5. Spieltag: HC Erlangen - MT Melsungen

  • … was will man von einem 36 j. Malasynskas erwarten, dass er wie weiland Karabatic aufspielt? Man sollte die Kirche mal im Dorf lassen. Ich kann dazu nur antworten, gut Ding will Weile haben. Das heute war ein gutes, spannendes und interessantes Spiel. Erlangen ist sicher keine Laufkundschaft und es war ein Auswärtsspiel. Wären die beiden 7m reingegangen oder Ignatov seine total freien Würfe wären reingegangen, dann wäre …

    darum geht es hierbei doch gar nicht. Es ist die Frage warum man sich nicht gegenseitig aufhilft. Dazu braucht es keine Weile.

    🦓🦓🦓🦓🦓🦓 auf dem Feld reichen 🦓 muss ins Tor

  • Eher ungeduldige Anhänger, was will man von einem 36 j. Malasynskas erwarten, dass er wie weiland Karabatic aufspielt? Man sollte die Kirche mal im Dorf lassen. Ich kann dazu nur antworten, gut Ding will Weile haben. Das heute war ein gutes, spannendes und interessantes Spiel. Erlangen ist sicher keine Laufkundschaft und es war ein Auswärtsspiel. Wären die beiden 7m reingegangen oder Ignatov seine total freien Würfe wären reingegangen, dann wäre das ein anderer Tenor hier.

    Man könnte auch sagen, irgendwas ist immer. Aber gerade dann ist ja Geduld eine durchaus hilfreiche Eigenschaft.

    Ich kann nur für mich sprechen, aber wenn ich MT-Fan wäre, dann wäre ich mittlerweile keiner mehr.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Noch mal abschließend zum Spiel:


    https://www.hna.de/sport/mt-me…hc-erlangen-91813826.html


    Roberto Garcia Parrondo. „(...) Wenn sie etwas erkennen, dann müssen sie es auch ahnden. Aber wenn sie es pfeifen, dann müssen es die Unparteiischen auch in jedem anderen Spiel pfeifen.“


    Volle Zustimmung!


    Also nicht, dass es in jedem anderen Spiel vorkommt, sondern dass es alle Gespanne konsequent pfeifen sollen, wo es vorkommt.

    Egal, wer spielt und wie die Tabellenkonstellation ist.

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  • Durch die neue Zeitspielregelung wird diese Situation generell im Spiel viel öfter vorkommen, dass es ein Schirm gebildet und die Jeppssons und Kühns der Liga sich mit dem letzten Pass den Wurf über den Block nehmen. Bin gespannt, wie oft und wie konsequent da ein verfrühtes Heraustreten geahndet wird!

    Ich bin nicht dein Feind.

  • Verfrühtes Herauslaufen und die Ahndung dessen habe ich diese Saison schon häufiger gesehen.

    Mitten im Spiel ist das halt nur nicht so folgenreich.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Verfrühtes Herauslaufen und die Ahndung dessen habe ich diese Saison schon häufiger gesehen.

    Mitten im Spiel ist das halt nur nicht so folgenreich.

    Ja, und in den letzten 30 Sekunden wird es oft "übersehen".

    Man wollte mit der Regel eine strengere Ahndung schaffen, hat aber genau das Gegenteil erreicht:

    Dass es in den meisten Situationen am Ende übersehen und mit Alibi-Wischen o.ä. kaschiert wird.


    Wenn das jetzt konsequent bei allen Teams, und auch in Spitzenspielen, so gemacht werden würde wie in Erlangen, fänd ich's gut.

    Aber wie der Lieblingsspruch meines Vaters sagt: Wenn das Wörtchen "Wenn" nicht wär, wär'n wir alle Millionär.

  • TCLIP: Jeder hat gesehen, dass die Melsunger zu früh hinlaufen. Das hat man schon daran gesehen, wie die standen.


    Unfassbar ungeschickt für ein HBL-Team.

    Das stimmt, kann man schließlich so machen, dass es keiner merkt. Alles Trainingssache :hi:

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)


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    KALEO - I Walk on Water

    DOROTHY - Gifts From The Holy Ghost

  • Rot und 7-Meter ist klar. Vor dem Anpfiff sah man schon, was passiert.


    Warum der Ballbesitz bei den 2 Minuten nicht wechselte, muss man noch mal nachgucken. War Freiwurf gepfiffen?

    Das sehe ich ein bisschen anders. Casado hält zwar definitiv den Abstand nicht ein, aber weder verhindert er den Freiwurf noch greift er danach in die Aktion ein. Wenn man es gewollt hätte, dann wäre es Florian Drosten gewesen, denn der ist grenzwertig losgelaufen und hat Jeppsson attackiert. Aber Casado hat mal rein gar nichts gemacht, außer den Abstand nicht eingehalten. Deshalb ist rot und Strafwurf auf Grund dieser Wahrnehmung m.E. falsch! Aber Tatsachenentscheidung heilt ja alles :rolleyes:.

