Neuer Modus für die 2. Bundesliga

  • Zitat

    Original von Jens M.
    Eine Möglichkeit die Reisekosten halbwegs einzudämmen gibt es noch. Zwei Spiele an einem Wochenende Auswärts, bei Regional dicht beieinander liegenden Vereinen.


    Da wirst du wenig sparen. Denn dann kämen Verpflegungs- und Übernachtungskosten hinzu, den Bus brauchst du für zwei Tage, bei weiten Strecken trotzdem mit zwei Fahrern ...


    Abgesehen vom Kostenproblem seh ich die Steigerung im sportlichen Bereich und bei der Professionalität auch noch nicht. Der Graben Richtung Regionalliga würde auch nahezu unüberbrückbar. Insgesamt keine gute Entwicklung für den Frauenhandball :(

    London? - Yes, London. You know: fish, chips, cup o' tea, bad food, worse weather, Mary fucking Poppins ... LONDON.


    Wödiger ist eine Sitzgruppe von mittelblau bis gelb: 2. Gang hinten rechts.

  • Aber irgendwas müssen sich die Leute doch dabei gedacht haben ?( ?( ?(


    Nur was, da können wir alle herzhaft spekulieren. Haben die etwa den 1.April verpasst und da dachten die sich, sorgen wir doch mal in der Handballlosen Zeit für etwas Verwirrung unter den Handballliebhabern.

  • Zitat

    Original von Jens M.
    Aber irgendwas müssen sich die Leute doch dabei gedacht haben ?( ?( ?(


    Nur was, da können wir alle herzhaft spekulieren. Haben die etwa den 1.April verpasst und da dachten die sich, sorgen wir doch mal in der Handballlosen Zeit für etwas Verwirrung unter den Handballliebhabern.


    Tja, natürlich ist es müssig, über die Gründe für die Entscheidung zu spekulieren, ohne alle Hintergründe zu kennen.


    Aber einige Szenarien sind schon denkbar:
    - man verspricht sich durch die Eingleisigkeit eine höhere Attraktivität der 2. Liga
    (Ich persönlich sehe zwar keinen Grund, warum Sponsoren von einer Begegnung Celle - Nellingen mehr haben sollten, als von Nellingen - Markranstädt, aber bitte)


    - das Leistungsniveau der 2. Liga steigt (Achtung Provokation!! Der umgekehrte Effekt ist ebenfalls möglich!!).


    - einigen Vereinen, die z.Zt. einerseits das Abenteuer 2. Liga nur unter erheblichen finanziellen Verrenkungen mehr schlecht als recht schaffen, andererseits aber Sponsoren, Mitglieder und Fans aber mit einem frewilligen Rückzug nicht verprellen wollen, bietet der neue Modus eine willkommene Ausstiegsmöglichkeit nach dem Motto: "Wir hätten ja gerne weitergemacht, aber leider, leider haben wir den Einzug in die 16er Liga nicht geschafft."


    - kann fortgesetzt werden


    Wer weiss....


    Spekulierende Grüße
    Camelot

  • Zitat

    (Ich persönlich sehe zwar keinen Grund, warum Sponsoren von einer Begegnung Celle - Nellingen mehr haben sollten, als von Nellingen - Markranstädt, aber bitte)


    Leider hast du für deine (Gegen-) Argumentation gerade die falschen 3 Mannschaften herausgesucht. Denn alle drei wären Kandidaten für eine eingleisige 2. Liga. Und genau solche engen und ausgeglichenen Spiele sollen sicher jedes Wochenende zu sehen sein.


    Begrenztes Interesse hatten in der vergangenen Saison sicher solche Partien wie Markranstädt - Kirchhof oder Wismar - Stemmer/Friedewalde. Und davon gibt es in der 2.Liga aktuell zu viele...

  • Hallo TLpz,


    ich glaube, du hast mich missverstanden: Ich habe die genannten Begegnungen schon mit Absicht ausgewählt, um darzustellen, dass dadurch nicht zwangsläufig eine HÖHERE Attraktivität ausgelöst wird.


