ZitatAlles anzeigenBayer zieht sich als Sport-Sponsor zurück
Der Bayer-Konzern wird sich ab Sommer 2008 als Sponsor der Leverkusener Basketballer, der Handballdamen und der Volleyballdamen zurückziehen. Das ist Teil des heute vorgelegten neuen Sportförderungskonzepts.
Damit beendet die Bayer AG wochenlange Spekulationen und Diskussionen. Für die kommende Saison stellt der Konzern noch einmal den gleichen Etat wie in diesem Jahr zur Verfügung - die Abteilungen sollen die Zeit nutzen um sich eventuell neue Sponsoren zu suchen. Das gleiche gilt für die Leichtathleten - hier zieht sich Bayer aber aufgrund der olympischen Spiele erst 2009 zurück.
Der Breiten-, Jugend- und Behindertensport wird dagegen weiter mit jährlich rund 14 Millionen Euro gefördert.
Wir berichten ausführlich über das neue Sportförderungskonzept: heute stündlich in unseren Lokalnachrichten jeweils um Halb, außerdem heute Nachmittag in der Drivetime um 17.10 Uhr und morgen früh in Hallo Wach zwischen 6 und 9 Uhr.
Bayer zieht sich als Sport-Sponsor zurück
-
-
Genau das meldet auch der Express.
Aber dann wird da ja doch was dran sein... hab auf eine Falschmeldung gehofft. Schade.
-
Ziehen sie sich auch im Fussball zurück ?
-
Nein - Breitensport = Fussball.
-
Zitat
Original von Igglem vor !
Ziehen sie sich auch im Fussball zurück ?Nein!
Fussball (25 Mill. EUR), sowie Breiten-und Behindertensport (ca. 14 Mill. EUR) werden weiterhin unterstuetzt!Schade ists nur um die Basketballer und die Leichathleten.
-
Zitat
Original von Handballexperte
Nein!
Fussball (25 Mill. EUR), sowie Breiten-und Behindertensport (ca. 14 Mill. EUR) werden weiterhin unterstuetzt!Schade ists nur um die Basketballer und die Leichathleten.
Ich find es besonders Schade um die Handballdamen aus Leverkusen!!!
-
Zitat
Original von Bienchen
Ich find es besonders Schade um die Handballdamen aus Leverkusen!!!Das soll jetzt nicht abwertend klingen, aber vielleicht haben die Glueck und werden noch mit durchgezogen?
Ich denke mal, dass deren Budget nicht sonderlich gross sein wird (Im Vergleich zu den Herren) und die ggf. durch die FussballER "mitgenommen" werden.
Ich wuensche es ihnen jedenfalls! -
In Radio Berg hörte sich das nicht nur auf Leverkusen bezogen an...
Kann mich aber auch verhört haben. -
http://www.handelsblatt.com/ne…och-auf-den-fussball.html
Nein, leider erwischt es auch Bayer Dormagen

Ab 2008 also nur noch Fussball, Jugend und Behindertensport.
Handball fällt komplett weg.
-
Nur der Vollständigkeit halber hier der Artikel auf den Handballsport bezogen:
ZitatAlles anzeigenOriginal von http://www.handball-world.com
Bayer AG zieht Gelder aus dem Bundesligahandball ab 2008 ab
Wie die Bayer AG heute in einer Presseerklärung mitteilte, wird der Konzern in Sachen Spitzensportförderung nur noch auf den Fußball setzen. "Im Profisport wird sich Bayer ab Sommer 2008 ausschließlich auf Fußball konzentrieren und sich aus der Sportwerbung in den Bereichen Basketball, Handball, Volleyball und Leichtathletik mittelfristig zurückziehen", so der Konzern. Für den Handball bedeutet dies für den deutschen Frauen-Vizemeister Bayer Leverkusen sowie den in der Relegation zur 1. Bundesliga stehenden Männerzweitligisten Bayer Dormagen einschneidende Veränderungen.
Im Gegensatz zu den Ballsportlern kommt den Leichtathleten die Heim-WM zu Gute, die 2009 in Berlin stattfinden wird. Erst nach der Weltmeisterschaft soll das Engagement in diesem Bereich eingestellt werden. "Die Ausgabe von Werbegeldern für den Profisport dient dem Ziel, den Bekanntheitsgrad unseres Unternehmens und seiner Produkte zu erhöhen", erklärte Michael Schade, Leiter Unternehmenspolitik und Presse bei Bayer, "und der größte Imagegewinn wird am besten mit dem Fußball erzielt.“ Mit 25 Millionen wird die Bayer AG auch weiterhin den Fußball-Erstligisten Bayer 04 Leverkusen unterstützen, während das weitere Sponsoring des Spitzensports gegen Null gefahren wird.
