Buzzer und Videobeweis

  • Dieses Zeitfenster gibt es mMn, damit nicht schon weitere Spiele gespielt sind bevor der Einspruch eingelegt wird

    Immer weiterkämpfen!

  • ...Hättest es wohl besser beim längerem „nicht schreiben“ belassen. Hier jetzt alle als quasi doof und unwissend hinzustellen, weil anscheinend einzig du den wahren Durchblick hast, ist jetzt nämlich auch nicht besser...

    kommt wahrscheinlich aus dem Lipperland:lol:

  • Die Tatsachenentscheidung ist eben, die Auszeit zu geben. Ob das korrekt war, sei dahingestellt. Aber die Schiedsrichter haben entschieden, dass die Auszeit gewährt wird, weil (angeblich) doch rechtzeitig genommen. Gerade hier ging es ja darum, ob die Auszeit rechtzeitig genommen wurde. Auch wenn dann evtl. die Gerechtigkeit auf der Strecke bleiben sollte ist dies eine Tatsachenentscheidung. Die Wahrnehmung der Schiedsrichter, dass die Auszeit rechtzeitig genommen wurde (ob richtige oder falsche Wahrnehmung) ist die Tatsachenentscheidung.

    Ein Regelverstoß wäre gewesen, wenn nach der Auszeit die Mannschaft zur Spielfortsetzung den Ball erhält, die die Auszeit nicht genommen hat. Das habe ich mit Einspruch und Anordnung einer Spielwiederholung schon erlebt. In einem Jugendspiel weibl. D-Jugend Kreisliga 2:).

    Auch erlebt:

    Selbst ein Phantomtor, dass nie gefallen ist, der Zeitnehmer hatte sich schlicht verdrückt, wurde nach Protest und Verhandlung nicht zurückgenommen. Das Phantomtor fiel in der ersten Halbzeit. Schiedsrichter und Kampfgericht haben in der Halbzeit das (falsche) Ergebnis wie auf der Anzeige übernommen. (Endspiel eines Final-Four um die Verbands-Meisterschaft A-Jugend männlich; Endstand 17:16 nach Verlängerung!!) Bei der Verhandlung haben Schieris und Kampfgericht (auch der Sekretär des Einspruch führenden Vereins) das (falsche) Ergebnis nochmal bestätigt. Ergo blieb dem Gericht nix anderes übrig, als den Einspruch abzuweisen.

    Ändert alles nichts daran, dass es der BHC anders sieht und dies hätte rechtlich prüfen lassen können, wenn im Spielbericht der entsprechende Eintrag zum Einspruch erfolgt wäre

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • tsv rot


    deine begründung ist zu einfach-

    mit der begründung "wir haben es so gesehen" und deshalb ist es eine tatsachenentscheidung,

    trifft es sicher nicht immer so zu.

    und ob es irgendwann mal so entschieden wurde wie du es anführst- ist bei einem verband sicher kein inidz dafür,

    dass es richtig sein muss - sonst wäre helge in dem bereich ja arbeitslos- und das ist eher andersherum....


    wir haben mit dem tbv in massenheim damals ein tor nicht angerechnet bekommen,obwohl die fernsehbilder die aussage des schieris der 2m danebenstand widerlegten, dass der ball nicht im tor gewesen wäre- 1 punkt der uns den titel kostete.

    trotz einspruch sind wir damals nicht dagegen angekommen.

    heute wäre das eher andersherum - heute kann man sich besser wehren- mit dem richtigen anwalt.....

    was man auch an etlichen urteilen im sportbereich der letzten jahre sehen konnte - und vor allem an fähigen anwälten.


    der nachteil ist und bleibt, dass ein verband mit allen mitteln seine eigenen mitarbeiter schützen möchte-

    eine kultur die sich im zeitalter des internet mit seinen möglichkeiten langsam auflöst-was auch oftmals besser ist.


    höhepunkt zuletzt die unterschiedlichen aussagen der höchsten schieri-funktionäre im fussball-

    komplett gegensätzliche schilderungen und erklärung der richtigen ahndung.


    verstösse wie schrittfehler, foul oder nicht oder kreis oder sonstwas, werden immer strittig bleiben.

    fehler wie von den schieris zuletzt beim bhc gehören aufgearbeitet und auch mit der richtigen ahndung abschliessend versehen-

    sonst wehrt sich der "geschädigte" zu recht dagegen und wird sein recht auch durchsetzen-

    ausser er ist zu naiv und verpennt regularien.....

