1. BL Frauen-Saison 2019/2020

  • Ich sehe das eher so, dass überall, wo eine Entscheidung getroffen werden musste (Aufstieg, Vergabe der internationalen Plätze) die Quotientenregel angewandt wurde, auch bei der HBF für die Vergabe des einzigen Champions League Platz an Dortmund und NICHT an Bietigheim und des letzten EHF Platzes an Blomberg und nicht an den THC. Die HBF hat somit doch ganz klar Dortmund vor Bietigheim gestellt und gleich gehandelt, wie die Verbände, der DHB und die HBL! Oder habe ich etwas falsch verstanden?


    Bei der Vergabe der Meisterschaft hat die HBF entschieden, diesen in diesem Jahr nicht zu küren, da zu wenig Spiele durchgeführt wurden und der Abstand zu gering war. Das haben auch andere Verbände so entschieden! Die HBL nicht. Aber muss denn immer der Vergleich her? Die HBF hat doch auch nicht für Bietigheim entschieden, sondern einfach neutral.


    Ich verstehe die ganze Aufregung hier irgendwie nicht so ganz.

  • Sieht für mich eher danach aus als hätte man keinen Mumm gegen das große bietigheim zu entscheiden dessen Hauptsponsor auch Hauptsponsor des Final Fours ist.


    Warum sollte man ein Interesse daran haben, Dortmund nicht zum 'Meister' zu machen? Ist ja nicht so, als ob der Titel jetzt in BBM gelandet wäre. :rolleyes: Glaube eher, dass man in Bietigheim den CL-Platz viel interessanter finden würde. Und den hat ja jetzt Dortmund.

  • Um nur eins von vielen Beispielen zu nennen das war bei Dessau und Rostock z.B. nicht so? Sieht für mich eher danach aus als hätte man keinen Mumm gegen das große bietigheim zu entscheiden dessen Hauptsponsor auch Hauptsponsor des Final Fours ist. Die Entscheidung stinkt gen Himmel wenn man sieht das in allen anderen Ligen sogar bei punktgleichheit Titel und Aufstiege gekürt wurden. Einheitlich ist was anderes.

    Maestro: Ich glaube, dieser Verein sucht noch Mitglieder:
    302 Found


    Erkläre mir doch bitte mal: welchen Vorteil zieht die SGBBM oder deren Hauptsponsor aus der Entscheidung, dass es dieses Jahr keinen Meister gibt?

  • Maestro: Ich glaube, dieser Verein sucht noch Mitglieder:
    302 Found


    Erkläre mir doch bitte mal: welchen Vorteil zieht die SGBBM oder deren Hauptsponsor aus der Entscheidung, dass es dieses Jahr keinen Meister gibt?

    Wer darf sich nun ein weiteres Jahr amtierender Meister nennen? Ich behaupte mit dem Meistertitel zu werben hat viel größeren Werbeaspekt als ohne.

  • Wer darf sich nun ein weiteres Jahr amtierender Meister nennen? Ich behaupte mit dem Meistertitel zu werben hat viel größeren Werbeaspekt als ohne.


    Ja, die Sponsoren stehen da sicher schon Schlange für den Meistertitel 2018/2019. :unschuldig:

    2 Mal editiert, zuletzt von Harpiks ()

  • Zitat

    [Wer darf sich nun ein weiteres Jahr amtierender Meister nennen? Ich behaupte mit dem Meistertitel zu werben hat viel größeren Werbeaspekt als ohne.


    Ich glaube, wenn sich der Meister von 2018/19 nach Beendigung der Saison 2019/20 als amtierenden Meister bezeichnet, macht er sich eher zum Gespött, als dass ihm das einen positiven Werbeeffekt bringt. Denn im Grunde weiß jeder, der nur 3m geradeaus denken kann, dass man nur für ein Jahr Meister ist. Wenn man dann so eine Krisensituation zu seinen Gunsten ausnutzen will und sich mit fremden Federn schmückt, zeigt es nur eine gewisse Titelgeilheit

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Maestro: Dann wird statt vom "amtierenden Meister" halt einfach mit dem "Deutschen Meister 2019" geworben, wo ist der Punkt? Das ist ebenfalls ein Alleinstellungsmerkmal und zeigt den Erfolg einer kompletten Saison und ist kein "75% am Grünen Tisch" Titel ;):P

  • Das Grundproblem ist eher, dass die ungarische Frauenliga eine ganz andere Breitenwirkung-; Akzeptanz und vor allem Medienwirksamkeit hat als die HBF.


    Erklärungsansatz ist wohl eher, dass man mit finanziell recht bescheidenen Mittel im internationalen Frauenhandball zu internationalen Erfolgen kommen kann - UND ein internationaler Erfolg im Frauenhandball national exponiert wahrgenommen wird ..dass sieht in Deutschland ja nun doch völlig anders aus.


