HE-Online-Trainerskript

  • Moin!


    Hier mal ein neuer Gedanke (so hoffe ich mal, ohne die Suchfunktion zu beanspruchen): An dieser Stelle soll eine fortlaufende Sammlung mit Trainingstipps erstellt werden. Postet neue Tipps hier oder grabt Eure alten aus anderen Threads aus und stellt sie hier rein.


    - Um das Ganze übersichtlich zu halten, bitte keine Grundsatzdiskussionen oder small talk hier.
    - Fragen von Wißbegierigen könnten hier gestellt werden, ohne dass ein eigener Thread entstehen muß.
    - Verseht Eure Tipps mit Überschriften ("Thema" bzw. bei mehreren Ratschlägen über die unterschiedlichen Abschnitte).



    Nochmal die Bitte: Der Übersichtlichkeit halber diesen Thread vornehmlich mit Informationen oder Quellen füllen, nicht mit Meinungen oder Polemik.


    Vielleicht entwickelt sich ja hieraus etwas, das man in anderer Form mal zusammenfassen könnte.


    Ich fange mal an mit meinem größten Anliegen für die E und D-Jgd.:


    Wurftraining ab E-Jgd.


    Zitat

    ZeeBee (etwas editiert):
    Wo ich allerdings für stumpfes Training plädiere, ist beim Werfen! Das kann man auch mal in Wettkampfform machen, z.B. Kastenteile über eine gewisse Distanz schießen. Aber mit meiner wE mache ich in der Regel jedes Training fünf Minuten stumpfes Ballern. Erst Aufsetzer unter die Decke (eine kommt da auch schon hin), dann gegen die Wand ballern - höchstens Kopfhöhe. Immer wieder korrigieren, auf die "Problemzonen" Handgelenk, Ellenbogen, Schulter, Hüfte, Knie, Fuß achten und korrigieren. Es zahlt sich aus! Wenn Du vier oder fünf Mädels hast, die aus dem Rückraum werfen können, kann fast nix mehr schief gehen.


    Nachtrag:


    Zitat

    Zitat von RolfB:
    Ich weiss noch wie ich ein 3/4 JAhr lang Unterarmschlagwürfe habe üben lassen. Erst nur mit Leibchen geworfen, dann langsam immer weiter.


    Gestern gelesen, daraufhin diesen Thread erstellt und gleich mit Anfängerinnen wC umgesetzt (keine Hüftwürfe, ganz einfache Schlagwürfe). Die Wurfhand der Mädchen ging mit Ball beim ausholen etwa bis zum Ohr zurück. Dann hab ich den Beiden ein Leibchen gegeben, das sie zusammengeknüddelt über dieselbe Distanz werfen sollten. Der Wurfarm machte nach und nach von alleine eine fast optimale Ausholbewegung, um die nötige Kraft aufzuwenden! Edit: Vorausgesetzt, man stellt die Spielerinnen so weit auseinander, dass sie wirklich werfen müssen, um das Leibchen zur Partnerin zu befördern. Achtet man nicht auf die Distanz, kommt weiterhin kein echter Wurf zustande.

    "Wow! Und die sind zwölf Jahre alt?! Die spielen ja gar nicht mehr wie Kinder!"

    "Jupp... ist das nicht traurig?"

    4 Mal editiert, zuletzt von Zickenbändiger ()

  • Diverse Möglichkeiten das Spiel Mattenball zu verändern. Kein Anspruch auf Vollzähligkeit.


    Mattenball: Zwei Mannschaften, zwei Matten, ein Ball. Eine Mannschaft versucht den Ball auf der gegnerischen Matte abzulegen.Das ganze MUSS in Manndeckung gespielt werden. Das mit der Manndeckung ist die einzige Regel die eigentlich bei jedem Parteiballspiel gilt.


    Jetzt hast du ein Parteiballspiel. Und nun kannst du anfangen zu verändern. Du verändert das Spielgerät. (Frisbee,Leibchen, Football u.s.w.)