Betroffen von dieser Entscheidung sind zum einen die Werks-Elfen aus Leverkusen, die sich erst am Samstag im Finale um die deutsche Meisterschaft dem 1. FC Nürnberg beugen mussten, und der Herrenzweitligist aus Dormagen, der trotz der Niederlage am Sonnabend gegen TuSEM Essen immer noch in die erste Bundesliga aufsteigen kann. Dass die Bayer AG zu diesem Zeitpunkt ihre Sport-Pläne öffentlich machte, begründet Schade so: "Wir steigen aus, weil jetzt gerade der Erfolg da ist. Hätten wir uns zurückgezogen, wenn eine Mannschaft abgestiegen wäre, würde dies als Undankbarkeit ausgelegt."
"Mit der Sicherung der Finanzbasis für die nächste Saison sollen die Vereine ausreichend Zeit zur Planung und für die eventuelle Suche nach neuen Werbepartnern erhalten. Über die weitere Vorgehensweise und das sportliche Konzept der Bundesligamannschaften im Basketball, Handball und Volleyball entscheiden die Clubs in eigener Verantwortung", heißt es in der Erklärung des Konzerns weiter.
Bei der Entscheidung die Imagewerbung auf den Fußball zu beschränken haben nach Konzernaussagen marktwirtschaftliche Überlegungen den Ausschlag gegeben. Der Werbewert der Fußballer läge nach Untersuchungen deutlich über den Kosten von derzeit 25 Millionen, die Ausgaben für die anderen Sportarten würden durch den dadurch entstehenden Nutzen nicht gerechtfertigt. "Die Ausgabe von Werbegeldern für den professionellen Sport dient dem Ziel, den Bekanntheitsgrad unseres Unternehmens und seiner Produkte zu erhöhen und das Image des Bayer-Konzerns nachhaltig zu fördern. Ohne diese Zielsetzungen sind derartige Investitionen in der heutigen Zeit gegenüber den Aktionären nicht mehr zu vertreten“, erklärt Michael Schade, Leiter Unternehmenspolitik und Presse im Bayer-Kommunikationsbereich.
"Uns ist es wichtig, dass wir den Spitzensport in Sachen Frauenhandball weiterhin in diesem Maß erhalten können und setzen alles daran, den Ausfall zu kompensieren", so Werks-Elfen Pressesprecherin Heidi Habicht gegenüber hbvf.de. "Ab der übernächsten Saison muss ein Großteil unseres Etats durch neue Sponsoren gedeckt werden, doch die Erfolge in der Vergangenheit helfen uns bei der Gewinnung neuer Sponsoren", so Habicht. Bei Bayer Dormagen, die am Pfingstmontag in die Aufstiegsrelegation gegen Stralsund starten, wird man sich im Laufe der Woche genauer zum Thema äußern.
"Nicht davon betroffen ist der Jugendbereich, da die gesamte Nachwuchsarbeit aus den von Bayer nach wie vor geförderten Vereinsetats finanziert wird", so die Bayer AG, die auch den Breitensport weiterhin unterstützen will. Im Verein TSV Bayer 04 Leverkusen sind beispielsweise 11.000 Mitglieder organisiert, der Verein verfügt über etwa 80 als Trainer, Betreuer oder in der Verwaltung beschäftigte Kräfte. Bayer Leverkusen ist dabei einer von 27 unterstützten Vereinen mit etwa 50.000 Mitgliedern in über fünfzig verschiedenen Sportarten und Disziplinen. Neben den bisher 30 Millionen die in die Imagewerbung des Konzerns gehen und von denen bislang fünf Millionen auch an die 17 anderen Erstligisten neben dem Fußball verteilt wurden, fließen etwa 14 Millionen auch weiterhin in den gemeinnützigen Vereinssport, zudem wird der Behindertensport zusätzlich über die Herbert-Grünewald-Stiftung unterstützt. Die eingesparten Geldern werden in die "Bayer-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Bildung" fließen, die mit zusätzlichen 10 Millionen ausgestattet werden und damit Schulprojekte unterstützen soll.
Eine Pressemitteilung gibts hier: Klick!
-
Man muss leider anmerken, dass die Fussballer tatsächlich den einzigen Werbewert für die Bayer AG haben, da kommt weder ein Basketball-, Volleyball- oder auch Handballverein mit.
Rein wirtschaftlich eine wohl richtige Entscheidung, die allerdings für die Fans der betroffenen Mannschaften ein Schalg ins Gesicht bedeutet.
