möglich ist. Der Kader des TVG Großsachsen 2007/08: Tor: Andreas Fischer (27), Salem Lawand (25) - Rückraum: Tobias Brahm (31), Tobias Kohl (24), Steffen Döringer (23), Felix Otterbeck (29), Dominic Sauer (24), Christian Heid (25) - Außen: Mark Wetzel (23), Andre Kuhn (22), Tobias Wallenwein (22), Gergely Kokas (25) - Kreis: Florian Sauer (24), Martin Schmitt (27) - Trainer: Michael Sahm (45) Abgänge: Mirko Matthes (TSV Viernheim), Sven Rüffer, Philipp Attrot, Simon Kuch, Tobias Seel (alle SG Leutershausen), Matthias Bitz (SG Nussloch), Heinrich Mayer (SG Hohensachsen) Zugänge: Dominik Sauer (TSV Viernheim), Florian Sauer (HG Oftersheim/Schwetzingen), Felix Otterbeck (SG Leutershausen), Christian Heid (TV Edingen), Andre Kuhn (2. Mannschaft), Gergely Kokas (SKG Bonsweiher)



    Holger Löhr fordert Geduld beim Neuanfang


    (fa) Richard Bach, amerikanischer Schriftsteller sagte einst: "Falsche Entscheidungen sind unumgänglich. Manchmal sind sie wichtiger als richtige." Auch bei den Handballern der SG Leutershausen wurden in der Vergangenheit viele Fehlentscheidungen getroffen, mit dem Tiefpunkt der Zweitliga-Insolvenz 2006.


    Inzwischen ist die Basis für einen Neuanfang in der Baden-Württemberg-Oberliga geschaffen und man hofft, dass die SGL aus der Vergangenheit und ihren Fehlern gelernt hat.


    Denn Handball in Leutershausen hat schon immer Tradition, dessen ist sich auch Trainer Holger Löhr bewusst. "Wir werden mit Sicherheit besonders beobachtet. Aber wir haben die Vergangenheit ausgeblendet, wollen solide arbeiten und guten Handball spielen", will der neue Coach und ehemals selbst aktive "Teufel" sich und seine Mannschaft nicht unter Druck setzen.


    Mit einem 16 Mann großen Kader gehen die Roten Teufel in das Abenteuer BWO- Liga 2007/08 und bauen dabei auf eine Mischung aus Routiniers und "jungen Wilden." Mit Torhüter Liviu Ianos und Matthias Rohr konnten die Verantwortlichen zwei Spieler mit Bundesligaerfahrung verpflichten, die zusammen mit Alexander Fetzer die Mannschaft führen sollen.


    Dennoch bleibt man bei der Zielstellung für die neue Spielzeit bescheiden, denn auch Löhr weiß , wie schwer es ist, aus dieser "bunt zusammen gewürfelten Truppe" eine Einheit zu bilden. "Für uns kann es in dieser Saison nur um den Klassenerhalt gehen. Die Liga ist sehr stark und wir müssen uns finden. Das geht nicht von heute auf morgen", fordert der 37-Jährige vor allem Zeit und Geduld.


    Dabei ist der 95-fache Nationalspieler nicht auf kurzfristigen Erfolg aus, sondern will die SGL wieder zu einem Aushängeschild machen. Die enge Verzahnung zwischen erster Mannschaft und Perspektivteam, sowie die individuelle Schulung und Ausbildung sollen dabei eine zentrale Rolle spielen, sodass junge talentierte Spieler wieder den Weg an die Bergstraße finden.


    Um gut in die Saison zu starten, bittet Löhr seine Spieler derzeit täglich ins Training. Neben vielen individuellen Einheiten mit dem Ball, wird vor allem in den Bereichen Kraft und Ausdauer mit Fitnesstrainer Peter Brosi gearbeitet. Daneben will Löhr mit einer Reihe von Testspielen seine Mannen weiter einspielen, bevor es am 8. September, um 19.30 Uhr ernst wird. Dann empfangen die Teufel in der Heinrich-Beck-Halle den TVG Großsachsen und wollen möglichst positiv in die "neue Ära der SG Leutershausen" starten. "Wir haben absolut keinen Druck und können ganz unbefangen in diese Partie gehen", misst Löhr dem Derby allerdings keine besondere Bedeutung zu. Ganz im Gegensatz zu den Fans, die dabei wohl für eine ausverkaufte Beck-Halle sorgen werden. Der Kader der SG Leutershausen 2007/08: Tor: Liviu Ianos (39/ HV Stralsund), Niki Hoffmann (23/VfL Heppenheim), Christian Schemenauer (19/TV Bammental) - Rückraum: Alexander Fetzer (34/SG Heidelsheim), Felix Geider (24/SG Heidelsheim), Jonas Gunst (20/TSV Birkenau), Simon Kuch (19/TV Großsachsen), Philipp Müller (22/TSG Wiesloch), Matthias Rohr (27/HG Oftersheim/Schwetzingen) - Außen: Tobias Geiling (23/VfL Heppenheim), Felix Miller (20/SG Heddesheim), Fabian Müller (20/TSV Viernheim), Tomotaka Nakai (25/HSG Düsseldorf II), Tobias Seel (22/TV Großsachsen) - Kreis: Sven Rüffer (25/TV Großsachsen), Elmar Patzwaldt (18/HG Oftersheim/Schwetzingen II). Trainer: Holger Löhr (37)


    Weinheimer Nachrichten 29.08.2007

  • Felix Geider fällt länger aus


    Beim DHB-Pokalspiel in Waiblingen prallte Felix Geider vom Handball-Oberligisten SG Leutershausen mit einem Gegenspieler zusammen. Die Diagnose ergab eine Verletzung am Ellenbogen.


