ohne Angabe der Währung zunächst nicht viel

Finanzielle Lage der HSG Nordhorn
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Mich würde eher interessieren, in welchem Bereich man in Nordhorn bereits den Begriff langfristig sieht. Als Meteorologe ist das ja aus meiner Sicht so ein Zeitraum, der zumindest mal mehr als eine Woche ist
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Außerdem ist sechstellig ja auch ziemlich schwammig. Alles drin in der Verlosung zwischen 100.000 und 999.999 (Euro?)
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Kampmann sponsort HSG Nordhorn-Lingen mit einem sechsstelligen Betrag Die Lingener Kampmann GmbH, Spezialist für Systeme zum Heizen, Kühlen, Lüften, steigt mit einem sechsstelligen Betrag als Sponsor beim Handball-Bundesligisten HSG Nordhorn-Lingen ein.
HSG-Marketingchef Holger Beelmann freut sich, mit Kampmann einen weiteren, attraktiven Sponsor der HSG präsentieren zu können. Das vertragliche Engagement ist zunächst bis 2011 festgeschrieben.
Sichtbar wird es durch die Kampmann-Logos an und auf der Spielfläche im Nordhorner Euregium sowie am Spielort in Lingen. Vor dem Bundesligaspiel gegen den Stralsunder HV (32 : 21) am vergangenen Freitag trafen sich die Kampmann Geschäftsführer Hendrik Kampmann und Peter Kaß mit Dieter Barlage und Holger Beelmann seitens der HSG, um das neue Engagement der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Bisher beschränkten sich die Sponsoringaktivitäten der Kampmann GmbH ausschließlich auf hochkarätige Pferdesportveranstaltungen, unter denen das Internationale Dressurfestival Lingen (5.-7.6.2009) stets die herausragende Rolle einnahm.
Geschäftsführer Hendrik Kampmann sieht in dem Einstieg bei der HSG eine sinnvolle Erweiterung des Engagements sowohl zur Förderung der Wirtschaftsregion als auch für die Kampmann GmbH: „Der Handballsport hat in jüngster Zeit einen spürbaren Popularitätszuwachs in Deutschland gewonnen.
Die Medienpräsenz eines Bundesligaclubs aus dieser Region bietet unserem Marketing eine neue, exzellente Plattform.“ Von Bedeutung war in diesem Zusammenhang auch die Ergänzung des Vereinsnamens um den Firmensitz Lingen.
Neben den Möglichkeiten zur Imagewerbung durch Medienpräsenz sieht Marketing-Geschäftsführer Peter Kaß noch weitere Vorteile, die es für Kampmann zu nutzen gilt: „In einigen Bundesliga-Städten haben wir sehr gute Kunden, die sich ebenfalls für den Handball engagieren.
Diese werden wir ebenso gern wie viele Besucher unserer Kundenseminare in Lingen zu Spielen der HSG einladen und betreuen. In diesem Bereich haben wir durch unser Engagement im Pferdesport sehr gute Erfahrungen.“
Holger Beelmann ist für die HSG zuversichtlich, mit der Kampmann GmbH einen Partner gewonnen zu haben, der mit seinem guten Namen Initialzündung für die Gewinnung weiterer Sponsoren sein kann, die in der gegenwärtig angespannten Finanzlage dringend benötigt werden.
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Sechsstellig pro Saison oder auf die gesamte Vertragslaufzeit?
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Und wieviel davon bekommt die alte Gesellschaft ?
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laut den GN soll nichts an die alte GmbH gehen, sondern alles in die neue Fließen, da die alte sowieso an die Wand gefahren wird...
Aber mal sehen was da so bei rauskommt... Bin ja mal gespannt wies weiter geht... Mehr einblick bekommt man leider immernoch nicht... -
Wen es beruhigt, laut heutigem Interview in der Handballwoche bekommt auch der Trainer nicht mehr Einblick.
