Und bei Abiturprüfungen ist der Nutzen größer als das Risiko? Also sorry, aber das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar...
Corona-Virus
- Baden68
- Geschlossen
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Man sollte aber auch nicht vergessen, dass das Abitur für viele die Prüfung ist, die ihren weiteren Weg bestimmt.
Und da zusätzlich zur Belastung durch Abi-Prüfungen auch noch der Belastung durch Corona ausgesetzt zu sein, ist für junge Menschen sicherlich nicht einfach.
Ich hab mich seinerzeit durch die Prüfung und "Prüfungsangst" um 0.6 im Abi verschlechtert - will mir gar nicht vorstellen mit welcher Belastungen ich dieses Jahr zur Abiturprüfung gegangen wäre.
Klar, später im Studium relativiert sich das alles, aber mein Gott, die sind 18 und sowas noch nicht gewöhnt
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Abschlussprüfungen sind wichtig, weil sie für den weiteren Berufs- oder Bildungsweg eine entscheidende Rolle spielen. Das erfolgreiche Ablegen der Abschlussprüfung ist in der Regel die Qualifikation für den nächsten (Aus)Bildungsschritt und nicht zuletzt die Chancengleichheit zwischen Absolventen verschiedener Jahrgänge erfordert eine vergleichbare Durchführung der Abschlussprüfungen. Bei der Entscheidung der Kultusminister hat es eine Abwägung der Risiken aufgrund der Corona-Krise gegeben, aber die Hürde sich für die Durchführung der Abschlussprüfungen auszusprechen kann nicht wie von Dir gefordert sein, dass jegliches Risiko auf eine Infektion mit Todesfolge grundsätzlich ausgeschlossen sein muss. Bei beispielsweise 400.000-500.000 AbiturientInnen jedes Jahr wird es sicherlich auch in Corona-freien-Jahren ab und an Todesfälle beispielsweise durch Unfälle auf dem Weg zur Prüfung geben. Man kann nicht eine "Es darf gar kein Restrisiko geben"-Messlatte für Entscheidungen anlegen und nach aktuellem Stand scheint die Gefahr einer Infektion während der Abschlussprüfung bei Einhaltung der allseits bekannten Verhaltensregeln ausreichend gering zu sein.
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Und bei Abiturprüfungen ist der Nutzen größer als das Risiko? Also sorry, aber das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar...
Wie es Baden68 auch anspricht, die Frage ist die nach dem "danach". Für jetzt und die aktuelle Situation bin ich voll deiner Meinung, aber was ist mit dem weiteren Berufs- und Ausbildungs-/Studienweg, bzw. geht es um ersatzlose Streichung oder Verschiebung und dann wieder das leidige Thema Föderalismus. -
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Von Vergleichbarkeit braucht hier doch beim besten Willen keiner reden, die mag ohne Prüfungen nicht gegeben sein, mit Prüfungen während einer Pandemie ist sie es aber ganz sicher auch nicht, nur dann eben zum Leidwesen der anderen Seite. Das mit den Verkehrsunfällen, ja ist ein Argument, aber das kann ich nunmal nicht verhindern, ganz im Gegensatz zu einer möglichen Infektion, und den psychischen Aspekt hab ich bei einem Verkehrsunfall auch nicht. Ich will hier nicht für eine bestimmte Ansicht eintreten, aber derartig eindimensionale, gegenüber Leuten, die er gar nicht kennt, persönlich werdende und letztlich einfach sinnlose Beiträge wie den von nuvolo (oder niveaulos? Kleiner Spaß ;)) werde ich so sicher nicht stehen lassen.
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Und bei Abiturprüfungen ist der Nutzen größer als das Risiko? Also sorry, aber das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar...
Und die Abi-Feiern und das Abi-Foto findet mit 1,50 Meter statt. So ist das Leben. -
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Das findet soweit ich weiß in den meisten Fällen überhaupt nicht statt.
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Von Vergleichbarkeit braucht hier doch beim besten Willen keiner reden, die mag ohne Prüfungen nicht gegeben sein, mit Prüfungen während einer Pandemie ist sie es aber ganz sicher auch nicht, nur dann eben zum Leidwesen der anderen Seite. Das mit den Verkehrsunfällen, ja ist ein Argument, aber das kann ich nunmal nicht verhindern, ganz im Gegensatz zu einer möglichen Infektion, und den psychischen Aspekt hab ich bei einem Verkehrsunfall auch nicht. Ich will hier nicht für eine bestimmte Ansicht eintreten, aber derartig eindimensionale, gegenüber Leuten, die er gar nicht kennt, persönlich werdende und letztlich einfach sinnlose Beiträge wie den von nuvolo (oder niveaulos? Kleiner Spaß ;)) werde ich so sicher nicht stehen lassen.