    Voraussichtlich ist der 24-jährige Allrounder erst in sechs Wochen wieder einsatzbereit.



    Weinheimer Nachrichten 30.08.2007

  • Benjamin Michel verlässt kurz vor Saisonstart BW-Oberligst TuS Schutterwald und kehrt aus beruflichen Gründen zu seinem Heimatverein HGW Hofweier (Südbadenliga) zurück.


    Quelle: Homepage HGW Hofweier

  • Vorabinfo aus Leutershausen
    Am 20.05.2007 endete gegen 21 Uhr das vorerst letzte Spiel in der 2. Handballbundesliga für die SG Leutershausen mit 31:31 gegen den TV Willstätt. Die SGL beschloss die Saison 2005/06 auf dem 9. Tabellenplatz der 2. Bundesliga Süd. Kurz darauf schien alles vorbei. Ein Jahr nach dem finanziellen Kollaps beginnt eine neue Ära. „Wir sind wieder da!“ Die SG meldet sich zurück.



    In der vierten Liga, der BWOL, bestreitet die SG das erste Spiel in der neuen Saison. Gegen den Kontrahenten aus der eigenen Gemeinde, gegen den TV Großsachsen. „Ganz früher haben wir als schon gegen die gespielt, dann haben wir sie als abgepasst am alten Tor in der Großsachsener Straße, hinter der Schlossmauer haben wir uns versteckt, dann hat es erst mal bissel Dresche gegeben“, erinnert sich ein alter Bürger aus „Hause“, „und wenn wir zum Spielen rüber wollten, dann haben wir gekriegt“. Das Tor an der Großsachsener Straße steht schon lange nicht mehr und zur Schlägerei wird es zwischen den Spielern bestimmt auch nicht mehr kommen. Dennoch bietet das Spiel viel. Ein Derby eben. Die Fans aus „Saase“ treffen sich zum Sternmarsch und pilgern gemeinsam in die Heinrich-Beck Halle. In „Hause“ richtet man sich derweil auf den Ansturm. „Wir rechnen mit ausverkauftem Haus“, bestätigt Uli Roth. Tatsächlich gibt es nur noch wenige Restkarten für Sitzplätze auf der Geschäftsstelle der SG (Hauptstraße 2). Stehplatzkarten wird es an der Abendkasse noch einige geben. Und wenn am kommenden Samstag sich die beiden Hirschberggemeinden 60 Minuten lang spinnefeind sind, so soll im Anschluss wieder alles friedlich gestimmt sein. „Wir wollen ausnahmsweise nach dem Spiel in der Halle bewirten“, erklärt Uli Roth, „so haben alle Hirschberger die Möglichkeit sich noch über das Spiel auszutauschen“.




    Baden- Württemberg Oberliga
    1. Spieltag



    SG Leutershausen
    vs.
    TV Großsachsen


    Samstag, 08. Sept. 2007 – 19.30 Uhr Heinrich Beck Halle



    * Einlass ab 18 Uhr.
    * Bereits um 17 Uhr öffnet vor der Halle ein Pilsstand. Auch eine Grillstation wird eingerichtet.
    * Aus Sicherheitsgründen wird die Hölderlinstraße für den Verkehr gesperrt.
    * Die neuen Saisonhefte liegen aus!!!
    * Nach dem Spiel findet ausnahmsweise Bewirtung in der Halle statt. Alle Hirschberger können sich beim gemütlichen Stelldichein über das Spiel austauschen.
    * „Open End“


    Quelle: http://www.sgl-verein.de

  • Zitat

    Original von Seth Gecko


    * Nach dem Spiel findet ausnahmsweise Bewirtung in der Halle statt. Alle Hirschberger können sich beim gemütlichen Stelldichein über das Spiel austauschen.


    Ja wie, muss man in Hause sonst verdursten?



    Ich beantrage eine Bewirtung der Halle auch bei unserem Gastspiel in Hause

  • Zitat

    Original von Maxx
    Mehrere Derbies gleich am ersten Spieltag: Neben Flein - Horkheim das Hirschberger-Stadtduell Leutershausen gegen Großsachsen als die beiden brisantesten


    nicht zu vergessen: Helmlingen gegen Sinzheim im Handballbezirk Rastatt

  • Mächtig Feuer in der Luft vor dem Handball-Derby


    (fs) Durch den Neuanfang der SG Leutershausen in der Baden-Württemberg-Oberliga trifft der Traditionsverein am Samstag, 8. September, nun zum ersten Mal in einem Handball-Punktspiel auf den Lokalrivalen TVG Großsachsen. Die Begegnung zweier Clubs, die sich nun in derselben Spielklasse wieder finden.


    Schon im Vorfeld ist deutlich spürbar, dass es sich hierbei um keine gewöhnliche Partie handelt.