    Du variierst die Regeln.(Normal nach Handballregeln, nur zweimal (einmal, gar nicht) prellen erlaubt. Nur im Sprung und/oder mit links abspielen erlaubt.


    Du änderst die Aufgabe. Beide Matten dürfen von beiden Mannschaften angegriffen werden. Vorher müssen jedoch x Pässe in den eigenen Reihen gespielt werden. Danach startet der Mattenangriff auf eine beliebige Matte. Oder: Vor dem Angriff müsen mindestens x Bodenpässe gespielt werden. Und, und, und.


    Du veränderst die Ziele. z.B. 4 Matten, oder 2 Matten und 2 Stangentore durch die ein Bodenpass zum Mitspieler einen Punkt bringt. Oder zwei Matten und einige Ringe. Die Ringe können durch einen Fuss des Verteidigers im Ring für den Angriff blockiert werden. Dabei ist wichtig das du mehr Ringe wie Verteidiger hast. Die Ziele sind auch beliebig. Du erfindest das Spiel. Kein Problem.

    Wer nur zurückschaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

  • Von meiner wE sehr geliebt:


    à 2 im Liegestütz im Mittelkreis die Arme wegziehen, Trainer wirft den Ball Richtung Tor, Spieler erlaufen den Ball, wer ihn aufnimmt ist Angreifer und versucht, ein Tor zu erzielen, wer zu spät kommt, wird Verteidiger.


    Das Gleiche Rücken an Rücken im Sitz, jeder versucht, den Anderen aus dem Mittelkreis zu drängen, im Liegestütz Schulter an Schulter, in Ringerposition, ...


    Statt optische Signale auch mit akustischen oder bei geschlossenen Augen mit taktilen Reizen. :P

  • Schaut mal unter:


    http://www.ht-o.de
    Im Download-Bereich gibt es viele interessante Übungen.


    Ebenso (für allgemeine Übungen) unter:
    http://www.sportunterricht.ch
    http://www.sportunterricht.de


    Sucht einfach mal! Im Netz gibt es mittlerweile riesige Sammlungen.


    Gerade für meine Minis und Bambinis finde ich sehr schöne Sachen im Netz. Die Kleinen Unruhegeister wollen nämlich immer neues. :P


    Für meine wJC komme ich mit ht-o besser zurecht.

    Handball aktiviert Abwehrkräfte!

  • @Nr.3
    eine Frage: Liegestütz die Arme wegziehen...??? und was heißt taktiler Reiz?? Danke!!


    Für das Ballgefühl und die gleichzeitige Koordination der Füsse und Arme der ganz kleinen (minis, ejugend) sind Spiele mit Luftballons sehr gut. Ballons aufblasen lassen, nicht zu groß nicht zu klein und dann z.B. im 6 Meterkreis: den Ballon in der Luft halten, mit Kopf, Füsse, Beine, Knie, Ellebogen; dann sollen sie in die Hocke gehen, auf den Bauch legen...das sind keine Grenzen gesetzt. Am Schluß sollen sie dann so schnell es geht von dem 6 Meter Kreis in den anderen kommen (und probiert das selbst mal aus :D und sich dann auch den Luftballon setzten.


    PS: Wer hat einen Tip zu folgendem Problem: Einer meiner Mädels (11) bekommt den Ball und sobald eine Gegenerin auf Armlänge auf sie zu kommt bleibt sie stehen und klammert sich an den Ball. Das komische ist, sie kann es auch anders, aber nicht immer. Wie kann ich das mit ihr üben???


    Grüße

    :spring: Laufen ist schön, andere laufen lassen noch viel schöner :D

  • Zitat

    Lika:
    Einer meiner Mädels (11) bekommt den Ball und sobald eine Gegenerin auf Armlänge auf sie zu kommt bleibt sie stehen und klammert sich an den Ball. Das komische ist, sie kann es auch anders, aber nicht immer. Wie kann ich das mit ihr üben??