    Zu den von dir genannten Alternativen: Natürlich mögen diese Begegnungen nicht so attraktiv sein wie die Erstgenannten.
    Aber auch in einer eingleisigen Liga wird es vermeintlich schwächere Partien geben und nicht nur "Kracher-Spiele", ganz egal, wie die handelnden Mannschaften nun heißen oder wo sie herkommen.
    DAS wollte ich damit sagen.


    Ergänzende Grüße
    Camelot

  • Camelot,


    ich habe das schon verstanden. Die höhere Attraktivität ergibt sich aber nicht aus der einen Begegnung. Vielmehr resultiert die höhere Attraktivität daher, das solche Spiele häufiger stattfinden würden.


    Natürlich gibt es auch in einer eingleisigen 2.Liga schwächere Partien und schwächere Mannschaften. Aber auch diese würden auf einem wesentlich höheren Niveau stattfinden als heute. Und der Leistungsunterschied wäre nicht so groß, wenn der heutige Nord-8. gegen den heutigen Süd-2. spielen würde.

  • leistungsunterschiede gibts in jeder liga, unterschiedlich ist bestenfalls das ausgangsniveau der beteiligten. es gibt spiele marke kiel - hildesheim, leipzig - ketsch und eben sulzbach-riesa. die wird es auch in einer eingleisigen liga geben.


    allerdings in einer veränderten vereinsstruktur. reine amateurclubs, die mit einer guten nachwuchsarbeit, einem guten händchen bei der zusammenstellung der kader und einer guten trainingsarbeit mal in die zweite liga kommen und da überleben, wird es nicht mehr geben. statt desen kann ein gönner, der mal was tiefes sechstelliges raushaut für die lieben mädchen irgendeinen verein hochauen.


    bei den männer mag das noch vergleichsweise schwer sein, aber bei den frauen gibst du irgendeinem aktuellen zweitligisten 250t und er ist dabei.

  • ;(Und in der 1.BL lassen wir nur noch die ersten vier Gegeneinander spielen, da der Rest eh nichts kann. :/:


    Oder ist ein Spiel Nürnberg gegen Göppingen wirklich interessant gewesen ?(


    Seht ihr nicht wo das hinführt. Mit dem Ausschluß der "schlechteren" werden :


    A) die anderen auch nicht besser .
    B) ich habe gar nichts dazu getan, dass der deutsche Frauenhandball besser wird. Höchstens vielen jungen deutschen Talenten die Möglichkeit genommen, sich auch mal mit den großen zu messen. Auch wenn dieses Spiel nicht sonderlich attraktiv war.


    Für die Entwicklung solcher Spielerinnen ist genau dieses Spiel superwichtig !!!!!


    Und sind wir mal ehrlich. Wenn wir dann in der eingleisigen 2.BL uns eine Saison die Partien angeschaut haben. Was machen wir dann. Wir werden uns im nächsten Jahr auf die Spitzenspiele freuen und dann genau so über das Spiel des 13. gegen den 15. denken. ;(

  • Zitat

    Original von Gino
    ;(Und in der 1.BL lassen wir nur noch die ersten vier Gegeneinander spielen, da der Rest eh nichts kann. :/:


    Solche Vorschläge gab es in anderen Ligen schon. Okay, in Dänemark wollte man lediglich auf 8 Vereine reduzieren und nicht 4.


    Zitat

    Original von Gino
    Oder ist ein Spiel Nürnberg gegen Göppingen wirklich interessant gewesen ?(


    Leverkusen - Göppingen war dieses Jahr für mich spannend genug ;)



    Da ist was wahres dran ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Nach meinen Informationen soll man die Zweitligisten regelrecht mit diesem Antrag überrollt haben.
    Wer die Stimmengewichtung (Vorstand, Erstligisten, Zweitligisten) kennt und weiss, dass die Erstligisten schon am Abend vorher getagt haben, kann sich den Rest zusammenreimen. Stimmt es, dass obwohl dieser Punkt nicht auf der Tagesordnung stand, ein Zweitligist (der schon öfter am Aufstieg gescheitert ist), diesen Antrag gestellt hat, in dem ein anderer Tagesordnungspunkt in diese Richtung zurechtgebogen wurde?