    Der Großteil der Karten ist bereits verkauft (siehe weiteren Bericht), es wird mit einem ausverkauften Haus gerechnet. Ein wahrer Leckerbissen für die Handballfans. Wie die Einwohner der beiden Ortsteile die Bedeutung der Partie im Vorfeld einschätzen, welches Team sie favorisieren und was sie den beiden Vereinen in der kommenden Saison zutrauen, stellte unsere Zeitung in einer Umfrage zum Ortsderby fest. Margret Mayer, 53 Jahre, Großsachsen: Ich gehe definitiv zum Spiel am Samstag. Diese Partie hat auf jeden Fall einen höheren Stellenwert als andere Begegnungen. Die Rivalität ist immer noch vorhanden zwischen beiden Vereinen. Vor dem Spiel liegt sehr viel Brisanz in der Luft. Mein Tipp wäre ein 29:27 für Großsachsen. Auf die Saison bezogen halte ich einen vierten Platz für durchaus machbar. Anette Kohl, 48 Jahre, Großsachsen: Das Spiel werde ich mir auf jeden Fall live ansehen. Besonders, da mein Sohn Tobi Spielführer bei Großsachsen ist, interessiere ich mich natürlich um so mehr. Das Spiel wird hauteng. Großsachsen ist durch einige verletzte Spieler geschwächt, dafür sind sie aber auch wahnsinnig motiviert, so dass womöglich auch einige Verletzte spielen werden. Außerdem haben wir ein sehr gutes Mittelfeld und eine sehr gute Kameradschaft in der Mannschaft. Eine Prognose für die ganze Saison ist zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, erst ab Januar kann man ungefähr einschätzen, wohin es geht. Silvio Miotello, 67 Jahre, Großsachsen: Ich werde mir das Spiel nicht live ansehen, gehe aber davon aus, dass es ein sehr hart umkämpftes Spiel werden wird. Ich denke, dass Leutershausen am Ende gewinnen wird. Aus dem Team der TVG kenne ich keine Spieler. Die Spieler von Leutershausen kenne ich hingegen. Großsachsen will unbedingt aufsteigen und wird alles geben. Es wird ganz bestimmt ein brisantes Spiel. Die Stimmung ist im Ort schon zu merken. Marco Münch, 26 Jahre, Großsachsen: Natürlich sehe ich mir das Spiel live an. Ich tippe auf ein 30:28 für Großsachsen. Die Partie hat einen hohen Stellenwert für beide Ortschaften. Es ist immer noch eine große Rivalität vorhanden. Viele Großsachsener hatten sich ja damals insgeheim gefreut, als Leutershausen abgestiegen ist. Leutershausen hat immer versucht, große Ziele zu erreichen und ist dann so abgestürzt. Sie sind sauer, dass sie nun gegen Großsachsen spielen müssen, das "kleinere Hirschberg". Leutershausen war schon ein wenig überheblich in der Vergangenheit. Ich traue Großsachsen einen Platz im Mittelfeld zu. Leutershausen schätze ich etwas stärker ein, da sie finanziell bessere Möglichkeiten haben. Monika Laudat, 60 Jahre, Leutershausen: Ich denke es wird am Samstag ein gutes Spiel werden, weil Leutershausen und Großsachsen ja nicht so gut zusammenstehen. Verfolgen werde ich den Ausgang der Partie über die Nachrichten. Beide Ortschaften sind für sich selbst, obwohl sie ja beide zu Hirschberg gehören. Ich gehe davon aus, dass es ein sehr knappes Spiel wird. Leutershausen muss einfach gewinnen. Den Klassenerhalt werden sie schaffen. Ich traue ihnen den Neuanfang und einen guten Platz im Mittelfeld zu. Irmgard Ehret, 73 Jahre, Leutershausen: Ich habe am Samstag keine Zeit, da ich schon auf einem Kindergeburtstag bin. Ich interessiere mich aber sehr für die Begegnung. Da werden wir schon am Samstagabend drüber diskutieren. Die neue Mannschaft finde ich gut. Wir hatten in der Vergangenheit zu wenig Eigengewächse, was ich nicht gut fand. Wir brauchen wieder mehr Spieler aus dem Ort, die sich mit dem Verein richtig identifizieren. Der Neuanfang ist mit der Unterstützung der Zuschauer möglich. Den Klassenerhalt halte ich auf jeden Fall für machbar. Die Mannschaft muss sich eben hocharbeiten. Die Rivalität zwischen beiden Vereinen bewerte ich als positiv, das macht die Partie interessanter. Susanne Volk, 37 Jahre, Leutershausen: Ich werde nicht hingehen zum Spiel. Die Rivalität beider Vereine ist bekannt und spürbar. Da ich in Großsachsen aufgewachsen bin, kenne ich beide Vereine gut. Leutershausen kommt mir ein wenig arroganter vor. Emotionale Rivalitäten wird es auf jeden Fall geben. Ich würde ein Unentschieden am besten finden. Günter Debus, 59 Jahre, Leutershausen: Ich interessiere mich für das Spiel, werde aber selbst nicht hingehen. Ich hoffe, dass Leutershausen gewinnen wird, wobei ich von einem knappen Ergebnis ausgehe. Die Rivalität zwischen beiden Vereinen finde ich positiv, sie wird vermutlich auch ewig bestehen bleiben.


    Für die Fans ist die Rivalität auch gut, da kommt der Lokalpatriotismus richtig zur Geltung. Einen Platz unter den ersten Fünf halte ich bei Leutershausen für realistisch. Der Aufstieg ist in den nächsten zwei bis drei Jahren drin.



    1000 Eintrittskarten sind bereits verkauft


    (mBen) Das Handballfieber in Hirschberg steigt täglich (siehe auch Umfrage auf dieser Seite). In einer Pressemitteilung der SG Leutershausen wird auf einige organisatorische Dinge vor dem am Samstag, 8. September, ab 19.30 Uhr stattfindenden Derby gegen den TVG Großsachsen hingewiesen.


    So wird die Hölderlinstraße (Straße vor dem Haupteingang der Heinrich-Beck-Halle) am Samstag für den Verkehr gesperrt. Die Halle öffnet ab 18 Uhr.


    Bereits um 17 Uhr wird bei trockenem Wetter ein Grill und ein Getränkestand vor der Halle geöffnet. Nach dem Spiel gibt es ausnahmsweise auch eine Bewirtung in der Halle.