    Durchsetzen gegen Widerstände


    In der wE herrscht bedauerlicherweise der regeltechnische "Naturzustand". Alles ist erlaubt, da die Schieris den süßen kleinen Dingern in der Regel weder was erklären, noch zurechtweisen, noch progressiv bestrafen. Die angreifende Mannschaft muß sich teilweise gegen gewaltige unfaire Widerstände durchsetzen, will sie in Tornähe gelangen. Für diese Fälle, aber auch für schüchterne Mädchen (Jungs) eignen sich vielleicht folgende Übungen:


    1. Ankämpfen gegen Theraband
    Ich umschlinge die Mädchen mit einem Theraband um die Hüfte bei etwa 10m. Sie müssen gegen den Widerstand (etwas nachgeben und mitgehen!) auf das Tor zumarschieren und werfen. Nächster Schritt ist, den Nichtwurfarm ebenfalls mit einzufangen. Unbedingt darauf achten, dass das Band am Körper mit voller Breite aufliegt!


    2. Gymnastikball
    a) Spielerinnen müssen durch ein Hütchentor durch, dass von einer Spielerin mit einem großen Gymnastikball in den Händen verteidigt wird. Der Ball darf nur zum Abdrängen benutzt werden, nicht aber zum schlagen oder stoßen. Klasse Sache auch für die Beinarbeit der Abwehr.


    b) Durch eine Lücke zwischen zwei Spielerinnen mit Gymnastikball hindurchkämpfen und auf das Tor werfen. Die Bälle sollten schräg nach vorne zeigen für mehr Widerstand, der Anlauf darf nicht zu groß sein, sonst fliegen Abwehrspielerinnen durch die Luft und die Abwehr darf nicht stocksteif stehen sondern muß evtl.in den Knien nachgeben.


    c) Zwei Mannschaften mit je einem Gymnastikball, eine umgedrehte Bank, links und rechts Weichbodenmatten, an beiden Enden der Bank ein Betreuer zum auffangen fliegender Kinder. Immer eine Spielerin einer Mannschaft muß mit vorgehaltenem Ball zur anderen Seite der Bank gelangen. Gleichzeitig versucht die andere Mannschaft dies von der anderen Seite. Die Spielerin, die zuerst runterfällt oder die Matte berührt, scheidet aus, die andere darf sich wieder bei ihrer Mannschaft hinten anstellen. Der Hit!
    Edit: Die beiden Ballträgerinnen versuchen sich gegenseitig von der Bank zu stoßen. Wenn die Bälle groß genug sind, dann kann auch mit ihnen geschlagen werden. Bei großen körperlichen Unterschieden kann es wirklich zu "fliegenden Kindern" kommen, deswegen unbedingt zwei Betreuer an den Bankenden stellen.


    3. Schaumstoffbalken
    Meine Lieblingsgeräte. Der Angriff muß sich gegen eine Abwehr, die "Schaumgummipommes" quer vor sich hält, durchsetzen. Die Abwehr hat die Aufgabe, bei Ballannahme der Gegenspielerin sofort aggressiv rauszugehen und den Kontakt zur Wurfarmseite zu suchen. Armhaltung etwa schulterbreit. Die Ballführerin soll sich nach Möglichkeit durchsetzen. In zig Varianten denkbar, schult auch den erlaubten Körperkontakt (mit geringer Verletzungsgefahr). Auch die richtige Auslage (Schrägstellung zur Wurfarmseite) wird deutlich gemacht.


    Ich bin auf die weichen "Puffergeräte" gekommen, weil ich zwar eine harte Abwehr simulieren mußte, aber nicht gleichzeitig Fouls schulen wollte.

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    Einmal editiert, zuletzt von Zickenbändiger ()

  • Die kleinen Aufwärmspiele kann man ganz toll mit herausgetrennten Ballblasen spielen.
    Sie sind sehr griffig, springen wie Flummies und sind schwer berechenbar, da sie beim Ventil unrund sind. Macht unheimlich viel Spaß und schult die Reaktion. :ball:


    Für die Großen gehts auch mit einem Football.