    Vielleicht hat man ja auch deshalb den Beitrag für die HBVF gesenkt, damit die Zweitligisten schon mal mit dem Sparen für die weiten Reisen anfangen können.

    Hände kann man kaufen, Herzen muss man gewinnen!

  • Zitat

    Original von HBF
    Das Argument passt soweit. Nur befürchte ich, dass gerade Harrislee und Allensbach die falschen Kandidaten für eine eingleisige Liga sind...


    :(
    Es spielt eigentlich keine Rolle ob das die geeigneten Kandidaten sind. Fakt ist, dass auf die Zweitligisten erhöhte Kosten zukommen. Schon jetzt sind die Budgets bei den meisten Klubs fast restlos ausgereizt. Neue Sponsoren fallen in vielen Regionen nicht wie reife Früchte von den Bäumen und die seitherigen Geldgeber sind nicht immer bereit, ihr Sponsoring weiter zu erhöhen. Auch zeigen die Beispiele der Vergangenheit (letztes Beispiel Nurnberg) dass man im Finazbereich mit spitzem Bleistifgt hantieren soll und muss. Weiterer Fakt ist, dass die Zweitligisten vom Vorstand sowie den Erstligisten locker überrollt wurden. Die Zukunft wird es zeigen, wie sich dies entwickelt. Ich glaube, eher zum Nachteil für die "kleineren" Vereine aus den zweiten Ligen. ?(

  • Aus der zweiten Liga kam ein Antrag auf Aufstockung der 2. Ligen, an diesen wurde ein Änderungsantrag geknüpft (laut Satzung zu demselben Thema, also der Stärke der 2. Bundesligen möglich) auf Eingleisigkeit der 2. Ligen, ebenfalls von einem Zweitligisten. Der Sitzungsleiter hatte gefragt, ob die Antragssteller den ersten Antrag zurückziehen wollen, damit wäre der Änderungsantrag auch vom Tisch gewesen. Das unterblieb aber und so kam es erst zur Abstimmung über den normalen Antrag und danach zur Abstimmung über den Änderungsantrag.

  • Zitat

    Original von härter_schneller
    auf gut deutsch. die "gegner"-gruppe hatte keinen satzungs-fuchs in ihren reihen. und das war dann auschlaggebend. hmja.


    Genau so war es. Das mit der Rücknahme auch der Änderungsantrag hinfällig gewesen wäre, hat man natürlich nicht gesagt. Also in Zukunft mit der Satzung unter dem Kopfkissen schlafen, oder zu HBVF-Sitzungen nur noch mit Rechtsanwalt gehen. Und ich dachte immer Handball sei Sport! Weit sind wir gekommen. Ich kenne noch die Zeiten, als Handball einfach nur Spaß machte!

    Hände kann man kaufen, Herzen muss man gewinnen!

  • Eine gute Vorbereitung gehört zu sowas wohl ja dazu, oder? Und man könnte ja nachfragen können, was denn ein Rückzug des Antrags bedeuten würde, bzw. ob der andere dann vom tisch gewesen wäre.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Zitat

    Original von meteokoebes
    Eine gute Vorbereitung gehört zu sowas wohl ja dazu, oder? Und man könnte ja nachfragen können, was denn ein Rückzug des Antrags bedeuten würde, bzw. ob der andere dann vom tisch gewesen wäre.


    Ich bleibe trotzdem dabei, dass Handball mal Spaß gemacht hat und nicht alle Zweitliga-Vertreter hauptberuflich Juristen sind, sondern es aus Spaß an der Freude machen.
    Aber Du (meteokoebes) hast Recht, es passt nicht mehr in die heutige Zeit. Heute muss man sich auf etwaige "Fallgruben" intensiv vorbereiten.