    Für das erste Saisonspiel in der Baden-Württemberg-Oberliga gibt es nur noch wenige Sitzplatzkarten. Es wird damit gerechnet, dass diese noch im Vorverkauf abgesetzt werden. Erhältlich sind die Restkarten in der Geschäftsstelle der SGL, Hauptstraße 2 in Leutershausen. Für die Abendkasse werden zirka 150 Stehplatzkarten zurückgehalten. Aktuell sind bereits 1000 Karten verkauft.


    Alle Jugendhandballer der SG Leutershausen erhalten für die Saison 2007/08 eine Jugenddauerkarte. Die Kosten für die Karten übernimmt die MVV. Die Karten sind mit Namen versehen und nicht übertragbar. Der Verein bittet daher, dass alle die im Besitz einer Jugenddauerkarte sind, ihren Schüler- oder Personalausweis mitbringen.


    Weinheimer Nachrichten 06.09.2007

  • "Der Bessere soll gewinnen"
    (fa) Die handballlose Zeit in der Baden-Württemberg-Oberliga ist endlich vorbei und gleich am ersten Spieltag kommt es zu einem echten Knaller. Nach einjähriger Abstinenz kehren die Handballer der SG Leutershausen auf die Handballbühne zurück und treffen am Samstag, um 19.30 Uhr in der Heinrich-Beck-Halle auf keinen Geringeren als Ortsrivale TVG Großsachsen.


    Vor dann wohl ausverkauftem Haus ist für Brisanz gesorgt. Mit den Leutershausenern Sven Rüffer, Tobias Seel und Simon Kuch trugen drei Spieler letzte Saison noch das TVG-Trikot. Die Großsachsener Felix Otterbeck und Mark Wetzel kommen aus Leutershausen.


    Im Duell der Traditionsvereine, die sich noch nie in einem offiziellen Punktspiel gegenüber standen, gehen beide Mannschaften dabei mit äußerst unterschiedlichen Voraussetzungen und Zielen in die bevorstehende Saison. SGL-Trainer Holger Löhr muss aus einer Reihe von Individualisten, Routiniers und Talenten eine Einheit formen und will sich zunächst "in der Liga etablieren." Sein Gegenüber Michael Sahm geht dagegen mit der Prämisse "oben anzugreifen" in die neue Spielzeit. Beide Trainer standen unserer Zeitung vor dem Hirschberger Ortsduell Rede und Antwort.


    Die Halle wird ausverkauft sein. Welche Bedeutung messen Sie der Partie bei und wie wollen Sie erfolgreich sein? LÖHR: Natürlich ist diese Partie gerade für die jungen Spieler ein besonderes Erlebnis. Allerdings sollte man das alles nicht überbewerten. Wir haben eine komplett neue Mannschaft und brauchen vor allem Zeit und Geduld. Es bringt nichts, wenn wir uns unter Druck setzen.


    Die Stimmung ist auf jeden Fall gut und wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Wir wollen in erster Linie Spaß haben und die Atmosphäre genießen. Großsachsen hat eine Reihe von guten Einzelspielern, da müssen wir dagegen halten und versuchen über den Kampf ins Spiel zu finden. SAHM: Dieses Spiel ist mit Sicherheit nicht wie jedes andere zu bewerten. Die SGL war über Generationen hinweg immer höher angesiedelt als wir und jetzt treffen beide Teams erstmals in einem Punktspiel aufeinander. Der Reiz ist enorm groß und man merkt allen Beteiligten eine gewisse Anspannung an.


    Meine Jungs sind gut drauf und gehen mit dem nötigen Selbstbewusstsein in die Partie. Mit Matthias Rohr, Simon Kuch und Jonas Gunst verfügt Leutershausen über starke Individualisten, die es gilt in den Griff zu kriegen. Wir müssen uns aber nicht verstecken und werden versuchen eine ordentliche Partie abzuliefern. Ob es am Ende dann reicht, werden wir sehen. Der Bessere soll gewinnen.


    Wie sieht es personell aus?


    LÖHR: Bis auf Felix Geider, der mit einer Ellenbogenverletzung noch sechs Wochen ausfällt, sind alle Spieler an Bord. SAHM: Tobias Brahm mit seinem Bandscheibenvorfall und Martin Schmitt, der sich nach seinem Kreuzbandriss noch in der Reha befindet, fallen definitiv aus. Zudem ist der Einsatz von Felix Otterbeck mehr als fraglich. Er leidet an einer Schulterverletzung, seinen Chancen auf einen Einsatz stehen 50:50.




    Kommentar Süppchenkocher


    Da startet die Handball-Saison mit zwei echten Leckerbissen - und der gemeine Handball-Fan steht vor einem echten Problem: Besuche ich jetzt das Derby zwischen dem TV Hemsbach und dem TSV Birkenau, oder ziehe ich das Ortsduell zwischen der SG Leutershausen und dem TVG Großsachsen vor? Eigentlich kein großes Ding, schließlich werden die Vereine doch nicht so engstirnig sein, und die beiden einzigen Derbys in der Regional- beziehungsweise Oberliga auf den gleichen Termin legen, oder?


    Falsch gedacht, denn genau das haben die Verantwortlichen von TV Hemsbach und SG Leutershausen getan. Am Samstag, zeitgleich um 19.30 Uhr, kochen sowohl der TVH, als auch die SGL ihre eigenen Süppchen, der neutrale Handballfan bleibt Außen vor.


    Verstehen muss man die Terminplanung nicht. Argumente wie "Wir haben maximal 50 neutrale Besucher" (Hemsbach) oder "Wir kriegen die Halle auch so voll" (Leutershausen) verursachen nur weiteres Kopfschütteln.