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!


    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)


    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • Das sehe ich ein bisschen anders. Casado hält zwar definitiv den Abstand nicht ein, aber weder verhindert er den Freiwurf noch greift er danach in die Aktion ein. Wenn man es gewollt hätte, dann wäre es Florian Drosten gewesen, denn der ist grenzwertig losgelaufen und hat Jeppsson attackiert. Aber Casado hat mal rein gar nichts gemacht, außer den Abstand nicht eingehalten. Deshalb ist rot und Strafwurf auf Grund dieser Wahrnehmung m.E. falsch! Aber Tatsachenentscheidung heilt ja alles :rolleyes:.


    Was wäre denn für dich die richtige Entscheidung gewesen?

  • Was wäre denn für dich die richtige Entscheidung gewesen?

    So, wie ich es geschrieben habe: Wenn einer die Ausführung beeinträchtigt hat, dann Drosten. Wenn er, gemäß der Wahrnehmung der SRinnen, eine regelwidrige Aktion in den letzten 30 Sekunden begangen hat, dann rot und Strafwurf.


    Ansonsten weiterlaufen lassen, da Casado nichts gemacht hat, was den Ablauf des Freiwurfs beeinflusste.


    Und es steht ja außer Frage, dass der Wurf nicht verhindert und/oder verzögert wurde, da Time-Out gewesen ist, die SRinnen angepfiffen haben und der Wurf ausgeführt wurde. Also waren sie zumindest beim Anpfiff des FW mit den Aufstellungsformen einverstanden. Danach hat Casado zwar den Abstand verringert, was aber in der Folge keinen Einfluss hatte, insofern für mich irrelevant. Ob Drosten jetzt beim Abspiel näher als drei Meter zum abspielenden Spieler war (der Abstand zu Jeppsson ist ja ebenfalls irrelevant), kann ich nicht beurteilen (Tendenziell aber eher nicht).


    Und um allem kleinkarierten Krümelsuchen vorzubeugen, wenn ich die Aktion von Casado als rotwürdig einstufe, warum dann nicht die falsche Sperre von Zechel, der mit ausgebreiteten Armen nach hinten geht? Nachdem ich mir die Szene eben noch zweimal angesehen habe, würde ich in dieser Situation sagen: weiterspielen. Aber natürlich beurteile ich das, nachdem ich mir das Video mit Standbild und Frames und, und, und angesehen habe. Die SRinnen hätten es sich aber wesentlich leichter machen können, wenn sie Drosten genommen hätten, denn das wäre für die ganze Halle offensichtlicher gewesen.

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!


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  • Was wäre denn für dich die richtige Entscheidung gewesen?

    Bin zwar nicht angesprochen, aber ich könnte mal meinen Senf dazugeben: Das ist eine Entscheidung, bei der es sicher enorme Diskrepanzen in der Bewertung gibt, je nachdem ob du ein Schiedsrichter bist oder ein Spieler auf dem Feld.

    Schiedsricher*in wird sich wahrscheinlich für diesen tollen Pfiff feiern: Der Pfiff ist nach Regelbuch ja auch korrekt und man hat damit die spielentscheidende Entscheidung getroffen.

    Spieler oder auch sonst ein Mannschaftsverantwortlicher wird sich tierisch ärgern, wie man für solch eine Kleinigkeit Rote Karte und Siebenmeter gibt und damit den Ausgang des Spiels maßgeblich beeinflusst.

    Ich bin moralisch gesehen eher auf der Seite der Spieler. Vermutlich pfeifst du so etwas 59 Min lang nicht oder eher nur, wenn eine Mannschaft wiederholt den Abstand nicht einhält und du ein Zeichen setzen willst. Und wenn, denn hat die Entscheidung nicht so eine Tragweite wie in der letzten Minute. Man könnte das Fingerspitzengefühl nennen, vielleicht nicht selber das Spiel zu entscheiden. Aber wie schon erwähnt, der Schiedsrichter wird dir damit kommen, dass der Pfiff durch die Regeln absolut gedeckt ist. Dabei eventuell vergessend, dass beim Handball einzelne Entscheidungen stärker Auslegungssache sind als bei jeder anderen Sportart, die ich jetzt kenne. (An diesem letzten Satz wird sich bestimmt jemand ärgern und mir anderes Beispiel geben, aber ich lass ihn so stehen)

  • gummiball: Wenn ein Spieler zu früh so auf einen zugestürmt kommt, stört das m.E. auf jeden Fall die Ausführung.


    Man hat ja vor dem Anpfiff schon gesehen, was passieren wird.


    Und dann haben sich die Schiedsrichterinnen den ersten rausgegriffen, der losgelaufen ist.