-
Wenn ich noch einmal "Werks-Elfen" lesen muß, krieg' ich 'nen Schreikrampf... ein bescheuerterer Kalauer war wohl nicht auf dem Markt? Springt so rein pekunär betrachtet eigentlich irgendwas bei dem ganzen Miezen/Delfinchen/Elfen(/Gladiatoren/Löwen/usw.)-Scheiss raus? (Ich meine, außer dem zweckentfremdeten Kakao-Geld von Grundschülern, die solche "lustigen" Avatare vielleicht irgendwie noch schick finden können?) Und kann man diesen Marketingmist nicht einfach aus dem Artikel rauslassen, liebe HW'ler?
So, back to topic: was heißt denn das jetzt für die betroffenen Abteilungen?
Ausgliedern wie der KFC 05 Uerdingen oder weiter unter dem Bayerkreuz, aber trotzdem sehen, wo's Geld herkommt? (letzteres ja sowieso)
Schade ist es vielleicht, aber auf der anderen Seite ist das auch nichts anderes als wenn woanders ein Sponsor aussteigt. Immerhin kündigen sie es mit recht viel Vorlauf an, so daß die betroffenen Abteilungen sich darauf einstellen können.
-
Da bin ich mal gespannt wie es in Dormagen weitergeht. Die Relegtion läuft und ob BAYER andere Sponsorennkontakte knüpfen wird.
-
Zitat
Original von Meikel
Rein wirtschaftlich eine wohl richtige Entscheidung, die allerdings für die Fans der betroffenen Mannschaften ein Schalg ins Gesicht bedeutet.
Wenn es wirklich um insgesamt 5 Millionen Euro geht, die bei ihrer Investition in den Fußball diesen niemals weiterbringen, und deswegen eine Sportlandschaft zugrunde geht, handelt es sich hier rein ökonomisch betrachtet vielmehr um vollkommenen Unsinn.Zweitens ist es aus sozialpolitischen Überlegungen Unfug.
Drittens ist es völliger Unsinn, einer gerade aufstrebenden Sportart wie Handball in just diesem Moment die Kohle zu streichen, mit der Begründung, sie hätte zu wenig Potenzial.
-
Ketzerische These meinerseits:
Ist der Handball (Vereine, Verband, Spieler) nicht selber schuld an dem Dilemma? Die Euphorie um den WM-Titel hat gerade mal 1 - 2 Wochen gedauert, dann war sie verflogen. Anstatt unmittelbar zukunftsweisende Strategien zu entwickeln, oder öffentlichkeitswirksames Marketing zu betreiben, oder auf häufige Medienpräsenz zu bauen, haben sich die Vereine nach der WM wieder nur auf ihre eigenen Interessen zurückgezogen.
Selbst das Final-Four wurde nur als Randnotiz im Fernsehen gesendet.
Die Europapokalendspiele konnten nur auf Eurosport verfolgt werden.Im Fußball werden die Übertragungen regelrecht zelebriert, 3 Stunden Vorberichte und 5 Stunden Nachbetrachtung. Bei Handballübertragungen wird meist unmittelbar nach Spielende umgeschaltet auf Nachrichten, Werbung oder sonst was.
Wenn die WM aber auch im hektischen Schweinsgalopp binnen 14 Tagen durchgeführt wird darf man sich nicht wundern.
Zudem werden die Stars bzw. Idole kaum präsentiert. Mit Spielern wie z. B. Hens, Zeitz oder Fritz sind die Personen ja vorhanden, aber ein Starkult wie um Ballack und Co wird nicht aufgebaut. -
Zitat
Original von Felix0711
Wenn es wirklich um insgesamt 5 Millionen Euro geht, die bei ihrer Investition in den Fußball diesen niemals weiterbringen, und deswegen eine Sportlandschaft zugrunde geht, handelt es sich hier rein ökonomisch betrachtet vielmehr um vollkommenen Unsinn.Ich weiss nicht ob ich dich richtig verstanden habe, aber wenn der Bayer-Konzern 5.000.000 Euro einspart ist das durchaus sehr oekonomisch.
ZitatOriginal von Felix0711
Zweitens ist es aus sozialpolitischen Überlegungen Unfug.Da stimme ich dir zu! Auf der anderen Seite muss man auch sehen, dass Bayer in den letzten 25 Jahre abermillionen EUR bzw. DM in die Sportfoerderung gesteckt hat und auch noch weiter steckt.
In meinen Augen handeln eher die Unternehmen sozialpolitisch verwerflich, die als Foerderer auftreten koennten, es aber nicht tun.