    Übrigens, wieviel Millionen Steuergelder kostet der Umbau der Salzahalle? (den es ohne den THC nun wirklich nicht geben würde - nicht dass ich falsch verstanden werde, find ich gut). Der THC hat wenigsten das Glück, dass seine Erfolge bundeslandweit irgendwie wahrgenommen werden im von der Bevölkerung her kleinen Thüringen - ich bezweifel mal sehr stark, dass dies bei Bietigheim oder gar dem BVB der Fall ist.


    Dem Artikel liegt auch die Annahme zugrunde, das der kleine Exodus deutscher Top_Spielerinnen primär monetär motiviert ist...(und erwähnt nicht, dass keine Liga mehr ausländische Spielerinnen hat als die HBF, sogar teilweise bis hin zur 3. Liga)

  • Das Grundproblem ist eher, dass die ungarische Frauenliga eine ganz andere Breitenwirkung-; Akzeptanz und vor allem Medienwirksamkeit hat als die HBF.


    Ohne die Steuerleichterungen würde diese Breitenwirkung deutlich geringer sein. Jedenfalls finanziell gesehen.


    Erklärungsansatz ist wohl eher, dass man mit finanziell recht bescheidenen Mittel im internationalen Frauenhandball zu internationalen Erfolgen kommen kann - UND ein internationaler Erfolg im Frauenhandball national exponiert wahrgenommen wird ..dass sieht in Deutschland ja nun doch völlig anders aus.


    Natürlich. Aber das ändert ja trotzdem nichts daran, dass das Geld dort weniger zäh läuft als hierzulande.


    Übrigens, wieviel Millionen Steuergelder kostet der Umbau der Salzahalle? (den es ohne den THC nun wirklich nicht geben würde - nicht dass ich falsch verstanden werde, find ich gut).


    Soweit ich weiß, wird die Halle umgebaut, weil sie in die Jahre gekommen ist und Mängel aufweist. Gleichzeitig packt man halt noch ein paar Zuschauerplätze (nicht +10.000 ;)) für den THC dran. Außerdem wird die Halle wohl kaum eine THC-exklusive Halle sein.


    Die Frage ist ja wohl, wo kommen diese Steuermillionen her? In Thüringen sicher nicht von EU-Subventionen. Und wenn doch, dann zahlt man es sowieso praktisch aus der eigenen Tasche. Deutschland ist ja wohl unbestritten das Geberland #1 in der EU, was man von bestimmten anderen Ländern nicht behaupten kann.


    Dem Artikel liegt auch die Annahme zugrunde, das der kleine Exodus deutscher Top_Spielerinnen primär monetär motiviert ist...(und erwähnt nicht, dass keine Liga mehr ausländische Spielerinnen hat als die HBF, sogar teilweise bis hin zur 3. Liga)


    Deutschland ist eben ein Einwanderungsland: viele Spielerinen kommen wegen einer besseren beruflichen Zukunft hier her. Manche auch, weil die die Angebote für Handball-Spielerinnen in der Welt sowieso begrenzt sind (geht ja eigentlich nur in Europa in einigen wenigen Ländern). Oder auch aus Abenteuerlust (wird oft von Skandinavischen Spielerinnen genannt). Das ist jedenfalls kein Vergleich mit hoch bezahlten Spielerin bei einem Team mit den besten Connections zum Bürgermeister/Parteifreund/Premierminister. :)

  • Wo werden denn in Ungarn EU-Subventionen für den Handball verwendet?


    Thüringen als ökonomisch schwaches Bundesland (zudem stark agarisch geprägt) profitiert übrigens auch ziemlich stark von EU-Geldern.


    Außerdem wird das halt in südosteuropäische Ländern eher pragmatisch gesehen - etwa simplifiziert: wir schaffen für die ökonomisch dominierende Länder interessante Absatz- und Expansionsmärkte sowie Produktionsstandorte - und kriegen dafür eine finanzielle Kompensation zum Aufbau von Infrastruktur (von dem z.B. nicht zuletzt Audi profitiert)


    Das ist kein Geschenk - und natürlich löst es Befremden aus, wenn z.B. Deutsche (Handballfans) Kolonialherrenansprüche aus diesem 'Deal' für alle Lebensbereiche in Ungarn ableiten (öffentliche Gelder in Ungarn= böse, von dem Geld, das 'uns geklaut wurde' - Engagement staatseigener Unternehmen in Deutschland ist natürlich was gaaaanz anderes - auch z.B. die direkten Subventonen jetzt für den Spitzensport in Coraonazeiten in Landesprogrammen vor allem ostdeutscher Bundesländer)

  • Karl: Was willst du eigentlich bezwecken? Du beschwerst dich über (mögliche) Unterstellungen und machst dann selbst welche? Natürlich werden in allen Bereichen - egal ob Deutschland oder Ungarn Subventionen eingesetz, die zum Teil oder vollständig durch EU Gelder finanziert werden. Da ist eher die Regel als die Ausnahme. In diesem System ist Ungarn eines von aktuell 8 Geldnehmern bei 19 Geldgebern. Damit ist gemeint, dass sie mehr Erhalten als Zahlen. Sie bezahlen wie alle Staaten ihren Anteil.