    Immer wieder wurde und wird die Idee eines großen Handballvereins an der Bergstraße in den Raum geworfen. Doch das scheint wirklich nur ein sehr theoretischer Gedanke zu sein, wenn zwei Clubs es im Vorfeld nicht schaffen, das lukrativste Spiel der Saison so zu terminieren, dass jeder etwas davon hat. Zum Beispiel auch die Spieler der vier beteiligten Vereine, die sich das andere Schmankerl auch gerne zu Gemüte geführt hätten.


    Stattdessen beharren sowohl SGL ("Hemsbach spielt doch sonst immer sonntags"), als auch TVH ("Wir sind ranghöher, also hätten ,die" auf uns zukommen müssen") auf ihren Terminen, von denen jeder selbstverständlich auch zuerst feststand. So wird das nichts mit dem gewünschten Gegenpol zur SG Kronau/Östringen an der Bergstraße.


    Natürlich lebt der Sport von Rivalität und Lokalpatriotismus. Aber wenn es darum geht, dem anderen seine vermeintliche Führungsrolle durch stures Verhalten zu beweisen, dann gibt es letztlich nur einen Leidtragenden: den neutralen Handballfan. Gut, dass dieser im Rückspiel keine Auswahl zwischen zwei Leckerbissen treffen muss, denn die dann gastgebenden TSV Birkenau und TVG Großsachsen waren sich offenbar einig: Am 4. Januar kommt es zum Regionalliga-, am 5. zum Oberliga-Duell. Zwei Festtagssuppen zum Genießen.


    Weinheimer Nachrichten 07.09.2007

  • [[/quote]nicht zu vergessen: Helmlingen gegen Sinzheim im Handballbezirk Rastatt[/quote]


    Ja, da freu ich mich auch schon drauf...Meisteranwärter Helmlingen gegen "Obenmitspielwoller" Sinzheim... :D

  • Horkheim, Langenau, Leutershausen, Altensteig


    Das sind eher die Anwärter auf den Titel. Helmlingen wird sich mit der Härte der vergangenen Saison nicht durchsetzen. Die Mannschaften wissen das nun, wird ganz schwer für den TuS oben mitzuhalten

  • Ok, Leutershausen und Horkheim, die sehe ich auch weit vorne...aber Helmlingen hat sich gut verstärkt... ;)

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  • SG Leutershausen verliert gegen Ortsrivalen mit 26:27 (13:11)
    Mehr als 1200 Zuschauer sahen in der Heinrich Beck Halle eine tolles und spannendes Handballspiel.
    Die Bergtraße lebt wieder. Eine grandiose Stimmung beim Einlaufen der beiden Mannschaften garantierte eine Wahnsinnsleistung von beiden Teams.
    Die Zuschauer sahen ein Spiel der BWOL , welches kämpferisch, taktisch und technisch auf hohem Niveau stand.
    Beide Mannschaften lieferten sich einen packenden, aber sehr fairen Kampf. Unter der Leitung der hervorragenden Schiedsrichter Dinges/Kirsch entwickelten sich zwei völlig verschiedene Spielsysteme.
    Leutershausen verließ sich ganz auf den wurfgewaltigen Rückraum und einem sensationellen Torhützer Ianos Liviu, der allein fünf 7m Würfe und gleich sechs Gegenstöße abwehren konnte.
    Großsachsen lieferte ein teilweise brilliantesn Kombinationsspiel ab und stand in der Abwehr sehr sicher. Mit einem knappen 13:11 für die SGL ging es in die Kabine.
    Auch nach der Pause das gleiche Bild. Erst als beim Shooter der SG Leutershausen, M. Rohr, so langsam die Kräfte schwanden, bekamen die Gäste Oberwasser. Beim 16:17 war dann auch die erste Führung des TVG Großsachsen fällig. Nun mussten die Hausherren immer wieder nachlegen und nur durch den sensationell haltenden TW der SGL blieb man am TVG Grosachsen dran. Beim 23:25 gingen die Gäste zum ersten mal mit zwei Toren in Führung, doch erst ein Schrittfehler von Rohr aus Seiten der SGL sicherte den knappen 26:27 Erfolg des TVG Großsachsen.
    Bereits jetzt spielt der TVG Großsachsen einen tollen Handball. Wenn auch noch die Verletzten Leistungeträger in die Mannschaft zurück kehren, wird man in dieser Form um den Titel mitspielen.
    Dochauch die SG leutershausen sollte sich um den Klassenerhalt keine Gedanken machen. Ein Platz im gesicherten Mittelfeld ist machbar.


    SG Leutershausen :
    Liviu und Schemenauer im Tor, Patzwald (1) , Kuch (3) , Gunst (1/1) , Rohr (10/1) , Seel (2), Geiling , Tomotaka (1) , Rüffer , Ph. Müller (4),
    fFr. Müller (4) , Fabian.


    TVG Großsachsen :
    Lawand und Fischer im Tor, Kokas (1) , Otterbeck (3) , Kohl (7) , Schmitt , Kuhn , D.Sauer (3/1) , Wetzel (6) , Heid , Fl.Sauer (4/3) , Wallenwein (3) , Döringer.


    Schiedsrichter : Dinges/kirsch (Förderkader DHB) aus Karlsruhe


    Zuschauer : 1200 (ausverkauft )

  • Dicht gedrängt sitzen die Handballbegeisterten in der Heinrich-Beck-Halle. Die Zuschauer verschwinden unter Roten und Weißen Pappkartons. Die Stimmung kocht fast über. Genau das ist es was wir am Handball so lieben: Diese Derbystimmung. Leutershausen empfängt den TV Großsachen und verliert nach einem spannenden Spiel 26:27 (13:12).


