Doping und die Zukunft des Sports

  • Mal eine Geschichte aus dem Leben:
    Als ich vor einigen Jahren in einer Lemgoer Apotheke war, betrat ein Lemgoer Handballer eben jene.
    Apotheker: ´Ah, Herr ..., ich habe Alles fertig.´
    Und übergab dem Handballer eine Tüte in der Größenordnung Junior-Tüte.
    Der Handballer war nicht verletzt, er hat vor und nach dieser Begebenheit ohne Unterbrechung gespielt.
    In der Tüte waren vermutlich mehr Medikamente als ich in meinem Leben konsumiert habe.


    Und ja, er spielt nicht mehr für Lemgo, und es war nicht Martin Galia.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe auch schon große Tüten aus der Apotheke abgeholt - obwohl ich gesund war. Die Tüte war dann für meine Kinder bzw. meine Frau oder Eltern/Schwiegereltern.


    Solche unverifizierten Pauschalanschuldigungen helfen bei der Diskussion zu diesem Thema nicht weiter.

  • Wie die das schaffen nun schneller zu sein frage ich mich auch immer wieder. Aber ein Schelm, wer da böses denkt...
    Tatsächlich resultieren noch eine Vielzahl der Weltrekorde aus dem Jahr 2009. Ab 1.1.2010 wurden die Anzüge verboten.
    Auch wenn sie nun zummindest teilweise eingestellt werden. Die Tatsache, dass Sportwissenschaft immerhin 4 Jahre brauchte um diesen Nachteil des Menschlichen Körpers auufzuholen spricht dann schon für die Anzüge.


    Dass die Anzüge geholfen haben, bestreitet ja niemand und wenn man mal die Freistildisziplinen rausnimmt, dann sind bei den Frauen 6/12 Bestmarken und bei den Männern 3/12 Weltrekorde schon geknackt worden. Das ist schon eine enorme Zahl. Inwiefern die jetzt noch erzielten Ergebnisse Resultate der "Sport"-wissenschaften sind, darum geht es doch gerade hier, oder? ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Erfurter,


    Der Tonga Vergleich ist für mich rassistische Scheiße. Aber vielleicht hab ich das auch mit dem falschen Auge gelesen.


    Okay, deutsche Athlethen haben wegen der von dir genannten Gründen also einen Vorteil gegenüber Sportlern irgendwelcher exotischer Südsee Inseln? Wie... sagen wir... Jamaika? ;)


    Wenn ich Grönland, Albanien oder Bangladesh geschrieben hätte, wärs in Deinen Augen wahrscheinlich auch rassistische Scheiße gewesen.


    Die Ostafrikaner und ihre amerikanischen Nachfahren haben m.M. schon mal genetische Vorteile im Sprint. Genauso wie die Westafrikaner im Ausdauerbereich oder die Europäer in den Wurfdisziplinen.
    Außerdem haben die ganzen Karibiksprinter ihren Lebensmittelpunkt in den USA und genießen somit genau die von mir angeführten Vorteile.


    Thema Tonga und Rugby. Eine Auswahl deutscher Handballmittelverteidiger würde die bestimmt schlagen. :D


    Ach vergiß es, ist nur rassistische Scheiße.

    Einmal editiert, zuletzt von Erfurter ()

  • Zitat

    Der brasilianische Superstar Neymar soll laut Informationen der spanischen Zeitung "El Pais" an Anämie (Blutarmut) leiden und von den Ärzten des FC Barcelona entsprechend behandelt werden.
    Die Verminderung der Konzentration des eisenhaltigen und sauerstofftransportierenden Proteins Hämoglobin
    kann bei Leistungssportlern starke Müdigkeit und Erschöpfung auslösen. "Er hat eine besondere Ernährung und Vitamine verschrieben bekommen", soll eine anonyme Quelle aus dem Umfeld der Katalanen gesagt haben.

    Nachtigall ick hör dir trapsen...


    Mit was behandelt man Blutarmut? Mit EPO-Zugaben? Im Radsportler hatten viele Asthma. Werden im Fußball EPO-Kuren als medizinisch notwendig angesehen? Oder doch nur Vitamine und "besondere Ernährung"?

  • Prima, nun steht es fest, auch im Westen wurde flächendeckend gedopt. Die Namen werden wir auch noch erfahren, hoffentlich.

    • Offizieller Beitrag

    Meine alte Theorie bewahrheitet sich leider - Doping ohne unterstützende Strukturen im Umfeld gibt es nicht. Kein Sportler dopt sich alleine ohne Hilfe durch seine Sportmediziner und Trainer.


    Allerdings hatte ich (naiverweise) auf einen kleineren Sumpf gehofft.

  • [quote='SteamboatWillie','index.php?page=Thread&postID=732423#post732423']Erfurter,


    Thema Tonga und Rugby. Eine Auswahl deutscher Handballmittelverteidiger würde die bestimmt schlagen.


