Buzzer und Videobeweis

Zitat von Spielmacher79

Geht mir genauso, zumal davon die Rede ist, dass das Kampfgericht in seiner Wahrnehmung angab, dass der Buzzer nach dem Freiwurfpfiff kam.

Aber der Delegierte sitzt doch da, um Regelverstöße zu verhindern. Das ist seine Haupt-Aufgabe!

Hat Frank Wenz (der Delegierten-Beauftragte) wie gesagt im Podcast mit Ittrich betont.

Noch mal zum Stuttgarter Trainer:

Er hat gesagt, er dachte, sie kriegen Freiwurf und hat deshalb gewartet.

Dass er bewusst in den Freiwurf des Gegners reingebuzzert hat, hat er nicht gesagt.

Zitat von Spielmacher79

Ballbesitzwechsel wäre wahrscheinlich die fairste Lösung.

Strafbares Buzzer-Drücken ist ja nur möglich, wenn der Gegner im Ballbesitz ist (oder falls keine Auszeit mehr vorhanden ist) - und zur Belohnung soll es dann den Ball geben? Dann würde ich ja nur noch drücken.

Zitat von Zeitzi20

Strafbares Buzzer-Drücken ist ja nur möglich, wenn der Gegner im Ballbesitz ist (oder falls keine Auszeit mehr vorhanden ist) - und zur Belohnung soll es dann den Ball geben? Dann würde ich ja nur noch drücken.

Ich meinte das eher im Sinne, dass der Freiwurf dann in die Richtung der Mannschaft geht, die die Auszeit nicht fehlerhaft genommen hat. Die Regeln dazu wurden ja etwas weiter oben genannt.

Grundsätzlich gehe ich im Gegensatz zu dir, zunächst nicht vom vorsätzlichen Falsch-Buzzern zugunsten eines eigenen taktischen Vorteil aus.

Okay! Ich bin bei dir und sehe in dem Fall auch keine Absicht.

Im Zusammenhang mit der Buzzer-Diskussion hab ich mal eine (erstgemeinte) Frage an die Experte, die die aktuelle Ausgabe der Handball-Regeln auswendig kennen. Muss nämlich zugeben, dass das bei mir nicht der Fall ist und ich mich in diesem Punkt sogar mit den Basketball-Regeln besser auskenne, obwohl ich mit dem Sport wenig am Hut habe:

Beim Basketball gibt es Phasen im Spiel, in denen offiziell keine der Mannschaften in Ballbesitz ist, bespielsweise bei einem umkämpften Rebound. Hat dabei recht viel Bedeutung, beispielsweise ob ein Foul Freiwürfe gibt oder wann die Shot Clock anfängt zu laufen. Beim Handball spielt das natürlich weniger eine Rolle, aber in diesem Fall bei den Auszeiten eben schon. Also: Ist eine ähnliche Regel beim Handball formuliert? Beispielsweise bei einem Abpraller oder wenn einem Spieler der Ball aus der Hand fällt, kann der Ball ja auch mal eine Sekunde lang bei niemandem sein. Jetzt gibt es Auszeiten beim Handball ja schon etwas länger, würd mich schon interessieren, ob man daran gedacht hat, einen entsprechenden Passus in die Regeln aufzunehmen.

Zitat von Smithy

Im Zusammenhang mit der Buzzer-Diskussion hab ich mal eine (erstgemeinte) Frage an die Experte, die die aktuelle Ausgabe der Handball-Regeln auswendig kennen. Muss nämlich zugeben, dass das bei mir nicht der Fall ist und ich mich in diesem Punkt sogar mit den Basketball-Regeln besser auskenne, obwohl ich mit dem Sport wenig am Hut habe:

Beim Basketball gibt es Phasen im Spiel, in denen offiziell keine der Mannschaften in Ballbesitz ist, bespielsweise bei einem umkämpften Rebound. Hat dabei recht viel Bedeutung, beispielsweise ob ein Foul Freiwürfe gibt oder wann die Shot Clock anfängt zu laufen. Beim Handball spielt das natürlich weniger eine Rolle, aber in diesem Fall bei den Auszeiten eben schon. Also: Ist eine ähnliche Regel beim Handball formuliert? Beispielsweise bei einem Abpraller oder wenn einem Spieler der Ball aus der Hand fällt, kann der Ball ja auch mal eine Sekunde lang bei niemandem sein. Jetzt gibt es Auszeiten beim Handball ja schon etwas länger, würd mich schon interessieren, ob man daran gedacht hat, einen entsprechenden Passus in die Regeln aufzunehmen.