    Auch wenn die SGL zunächst etwas nervös wirkte, konnte sie die ersten Treffer auf ihr Konto schreiben. Die Gastgeber lagen zwar immer in Führung, schafften es aber auch nicht sich mit mehr als drei Zählern abzusetzen. Durch einen wurffreudigen und treffsicheren Mathias Rohr behielten die Roten immer Oberwasser.
    Mit nur noch einem Tor Vorsprung startete die zweite Spielhälfte. Die Gäste erzielten den Ausgleichtreffer und konnten in der 40. Spielminute (16:17) schließlich in Führung gehen. Ein überragender Ianos Liviu im Tor der SGL verhinderte schlimmeres. Doch der Siegeswille war nicht gebrochen, immer wieder gelang der SG der Ausgleich. Fabian Müller konnte durch seine Treffer seine Mannschaft sogar noch mal in Führung bringen. Neue Hoffnung keimte auf und die Spannung hatte ihren Höhepunkt erreicht. Das Publikum wurde immer lauter. Doch nochmals wurde vom TVG das Blatt gewendet. Die letzte Minute läuft bereits (26:27) und der Gast im Ballbesitz. Durch solide Abwehrarbeit konnte Leutershausen den Ball gewinnen und vergab die Chance zum Ausgleich leichtfertig. Am Ende mussten sich die Jungs von Hölger Löhr dann doch geschlagen geben – vielleicht wäre ein Unentschieden für beide gerecht gewesen.
    26:27 stand noch lange auf der Anzeigetafel und bei vielen Handballgesprächen und Fachsimpeleien in und um die Halle wurde noch lange über das Spiel gesprochen.


    SGL: Rohr 10/1; F. Müler 4; Ph. Müller 4; Kuch 3; Seel 2; Gunst 1/1; Nakai 1; Patzwaldt 1.


    TVG: Kohl 7; Wetzel 6; F. Sauer 4/3; Otterbeck 3; D. Sauer 3/1; Wallenwein 2; Gergely 1; von Babka 1.


    Stenogramm: 2:0; 3:1; 4:3; 6:5; 8:6; 10:8; 11:9; 12:10; 13:12; 13:13; 14:13; 15:15; 17:17; 17:18; 19:19; 20:19; 22:22; 23:25; 25:27; 26:27.


    Schiedsrichter: Philip Dinges, Thorsten Kübeck; Eggenstein-Leopoldshafen.


    Zuschauer: 1200 ausverkauft!



    Bessere Schlussphase entscheidet für TVG
    (AT) Etwas glücklich, aber letztlich nicht unverdient ging der Sieg im ersten Hirschberger Handball-Ortsderby an den TVG Großsachsen. In der mit 1200 Zuschauern ausverkauften Heinrich-Beck-Halle musste die gastgebende SG Leutershausen eine bittere 26:27 (13:12)-Niederlage zum Saisonauftakt der Baden-Württemberg-Oberliga hinnehmen.


    Ausgerechnet dem überragenden SGL-Kapitän Matthias Rohr unterlief beim letzten Leutershausener Konter Sekunden vor dem Schlusspfiff ein Schrittfehler - Großsachsen bejubelte seinen Erfolg, der aufgrund der geschlosseneren Teamleistung so auch in Ordnung ging.


    "Glückwunsch nach Großsachsen. Wir haben in unserer Angriffsarbeit zu viele Fehler gemacht und uns durch die Manndeckung an Matthias Rohr aus dem Konzept bringen lassen", nahm Leutershausens Trainer Holger Löhr sein Team in Schutz. "Ich muss meiner jungen Mannschaft ein Kompliment machen. Sie war sehr nervös, aber es hat sich gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt. Wir werden hart arbeiten, um weiter zu kommen. "


    Die beiden Mannschaft begegneten sich auf Augenhöhe - das machte den ganz besonderen Reiz dieses Derbys aus. Dass die Partie so ausgeglichen verlief, lag vor allem an den SGL-Akteuren Matthias Rohr und Liviu Ianos. Der Mannschaftskapitän erzielte acht seiner zehn Treffer im ersten Abschnitt, war erst nach einer Sonderbewachung der TVG-Abwehr in den Griff zu bekommen. Leutershausens Torwart Ianos zeigte, warum er in der letzten Saison noch in der Bundesliga das Tor hütete. Egal ob Siebenmeter, Gegenstoß oder Rückraumwurf - mit 21 Paraden hielt der 39-jährige, ehemalige rumänische Nationalkeeper die junge SGL-Truppe im Spiel.


    Dem gegenüber stand eine ausgeglichene Mannschaftsleistung des TVG Großsachsen. Leutershausen führte zwar über weite Strecken der Partie, letztmals allerdings beim 22:21 (52.) durch Philipp Müller. Zwar konnten sich die Gäste über das gesamte Spiel nicht auf ihre Torhüter verlassen, doch die Abwehr selbst arbeitete so konsequent, dass man immer wieder zu Ballgewinnen kam. Diese nutzten der pfeilschnelle Marc Wetzel, Tobias Wallenwein, der auf der rechten Außenposition eines seiner besten Spiele im TVG-Dress machte und TVG-Kapitän Tobias Kohl, dessen präzisen Knaller selbst Liviu Ianos nur nachschauen konnte. Bestnoten verdiente sich zudem Felix Otterbeck. Der ehemalige Leutershausener Abwehrchef hielt zusammen mit Sven Rüffer nicht nur den Laden dicht, sondern riss seine Mitspieler auch im Angriff mit. Nach dem 23:24 (55.) gab Großsachsen seine Führung nicht mehr ab.


