Handball - Der neue Weicheisport?

  • Ach, ich hatte vergessen den Absprung des Verteidigers als beidbeinig ohne vorherigen Ausfallschritt festzulegen.

    1. Dann wäre gewährleistet, dass der angreifende Außen ausreichend Zeit hat, die Situation zu beurteilen. Steht der Abwehrspieler beidbeinig und springt auch noch ab, dann liegt die Absprunggestaltung des Angreifers voll in dessen eigenen Hand!

    2. Der Verteidiger hätte eine faire Möglichkeit der Restverteidigung zur Verfügung

    Ich glaube nicht, dass viele Abwehrspieler diese Möglichkeit wählen würden, weil sie, sobald sie mit beiden Beinen in der Luft sind, sich nicht nach links und rechts bewegen können, sollte der Angreifer den Wurf verweigern. Das ist ein großer Nachteil.

    Mein Vorschlag ist eher, die Stürmerfoul-Auslegung zu verschärfen.

  • Beuger


    Dann bliebe der Nachteil einfach defensiv aufrechterhalten. Der Außen war ja schließlich frei. :hi:


    Die Deckung kann aushelfen und theoretisch geht das Szenario auf der anderen Seite genau so rückwärts weiter. Wäre dann eine Endlosschleife :) ;)

  • Bezüglich deines Stürmerfoulansatzes:


    Das wäre ja dann genau die Restverteidigungsmöglichkeit, die ich meinte. Würde dann der Verteidiger angesprungen, wäre das ja dann ein Stürmerfoul und Wurfarmeinhaken selber schuld ...

  • Die Regel dazu existiert noch, sie wird dann wahrscheinlich nur nicht mehr angewendet:


    Regel 8.7 - Unsportliches Verhalten, das progressiv zu ahnden ist:

    Allerdings muss ich gestehen, dass ich ad hoc nicht sagen kann, wann ich zum letzten Mal einen Spieler gesehen habe (in der Bundesliga), der eine Zeitstrafe gefordert hat. Dafür hatte ich die letzten Tage aber irgendwo gesehen, wie ein Spieler den Videobeweis wollte. Bestraft wurde er dafür nicht, obwohl das wohl so in Aussicht gestellt wurde.

    Wie sieht es denn dann mit den Trainern aus? Ist das Einfordern von Zeitstrafen dort auch progressiv zu bestrafen?

    Das sieht man ja häufig, dass Trainer Zeitstrafen bei Regelverstößen vehement einfordern.

  • Wie sieht es denn dann mit den Trainern aus? Ist das Einfordern von Zeitstrafen dort auch progressiv zu bestrafen?

    Das sieht man ja häufig, dass Trainer Zeitstrafen bei Regelverstößen vehement einfordern.

    Die Regel 8.7 umfasst explizit auch Mannschaftsoffizielle.

    "Wenn man in ein Testspiel soviel hereininterpretiert hat man von Sport keine Ahnung." (Oldie50)

  • Wenn Gidsel nach dem Videobeweis von den Schiris ermahnt wird, seine Theatralik einzustellen, kann das Foul ja nicht so schlimm gewesen sein.


    Ansonsten hatte Wetzlar trotz Standhandball genug Chancen das Spiel zu gewinnen. Leider nicht genutzt.

    Gidsel und Theatralik ? Kann ich mir nicht vorstellen ! ;)

    Der Mann bekommt pro Spiel mindestens zehn bis zwölf Attacken Richtung Kopf oder Hals. Da würde ich den Kopf auch einziehen oder zurücknehmen.

    Ich füge die Zitate mal aus dem Thread Wetzlar-Füchse hier ein, auch wenn der provokative Titel dieses Threads nicht ganz zutrifft.


    Stichwort Kopf- oder Gesichtstreffer!