    Und das war Casado!

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  • Vermutlich pfeifst du so etwas 59 Min lang nicht oder eher nur, wenn eine Mannschaft wiederholt den Abstand nicht einhält und du ein Zeichen setzen willst.

    Das seh ich genau umgekehrt.


    Es wird 59:30 Minuten lang gepfiffen!

    Aber halt dann mit zwei Minuten und Freiwurf bestraft.


    Wegen der Auswirkunden in den letzten 30 Sekunden wird es oft - und zwar in allen Ligen und Wettbewerben - "übersehen".

  • Ich fand vor allem auch super, dass es die Schiedsrichterinnen sofort selbst regeltechnisch eingeordnet haben.

    Andere wären erstmal zum Delegierten gegangen und hätten die Regeln besprochen.

    Dann hätte es weitaus mehr Theater gegeben.

    Durch diese sehr schnell und sicher getroffene Entscheidung hielt sich das sehr in Grenzen.

    :thumbup::thumbup::thumbup:

  • Mit dem Zitat von Smithy ist alles gesagt.


    "Der Pfiff ist nach Regelbuch ja auch korrekt..."


    Die Spieler kennen die Regel. Wer sie missachtet wird halt bestraft.


    Alles andere ist emotionales "hätte", "könnte", "würde" und nicht zielführend.

    Wenn man eine andere Meinung hat, dann ist man nicht "der Feind" sondern einfach nur jemand mit einer anderen Meinung! Geistig grosse Menschen verstehen und respektieren das. Kleine leider nie!

  • Die Spieler kennen die Regel. Wer sie missachtet wird halt bestraft.

    Beim ersten Satz bin ich mir nicht so sicher.

    Selbst Füchse-Manager und TV-Experte Kretzsche kannte sie nicht.

    Er war ja völlig sprach- und ratlos.


    Ansonsten geb ich dir natürlich Recht.

  • Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Tja, isso.

    Wenn man eine andere Meinung hat, dann ist man nicht "der Feind" sondern einfach nur jemand mit einer anderen Meinung! Geistig grosse Menschen verstehen und respektieren das. Kleine leider nie!

  • So viele Zeitstrafen wegen Abstandvergehen gibt es aus meiner Sicht jetzt auch nicht (zum Glück). Oft genug erzählt doch der Schiri den Spielern "hier wird der Freiwurf ausgeführt" und "hier stellt ihr auch bitte an den Kreis". Und wenn es ein besonders geduldiger Schiedsrichter ist, erzählt der das bei quasi jedem Freiwurf. Soll er aus deiner Sicht lieber immer sofort anpfeifen und dann die fällige Zeitstrafe geben?

    In dieser Szene hab ich das ehrlich gesagt auch ähnlich gesehen wir gummiball: Als der Erlanger Spieler den Ball anwirft, steht Casado nicht mehr am Kreis, hält also den Abstand nicht ein, aber er geht auch nicht wirklich einen Spieler an. Das kommt im Spiel eher dutzende Male vor und wird dann gerne geklärt wie oben oder einfach in Ermangelung eines Einflusses laufen gelassen.

    Und zum "Übersehen" dieser oder ähnlicher Kleinigkeiten: Ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass das in den letzten 30 Sekunden gerne absichtlich geschieht, damit sich ein Schiedsrichter eben nicht nachsagen lassen will, dass Spiel entschieden zu haben.

  • gummiball: Wenn ein Spieler zu früh so auf einen zugestürmt kommt, stört das m.E. auf jeden Fall die Ausführung.


    Und Casado ist der erste, der loslief.

    Und welchen Einfluss hatte das auf Jeppsson? Als es zu einem Hauch von einer Berührung kommt, ist Drosten bereits an seinem Wurfarm und Jeppsson hat den Ball in der linken Hand. Wenn Drosten also alles richtig gemacht hat, dann bringt er Jeppsson regelgerecht in eine Situation, in der er keine Torchance mehr hat. Das Casado ihn dann im Anschluss "vielleicht" noch berührt hat für den weiteren Ablauf keine Bedeutung gehabt.


    Meine praxisbezogene Meinung ist, dass der Freiwurf, ohne Casados Verhalten, keinen anderen Ausgang genommen hätte.

  • Die Handballregeln sind sehr umfangreich. Das heißt aber nicht, dass man nicht auf extrem unterschiedliche Weise ein Handballspiel pfeifen kannst. So wird international zum Teil völlig andere Sachen gepfiffen als in der HBL und nochmal völlig anders wird in Amateurklassen gepfiffen oder noch extremer in Jugendspielen. Da kann man leider in vielen Situationen auch nicht einfach sagen, die Regeln schreiben diesen Pfiff vor. Nein! Man kann sagen der Pfiff ist von den Regeln gedeckt, er kann trotzdem komplett unpassend und doof sein.

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