"Kein Außenseiter dabei"
München - Hamburg ist heiß auf das Abenteuer Champions League.
Der HSV gewann das Europapokal-Finale der Pokalsieger gegen Ademar Leon
Vorschau Der HSV gewann das Europapokal-Finale der Pokalsieger gegen Ademar Leon
Nach der Auslosung der Vorrundengruppen gibt sich HSV-Trainer Martin Schwalb zuversichtlich.
"Ich freue mich riesig auf die Königsklasse. Mein Team hat diese Herausforderung verdient. Wir haben schwere Lose bekommen, aber wir lassen uns nicht beeindrucken. Die nächste Gruppenphase ist unser Ziel", sagt der Coach im Gespräch mit Sport1.de.
Harte Aufgaben
Der HSV hat Großes vor. Nach dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger - dem ersten internationalen Titel der Hanseaten - will sich der Klub nun unter den Top-Teams des Kontinents etablieren.
Bei der CL-Premiere warten jedoch harte Aufgaben auf den Vize-Meister: Favorit in der Gruppe ist der russische Abonnementsmeister Moskau.
Hinzu kommen Saporoschje, Vorzeigeklub der Ukraine, und der Sieger des Duells zwischen Viborg und Istanbul. Favorit in diesem Vergleich sind die Dänen, der Ex-Klub von Hamburgs Zugang Hans Lindberg.
"In dieser Gruppe ist kein Außenseiter dabei", sagt Schwalb.
"Dürfen uns keinen Ausrutscher erlauben"
Vor allem vor Moskau hat der frühere Nationalspieler Respekt: "Das ist fast das russische Nationalteam." Saporoschje kenne er aus der vergangenen Saison als "junge, hungrige Truppe".
Und Viborg sei alles andere als ein Selbstgänger. "Die haben wir wegen Lindberg einige Male beobachtet. Eine gute Mannschaft", so Schwalb. "Wir dürfen uns keinen Ausrutscher leisten."
Respekt vor den Spaniern
Dennoch glaubt er an eine gute Chance aufs Weiterkommen, auch wenn er den HSV in der Außenseiterrolle sieht:
"Wir müssen uns erst mal an die Champions League gewöhnen. Ich sage aber auch: Meine Mannschaft gehört dahin. Und jeder in Hamburg darf sich darauf freuen."
Favoriten aber sind für den Trainer andere. "Kiel und Flensburg gehören dazu", so Schwalb. "Und die Spanier werden zurückschlagen wollen. Ciudad Real und Pamplona oder Barcelona. Und auch Celje oder Veszprem darf man nicht unterschätzen."
Die Champions League - eine andere Welt. Eine, an die sich der HSV schnell gewöhnen will.
Michael Schwartz