Also, wenn man das so liest, dann kann das "völlige Unverständnis" von Rott aber nur auf völliges Unverständnis stoßen (vor allem, wenn man sich die anderen Äußerungen von Rott über Loerper in dem Artikel anschaut, mit Zenit und so...)
Wenn man einen Vertrag bis 2019 schließt, dann geht man davon aus, dass eine Auflösungsoption zu 2018 nur aus gravierenden Anlass gezogen wird (sonst hätte man ja gleich einen Vertrag bis 2018 schließen können), der lag ja anscheinend nicht vor
Das „völlige Unverständnis“ hätte man sich als Äußerung vollkommen sparen können.
Anna Loerper ist eine absolut professionelle Handballspielerin, sie liebt ihren Sport und lebt für den Handball.
Wenn ihr dann durch eine Laufzeitverkürzung des Vertrages das Vertrauen entzogen wird, muss sie das best mögliche daraus machen, alles andere wäre unprofessionell und würde ihrem Naturell widersprechen.
Da Naidzinavicius noch einige Monate ausfällt ist das der richtige Moment für diese Entscheidung.
Wenn Kim zurück ist, wird sie auch wieder spielen und das wird kein Problem sein, dazu wird sie von Loerpers langjähriger Erfahrung für ihren weiteren Weg profitieren.
Statt von „völligen Unverständnis“ zu reden, sollte man demütig sein, für das Kommen einer so etablierten Deutschen Top-Spielerin zu einem Verein, der damals gerade mal im Liga-Mittelfeld angekommen war und der auch dank ihr sich zur Nationalen Spitze weiter entwickelte.
Ich hätte es lieber so gelesen:
„...der Vereinswechsel unseres langjährigen Aushängeschild und Leistungsträgerin ist durchaus nachvollziehbar, da wir selber mit der Verkürzung der Vertragslaufzeit für diese Entscheidung mitverantwortlich sind. Deshalb sind wir Anna Loerper für das uns entgegen gebrachte Vertrauen und für ihre beispielhafte und professionelle Einstellung zum Handball, mit der der TuS Metzingen nicht das wäre was er heute ist, sehr dankbar. Ihr Abgang hinterlässt durch ihre sympathische und selbstlose Art auch menschlich eine große Lücke in unserer Mannschaft und im Verein...“