Sind sich die "Macher" der neuen Gesellschaft überhaupt bewusst, dass sie unabhängig von juristischer Rechtsnachfolge diese emotional auf jeden Fall antreten werden? Dieses Verhalten der alten Gesellschaft mit eigenen Fans, Spielern, Sponsoren, aber auch HBL, anderen Clubs und der gesamten Handball-Anhängerschaft wird der neuen Gesellschaft noch ganz böse anhängen.
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Wenn man mit der alten GmbH nichts mehr zu schaffen haben möchte, kann man ja auch den EC-Gewinn vom Briefbogen nehmen...
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Zitat
Original von Ronaldo
Wen es beruhigt, laut heutigem Interview in der Handballwoche bekommt auch der Trainer nicht mehr Einblick.Das stand schon des öfteren hier in der Tageszeitung das keiner der Spieler und Trainer genaueres weiß und sich somit ziemlich im Stich gelassen fühlen... Ich kann sie da voll und ganz verstehen... Ich will doch wissen wie es steht... Zudem will ich doch auch als Spieler der 2ten Mannschaft wissen, such ich mir zur neuen Saison lieber nen anderen Verein oder bleibe ich der HSG treu...
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Zitat
Original von HSGPower
laut den GN soll nichts an die alte GmbH gehen, sondern alles in die neue Fließen, da die alte sowieso an die Wand gefahren wird...Kommt aber bei der zitierten Meldung wieder gar nicht vor. Problematisch ist, daß so weiterhin viele Leute nicht zwischen dieser Konstellation alte/neue Gesellschaft differenzieren. Auch wenn das in den GN wohl gennant wird, muß sowas eigentlich in jeder Meldung stehen.
Das gibt mir dann leider die Vermutung, daß man sich v.a. bei den neuen Gesellschaftern und Sponsoren wohl nicht der Lage bewußt ist. Denn es ist ja auch meiner Meinung nach keineswegs sicher, daß das Insolvenzverfahren eröffnet wird. Eine sofortige Einstellung des Spielbetriebs ist ja nicht unmöglich und würde ja der neuen Gesellschaft vorerst den Boden unter den Füßen wegziehen bzw. könnte man sich dann allenfalls als teurer Finanzier der 2. Mannschaft (im Falle einer Betriebseinstellung ja dann wieder die 1.) in der nächsten Saison betätigen. -
Zitat
Original von Ronaldo
Wen es beruhigt, laut heutigem Interview in der Handballwoche bekommt auch der Trainer nicht mehr Einblick.Sind sich die "Macher" der neuen Gesellschaft überhaupt bewusst, dass sie unabhängig von juristischer Rechtsnachfolge diese emotional auf jeden Fall antreten werden? Dieses Verhalten der alten Gesellschaft mit eigenen Fans, Spielern, Sponsoren, aber auch HBL, anderen Clubs und der gesamten Handball-Anhängerschaft wird der neuen Gesellschaft noch ganz böse anhängen.
Da sollte normal auch mal Widerstand kommen in Form von Spruchbändern oder ähnliches. Wird aber wahrscheinlich eh nicht gemacht wenn Sie schon zusammen ne Spendenaktion machen
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also für mich ist es schonmal ein positives zeichen, dass sich im dsf von offizieller seite kritisch gegenüber rigterink geäußert wurde.
dieser mann muß auf jeden fall aus dem verantwortungsbereich verschwinden...als zweites...
ich kann mir nicht vorstellen dass die sponsoren aus dem emsland, bzw. alles das was wir unter lingen mal zusammenfassen wollen es sich nicht nehmen lässt alles zu unternehmen, dass sie alles mögliche tun um die alte gesellschaft aus einem rad ins ziel zu bringen.
es wäre hier in der region kein gutes bild wenn "lingen bei der hsg einsteigt und dann geht alles den bach runter".
also von daher gehe ich davon aus, dass die hsg irgendwie mit 2 blauen augen nochmal davon kommt.
ob nun verdient oder nicht das sei mal dahingestellt.und was ich da gerade im dsf sehe, eine nordhorner mannschaft die nicht mit topstars gespickt ist und trotzdem schönen handball spielt gefällt mir deutlich besser als topspieler die man sich nicht leisten kann.
also hoffen wir dass es irgendwie mit einem vernünftigen fundament hier in nordhorn weitergeht.