  • wir haben mit dem tbv in massenheim damals ein tor nicht angerechnet bekommen,obwohl die fernsehbilder die aussage des schieris der 2m danebenstand widerlegten, dass der ball nicht im tor gewesen wäre- 1 punkt der uns den titel kostete.

    trotz einspruch sind wir damals nicht dagegen angekommen.

    heute wäre das eher andersherum - heute kann man sich besser wehren- mit dem richtigen anwalt.....

    was man auch an etlichen urteilen im sportbereich der letzten jahre sehen konnte - und vor allem an fähigen anwälten.

    Das klingt aber nach klarer Tatsachenentscheidung.


    Oder wurde das Tor zuerst gegeben und nach Wiederanpfiff zurückgenommen?


    Kann mich nicht an die Situation erinnern.

  • Im aktuellen Podcast KreisAb wird recht intensiv auf das „Buzzer-Gate“ von Stuttgart mit dem BHC eingegangen. Da ist wirklich viel interessantes dazu zu hören. U.a. kommt auch die Leiterin des Schiedsrichterwesen DHB Jutta Ehrmann-Wolf zu Wort, die klar eine Fehlentscheidung feststellt, es hätte nach Wahlrecht des BHC 7m oder Freiwurf geben müssen

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  • Im aktuellen Podcast KreisAb wird recht intensiv auf das „Buzzer-Gate“ von Stuttgart mit dem BHC eingegangen. Da ist wirklich viel interessantes dazu zu hören

    Ja, aber (wie erwartet) keinerlei Aufklärung von offizieller Seite.


    Es wird nicht beantwortet, was die Ursache war (Wahrnehmung, Kommunikation, Regelproblem).

    Und es wurde auch nicht beantwortet, wie es in Zukunft verhindert werden soll (es wird ja auch deutlich knappere Fälle geben).


    Stattdessen wurde mehrfach betont, dass die Hauptverantwortung natürlich bei den Vereinen liegt.


    Ich glaube, mit dem Thema kriegen wir noch "Freude".

  • Rheiner

    Warum sollte der Buzzer mehr Probleme machen als die Grüne Karte?

    Und ohne Videobeweis wird man das Problem nicht final lösen können. Bist du auf einmal ein Verfechter des Videobeweises?


    Sie redet doch eindeutig von Fehlentscheidung und weiter kann sie doch gar nicht gehen. Leider hat es der BHC verbaselt einen Einspruch einzulegen.

  • Ich stimme da dem Journalisten aus Capitanos Podcast zu.


    Im Prinzip ist der Buzzer ne gute Sache.

    Aber wenn man das nicht eindeutig ermitteln kann, ob zuerst der Buzzer oder der Ballbesitzwechsel kam, legt man lieber wieder Karten.


    Die Situation in Stuttgart wäre mit Karte ja wahrscheinlich gar nicht aufgetreten, weil der Delegierte nicht vor den Schiedsrichtern so schnell hätte pfeifen können. Dann gibt man die Karte zurück - und gut ist.


    Und es wird viel knappere Situationen geben. Das ist ja dann wie Münzwurf, wenn man das nach Gefühl macht.


    Und du hast Recht: In der jetzigen Form bei EHF bin ich gar kein Fan des Videobeweises.

    Aber er wird kommen.

    Und wenn der bei etwas helfen könnte - dann beim Buzzer.

  • rheiner-

    ja-tatsachenentscheidung, aber genauso wie beim phantomtor von helmer sind wir uns doch einig,

    dass das ein no go ist.


    genauso für mich die handhabung jetzt bei fehlentscheidung - buzzer.


    zunächst mal die erklärung- wie du auch schreibst, wie erwartet- als larifari erklärung,

    da gehört eben nicht hin: fehlentscheidung

    da gehört ein statement dazu, wie es in zukunft vermieden werden kann, wie es dazu kam, welche konsequenzen es

    für wen hatte etc.....oder gehört das nicht zur transparenz ?


    aber wie erwartet : kleinhalten das ganze-hauptsache fragt keiner nach-eigeninitiatvie null

  • rheiner-

    ja-tatsachenentscheidung, aber genauso wie beim phantomtor von helmer sind wir uns doch einig,

    dass das ein no go ist.