    Zickenbändiger: 2c) haben wir Sa. getestet. War ein Reißer! :)

  • Es war vor jedem Spiel dasselbe Schauspiel. Die Gegner liefen sich zunächst warm, um sich dann wie die Soldaten in Reih und Glied vor das Tor zu stellen und - mal mit, mal ohne Anspielstation - auf das Tor zu werfen. Wenn ich mir die typischen Spiele der wE (Manndeckung, Freilaufen, Rumgerenne) ansehe: Stimmt man so die Kinder auf ein Spiel ein? Macht das Spaß, wie die Roboter stumpf auf das Tor zu werfen?


    Etwas anders unser Aufwärmprogramm:


    - Warmlaufen auf dem Gang
    - Jägerball im Sechser (mit den Fortgeschrittenen im Neuner) mit einem weichen Miniball
    - Parteiball im Neuner
    - Parteiball in einem vorgegebenen Raum in unserer Hallenhälfte. Wer den Ball erobert, startet sofort zum (kurzen) Prellgegenstoß zum Tor und wirft. Die Mannschaft der Werferin bleibt in Ballbesitz.


    Kaum zu glauben, dass fast alle Mannschaften völlig unreflektiert ein Aufwärmprogramm der Erwachsenen nachahmen. Braucht die Torhüterin in der E-Jgd. Wurfserien? Braucht eine E-Jugendliche vor jedem Spiel zehn Würfe auf das Tor? Wir starten jedenfalls mit einem gewissen "Spaßvorsprung" in jedes Spiel. Und haben sie fast alle geschlagen. ;)

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  • Was ich gerne mache (egal welche Altersstufe):
    Übung mit Torwurf, nach dem Torwurf muss sich der Spieler sofort rumdrehen u. Richtung Trainer laufen, der Überziehhemdchen in die Luft wirft, die der Spieler fangen muss, bevor sie den Boden berühren.


    Habe letzte Woche, nach Anregung in diesem Threat, bei einer Anfängergruppe Wurftraining gemacht.
    - Würfe mit Überziehhemdchen - super, plötzlich richtige Wurfauslage.
    - Würfe auf das Basketballbrett (bzw. in den Korb) mit beiden Armen über dem Kopf als Aufsetzter geworfen - die Kids hatten einen irren Spass (statt 5 min. habe ich die Übung ca. 20 min. gemacht).

  • Etwa zweieinhalb Jahre lang habe ich meiner wE den Sprungwurf komplett verboten. Aus folgenden Gründen:


    - In der gesamten Zeit habe ich keine einzige E-Jugendliche bei den Gegnern gesehen, die auch nur annähernd so was ähnliches wie einen Sprungwurf beherrschte. Standardbeispiel Freiwurf: Große, kräftige Spielerin läuft auf die Dreiermauer zu, hüpft 10 cm und stößt den Ball Richtung Tor (häufig sogar schräg von unten nach oben). Auch beim Absprung vom Sechser wird der Ball selbst von den größten Talenten (weiblich) nur aus Schulterhöhe gestoßen.


    - In der mE springen die Jungs wie die Wilden. Dass in vielen Fällen der Schlagwurf die wesentlich schlauere Variante wäre, das kommt den Bengels nicht in den Sinn. Wie auch, Schlagwurf ist fast aus dem Repertoire gestrichen.


    - Bevor ich fliegen lerne, sollte ich gehen können.


    - Wenn sich erst mal eine verheerende Wurftechnik eingeschliffen hat, bekommt der Trainer sie nur schwer wieder raus.


    Einziger mir aufgefallener Nachteil durch mein Sprungwurfverbot: Meinen Mädels fehlte die Option "Absprung vom Sechser" um sich aus dem Zugriff der Abwehr zu befreien. Ansonsten hatten wir keinerlei Nachteile. Die einzigen beiden defensiven Deckungen diese Saison konnten wir mit Schlagwürfen und Gegenstößen knacken.


    Inzwischen bin ich bei der vierten Spielerin angelangt, mit der ich Sprungwurf übe. Erst wenn sie einen vernünftigen Schlagwurf beherrschen, sehe ich einen Sinn in der Weiterentwicklung des Wurfrepertoires. Indiz ist, wenn sie Aufsetzer bis zur Hallendecke schaffen. Dann habe ich mit der Einführung begonnen, im Spiel sollen sie zunächst nur die Freiwürfe als Sprungwurf üben, dann auch unter Bedrängnis in der Nahwurfzone, letztens dann freie Entscheidung.