    Hände kann man kaufen, Herzen muss man gewinnen!

  • Wenn der Vorstand und die Vertreter der einen Liga sich einig sind und wie geschehen zusammenrotten,
    gibt die Satzung es her, dass Belange der anderen Liga an deren Stimmungsmehrheit vorbei entschieden
    werden können. An dem Tage hätte man auch jedem Zweitligisten auferlegen können, eine Waschmaschine
    anzuschaffen. In dem Punkt ist die Satzung außerordentlich bedenklich, und das Abstimmungsverhalten der
    Erstligisten höchst befremdlich.


    Folge wird nun "perspektivisch" sein, dass ab jetzt weitere neun Zweitligisten nach Hause gehen werden,
    und 130 Handballausbildungsplätze für den Sprung ins Oberhaus verloren gehen. Und das alles zum Wohle
    der Nationalmannschaft. Bin ja gespannt, ob das Kalkül der Handballoberlehrer aufgeht, oder nicht vielmehr
    in einem finanziellen Fiasko der Zweitligisten endet.

    • Offizieller Beitrag

    Wurde der Antrag nicht auch noch von einem Zweitligisten gestellt?


    Auch wenn der Beschluss durchaus irritierend ist, dass die Erstligisten einfach die Zweitligisten gegen deren Willen überrumpeln kann ich mir nur schwerlich vorstellen, da müssen auch einige Zweitligisten positiv votiert haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Ronaldo ()

  • Der Antrag wurde von einem Zweitligisten gestellt. Weiterhin haben zahlreiche andere Zweitligisten dafür gestimmt, darunter sogar auch Aufsteiger in die 2. Liga der kommenden Saison. Wenn man bedenkt, dass dieser Beschluss aus einem ursprünglichem Antrag auf eine Aufstockung hervor gegangen ist, sollte man sich mal Gedanken machen. Allerdings haben sich die Antragssteller für eine Aufstockung auf der Sitzung plötzlich selbst nicht mehr zu ihrem Antrag äußern wollen, vielleicht sollten einige Clubs mal überlegen wen sie als Vertreter zu solchen Sitzungen schicken und was ihre Vertreter für eine Wirkung nach außen haben.

  • Zitat

    Auf der Mitgliederversammlung der Handball Bundesliga Vereinigung Frauen (HBVF) im hessischen Grünberg wurde mit einer Mehrheit von mehr als zwei Drittel der Stimmen beschlossen, die 2. Bundesligen im Frauenhandball perspektivisch in den nächsten Jahren zu einer eingleisigen Liga mit einer Stärke von sechzehn Mannschaft zusammenzuführen. Um die Details der Umsetzung, die noch keine Auswirkungen auf die bevorstehende Spielzeit haben wird, zu klären, wurde ein Ausschuß berufen.


    Bei einer Mehrheit von 2-Dritteln kann ja wohl von überrollen keine Rede sein.
    Gleichwohl muß man sich fragen, was man sich denn überhaupt von dem Beschluß verspricht?
    Aus der Pressemitteilung geht das jedenfalls nicht hervor.
    Die ist eigentlich eher schwammig und nichtssagend.
    Immerhin ist man ja wenigstens erstmal bei der Absichtserklärung geblieben und verfährt nach dem Motto "Wenn ich nicht mehr weiter weiss,gründ`ich einen Arbeitskreis."
    So besteht wenigstens eine kleine Hoffnung das vielleicht doch was vernünftiges dabei rauskommt, obwohl man Erfahrungen der Vergangenheit eigentlich eher pessimistisch sein muß.
    Mit grausen denke ich noch an den unseligen, unsportlichen und schwachsinnigen Bundesligamodus von vor 2Jahren mit Vorrunde, Hauptrunde und Play-OFF/Down.

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