    Mal unabhängig von den Personen und insbesondere Gidsel, der offenbar immer sehr polarisiert, habe ich den subjektiven Eindruck, dass diese Problematik insbesondere in der jüngeren Vergangenheit stark zugenommen hat. Liegt es an der Spielweise, dem enormen Tempo oder auch den Regeln zur Ahndung? Wenn ein Spieler den Kopf zurückzieht, würde ich das auch als Schutzreflex bezeichnen. Die Grenze zwischen bewußt und unbewußt, ist da wahrscheinlich fließend. Je nach Sichtweise, wird dann auch mal Schauspielerei unterstellt. Es könnte ja auch ein taktisches Mittel sein, Zeitstrafen zu provozieren.


    Wenn Mannschaften ihre Spielweise im Angriff auf Durchbrüche ausrichten, kommt es natürlich zwangsläufig zu mehr Kontakten zwischen Angreifern und Abwehrspielern. Bei Rückraumspielern, die relativ unbedrängt bei 9 m abspringen, dagegen weniger.

    Die o.g. Problematik betrifft ja eigentlich auch hauptsächlich Rückraumspieler, weniger die Außenspieler und Kreisläufer, nach meiner gefühlten Einschätzung. .

  • Zum einen stimme ich dir zu, man muss aber auch sehen, daß diese Tendenz bei einigen wenigen Spielern besonders ausgeprägt ist und dann teilweise im Anschluß noch 2 min gefordert werden obwohl gar kein Gesichtstreffer vorlag. Im Gegenzug sieht man leider auch immer mehr Torhüter die mit dem Kopf Richtung Ball gehen (ist mir z. B. bei Wolff augefallen) um dann wegen eines "Streifschusses" 2 min zu ziehen.

  • Zum einen stimme ich dir zu, man muss aber auch sehen, daß diese Tendenz bei einigen wenigen Spielern besonders ausgeprägt ist und dann teilweise im Anschluß noch 2 min gefordert werden obwohl gar kein Gesichtstreffer vorlag. Im Gegenzug sieht man leider auch immer mehr Torhüter die mit dem Kopf Richtung Ball gehen (ist mir z. B. bei Wolff augefallen) um dann wegen eines "Streifschusses" 2 min zu ziehen.

    Dann aber auch bedenken, dass seit dieser Saison bei einem "Streifschuss" explizit keine 2-Minuten-Strafe gegeben werden soll.

    Immer weiterkämpfen!

  • Dann aber auch bedenken, dass seit dieser Saison bei einem "Streifschuss" explizit keine 2-Minuten-Strafe gegeben werden soll.

    Es gab aber auch schon Torhüter die sich nach einem solchen aufgeführt haben als ob es voll auf die Nase ging.

  • Also Wolf hat das meiner Meinung auch vor der Regelung schon immer gemacht. E gibt halt Torhüter die schon immer probiert haben, egal wie, einen Ball zu halten.

    Es gab auch früher Torhüter die sich enorm gepusht haben wenn sie mit dem Kopf ein Ball gehalten haben(Treffer auf Nase oder Augen mal ausgenommen), das gibt es heute weniger weil jeder dem Schiedsrichter danach zeigen möchte das es ein Gesichtstreffer gab.


    Aber ich finde den Sachverhalt des Kopftreffers das "kleinste" Übel bezogen auf meine Threadüberschrift, denn hier finde ich es richtig das es 2 Minuten gibt, wenn es kein Streifwurf war. Betrifft zwar weniger die oberen Ligen, aber es gibt immer wieder Arschlöcher die mit Absicht auf den Kopf zielen, wenns mal schlecht bei Ihnen läuft.

  • Der Witz an der Geschichte ist ja und ich bin echt neidisch ich gebe es zu, früher wurde nichts gepfiffen, man wurde von Außen umgesäbelt, beim Durchbruch gab es Schläge ins Gesicht und und und, dann hieß es was maulst denn rum, kriegst doch deinen Freiwurf. Toll.

    Heute genau das Gegenteil, da muss nur eine Hand auch nur in die Nähe des Kopfes kommen und zack gibt es 2 Minuten- So ein gesundes Augenmaß gibt es nicht mehr.

  • Der Witz an der Geschichte ist ja und ich bin echt neidisch ich gebe es zu, früher wurde nichts gepfiffen, man wurde von Außen umgesäbelt, beim Durchbruch gab es Schläge ins Gesicht und und und, dann hieß es was maulst denn rum, kriegst doch deinen Freiwurf. Toll.