    "Wenn wir die Torhüter heute ausgetauscht hätten, wäre das Spiel noch viel deutlicher für uns ausgefallen", zollte Großsachsens Trainer Michael Sahm nicht nur SGL-Keeper Liviu Ianos, sondern auch seinen Jungs Anerkennung. "Ich bin superstolz auf die Mannschaft, die gekämpft hat bis zum Schluss. Vielleicht wäre eine Punkteteilung gerechter gewesen, aber aufgrund der besseren zweiten Halbzeit ist unser Sieg nicht unverdient."


    Einig waren sich nicht nur beide Trainer, sondern auch das Gros der 1200 Fans, einen tollen Handballabend erlebt zu haben. "Die ganze Woche über hörte man im Ort nichts anderes, das Derby zu Beginn der Punktspielrunde war perfekt", freute sich Klaus Eiberger, dessen zusammen mit Großsachsens Fritz Mayer durchgeführte Begrüßung in der Ungeduld der Fans unterging. Die Zuschauer waren heiß darauf, dass es endlich wieder losgeht. Nur schade, dass nach diesem denkwürdigen Handballereignis nun wieder der Alltag droht. SG Leutershausen: Ianos; Patzwaldt (2), Kuch (3), Gunst (1/1), Rohr (10/1), Seel (2), Geiling, Nakai (1), Rüffer, Ph. Müller (4), F. Müller (4), Fetzer TVG Großsachsen: Lawand (11. bis 48.), Fischer; Kokas (1), Otterbeck (3), Kohl (7), Schmitt, Kuhn, D. Sauer (3/1), Wetzel (6), Heid, Wallenwein (3), Döringer, F. Sauer (4/3) Siebenmeter: 4/2:7/4; Zeitstrafen: 4:8 Minuten


    Alarmstufe Rot: Die Tradition ist in Gefahr


    (AT) Die Schlacht ist geschlagen - Saase landet in Hause einen historischen Sieg. Den ersten in einem Punktspiel überhaupt.


    Holger Nickert, Präsident des Badischen Handball-Verbandes, war zu Scherzen aufgelegt: "Die Punkte sind doch in Hirschberg geblieben!" Das kann nur einer sagen, der weder aus Großsachsen, noch aus Leutershausen kommt.


    Ob die Aktiven auf dem Spielfeld die Parolen vor dem Ortsduell nachvollziehen konnten, sei dahingestellt. Schließlich läuft inzwischen eine Generation auf, die nicht mehr viel vom einstigen "Bürgerkrieg" weiß. Doch es gibt sie noch, die Einwohner, die gerne Geschichtsstunden erteilen und immer wieder mahnen, dass es nie eine Einheitsgemeinde geben kann. Zu unterschiedlich sind die Heisemer, die ihr Schloss haben und sich deshalb für die besseren Menschen halten, im Gegensatz zu den Großsaasemern, die aber so wirklich aus dem Dorf kommen.


    Als - vor dem Krieg - beispielsweise Leutershausener in Großsachsen in der Hefefabrik einkaufen mussten, wurde ihnen von den Saasemer Burschen ebenso aufgelauert, wie im umgekehrten Fall, als sich Großsachsener über das Großsachsener Tor hinaus wagten nach Hause. Meistens ging es in solchen Fällen um "Bussiergeschäfte", da war es also unerwünscht, dass ein fremder Gockel auf dem Misthaufen krähte.


    An diese Zeiten erinnerte sich der Freundeskreis des TV Großsachsen zurück, als er am Samstag mit 120 Personen den steinigen Weg von Großsachsen nach Leutershausen per Fußmarsch antrat. Quasi um die Gladiatoren auf dem Spielfeld nicht nur moralisch und lautstark, sondern auch physisch zu unterstützen.


    Allzu anspruchsvoll war die Wegstrecke nicht, schließlich liegen beide Ortsteile doch gerade mal einen Kilometer voneinander getrennt. Selbst die einstige Ortsgrenze musste man suchen. Aber es kostet eben einfach Überwindung, diese zu überschreiten und so gab es den symbolischen Halt, an dem sich die TVG-Gruppe mit "Getränken und frischem Obst" für den Gang nach Hause stärken konnte. Nachdem die Schlachtgesänge nochmals geprobt wurden, ging es weiter in die Beck-Halle, wo der TVG-Tross von den 35 SGL-Ordnern mit Häme "Ihr misst glei greine" empfangen wurde.


    Dass das Spiel dann, ohne besondere Vorkommnisse, außerordentlich fair verlief, war sicher ein historisches Versehen. Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn sich die beiden Ortsrivalen die Punkte hätten teilen müssen! Denn wo kommen wir denn hin, wenn sich Saasemer und Heisemer vertragen, wenn sie gar nicht mehr wissen, warum sie keine Hirschberger sein wollen und was genau jetzt am anderen Ortsverein so unmöglich ist?


    Egal, wichtig ist die Tradition - und die gilt es zu wahren, komme was da wolle. Und deshalb muss der SGL-Anhänger, der sich zu dem Ausspruch hinreißen ließ, dass es anhand der tollen Stimmung schade sei, dass Großsachsen in der Vergangenheit nicht auch in der 2. Bundesliga gespielt habe, ungenannt bleiben. Denn der müsste den Verein verlassen und könnte sich nicht mehr blicken lassen in Hause, das eigentlich das bessere Saase ist, oder war es umgekehrt?


    Es herrscht also Alarmstufe Rot in Hirschberg, auch oder gerade weil die Punkte dort geblieben sind.