    Aus einem Artikel der "ht" zur Einführung des Sprungwurfs über das falsche Bein habe ich mir die Methodik entliehen.


    1.) "Hoppserschritt" (kein Anlauf) über Kastenoberteil / Stepper - wie beim Hoppserlauf, abdrücken mit den Sprungbein und Schwung holen mit dem anderen; über den Kasten rüber, von der anderen Seite wieder zurück, usw.


    Bei der Landung auf weiche Landung achten (leises Aufkommen, abgefedert durch Aufkommen auf Ballen, dann nachgeben)


    2.) wie 1.) Mit dem Knie des Schwungbeins soll ein vom Trainer gehaltener Ball herausgestoßen werden.


    Es muß der Spielerin natürlich klargemacht werden, dass mit einem solchen Schwungholen mit dem Knie die Gegenspielerin weit genug weg sein muß. (Daher das Üben zunächst bei Freiwürfen.)


    3.) Nun mit Abklatschen beim Trainer am höchsten Punkt. Wurfarm fast ganz gestreckt!


    Auf Oberkörperverwringung achten, die Wurfarmgegenschulter wird nach vorn gedreht.


    4. ) wie 3., jetzt mit Ball in der Hand (zur Vereinfachung weicher Miniball oder kleiner Ball


    Wichtig: Durchschwingen des Wurfarms! Bei Zurückziehen des Arms gibt es Balanceprobleme und die Spielerin landet regelmäßig auf dem Hintern.


    5.) Nun mit Wurf - weiterhin kleiner oder weicher Ball


    Die Würfe sollten erst allesamt nach unten gehen.


    6.) Wurf mit Ballgröße 1, Wurfziel nach und nach auch weiter oben ansetzen.


    7.) Kasten / Stepper weglassen


    Je nach Fortschritt zwischendurch den Anlauf mit zwei drei Schritten einführen.


    Insbesondere bei Mädchen darauf achten, dass der Wurfarm gestreckt ist und der Sprung nicht bloß ein Hüpfer wird. Wenn die Abwurfhöhe beim Sprungwurf unterhalb der beim Schlagwurf liegt, kann ich mir das Hüpfen sparen.

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  • Zwei farblich gekennzeichnete Mannschaften laufen im 9-er durcheinander und spielen sich pro Mannschaft einen Ball zu. Die Mannschaft, die die vorher festgelegte Anzahl von Pässen zuerst geschafft hat, setzt sich auf den Boden und erhält einen Punkt.


    Jeder Spieler muss einmal angespielt worden sein, Rückpässe und stehen bleiben sind verboten. Fang- und Passfehler werden nicht bestraft, kosten aber Zeit.


    Später drei oder vier Mannschaften bilden. :)Sieht chaotisch aus, klappt aber. :)

  • Ich mache dann mal hier mit geklauten Ideen weiter:


    härter_schneller:

    Zitat

    nette übung zur verbesserung des 'grip':
    a und b arbeiten mit 2 bällen. a hält den ball in einer hand. b spielt einen ball zu a, die den ball zurückspielt. der erste ball ist dabei 'tennisschläger'.
    je nach können zuspiele über den boden, (kleine) bogenlampen oder gerade zuspiele.
    die größer des balls wird dem 'grip' - vermögen de spielerin angepasst.
    die zweite hand nicht vergessen.


    maleikalika:

    Zitat

    Was den Grip anbelangt gibt es noch eine schöne Übung: jeder hat zwei Bälle, können auch unterschiedlich sein. Den einen Ball mit einer Hand festhalten, den anderen darauf jonglieren, und dann wie mit nem Schläger hochschlagen, bzw. immer wieder hochspielen. Ich verspreche Dir, bei den ersten beiden Malen werden Dich Deine Mädels hassen, nach dem vierten Mal hauen sie Dir die Bälle um die Ohren dass es ein wahre Pracht ist.