    Heute genau das Gegenteil, da muss nur eine Hand auch nur in die Nähe des Kopfes kommen und zack gibt es 2 Minuten- So ein gesundes Augenmaß gibt es nicht mehr.

    Also das ist schon sehr übertrieben, außer du gehst bis in die 80iger zurück. Vor 20 Jahren gab es beim Außen meistens auch einen 7 Meter wenn er gefoult wurde, aber nicht wenn ER den Abwehrspieler irgendwie berührt hat. Vor 20 Jahren gab es aber auch noch Außen die 1:1 gehen konnten.

    Das gleiche bei Rückraumspielern wenn sie aktiv einen Schlag ins Gesicht bekommen haebn und der Schiedsrichter es gesehen hat. Heute reicht es wenn der Abwehrspieler die Hände unten oder Halbhoch hat und der Gegenspieler nach unten geht und dagegen läuft

  • Zum einen stimme ich dir zu, man muss aber auch sehen, daß diese Tendenz bei einigen wenigen Spielern besonders ausgeprägt ist und dann teilweise im Anschluß noch 2 min gefordert werden obwohl gar kein Gesichtstreffer vorlag. Im Gegenzug sieht man leider auch immer mehr Torhüter die mit dem Kopf Richtung Ball gehen (ist mir z. B. bei Wolff augefallen) um dann wegen eines "Streifschusses" 2 min zu ziehen.

    Mein lieber Buster, wäre Dein Post ein Aufsatz, würde ich als Bewertung "Thema verfehlt" zum zweiten Satz darunter schreiben. Kopftreffer ist nicht gleich Kopftreffer und Du lenkst die Diskussion in eine Richtung ab, die von mir nicht beabsichtigt war. Sicher ist es auch wert darüber zu diskutieren, wenn ein Torhüter vom Ball am Kopf getroffen wird. Aber darum ging es explizit nicht. Treffer mit der Hand am Hals oder Kopf des Gegenspielers! Hat das zugenommen oder trügt der Eindruck?

  • Also das ist schon sehr übertrieben, außer du gehst bis in die 80iger zurück. Vor 20 Jahren gab es beim Außen meistens auch einen 7 Meter wenn er gefoult wurde, aber nicht wenn ER den Abwehrspieler irgendwie berührt hat. Vor 20 Jahren gab es aber auch noch Außen die 1:1 gehen konnten.

    Das gleiche bei Rückraumspielern wenn sie aktiv einen Schlag ins Gesicht bekommen haebn und der Schiedsrichter es gesehen hat. Heute reicht es wenn der Abwehrspieler die Hände unten oder Halbhoch hat und der Gegenspieler nach unten geht und dagegen läuft

    Teils 90er Jahre auch noch, kommt halt auch drauf an welche Klasse man gespielt hat.


    Aber wenn ich sehe wie heute gleich rumgeschauspielert wird, dann sind wir nicht mehr weit weg von den Fussballern X/

  • ufsatz

    Mein lieber Buster, wäre Dein Post ein Aufsatz, würde ich als Bewertung "Thema verfehlt" zum zweiten Satz darunter schreiben. Kopftreffer ist nicht gleich Kopftreffer und Du lenkst die Diskussion in eine Richtung ab, die von mir nicht beabsichtigt war. Sicher ist es auch wert darüber zu diskutieren, wenn ein Torhüter vom Ball am Kopf getroffen wird. Aber darum ging es explizit nicht. Treffer mit der Hand am Hals oder Kopf des Gegenspielers! Hat das zugenommen oder trügt der Eindruck?

    Mein Lieber Rambo, mir ging es in meinem Aufsatz um das Schinden von Strafen im allgemeinen und ich habe deinen Beitrag als Aufhänger dafür genutzt, da sowohl das Kopf nach hinten reißen als auch der Versuch 2 min durch veremeindliche Kopftreffer zu erzielen dengleichen unsportlichen Hintergrund haben. ;)

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