Prüfungen zum jetzigen Zeitpunkt sind wirklich diskutabel. Aber von was reden wir hier eigentlich? Mir fehlt da etwas der Durchblick. Keine Prüfungen ist das eine, aber will man trotzdem einen Abschluss erhalten, der auch überall zum Studium berechtigt? Das dürfte auch nicht so leicht zu beantworten sein. -
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Soweit ich das mitbekommen habe, würde auch ein Abitur ohne Prüfungen zum Studium berechtigen. Man darf auch nicht vergessen, dass die Abiturienten (oder wie auch immer das dann jeweils heißt) aus anderen europäischen Ländern mit ihren „Durchschnittsabschlüssen“ ganz regulär an deutschen Universitäten und Hochschulen studieren dürfen. Auch da reden wir dann wieder über Vergleichbarkeit.
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Das findet soweit ich weiß in den meisten Fällen überhaupt nicht statt.
Abi Feiem und Abi Bälle sind ab sofort natürlich auch Relikte der Vergangenheit .
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Abi Feiem und Abi Bälle sind ab sofort natürlich auch Relikte der Vergangenheit .
Zumindest an den geplanten Terminen, ja. -
Dass man über die Prüfungen und den Zeitrahmen diskutiert, ist ja völlig in Ordnung. Nur, wenn die (einzige) Alternative für die protestierenden Schüler darin besteht, ein Abitur ohne Prüfung zu bekommen, ist das etwas dürftig. Wir reden immerhin über den höchsten Abschluss der allgemeinbildenden Schulen und die Prüfungsverordnungen und Coronaanpassungen geben schon einige Möglichkeiten, angefangen vom freiwilligen Wiederholen. Wer letztlich den Prüfungsanforderungen - aus welchen Gründen auch immer - nicht gewachsen ist, kann den Abschluss dann eben nicht bekommen. Insofern finde ich @ nuvolos Ausführungen zu den Abiturienten schon angebracht.
Wenn ich da an meine Abschlusszeit denke, die blöderweise genau in die Wendezeit fiel. Abschluss 10. Klasse 1990 und zwei Jahre später Abi...wir waren da mental auch alles andere als auf der Höhe und bei beiden Prüfungszeiträumen gab es teils aberwitzige Zustände, Verlegungen, kurzfristige Änderungen u.a. in den Durchführungsbestimmungen usw. Das war vieles, nur sicher nicht einfach und fair, trotzdem gab's bei Studienzugängen keinen Bonus o.ä. eben dumm gelaufen, weil zu einer falschen Zeit dran gewesen. Da hilft kein lamentieren. -
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Soweit ich das mitbekommen habe, würde auch ein Abitur ohne Prüfungen zum Studium berechtigen. Man darf auch nicht vergessen, dass die Abiturienten (oder wie auch immer das dann jeweils heißt) aus anderen europäischen Ländern mit ihren „Durchschnittsabschlüssen“ ganz regulär an deutschen Universitäten und Hochschulen studieren dürfen. Auch da reden wir dann wieder über Vergleichbarkeit.
Ist das in der EU schon mal Thema gewesen? Wenn die Mehrheit der Länder keine Prüfungen macht, würde ich mich an der Mehrheit orientieren. Zwischen Spanien, Italien und Finnland ist zwar auch bei Corona ein Riesenunterschied, aber die Wissensstände hängen ja nicht an den Prüfungen, högschdens die nochmalige Überprüfung der Wissensstände "unter Wettkampfbedingungen".
Also wenn schon falsch, dann wenigstens einheitlich und alle falsch. -
Dass man über die Prüfungen und den Zeitrahmen diskutiert, ist ja völlig in Ordnung. Nur, wenn die (einzige) Alternative für die protestierenden Schüler darin besteht, ein Abitur ohne Prüfung zu bekommen, ist das etwas dürftig. Wir reden immerhin über den höchsten Abschluss der allgemeinbildenden Schulen und die Prüfungsverordnungen und Coronaanpassungen geben schon einige Möglichkeiten, angefangen vom freiwilligen Wiederholen. Wer letztlich den Prüfungsanforderungen - aus welchen Gründen auch immer - nicht gewachsen ist, kann den Abschluss dann eben nicht bekommen. Insofern finde ich @ nuvolos Ausführungen zu den Abiturienten schon angebracht.
Wenn ich da an meine Abschlusszeit denke, die blöderweise genau in die Wendezeit fiel. Abschluss 10. Klasse 1990 und zwei Jahre später Abi...wir waren da mental auch alles andere als auf der Höhe und bei beiden Prüfungszeiträumen gab es teils aberwitzige Zustände, Verlegungen, kurzfristige Änderungen u.a. in den Durchführungsbestimmungen usw. Das war vieles, nur sicher nicht einfach und fair, trotzdem gab's bei Studienzugängen keinen Bonus o.ä. eben dumm gelaufen, weil zu einer falschen Zeit dran gewesen. Da hilft kein lamentieren.
Ich weiß nicht, sollte ein Fehler nicht dazu führen, daraus zu lernen, und nicht dazu, ihn nochmal zu machen, weil man ihn ja eh schon mal gemacht hat? -
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Ist das in der EU schon mal Thema gewesen? Wenn die Mehrheit der Länder keine Prüfungen macht, würde ich mich an der Mehrheit orientieren. Zwischen Spanien, Italien und Finnland ist zwar auch bei Corona ein Riesenunterschied, aber die Wissensstände hängen ja nicht an den Prüfungen, högschdens die nochmalige Überprüfung der Wissensstände "unter Wettkampfbedingungen".