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Man hat heut gesehen was möglich ist... Lieber ein paar Jahre im Mittelmaß verschwienden, wie mit Geld was man nicht hat super spielen und dann sowas wie jetzt.... Stephan hats schön gesagt, mit einer 1 Mann Wirtschaft kann man 2 Jahre arbeiten, danach braucht man Mitarbeiter die einem zur Seite stehen und sozusagen auf den Boden der Tatsachen zurück holen... Mal sehen was da nun noch so passiert....
Schöne Werbung war das Spiel heute allemal... Auch wenn von der Mannschaft nun sicherlich noch der ein oder andere gehen wird. Wir werden sehen was ein Nicky Verjans, Steffen Weinhold oder aber auch Goran Sprem machen... -
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ja dastimme ich diir zu und super was diese mannschaft geleistet hat heuute das hat mich mal wieder sehr überrascht
einfach klasse -
Zitat
„Ganz, ganz schlechtes Glück“
Ungewissheit in Nordhorn zwingt Stojkovic’ Familie zur Rückkehr in die Heimat Maria Stojkovic erwartet im Juli ihr zweites Kind. Und weil Ehemann Rastko überhaupt nicht abschätzen kann, ob er dann in Nordhorn oder sonstwo Handball spielt, blieb nur die Rückkehr.
Nordhorn. Der Handball steht bei der HSG Nordhorn schon seit Wochen nicht mehr im Mittelpunkt. Der wirtschaftliche Träger des EHF-Pokalsiegers steht wegen angeblicher Schulden in Millionenhöhe vor der Insolvenz und die Verantwortlichen im Verdacht der Steuerhinterziehung und damit im Visier der Staatsanwaltschaft; aus Spielerkreisen heißt es, seit Mitte Dezember, als das Gehalt für November gezahlt wurde, habe es kein Geld mehr gegeben; und ob sie morgen zum Bundesligaspiel bei den Rhein-Neckar Löwen antreten, scheint nicht sicher. „Ich hoffe“, sagte Rastko Stojkovic gestern und blieb damit ähnlich unverbindlich wie Trainer Ola Lindgren und einige andere Spieler.
In Nordhorn und der Liga geht das Gerücht um, die HSG würde morgen in Mannheim schon nicht mehr spielen. „Das ist mir auch schon zu Ohren gekommen“, sagte Uwe Stemberg gestern, doch dass da etwas dran sei, so der Spielleiter der HBL weiter, „ist mir nicht bekannt.“ Seitens des Verbandes gäbe es keinen Grund, die HSG nicht spielen zu lassen. Auch vom Grafschafter Bundesligisten gab es keine klare Auskunft. Von Gerhard Blömers, dem Geschäftsführer der HSG Nordhorn-Lingen GmbH, die die Lizenz für die kommende Saison beantragt hat, war lediglich der lapidare Kommentar zu hören: „Das kann nur ein Gerücht sein; das kann stimmen, muss aber nicht.“ Aha. Er kündigte für die nächsten Tage an, über den „Sachstand“ informieren zu wollen. Auch Insolvenzverwalter Ulrich Zerrath, der seit zwei Wochen tätig ist, hat offenbar keine positiven Nachrichten zu verkaufen; er war bislang zu keiner öffentlichen Stellungnahme zu bewegen.