Solange keine Mannschaft Ballkontrolle hat, wird der Mannschaft, die zuletzt Ballkontrolle hatte der Ballbesitz zugesprochen (Regel 13:4b). Bei Abpraller kommt es meines Wissens darauf an, wie sich der Ball bewegt. Wenn er sich im Torraum rollt, ist der Ballbesitz beim Torwart, da nur er den Ball legal spielen darf. Springt der Ball, ist der Ballbesitz soweit ich weiß noch beim Angreifer.

Zitat von SR_Neuling

Solange keine Mannschaft Ballkontrolle hat, wird der Mannschaft, die zuletzt Ballkontrolle hatte der Ballbesitz zugesprochen (Regel 13:4b). Bei Abpraller kommt es meines Wissens darauf an, wie sich der Ball bewegt. Wenn er sich im Torraum rollt, ist der Ballbesitz beim Torwart, da nur er den Ball legal spielen darf. Springt der Ball, ist der Ballbesitz soweit ich weiß noch beim Angreifer.

Klasse, Danke! Das kann ich mir hoffentlich merken. Bewundere die Schiedsrichter, die sogar so ein Zeug im entsprechenden Fall auf dem Schirm haben müssen.

Respekt auch in diesem Zusammenhang an die Schiedsrichter, die die Situation am ersten Spieltag bei Eulen gegen Balingen da korrekt gehandelt haben.

Zitat von SR_Neuling

Solange keine Mannschaft Ballkontrolle hat, wird der Mannschaft, die zuletzt Ballkontrolle hatte der Ballbesitz zugesprochen (Regel 13:4b). Bei Abpraller kommt es meines Wissens darauf an, wie sich der Ball bewegt. Wenn er sich im Torraum rollt, ist der Ballbesitz beim Torwart, da nur er den Ball legal spielen darf. Springt der Ball, ist der Ballbesitz soweit ich weiß noch beim Angreifer.

Wenn dem so ist wie du sagst, dann würde das bedeuten, dass ein Trainer, unmittelbar nach der Parade seines Torwarts (7m oder aus dem Spiel heraus) , in der Sekunde wo der Ball noch in der Luft, zurück zum 7m Werfer, oder zurück zu einem anderen gegnerischen Spieler ist (der dann einen Nachwurf hätte), regulär den Buzzer drücken kann und er hätte damit völlig legal eine eindeutige Torgelegenheit verhindert!

Auszeit ist nur möglich bei "kompletter eigener Ballkontrolle", wurde letztes WE extra in den Besprechungen noch einmal extra erwähnt. Also nicht nach einem Abpraller, bevor nicht jemand den Ball (unumkämpft) aufnimmt, um weiter zu spielen.

Zitat von oko

Wenn dem so ist wie du sagst, dann würde das bedeuten, dass ein Trainer, unmittelbar nach der Parade seines Torwarts (7m oder aus dem Spiel heraus) , in der Sekunde wo der Ball noch in der Luft, zurück zum 7m Werfer, oder zurück zu einem anderen gegnerischen Spieler ist (der dann einen Nachwurf hätte), regulär den Buzzer drücken kann und er hätte damit völlig legal eine eindeutige Torgelegenheit verhindert!

Nein, eine Parade des Torhüters bedeutet ja keine Ballkontrolle und dementsprechend auch keinen Ballbesitz.

Zitat von pko

Auszeit ist nur möglich bei "kompletter eigener Ballkontrolle", wurde letztes WE extra in den Besprechungen noch einmal extra erwähnt. Also nicht nach einem Abpraller, bevor nicht jemand den Ball (unumkämpft) aufnimmt, um weiter zu spielen.

So würde ich das auch auslegen. Als Schiedsrichter würde ich in einem solchen Fall das TTO zurückgeben. Angesprochen wurde das meines Wissens in unserem Lehrgang bzw. auf Schiedsrichtersitzungen nie. In welcher Besprechung wurde das erwähnt?

pko

SR_Neuling

Ok, das passt, so macht es Sinn! Danke

jetzt, wo der dhb ja "ungefährdet" eine meldung rausgeben könnte da der bhc den einspruch verpennt hat,

kommt von dort.....gar nichts....

beschämend wie die mit so einer situation umgehen-

und damit acuh gleichzeitig ds eigentlich positive thema "buzzer" wieder isn negative ziehen....

aber hauptsache sie müssen sich selbst keine fehler eingestehen,

obwohl es ja einige medien schon deutlich so formuliert haben

@sr-neuling

den "technischen Besprechungen" zu JBLH, Oberliga, Badenliga etc.