Also wenn schon falsch, dann wenigstens einheitlich und alle falsch.
Keine Ahnung, aber da wird wohl kaum ein Entscheidungsträger in Deutschland für empfänglich sein. Ich habe das Gefühl, die Kultusminister sind auch - Pardon - einfach ziemlich abiturprüfungsgeil. -
Sollte ein Fehler nicht dazu führen, daraus zu lernen, und nicht dazu, ihn nochmal zu machen, weil man ihn ja eh schon gemacht hat?
Richtig und deshalb gibt es ja auch einiges an Anpassungen/Zugeständnissen und da kann man gern auch noch über weitere Dinge nachdenken. Nur einfach die Prüfungen ausfallen zu lassen, ist mE der Weg des geringsten Widerstands und dann etwas zu einfach. -
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Was für Anpassungen & Zugeständnisse denn genau? Beim Wegfallen geb ich dir schon recht, aber das Problem ist, dass die Kultusminister auch für andere Optionen (dezentrale Aufgaben, geringere Gewichtung der Prüfungen etc.) in keinster Weise zugänglich sind. Und da kann ich jeden verstehen, der sich - auch im europäischen Vergleich, denn da ist die Risiko-Nutzen-Abwägung a la Arcosh anscheinend anders ausgefallen - unfair behandelt oder auf gut Deutsch gesagt verarscht fühlt.
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Schon interessant, wie die Neufälle in den letzten drei Tagen abnehmen. Auch beim Blick heute auf 3-4 Bundesländer, die ihre Zahlen immer Mittags vermelden, sind die Neufälle für den heutigen Tag auf einem niedrigen Niveau.
*edit: z.b. Bayern, +386 - RLP, gerade mal +42 - Hessen +77, Niedersachsen +125...
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Keine Ahnung, aber da wird wohl kaum ein Entscheidungsträger in Deutschland für empfänglich sein. Ich habe das Gefühl, die Kultusminister sind auch - Pardon - einfach ziemlich abiturprüfungsgeil.
Vielleicht erinnern sich die Kultusminister auch an den alten Spruch "Nach dem Abi steht dir die ganze Welt offen!!!" Ob das mit dem Abi ohne Prüfung auch noch so wäre?
Es gibt ja auch einige, die gar nicht studieren wollen. Die können das naturgemäß entspannter sehen als jemand, der zum Studium ins Ausland will. Für mich scheint das bisher eine Diskussion zu sein, die einfach noch nicht alle möglichen Konsequenzen abdeckt. Die Motivlage für oder wider Prüfungen dürfte aus vielen Gründen heraus högschd unterschiedlich sein und über pure Bequemlichkeit weit hinausgehen. -
also abitur ist ländersache-
bei uns könnte es also sein, dass bayern ein abi aus nrw nicht anerkennt, weil keine abiturprüfung abgehalten wurde-
gleichfalls kann dies jeder ausländische staat auch so halten, wenn es um die zulassung zum studium geht
oder noch gravierender, wenn irgendwelche qualifikationen danach nicht anerkannt werden - zb : doktortitelund ja- gabs alles schon - bayern hat zb. jahrelang das abi am (berufs) koleg aus bielefeld nicht anerkannt -
und dies nicht nur, weil es bielefeld eigentlich gar nicht gibt.....weiterhin würde ich mir gedanken machen, ob die nicht an abiturprüfungen beteiligten schüler evtl. in der dann doch mehr
vorhandenen freizeit nciht wesentlich grösseren gefahren zur ansteckung oder weiterleitung des virus ausgesetzt sind...ich würde evtl. eine generelle bessere bewertung der prüfungen (was rechtlich möglich wäre und auch schon vorkam)
vorziehen als deren gesamtausfall..und sorry- wenn es an 7 schulen in deutschland kein warmwasser geben sollte.....hygienische gründe bei abiturprüfungen zu denen
du hingehst-rein in den raum-erläuterung der aufgaben und rechtshinweis bei verpfehlungen, nach dem schreiben wieder raus
aus schule.....biergarten,alster trinken...ach so-sorry, das fällt tatsächlich aus....und dann nach einem kleinen treffen im rahmen
der coronavorschriften ab nach hause...wenn dies jetzt die gefahr darstellen soll- die sonst bei wegfall der abiprüfungen sich wohl in luft auflöst bei der ersatztätigkeit-
ja, dann fällt mir dazu auch nichts mehr einwer dann abiprüfungen für zu gefährlich hält, der müsste dann konsequenterweise nicht nur jeden weiteren schulbetrieb für
gefährlich halten und nicht machbar, sondern auch jede fahrt mit öffentlcihen verkehrsmitteln- jedes einkaufen im supermarkt...
oder
er misst mit unterschiedlichen massstäben -