Dabei zeigte sich an Stojkovic gestern wieder einmal, wie die Folgen der jahrelangen Misswirtschaft in Nordhorn die Spieler in ihrem persönlichen Umfeld treffen: Der serbische Kreisläufer brachte seine Frau Maria und Sohn Alexandr zum Flieger nach Belgrad. Sie kehren zurück in die Heimat, wo sie die nächsten Monate verbringen werden. Der Grund: „Niemand weiß, wie es mit der HSG weiter geht und wie lange es sie noch gibt“, erklärte der 27-Jährige. Auf verwertbare Informationen von der HSG oder vom Insolvenzverwalter warten er und seine Kollegen immer noch vergebens. „Wann gibt es Geld? Können wir die Saison zu Ende spielen?“, fragt er und schiebt achselzuckend nach: „Keine Ahnung!“
Diese Ungewissheit ist für seine Familie derzeit besonders problematisch. Denn: Maria erwartet das zweite Kind; im Juli soll es zur Welt kommen. „Wieder ein Junge“, freut sich Rastko, der betonte: „Gerne hätte Maria auch unser zweites Kind in Nordhorn im Marienkrankenhaus zur Welt gebracht; sie war bei der Geburt von Alexandr super zufrieden dort.“ Doch weil ungewiss ist, wo der Handball-Profi dann seinen Arbeitsplatz haben wird, entschied sich die Familie für die vorübergehende Rückkehr in die serbische Hauptstadt.
Und als wären Ärger und Unsicherheit in Nordhorn nicht schon genug, hatte Stojkovic weiteres Pech. Bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber schien er bei Bjerringbro/Silkeborg in Dänemark schon fündig geworden zu sein. „Ich habe dort unterschrieben“, sagt er. Genau wie sein serbischer Landsmann Nikola Manojlovic von Frisch Auf Göppingen. Doch nun wolle der dänische Spitzenklub nichts mehr davon wissen. Über die Gründe kann Stojkovic nur spekulieren: „Vielleicht finanzielle Probleme.“ Möglicherweise spielt aber auch eine andere Personalie eine Rolle: Starspieler Milutin Dragicevic wird nicht schon nach dieser Saison von Bjerringbro/Silkeborg zum THW Kiel wechseln, sondern erst 2010. Mit Dragicevic, Rasmus Jensen und Stojkovic hätten die Dänen drei Kreisläufer im Kader. „Das geht vor Gericht“, pocht Stojkovic auf sein Recht, sein Berater habe für ihn und Manojlovic einen Anwalt eingeschaltet. Stojkovic stöhnt: „Ich habe seit Monaten ganz, ganz schlechtes Glück.“ Treffender kann man es kaum sagen.
Quelle: Grafschafter Nachrichten
Da fehlen mir wirklich die Worte. Die HSG kann monatelang keine Gehälter bezahlen und die Spieler werden vollkommen im Dunkeln gelassen über die Zukunft ihres Arbeitgebers, für den sie trotz aller Probleme Woche für Woche mit vollem Einsatz auf dem Feld aktiv sind. Ansatt die längst überfällige Insolvenz einzugestehen, versteckt man sich bei der HSG hinter dem juristischen Gebilde der drohenden Zahlungsunfähigkeit, um irgendwie die alte Spielbetriebsgesellschaft und damit den eigenen Arsch über die Zeit zu retten. Die Erstliga-Lizenz für die kommende Spielzeit ist bereits beantragt. Frei nach dem Motto: Neue Saison, neue GmbH und alle Sorgen sind vergessen.Würde man endlich zu den Fehlern der Vergangenheit stehen und die Insolvenz der aktuellen Spielbetriebsgesellschaft eingestehen, dann bekämen die Spieler wenigstens drei Monate Insolvenzausfallgeld. Stattdessen versucht man die ausstehenden Spielergehälter zusammen mit der alten GmbH am 30.06. unter den Teppich zu kehren. Und damit die seit Monaten vertrösteten Spieler nicht den sinkenden Kahn verlassen, wird das vollkommene Scheitern des vollmundig angepriesenen Sanierungskonzeptes unter dem Namen HSG Nordhorn-Lingen ausgerechnet zwei Tage vor Ende der Wechselfrist publik - und selbst das nur weil die Presse davon Wind bekam, Die HSG selbst wollte die drohende Zahlungsunfähigkeit erst am Montag, den 16.02., also einen Tag nach Ende der Wechselfrist, bekanntgeben. Den Gehaltsausfall der Spieler sollen nun die Fans im Rahmen einer zweifelhaften Spendenaktion übernehmen. Dass da selbst den HSG-Fans der Geduldsfaden reißt, sieht man auch an der geringen Resonanz dieser Aktion. Zehn Tage nach Beginn des Spendenaufrufs vermeldete die HSG-Homepage einen Kontostand von 7931 Euro auf dem Spendenkonto. Zum Vergleich: Der Zweitligist HR Ortenau spielte bei der drohenden Insolvenz mit offenen Karten bezüglich der Situation des Vereins und der Höhe des Fehlbetrages und konnte so über 100.000 Euro Spenden sammeln - auch wenn es am Ende leider trotzdem nicht gereicht hat.