    Als Hausaufgabe eignet sich auch Tennisbälle mit den Fingerspitzen kneten.

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  • Schlagwurf aus dem Lauf


    Eine methodische Reihe für das Erlernen des Schlagwurfes aus dem Lauf. Die Idee ist das der Schlagwurf aus dem Lauf der erste zu erlernende Wurf ist. Da gibt es zwar meistenteils ander Meinungen zu, aber wer die Idee teilt hat hier eine Methodik für Anfänger. Funktioniert im übrigen prima.


    1. Schritt Wurfbewegung erfahren
    Ball in beiden Händen vor der Brust tragen. Ball über Kopfhöhe nach hinten führen und mit beiden Händen aufs Tor werfen.


    Korrekturen: Ball über Kopfhöhe, Ellbogen über Schulter, Handgelenk hinter Ellbogen, Kein Hopser /nicht springen, Auf ausreichende Körperstreckung achten, Groß bleiben beim Wurf


    Trainingstipps: Anlaufgeschwindigkeit individuell steigern bzw. nach Leistungsstand variieren, flache Würfe dann erst variable Würfe, evtl. Wurfwettkämpfe


    2. Schritt Prellen – Ballaufnahme – beidhändiger Wurf
    Mit der Wurfhand prellen – dann Ball mit beiden Händen über Kopf führen – beidhändiger Wurf


    3. Schritt Prellen – Schlagwurf aus dem Lauf
    Mit der Wurfhand prellen – Ball mit der Wurfhand über Kopfhöhe nach hinten führen – Mit Gegenschulter auf Wurfziel zeigen – Körperspannung aufbauen – Schlagwurf aus dem Lauf


    Trainingstips: Ansteigendes Gummiband als individuelle Orientierungshilfe für die Abwurfhöhe, Würfe von der RR-Position für Rechtshändler, Lange Ecke werfen, Zielvorgaben machen


    4. Schritt Koordinationsaufgabe: Prellen mit der Nichtwurfhand
    Ablauf wie bei 3., der Ball wird jedoch von der Nichtwurfhandseite zur Wurfhand geführt, bei Schwierigkeiten die Laufgeschwindigkeit dosieren,


    5. Schritt Ballannahme auf der Wurfarmseite
    Der Trainer spielt den Ball von der Wurfarmseite zu, dann direkter Schlagwurf aus dem Lauf


    Der Ball wird auf Schulterhöhe zugespielt und es entsteht ein Zeitgewinn bei der Ausholbewegung


    6. Schritt Ballannahme auf der Wurfarmgegenseite
    wie vor jedoch spielt der Trainer den Ball von der Wurfarmgegenseite


    Trainingstipps für Fortgeschrittene: Anlaufrichtung variieren, Anspieldistanz vergrößern, Beobachtungsaufgaben während der Ballannahme stellen (Zahlen/Farben zeigen und damit das Ziel bestimmen), In den Anlaufweg Aufgaben einbauen (Lauftäuschung, 180°-Dreher o.ä.)

    Wer nur zurückschaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

  • Zitat

    Original von RolfB
    Schlagwurf aus dem Lauf


    (...)


    variante. (für re-händer)


    spielerIn läuft seitlich zum tor an. die linke schulter zeigt zum tor. linker fuß läuft voraus. rechter läuft hinterher. je nach können wird an der freiwurflinie (oder anderswo) ein ausfallschritt mit dem rechten bein hinter den linken fuß gemacht. (('bleibe mit dem linken fuß stehen und setze den rechten fuß hinter den linken.') jetzt ausholbewegung, dabei wird der rechte fuß mit nach vorne geholt. es entsteht ein sehr ausgeprägter stemmschrit, der leichtathleten aus dem speerwurf bekannt sein dürfte. ;)

  • Zitat

    Lika:
    Einer meiner Mädels (11) bekommt den Ball und sobald eine Gegenerin auf Armlänge auf sie zu kommt bleibt sie stehen und klammert sich an den Ball. Das komische ist, sie kann es auch anders, aber nicht immer. Wie kann ich das mit ihr üben??