    Bilanz EU Zahlungen 2014-2020 --> Redirect


    Das ändert halt einfach nichts daran, dass der Sport im Interesse der Öffentlichkeit und Politik steht und es einfacher ist so beliebt zu werden. Da hat der Damenhandball Ungarn einen Vorteil und viele andere Sportarten auch Nachteile. Der Fußball ist ganz anders als in anderen Ländern nicht auf Europäischen Top Niveau und lässt damit anderen Sportarten die Möglichkeit diese Funktion zu übernehmen. Alles in Ordnung solange kein Missbrauch passiert und da lässt die Vergangenheit einfach eine Portion Zweifel aufkommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridulin ()

  • Fridulin
    da werden wir nie auf den Punkt kommen.
    Der eine beschwert sich über das Wort ``amtierender Meister``
    Der andere beklagt sich über EU-Gelder.
    Fakt ist eines....
    jedes Land sucht sich die Möglichkeit in Sportarten stark zu sein, wo andere es nicht so ganz wichtig nehmen.
    Fußball ist aktuell vergriffen, also sucht man sich Handball, Basketball, Volleyball usw.

  • Selfmen: Das schöne an einer guten Diskussion ist der Meinungsaustausch und da gibt es keinen Grund immer selber Meinung zu sein. Der Ton macht da die Musik ;) Ich stimme dir aber zu, dass jede Sportart/Land nach Besten Wissen und Gewissen ihre Vorteile sucht :D

  • Fridulin
    ich habe es in meinem letzten Beitrag (der gelöscht wurde) geschrieben.
    ich empfinde deine Beiträge und die Wortwahl als äußerst angenehm.
    Auf dieser Basis darf man auch gerne anderer Meinung sein.

  • (An BlKW168 gerichtet:( Aus deinen Worten hier lese ich eine sehr egoistische Sicht mit dem Ziel irgendwie eine Europacup Teilnahme für den THC zu rechtfertigen aber die gibt es


    Fridulin
    ich habe es in meinem letzten Beitrag (der gelöscht wurde) geschrieben.
    ich empfinde deine Beiträge und die Wortwahl als äußerst angenehm.


    Für mich gibt es in den beiden vorstehenden Zitaten einen gewissen Widerspruch ... denn im Begriff "sehr egoistische Sicht" sehe eine böswillige Unterstellung, die mich allerdings wenig anficht.


    Um zu verdeutlichen, worauf ich damit hinaus will, schlage ich einmal folgendes Gedankenexperiment vor:
    In meinem zugrunde liegenden Kommentar #726 einfach mal Dortmund (als verhinderten Meister), Blomberg, den THC und FAG durch Metzingen, Buxtehude, Leverkusen und NSU (oder je nach Gusto natürlich auch durch andere Mannschaften) ersetzen und das Ganze als virtuellen Tabellenstand allen weiteren Überlegungen zugrunde zu legen. Jedes meiner kritischen Argumente hat dann immer noch Bestand und genau so ist es auch gemeint. Es ist eine Kritik an der Vorgehensweise und den Entscheidungen der Verbände, so etwas muss erlaubt sein.


    Das ich den Werdegang des THC etwas genauer verfolge, liegt an der Tatsache, dass die nationalen und internationalen Heimspiele für mich gut erreichbar sind, live sind die Wahrnehmungen immer intensiver und nachhaltiger. Ein eingefleischter Fan bin ich aber nicht, diesen Umstand hatte ich in früheren Forumsbeiträgen auch schon erwähnt. Halle-Neustadt und der HCL interessieren mich mindestens genauso, ich mache da kaum Unterschiede. Bezüglich des THC war ich sogar äußerst skeptisch, als Herbert Müller das Ruder von Dago Leukefeld übernommen hat. Erst das mitreißende Spiel gegen Hypo Niederösterreich (damals als CL-Seriensieger hoch im Kurs, auch wenn der Zenit schon überschritten war) in der CL-Quali hat mich überzeugt, dass die Wahl dieses Trainers für den THC eine gute Entscheidung war. Wer solche Spiele live erlebt hat, muss schon ein Herz aus Stein haben, um einer solchen Mannschaft Interesse und Sympathie zu verweigern.
    Noch ein Wort zur Stellungnahme des Vorstandsvorsitzenden der HBF zur Kritik aus Dortmund: Ich finde es beschämend, wie man sich als ehemaliger Aktiver in dieser außergewöhnlichen Situation auf Formalismen zurückzieht, alternative Lösungsansätze nicht einmal in Erwägung zieht und seinen Sonderweg für die HBL einfach durchpeitschen will bzw. das schon getan hat. Ich hatte vor dem Hexer schon in seiner aktiven Zeit höchsten Respekt und größte Hochachtung und hatte ihn immer als untadeligen Sportsmann wahrgenommen. Meine Betonung liegt aktuell leider auf "hatte" ... :rolleyes: :nein:

    2 Mal editiert, zuletzt von BlKW168 ()

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