Ich hätte vollstes Verständnis dafür, wenn weitere Spieler ihre Arbeit einstellen und ncht mehr antreten würden, so wie es nun Stojkovic getan hat. Es wird monatelang kein Gehalt gezahlt und stattdessen werden die Spieler mit Luftschlössern vertröstet. Zu Beginn der Saison wurde von einer Etatlücke von 300.000 bis 500.000 Euro berichtet. Im Oktober wurde dann unter dem neuen Namen HSG Nordhorn-Lingen und der Zusammenarbeit mit Lingen das scheinbare Rettungspaket präsentiert. Damals hieß es der Spielbetrieb sei sichergestellt, die Gehälter würden gezahlt und man zeigte Unverständnis über den Punktabzug durch die HBL. Vier Monate beträgt die Lücke im Etat der HSG schon rund eine Million. Sanierung stelle ich mir anders vor. Und selbst als Anfang Februar den Verantwortlichen im Verein längst klar gewesen sein muss, dass ihnen das Wasser bis zum Halse steht wurden noch großspurig Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung mit Holger Glandorf geführt. Unglaublich mit welcher Ignoranz einige Personen in Nordhorn zu Werke gegangen sind. Hoffentlich hat diese Schmierenkomödie bald ein Ende.
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Da hätte sicherlich jeder vollstes verständnis für...
Ich finds ne Sauerei was da abgezogen wird... Bin gespannt ob Karlsson wirklich noch wechselt... Verstehen könnt ich ihn!
Aber es fällt vielen auch einfach nur schwer, die Mannschaft im Stich zu lassen... Den meisten gehts gar nicht direkt um den Verein, sondern um die Mitspieler, darum dass sie die nicht im Stich lassen wollen und deswegen sagen, bringen wa die Saison noch so gut wie möglich zum Ende... Zeigen wenigstens wir den Fans noch, das wir ihnen dankbar sind, auch wenn es der Verein nicht macht. -
Zitat
Original von Arcosh
Da fehlen mir wirklich die Worte. Die HSG kann monatelang keine Gehälter bezahlen und die Spieler werden vollkommen im Dunkeln gelassen über die Zukunft ihres Arbeitgebers, für den sie trotz aller Probleme Woche für Woche mit vollem Einsatz auf dem Feld aktiv sind. Ansatt die längst überfällige Insolvenz einzugestehen, versteckt man sich bei der HSG hinter dem juristischen Gebilde der drohenden Zahlungsunfähigkeit, um irgendwie die alte Spielbetriebsgesellschaft und damit den eigenen Arsch über die Zeit zu retten. Die Erstliga-Lizenz für die kommende Spielzeit ist bereits beantragt. Frei nach dem Motto: Neue Saison, neue GmbH und alle Sorgen sind vergessen.Würde man endlich zu den Fehlern der Vergangenheit stehen und die Insolvenz der aktuellen Spielbetriebsgesellschaft eingestehen, dann bekämen die Spieler wenigstens drei Monate Insolvenzausfallgeld. Stattdessen versucht man die ausstehenden Spielergehälter zusammen mit der alten GmbH am 30.06. unter den Teppich zu kehren. Und damit die seit Monaten vertrösteten Spieler nicht den sinkenden Kahn verlassen, wird das vollkommene Scheitern des vollmundig angepriesenen Sanierungskonzeptes unter dem Namen HSG Nordhorn-Lingen ausgerechnet zwei Tage vor Ende der Wechselfrist publik - und selbst das nur weil die Presse davon Wind bekam, Die HSG selbst wollte die drohende Zahlungsunfähigkeit erst am Montag, den 16.02., also einen Tag nach Ende der Wechselfrist, bekanntgeben. Den Gehaltsausfall der Spieler sollen nun die Fans im Rahmen einer zweifelhaften Spendenaktion übernehmen. Dass da selbst den HSG-Fans der Geduldsfaden reißt, sieht man auch an der geringen Resonanz dieser Aktion. Zehn Tage nach Beginn des Spendenaufrufs vermeldete die HSG-Homepage einen Kontostand von 7931 Euro auf dem Spendenkonto. Zum Vergleich: Der Zweitligist HR Ortenau spielte bei der drohenden Insolvenz mit offenen Karten bezüglich der Situation des Vereins und der Höhe des Fehlbetrages und konnte so über 100.000 Euro Spenden sammeln - auch wenn es am Ende leider trotzdem nicht gereicht hat.
