Ich glaube wir müssen sicherstellen, das beide Seiten von dem System profitieren. Es macht Sinn die Spitzenspielerin in Leistungszentren zu fördern. Sie sind aber weiterhin Mitglied eines Vereins und das ist die Grundlage. Für den Verein nehmen sie am normalen Spielbetrieb teil und das sind auch ihre Arbeitgeber in der Zukunft. Diese Basis muss sinnvoll aufgebaut werden und da liegt meiner Meinung der Hund begraben. Durch Corona und die Reformen haben wir aktuell eine Situation, in der Spielerin einfach an zu vielen Wettbewerben teilnehmen und die unterschiede in den Spielklassen sind zu groß. Warum spielen 16-20 Jährige teilweise Bundesliga, A-Jugend Bundesliga, 3.Liga/Oberliga und dazu noch (Landes-,Schul- u.ä.) Auswahl und Nationalmannschaft?
Auf der anderen Seite gibt es die Auswahlmannschaften und die Verbandsförderung. Während ich bei einigen Vereinen eine klare Strategie erkenne, wie sie Spielerin entwickeln wollen wirkt der DHB bzw- die Landesverbände auf mich verwirrend. Wie ist der zusammenhang zwischen den Leistungszentren und den Auswahlmannschaften? Nach welche Kriterien wird dort gehandelt? Hier habe ich oft das Gefühl, dass da lieber "Fingerpointing" in Richtung der Vereine gemacht und selbst nur "Cherrypicking" betreiben wird, in dem nur die besten ausgewählt und gefördert werden. Das alles dann unentgeldlich zum Ruhm der Auswahl? Alleine deshalb werden einige nicht diesen Weg gehen.
Das nur als Hinweis, dass wir die Beteiligten unterscheiden sollten und nicht alles in einen Topf werfen können. So leicht ist das Thema leider nicht zu erklären.
@siebenberger: Ja, in der A-Jugend sind es die Mehrheit der Spielerin. Buxte holt da Bundesweit Spielerin aber hat seinen schwerpunkt in Norddeutschland (Talent Tag). In der B-Jugend sieht das ganze noch anders aus und zeigt, dass die Spielerin ein gewisses Alter haben sollten bevor der große Schritt kommt.