(Ob ich mit "sozialpolitisch verwerflich" die richtige Wortwahl getroffen habe weiss ich nicht. Ich habe zu wenig Einsicht in unternehmerische Prozesse der Unternehmen.)ZitatOriginal von Felix0711
Drittens ist es völliger Unsinn, einer gerade aufstrebenden Sportart wie Handball in just diesem Moment die Kohle zu streichen, mit der Begründung, sie hätte zu wenig Potenzial.Najaaaaaaa... auch hier laesst sich wieder drueber streiten.
Der Sport an sich mag im Aufschwung sein. Aber selbst trotz der Unterstuetzung der Bayer AG haben (z.B.) die HandballER aus Dormagen den Abstieg aus Liga 1 geschafft und sind lange in der zweiten Liga „herumgeduempelt“.
Ausserdem sollte man von einem ordentlich wirtschaftenden Unternehmen/Verein erwarten, dass dieser sich nicht auf einen Sponsor verlaesst und fuer Ersatz sorgen kann und sich breit genug aufstellt um eine solche Situation abzufangen.
Auch hier will ich mich zuweit aus dem Fenster lehnen, da ich keine Ahnung von der Finanzsituation und Sponsorenmoeglichkeiten in Dormagen habe. Da sie jedoch die Lizenz ohne Auflagen erhalten haben, scheint's ja gut zu laufen?!
Bitte um Korrektur, wenn ich da falsch liege.ZitatOriginal von Lenus
Ketzerische These meinerseits:
Ist der Handball (Vereine, Verband, Spieler) nicht selber schuld an dem Dilemma? Die Euphorie um den WM-Titel hat gerade mal 1 - 2 Wochen gedauert, dann war sie verflogen.Nicht nur die WM.
Immerhin standen deutschen Vereine in allen Europapokalfinals und haben sie alle gewonnen!ZitatOriginal von Lenus
Anstatt unmittelbar zukunftsweisende Strategien zu entwickeln, oder öffentlichkeitswirksames Marketing zu betreiben, oder auf häufige Medienpräsenz zu bauen, haben sich die Vereine nach der WM wieder nur auf ihre eigenen Interessen zurückgezogen.
Selbst das Final-Four wurde nur als Randnotiz im Fernsehen gesendet.
Die Europapokalendspiele konnten nur auf Eurosport verfolgt werden.Durchaus ketzerisch!

Aber ist das ein Fehler der Vereine, Verbaende, Spieler?
Oder ist es vielmehr ein Problem der fehlenden Lobby des Handballs?
Es sind ja schliesslich nicht die Vereine, die nicht wollen das ihre Spiele im TV uebertragen werden! Es sind die Sender, welche die Spiele nicht zeigen wollen.
Wenn wir uns allerdings die Entwicklung der letzten Jahre anschauen ist man auf einem guten, wenn auch langsamen, Weg.
Immerhin uebertraegt Eurosport die Spiele. Ausserdem gibts mittlerweile das HBL.tv, was in Zukunft auch in das Digitale Netz eingespeist werden soll/wird. Ebenso uebtragen die Lokalsender (NDR, WDR, MDR, etc) regelmaessig Spiele.ZitatOriginal von Lenus
Im Fußball werden die Übertragungen regelrecht zelebriert, 3 Stunden Vorberichte und 5 Stunden Nachbetrachtung. Bei Handballübertragungen wird meist unmittelbar nach Spielende umgeschaltet auf Nachrichten, Werbung oder sonst was.Das wir (die Handballer) jemals an die Dimensionen des Fussballs herankommen werden ist utopisch. Das koennen wir uns gleich abschminken! Wie eben schon gesagt: uns fehlt einfach die Lobby.
Aus Sendersicht ist es doch auch nachvollziehbar:
Wenn ich bei einem Fussballspiel 7.500.000 Zuschauer habe und bei einem Handballspiel 750.000 ist doch klar worauf ich mein Augenmerk lege. Und schon wieder: Wenn die Spiele nicht uebertragen werden, bilden sich auch keine groessere Nachfrage! ...leider!ZitatOriginal von Lenus
Wenn die WM aber auch im hektischen Schweinsgalopp binnen 14 Tagen durchgeführt wird darf man sich nicht wundern.
Zudem werden die Stars bzw. Idole kaum präsentiert. Mit Spielern wie z. B. Hens, Zeitz oder Fritz sind die Personen ja vorhanden, aber ein Starkult wie um Ballack und Co wird nicht aufgebaut.Berechtigter Einwand.