Ich hätte vollstes Verständnis dafür, wenn weitere Spieler ihre Arbeit einstellen und ncht mehr antreten würden, so wie es nun Stojkovic getan hat. Es wird monatelang kein Gehalt gezahlt und stattdessen werden die Spieler mit Luftschlössern vertröstet. Zu Beginn der Saison wurde von einer Etatlücke von 300.000 bis 500.000 Euro berichtet. Im Oktober wurde dann unter dem neuen Namen HSG Nordhorn-Lingen und der Zusammenarbeit mit Lingen das scheinbare Rettungspaket präsentiert. Damals hieß es der Spielbetrieb sei sichergestellt, die Gehälter würden gezahlt und man zeigte Unverständnis über den Punktabzug durch die HBL. Vier Monate beträgt die Lücke im Etat der HSG schon rund eine Million. Sanierung stelle ich mir anders vor. Und selbst als Anfang Februar den Verantwortlichen im Verein längst klar gewesen sein muss, dass ihnen das Wasser bis zum Halse steht wurden noch großspurig Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung mit Holger Glandorf geführt. Unglaublich mit welcher Ignoranz einige Personen in Nordhorn zu Werke gegangen sind. Hoffentlich hat diese Schmierenkomödie bald ein Ende.
1. Woher nimmst Du die Info, dass Stojkovic nicht mehr antritt?
2. Die Schmierenkomödie liegt mittlerweile in den Händen eines Insolvenzverwalters.
3. Der Rest ist so wie Du es schreibst vollkommen richtig. Auch die jetzt handelnden Personen aus der HSG Nordhorn Marketing GmbH betreiben eine ganz schlechte Öffentlichkeitsarbeit und man kann vermuten, sie machen dort weiter wo die alten aufgehört haben. -
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Mann es wird immer trauriger wie hier alles zerfällt mann sollte jetzt die karten echt mal offen legen i-wann sind fans auch mal mit der gedult am ende einfach nur noch traurig !!! mehr fällt mir dazu nich mehr ein das kann nich sein
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Steuergelder aus Nordhorn und Lingen für eine blühende Zukunft.
ZitatStadt will HSG mit 100000 Euro helfen - Aber nur bei Lizenz für die 1. Liga
Die Stadt Nordhorn ist bereit, ihre finanzielle Unterstützung für die HSG Nordhorn aufzustocken. Allerdings knüpfen Rat und Bürgermeister Meinhard Hüsemann eine Bedingung daran, dass die Summe von 100000 Euro dem EHF-Pokalsieger zufließt, dem der Zwangsabstieg im Falle der Insolvenz seines wirtschaftlichen Trägers droht: Sie erhoffen sich in diesen Tagen vom Ligaverband HBL eine schriftliche Bestätigung, „dass die Lizenz des Europapokalsiegers für die nächste Saison in der Ersten Bundesliga aufrecht erhalten bleibt“.