Zitat von pko

Auszeit ist nur möglich bei "kompletter eigener Ballkontrolle", wurde letztes WE extra in den Besprechungen noch einmal extra erwähnt. Also nicht nach einem Abpraller, bevor nicht jemand den Ball (unumkämpft) aufnimmt, um weiter zu spielen.

Du redest jetzt nicht speziell von der HBL, sonder von den anderen Ligen, oder?

Das deckt sich m.E. nicht mit Regelfragen im IHF-Regelfragenkatalog (s. z.B. Frage 2.48).

Aber da sollte man vielleicht einen eigenen Thread im Schiedsrichterbereich für aufmachen. Hier geht's ja um den Buzzer.

Zitat von TCLIP

jetzt, wo der dhb ja "ungefährdet" eine meldung rausgeben könnte da der bhc den einspruch verpennt hat,

kommt von dort.....gar nichts....

beschämend wie die mit so einer situation umgehen-

und damit acuh gleichzeitig ds eigentlich positive thema "buzzer" wieder isn negative ziehen....

aber hauptsache sie müssen sich selbst keine fehler eingestehen,

obwohl es ja einige medien schon deutlich so formuliert haben

Alles anzeigen

Ist noch in Aufarbeitung laut Jutta Ehrmann-Wolf.

https://www.handball-world.new….r/news-1-1-1-145932.html

Muss aber sagen: Glanzleistung von Bergischen HC, sich einen Eiinspruch selbst "zu berauben". Naja.

jo-

"interne aufarbeitung"

heisst denn recht deutlich :

welchen worttext nehmen wir, damit unsere beteiligten möglichst ungeschadet dabei wegkommen.

dazu dann ja auch die schöne ausrede, dass man erst mit allen beteiligten sprechen muss.

sorry- jemandem der einspruch einlegen will da quasi ein frist bis zum spielende geben (ohne weitere möglichkeit selbst im klarsten fall) und selbst tagelang brauchen, zeugt sicher nicht von "augenhöhe" , im zeitalter von skype,onlinekonferenzen etc.

sollte sowas definitiv schneller möglich sein- wenn man eine "neutrale" meldung rausgeben möchte.

selbst immer zu fordern, dass man rücksicht nehmen soll auf schieris etc-

aber ignorieren, dass man grad die beteiligten durch die unnötige verzögerung in einem schlechtne licht stehen lässt,

zeugt sicherlich von vielem- von einem auf gar keinen fall : transparenz

Ich weiß aber auch nicht so ganz, was ihr da jetzt hören wollt.

Was erwartet ihr denn für ein Statement, warum man sich nicht an die Regeln gehalten hat? Was wollt ihr denn hören?

Die Sache ist durch das Verpennen des BHC leider gelaufen.

Falsch, TCLIP. BHC hat den Einspruch nicht angekündigt (wurde nicht im EMR vermerkt). Und das ist ihr Genickbruch. Gemäß § 34 Abs. 2 b) und 4 b) DHB-RO (Rechtsordnung) müssen Einsprüche gegen die Spielwertung aufgrund von spielentscheidender Regelverstöße eines Schiedsrichters, Zeitnehmers oder Sekretärs, nach dem Spiel den Schiedsrichter angezeigt und im Spielbericht (hier EMR) vermerkt werden. Ansonsten sind sie gemäß Abs. 5 nicht verhandelbar. Außer der BHC traf kein Verschulden wegen dem Nichteintrag zu, aber sie sollten schon wissen, wie das abläuft.

Und was wollen wir lesen? Zumindest, wie der Fall ablief und wie es richtig sein sollte. Aber das muss wohl erstmal mit den beteiligten Personen (Schiedsrichter, Zeitnehmer/Sekretär, Technischer Deligierter) besprochen werden.

Aber es zeigt, selbst mit dem Buzzer wirst du das Problem nicht 100 Prozent lösen können, es soll eine Erleichterung sein, aber es ist kein Allheilmittel.

Sie werden, wenn sie sich äußern, mit falscher Wahrnehmung oder falscher Kommunikation (Missverständnis o.ä.) argumentieren. Alles andere würde mich sehr wundern.

Und das mit der Wahrnehmung oder Kommunikation (wahrscheinlicher) will ich gar nicht lesen.

Dann ist das so, aber warten wir halt ab.