    Du kannst einfach versuchen, ihr die Angst zu nhemen, indem ihr beim Training kleine Kampspiele macht:


    - Rugby
    - Ketschen auf einer Weichbodenmatte, jeder gegen jeden
    - mit Schaumstoffbalken versuchen,sich gegenseitig von einer umgedrehten Bank zu schlagen (kommt von dieser komischen Ami-Sport-Sendung "American Gladiators" oder so), tut nicht weh!

  • Übungen für Torhüter/innen gibt es schon lange. Sie sind auch überall nach zu lesen, oder sogar auf Videos, CD`s und mittlerweile auf DVD`s zu erhalten. Ich habe da auch ein paar Übungen auf www.keepers-training.de.
    Doch das allein genügt mir eigentlich nicht.
    Ich möchte, dass unsere Torhüter/innen von Jugend an mehr gefördert werden und das sich noch mehr Trainer intensiver mit unseren "Exoten" Torhüter/innen befassen. Talente haben wir genug. Doch die Trainer , spezialisiert auf unsere Torhüter/innen, fehlen leider immer noch.
    :devil: "Nur wer selber brennt, kann Feuer weitergeben"

    Warum scheuen wir uns neue Wege zu gehen, obwohl wir wissen, dass andere sie erforscht und geschaffen haben?


    www.keepers-training.de

    3 Mal editiert, zuletzt von dirtydete ()

  • Spiel für Wurf und Fangtechnik:


    Also es ist ein Mischung aus Zombieball und Völkerball. Man benennt ein Spielfeld, darin stellen sich alle Spieler auf. Zwei weiche Bälle werden zum abwerfen benutzt, wer abgetroffen ist, geht raus, hat allerdings die Möglichkeit, wie beim zombieball wieder reinzukommen, eine zweite Möglichkeit ist, wenn der Balll das Spielfeld verlässt, können die Abgetroffenen Spieler sich den Ball holen und von außen einen Mit/Gegenspieler abwwerfen und so wieder reinkommen, der so abgeschossene Gegner muss dann raus.


    Varianten:
    1. Wenn der Ball gefangen wird, muss der Spieler, welcher geworfen hat raus
    2. indem man 4 oder mehr Mannschaften macht und sie alle in einem Feld herumlaufen lässt.
    3. indem man ein weiches Rugbyei oder ein zusammengekontetes Leibchen als Bälle nimmt
    4. Vergrößern oder Verkleinern des Spielfeldes
    5. laufen mit dem Ball verbiéten
    6. prellen aber erlauben
    7. nur Sprungwürfe zählen


    so kann man noch ewig weitermachen
    Sinn des Spiels: Schulung der Reflexe, des Fangens und Werfens


    Das Spiel hat meiner Mannschaft in der E-Jugend sehr viel Spass gemacht und auch die etwas schwächeren hatten viele erfolgserlebnisse :hi: :hi:

  • Ich bin so begeistert von der Einfachheit, daher poste ich es hier gleich noch einmal:


    Wurftraining am Montag. Stumpfes Ballern gegen die Wand. Einer meiner hoffnungslosen Fälle macht wieder Kugelstoßen (seit über einem Jahr dabei). Ich Schnauze voll. Sie mit Ball in rechter Hand, ich von der Seite den Ball und ihre Hand in meinen Händen. Dreimal die Wurfbewegung mit vollem Schwung gemacht (Ball nicht losgelassen). Selber werfen lassen. Dann wieder dreimal gemeinsam. Selber werfen lassen. Wieder gemeinsam. Werfen lassen. War da etwa sowas wie eine Wurfbewegung? Sah fast so aus. Immerhin hat sie die halbwegs richtige Bewegung bis zum heutigen Training rübergerettet. Sollte das die Wunderwaffe sein, ich berichte es an dieser Stelle.

    "Wow! Und die sind zwölf Jahre alt?! Die spielen ja gar nicht mehr wie Kinder!"

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