Nur für diesen Fall, so erklärte Hüsemann gestern, würde die Stadt dem neuen wirtschaftlichen Träger des Bundesligisten, der HSG Nordhorn-Lingen GmbH, für den Zeitraum vom 1. September 2008 bis 31. Dezember 2009 100000 Euro zur Verfügung stellen. Der ursprünglich vorgesehene Betrag von 60000 Euro sei per Beschluss des Verwaltungsausschusses um weitere 40000 Euro angehoben worden. Damit sieht der Bürgermeister die „phantastische Werbung“ der Handballer für die Stadt honoriert: „Das ist Steuergeld für Marketing“, sagte er und stellte klar, „aber nicht für ausstehende Spielergehälter und Steuerschulden. Wir wollen mit der Vergangenheit nichts zu tun haben.“
Dass die Stadt bereit ist, mit 100000 Euro ihren Teil dazu beizutragen, die Zukunft des Handballs in der Region zu sichern und sich einen hervorragenden Werbeträger zu erhalten, so Hüsemann, „haben wir auch dem Insolvenzverwalter mitgeteilt“. Ob Ulrich Zerrath die Summe in seinen Planungen tatsächlich berücksichtigen kann, scheint angesichts der Bedingung der Stadt allerdings fraglich. „Nach Gesprächen mit dem Insolvenzverwalter habe ich meine Zweifel, dass die von uns geforderte Bestätigung der HBL kommt“, sagte Hüsemann. Zerrath war gestern für eine Stellungnahme ebenso wenig zu erreichen wie der HBL-Vorsitzende Frank Bohmann.
Wie Hüsemann weiter mitteilte, sei auch der Lingener Oberbürgermeister Heiner Pott bereit, die ursprünglich auf 80000 Euro taxierte Unterstützung der Ems-Stadt zu erhöhen. Dazu gab es gestern aus dem Lingener Rathaus lediglich die Auskunft, dass eine für heute geplante Sitzung des Verwaltungsausschusses zum Thema HSG um 14 Tage verschoben worden sei. Beim Landkreis Grafschaft Bentheim ist finanzielle Unterstützung für die HSG kein Thema. Landrat Friedrich Kethorn: „Es ist seit Jahren unsere Position, Steuergelder weder in die HSG noch in andere Mannschaften zu leiten.“ Er wolle jedoch behilflich sein, Kontakte zu potenziellen Sponsoren einzufädeln.
Bei allem Engagement für die Zukunft der HSG: Wie die Vergangenheit bewältigt werden soll, ist auch Hüsemann ein Rätsel. „Ich fürchte, das Loch ist so groß, dass es nicht mehr geschlossen werden kann.“ Die HSG-Sportmarketing GmbH & Co. KG hat angeblich Schulden in Millionenhöhe angehäuft. Gläubiger sind zum Beispiel das Finanzamt, das dem Vernehmen nach nicht gezahlte Lohnsteuer in Höhe von mehreren hunderttausend Euro fordert, und die Spieler, die auf mehrere Monatsgehälter warten. Auch die Spieler, so Hüsemann, müssten ihren Teil beitragen: „Ohne Gehaltsverzicht wird es nicht gehen.“ Der Nordhorner Bürgermeister, der vor allem die Fans für ihre treue Unterstützung und die Spieler für ihre Moral und Leistungsbereitschaft bewundert, sagte zudem: „Es wäre schade, wenn es mit der HSG so zu Ende gehen würde.“ Doch der Bürgermeister gab auch zu bedenken: „Was sich zuletzt sonst um die HSG abgespielt hat, war schlecht für das Image auch der Stadt Nordhorn.“
Quelle: Grafschafter Nachrichten
Wie soll denn die HBL wenige Tage nach Einreichen der Lizensierungsunterlagen und bei der ungewissen Lage über die aktuelle Spielbetriebsgesellschaft eine schriftliche Bestätigung abgeben können, „dass die Lizenz des Europapokalsiegers für die nächste Saison in der Ersten Bundesliga aufrecht erhalten bleibt“ ?
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