Aber dann muessen wir auch ueberlegen wie man den Spielplan der Nationen entschlaken kann. Moeglich waere darueber nachzudenken, die WM/EM nur alle 4 Jahre stattfinden zu lassen. Sind aber dann die Spieler praesenter? Eher nicht! Die WM dauert zwar laenger und in dieser Zeit werden die Spieler sicherlich bekannter. Aber genauso schnell werden Sie auch in den 4 Jahren dazwischen wieder vergessen.
Das ist nun aber wieder eine ganz andere Diskussion.Durch den Internationalen Wettbewerb, und vor allem die weitaus haeufigeren Laenderspiel, als beim Fussball, sollte man meinen die Praesentz der Spieler, Mannschaften und Vereine sei da.
Allerdings...und damit bin ich wieder bei meinem Anfang: Die Lobby fehlt einfach.In meinen Augen besteht die Problematik darin, dass viele Sender es nicht konsequent versuchen wollen die Hanball-Bundesliga zu uebertragen.
Sollte dies irgendwann man der Fall sein, bin ich sicher, kommt es auch zu einem (steigenden) Interesse der Bevoelkerung am Handballsport.
Aber ohne die Unterstuetzung der TV-Sender ist das ein unheimlich schweres Unterfangen.Besonders schade ist es gerade wenn man sieht, dass UNSERE Bundesliga in anderen Laendern unheimlich gut angenommen wird und die TV Sender, z.B. Vereinigte Arabische Emirate, noch mehr Spiele zeigen wollen.
Fazit: Wir sind auf einem guten Weg..... denke ich als Laie!
-
Tja, da sieht man es wieder: "König Fußball regiert die Welt!"

Für mich war die Meldung gestern zuerst ein Schock, denn ich habe vor vielen Jahren in der Jugend des TSV Handball gespielt und hänge an diesem Verein, aber nach und nach relativiert sich einiges:
1. Wir haben noch ein Jahr Planungssicherheit, denn in der nächsten Saison ist Bayer noch Hauptsponsor
2. Es war abzusehen, dass dieser Schritt der Bayer AG irgendwann kommen würde, weil die Förderung Jahr für Jahr weniger wurde. Ich hätte aber nicht gedacht, dass dies so plötzlich sein wird.
3. Presseberichten zufolge sind etwa 60% des bisherigen Etats betroffen, nach meinen Informationen ca. 400- bis 500000 €
4. Der Jugend- und Amateurbereich ist von der Kürzung nicht betroffen. Ich rechne damit, dass in etwa zwei Jahren die ersten den Sprung in die erste Mannschaft schaffen
5. Unser zweitgrößter Sponsor, das Dormagener Zeitarbeitsunternehmen TPG, wird offensichtlich weiterhin dabei bleiben
6. Wir haben eine Superhalle und in Dormagen eine über 50jährige Tradition, damit müssten wir zumindest in Dormagen als Werbeträger interessant seinIch könnte noch viel mehr aufzählen, aber ich habe im Moment wenig Zeit.
Das Fazit ist jedenfalls, dass in Dormagen auch ohne Bayer Zweitligahandball möglich ist. Ob mehr drin ist, hängt davon ab, ob es gelingt, andere Werbepartner zu gewinnen. Ein Aufstieg in die Bundesliga wäre sehr hilfreich...

Gruß Flevo
-
Zitat
Original von Handballexperte
Ich weiss nicht ob ich dich richtig verstanden habe, aber wenn der Bayer-Konzern 5.000.000 Euro einspart ist das durchaus sehr oekonomisch.
Wenn der Bayer-Gewinn (EBIT) statt 2,762 also neu 2,767 Mrd. Euro beträgt und deswegen dutzende Sportvereine "leiden" oder ganze erfolgreiche Abteilungen sterben, weil die Sportförderung plötzlich auf null zurückgefahren wird, ist das also ökonomisch korrekt? - Meiner Auffassung nach ist das noch nicht mal betriebswirtschaftlich korrekt gedacht, weil sie durch den Wegfall der Sportförderung auch in der Breite massig Imageverlust haben werden. Und mit dem Förderungsabzug eine Maßnahme dagegen zu setzen, die nirgendwo fruchtet, ist schon etwas gewagt. -
felix: Sie sparen das Geld nicht ein, sondern investieren es in ein anderes Projekt. Die Millionen sollen ja in die Bildung (Schulen) investiert werden und da vor allem im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich um den Standort herum. Man züchtet sich also seine eigenen neuen Mitarbeiter schon früh heran.
-
Mit fünf Millionen für die Bildung könnte ich mich schon eher anfreunden als mit fünf Millionen für einen neuen Fußball-Star. In dem Fall ziehe ich meine Argumentationslinie zurück.