    Aber das wurde wenigstens aufgeklärt.


    Der Linienrichter hat sich verguckt (Tatsachenentscheidung; hätte nicht wiederholt werden dürfen) und der Schiedsrichter hat sich drauf verlassen.


    Wie auch bei dem Loch-im-Netz-Tor bei Hoffenheim - Leverkusen und den Wechselfehlern bei Münster - Wolfsburg und Freiburg - Bayern,


    Es wurde immer erklärt, wie es zum Fehler kommen konnte und wie der Ablauf war.


    Das wäre hier auch angebracht. Auch ohne Einspruch.

  • Handball-Bundesliga vor Videobeweis-Revolution
    Die Handball-Bundesliga plant zur neuen Saison die Einführung des Videobeweises. Das bestätigte Geschäftsführer Frank Bohmann dem SID.
    amp.sport1.de


    Also wohl zur neuen Saison.


    Vorbild soll die WM sein.


    Naja, es war nicht so schlecht wie bei EHF-Turnieren. Aber in den alles entscheidenden Monenten hat er auch dort nicht (Finale) oder nicht den bekannten Regeln entsprechend (Portugal - Brasilien; entschied über den Viertelfinaleinzug) funktioniert.


    Und da reden wir über die besten Schiedsrichter der Welt.


    Bei den F4-Turnieren in Köln und Lissabon ebenfalls. Das war wirklich unterirdisch, was da ablief.

  • Ich bin gespannt, ob die HBL das Regelwerk bzgl. der Videonutzung dann auch der Öffentlichkeit zugänglich macht. Nur dann ließe sich wirklich beurteilen, ob in Einzelfällen die Nutzung des Videobeweis in Ordnung ist oder nicht.

  • Das heißt also, z.B. die Situation mit dem Ausgleich im EL Finale (Lissabon mit der Schlusssirene gegen den SCM) müsste mit diesen Regeln als kein Tor bewertet werden, weil der Spieler ja den Kreis betreten hat.


    Korrekt?

    Einmal editiert, zuletzt von Rheiner ()

  • Das heißt also, z.B. die Situation mit dem Ausgleich im EL Finale (Lissabon mit der Schlusssirene gegen den SCM) müsste mit diesen Regeln als kein Tor bewertet werden, weil der Spieler ja den Kreis betreten hat.


    Korrekt?

    Nur wenn die SR sich absichern wollen und dann noch den A... in der Hose hätten eigene Entscheidungen zu korrigieren.


    Die SR müssten lernen, das Spiel zu unterbrechen, die Situation anzuschauen und dann zu entscheiden.

    Eigene Entscheidungen zurückzunehmen geht bei einigen sicher gegen das Ego. Sehr gute SR hätte sicher kein Problem eine Entscheidung zu korrigieren, weil sie das Selbstbewusstsein dazu hätten.

  • Es ging mir konkret um die Regeln:


    Zwei Beispiele:


    1. Spielzeit 59:45. Werfer kommt auf außen zu Fall; Ball geht daneben. Schiedsrichter sind sich unsicher, ob Foul oder nicht und gehen zum Videobeweis. Sie sehen ein Foul, das mit 2 Minuten zu bestrafen ist, sehen aber auch, dass der Werfer schon vor dem Foul mit Ball die Kreislinie berührt hat.


    2. Spielzeit 8:22. Werfer wird auf außen klar gefoult. 7-Meter. Schiedsrichter prüfen per Videobeweis, ob 2 Minuten oder Rot. Foul ist Rot, aber der Werfer hat vor dem Foul schon mit Ball die Kreislinie berührt.


    Jetzt sag mir doch mal bitte jemand, was nach den (von Funkruf verlinkten) Regeln da zu entscheiden ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Rheiner ()

  • 1. 2 Minuten, Abwurf.

    2. Disqualifikation, Abwurf.


    Eine Abwurf-Entscheidung schützt nicht vor einer persönlichen Strafe, wenn sie schon begangen wurde, Rheiner.

    Ich stell mir die Situation gerade vor.

    Es wird so entschieden, wie du schreibst.

    Und Petrzika und Hens sitzen am Mikro.

    :lol::lol::lol:

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