    Das bezweifele ich stark... :smokin:
    [Blockierte Grafik: http://img.dailymail.co.uk/i/pix/2007/09_04/tongaG_468x332.jpg]

    if (ahnung == 0) {read FAQ; use SEARCH; use GOOGLE; } else { use brain; make post; } or { shut up } :hi:

  • Die Ostafrikaner und ihre amerikanischen Nachfahren haben m.M. schon mal genetische Vorteile im Sprint. Genauso wie die Westafrikaner im Ausdauerbereich oder die Europäer in den Wurfdisziplinen.
    Außerdem haben die ganzen Karibiksprinter ihren Lebensmittelpunkt in den USA und genießen somit genau die von mir angeführten Vorteile.


    .


    Verwechselst du da nicht Ost und West? 8o


    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!


    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)

  • Wieder mal zeigen die Deutschen enorme Lust am in den Dreck ziehen einstiger Heroen.


    Käme in den USA oder Russland irgend einer auf die Idee einen haufen Geld auszugeben um die eigenen Erfolge in ein negatives Licht zu rücken? Wohl kaum, so doof sind nur wir! :wall:


    Dass sich Menschen wie Professor Keul oder Manfred Donike nicht mehr wehren können, da sie verstorben sind? Egal, werfen wir doch einfach mit Dreck und schauen was hängenbleibt. Dass der DFB für die WM 1966 längst das Gutachten eines renommierten Experten vorgelegt hat, der zum Schluss kam, dass nicht gedopt wurde? Wird medial nicht erwähnt.


    Dafür werden zweifelhaft beleumundete Menschen wie Herr Ommer (Expräsident des FC Homburg) als Kronzeugen gerne zitiert. Fragt sich nur, warum er selbst gedopt international ein unbedeutendes Sprinterlicht war? :unschuldig:


    Nach Jahrzehnten werden sicher keine Titel oder Medaillen mehr aberkannt (da gibt es ja auch Fristen), also was soll das?


    Doping gab es schon in den olympischen Spielen der Antike, also warum jetzt die Aufregung? Heute muss Doping bekämpt werden, die Jugend davor geschützt.


    Aber nicht, in dem wir unsere Heroen beschmutzen!

  • Genau, am besten macht man es wie die drei Affen. In dem aktuellen Bericht steht doch nichts anderes, als das - was jeder schon hätte wissen können. Der Spiegel hatte schon in den 70er und 80er Jahren entsprechende Artikel über westdeutsche Sportler. Wir sollten uns aber auch immer die Definition von Doping vergegenwärtigen - die Mittel/Praktiken müssen zum aktuellen Zeitpunkt verboten sein und es muss auch nachgewiesen werden. Wenn man Ende der 80er-Jahre über Epo-Studien schreibt, dann sollte doch klar sein, dass das damals eben noch kein Doping war. Und der Fußball führt jetzt erstmalig die Blutkontrollen ein (15% aller Proben), im Handball fehlen Blutproben ganz. Da ist das Risiko auf Epo positiv getestet zu werden also praktisch weiterhin gänzlich ausgeschlossen - denn im urin ist Epo extrem kurz nachweisbar. Man muss nur mal das Schumacher-Buch Anpfiff lesen, aber auch andere haben sich zum Thema Doping im Fußball schon geäußert.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


    • Offizieller Beitrag



    In den Dreck ziehen einstiger Heroen?


    Halt mal die Luft an - wenn die Vorwürfe stimmen (und davon bin ich - leider - mittlerweile überzeugt) dann habe die über Jahre hinweg die Öffentlichkeit verarscht und ungedopten Sportlern die verdienten Lorbeeren und auch Prämien geklaut. Dass nebenbei auch ich belogen und betrogen wurde, damit kann ich noch umgehen - aber da muss jeder Name veröffentlicht werden und jeder der noch in Amt und Würden ist mit Pauken und Trompeten aus dem Amt gejagt werden.

  • Das Thema wird total überbewertet und aufgebauscht.


    Zudem werden Themen wie Mittel zur Leistungssteigerung und Mittel um zum Beispiel die Heilung nach Verletzungen zu beschleunigen munter unter dem Begriff Doping sublimiert und vermischt.


    Nehme ich als Amateursportler (z.B. im Handball) vor dem Spiel eine Kopfschmerztablette weil ich den Abend zuvor an der Theke versumpft bin ;) , dient das nicht der Leistungssteigerung.


    Aber irgendwelche Moralapostel würden da wohl auch Doping vermuten. :rolleyes:


    Im deutschen Profifussball gibt es aktuell kein organisiertes Doping. Herr Ommer und Herr Schumacher berichten aus den achtigern, das ist schon ewig her. Mag sein, dass der ein oder andere Spieler mal im privaten Arzneischrank am Mittelchen vergreift. Aber es gibt sicher kein Doping, dass von Vereinen ausgeht. Beim heutigen Transermarkt könnten doch die Spieler die Vereine wilkürlich erpressen. Wenn du mich nicht zum Verein X wechseln lässt, erzähle ich der Presse von euren Dopingspritzen! Das wäre viel zu riskant.

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