    Weinheimer Nachrichten 10.09.2007

  • Ein absoluter Härtefall


    Selten war ein Schlusspfiff solch eine Erlösung. Denn selten sorgt ein Handballspiel wie das Derby am ersten Spieltag der Oberliga zwischen dem TSB Horkheim und dem TV Flein für so viel Emotionen. Ziemlich genau 100 Minuten haben beide Mannschaften für die 60 Minuten effektive Spielzeit plus die vielen Unterbrechungen und das bisschen Halbzeit benötigt, um den Gastgeber als 33:24 (17:11)-Sieger zu ermitteln. Von Spielzeit kann aber keine Rede sein, Kampfzeit trifft es eher.


    Geht es hart zur Sache, zuckt manch Zuschauer mit den Schultern und sagt: „So lange sich keiner verletzt.” Die zwölfte Derby-Minute hat da viel verändert: Bei einem Angriff der Fleiner prallen TV-Neuzugang Edin Hadzimuhamedovic und der Horkheimer Michael Hau zusammen. Beide liegen am Boden. Beide bluten. Beide können nicht mehr weiterspielen. Beide müssen ins Krankenhaus. Nur wenige Spielsekunden später sieht TSB-Abwehrhüne Marc Altmann die Rote Karte. Das Derby droht zu eskalieren. „Furchtbar”, sagt eine Zuschauerin immer wieder. „Ich hätte mir von beiden Seiten weniger Härte gewünscht”, sagt nach dem erlösenden Schlusspfiff Herwig Jarosch, der Erste Vorsitzende des TSB. „Trotzdem war es Werbung für den Handball. Wer das erste Mal da war, wird auf jeden Fall wiederkommen.” Das mag zumindest für den Teil der Zuschauer zutreffen, der in der Schlussphase „Oh, wie ist das schön” sang.
    Schön war es nicht, wie HorkheimSpieltag spielte, aber erfolgreich. In der siebten Minute stand es 7:3 für die aggressiveren Gastgeber bei diesem Mindestabstand blieb es quasi bis kurz vor Schluss (28:24, 53. Minute). Am Ende stand es 33:24 und TSB-Trainer Volker Blumenschein strahlte: „Ich bin froh, dass sich die Fleiner dieses Jahr mal richtig gewehrt haben. Das war mal ein richtiges und kein wachsweiches Derby. Die Härte im Spiel ging völlig in Ordnung. So ein Spiel ist für ein Derby normal.”


    Das sahen prinzipiell alle Beteiligten auch so, schließlich klopfte man sich am Ende kollektiv auf die Schultern, lachte gemeinsam und erkundigte sich nach dem Wohlbefinden des ehemaligen Gegners. René Müller der Fleiner wird wegen seiner Fußverletzung noch drei bis fünf Wochen pausieren urteilt: „Das ist normale Oberligahärte. Wenn man das sieht, denkt man nur. Ich will auch mitspielen.” Für Horkheims Stefan Fähnle gibt es nichts zu beschönigen: „Natürlich waren da ein paar übertriebene Sachen dabei, aber so unfair wie es aussah, war es nicht. Die Schiedsrichter haben zu viel zugelassen.” Man habe gewusst, dass Flein stärker als in der vergangenen Saison sein würde.


    Die Härte, aus übertriebener Entschlossenheit resultierend, hatte Horkheim ins Spiel gebracht. Fleins Youngster Oliver Heß sagt, wie er und seine Mitspieler versucht haben zu reagieren: „Da will man dagegenhalten, spielt auch härter.” Sein Trainer Rudolf Wagner beklagt sich nicht über „die ganz brutale Härte der Horkheimer, die nur auf den Körper, nicht auf den Ball gespielt haben”: „Es ist halt so.” Man habe versucht, wenig Emotionen ins Derby zu bringen, sei am Anfang zu brav gewesen und habe die Geduld verloren. „Wir sind teilweise schon selber schuld” wenngleich der Verlust von Rückraumgröße Hadzimuhamedovic die Fleiner doch schwer traf. So oder so kann das Fazit nur lauten: Das Derby war ein absoluter Härtefall.


    TSB Horkheim: Timo Hirschmann (1. bis 48. Minute), Ergin Toskic (48. bis 60.) - Marc Altmann, Stefan Wagner (2), Joachim Baum (7), Zeljko Jerkovic, Felix Knoll (4), Alexander Huber (1), Dirk Förster, Stefan Fähnle (8/6), Markus Schumacher (5), Kai Herrmann (4/1), Henning Tittel (2), Michael Hau.


    TV Flein: Jochen Hoffmann (1. - 16.), Markus Eberle (16. bis 60.) - Jörg Brenner (4), Fabian Gerstlauer (9/3), Fabian Göppele, Holger Schaible, Edin Hadzimuhamedovic (2), Markus Denscheilmann (3), Florian Vieler (1), Oliver Heß (4), Max Trampusch, Matthias Geiger (1).


    Torfolge: 2:2 (3.), 4:3 (5.), 7:3 (7.), 8:6 (13.), 12:8 (19.), 14:11 (25.), 17:11 (30.), 24:18 (45.), 27:21 (50.), 28:24 (53.), 30:24 (55.), 33:24 (60.).


    Siebenmeter: Horkheim (8/7) - Flein (3/3).
    Zweiminutenstrafen: Horkheim (6) - Flein (8).
    Rote Karten: Altmann (12.), Schumacher (40.).
    Schiedsrichter: Bentschner/Freiss (Pforzheim).
    Zuschauer: 1000.


    Quelle: http://www.stimme.de


    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land