Geplante Änderung des Stichtages

  • Grund für die Überlegungen könnte folgender Sachverhalt sein:


    Wechselt ein Spieler vor dem 2. Jahr A-Jgd den Verein bekommt er in manchen Verbänden keine Jugendspielberechtigung mehr, weil er bereits 18 ist. Dies war diesen Sommer z.B in Bayern der Grund für Aufregung und sorgte bei einigen SpielerInnen für lange Gesichter. Bleibt er in seinem Verein bekommt er ein Doppelspieltecht mit befristeter Jugendspielberechtigung.


    Deshalb hat vermutlich der DHB reagiert mit folgendem Schreiben:


    http://www.bhv-online.de/forum…/pdf/DHB-Schreiben-07.pdf
    http://www.bhv-online.de/forum/upload/pdf/Info-BHV-07.pdf


    "Anwendung §§ 37, 38 SpO Saison 2007/2008


    Liebe Sportfreunde,


    mit Schreiben vom 06.08.2007 habe ich die Ansicht der Mitglieder der Rechts- und Satzungskommission zu der Anwendung der §§ 37, 38 SpO dargelegt. An dieser Auffassung halten die Mitglieder der Rechts- und Satzungskommission ausdrücklich fest.
    Allein aus übergeordneten sportlichen Gesichtspunkten sollte es für das Spieljahr 2007/2008 ausnahmsweise noch bei der bisher nicht bundeseinheitlich praktizierten Handhabung verbleiben, dass Spieler, die am Stichtag oder erst später 18 Jahre alt geworden sind, nach dem Stichtag 01.01.2007 nicht einer älteren Altersklasse angehören und deshalb erst am Stichtag 01.01.2008 „Erwachsene“ im Sinne der SpO werden. Sie dürfen somit bis zum Ende des Spieljahres 2007/2008 in der A-Jugend eingesetzt werden.
    Dies gilt für die jüngeren Altersklassen ab E-Jugend bis B-Jugend entsprechend.
    Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nach der jetzt geltenden Spielordnung alle Spieler, die zwischen dem 01.01.08 und dem 30.06.08 das 18. Lebensjahr vollenden, ihr Jugendspielrecht auch dann mit Ablauf des 30.06.08 verlieren, wenn sie den Verein nicht wechseln. Dies ist auf die Altersklassen der E-Jugend bis B-Jugend analog anzuwenden.
    Sofern ab 01.07.2008 die bisher praktizierte Regelung fortgesetzt werden soll, müsste die Spielordnung angepasst werden.
    Die Mitglieder der Rechts- und Satzungskommission werden vorsorglich entsprechend alternativ Vorschläge formulieren.


    Mit freundlichen Grüßen


    Deutscher Handballbund"


    Ich finde es erstmal gut, das der DHB regelnd eingreift. Allerdings etwas spät, denn vermutlich werden wg. der o.g. Problematik einige SpielerInnen nochmal den Verein gewechselt haben. Mitte Oktober, als alle Ligen begonnen haben kommt dann das Schreiben des DHB.


    Um dieser o.g. Problematik aus dem Weg zu gehen sollte eine bundeseinheitliche, gerechte und natürlich den internationalen Erfordernissen angemessene Regelung geschaffen werden.


    Also schaun mer mal!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von Jerry G. ()

  • Wenn ich den Post von Jerry G. richtig interpretiere könnte also der Grund für die ganze Aufregung folgender sein:


    Einzelne Verbände legen die Wechselmodalitäten im Bereich A-Jgd. anders aus als einige andere Verbände. Daraus ergeben sich für einige wenige Wechselwillige vorm zweiten Jahr A-Jgd. Probleme.


    Und das ist alles? Dafür soll runter bis zu den Minis alles geändert werden? Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen könnte.

    Wer nur zurückschaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

  • Die Argumetation ist ja toll. :nein:


    Wenn es nur um die "Erwachsenen" geht, und das auch nur in einigen Landesverbänden, dann müssen diese Landesverbände das Dilemma ändern und nicht der DHB.


    Uns fehlen in Niedersachsen übrigens gegenüber anderen Landesverbänden bis zu drei Feiertage, (Allerheiligen, Fronleichnam, usw.) an denen wir Meisterschaftsspiele austragen könnten. Kann der DHB sich da nicht auch mal drum kümmern. :rolleyes:

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

  • Zitat

    Auszug aus einem Artikel der Luedenscheider Nachrichten v. 26.10.08


    ...................................................................
    Warum indes gegen jeden internationalen Trend die Angleichung auf den 1. Juli hinauslaufen soll, das will beim DHB derzeit niemand offiziell kommentieren. Die JHG Mark-Süd als größter Jugendhandball betreibender Verein in der Region hatte in Sachen Stichtagsänderung in dieser Woche Kontakt zum DHB-Präsidium aufgenommen. Die Anwtort von Sportdirektor Peter Sichelschmidt kam prompt, blieb aber unverbindlcih. "Eine bewertende Stellungnahme kann ich nicht geben, da die entsprechenden Anträge noch gar nicht vorgestellt und damit auch nicht diskutiert werden konnten. Dies wird erst in der Sitzung des erweiteren DHB-Präsidiums am 24./25. November geschehen können", schreibt Sichelschmidt.
    Eine konkretere Prognose wagt unterdessen Günter Brinkis, Vize-Präsident Spielbetrieb im Handball-Verband Westfalen. "Wir sind entschieden gegen diese Regelung, doch bundesweit werden wir keine Mehrheit finden", glaubt Brinkis.
    .......................................................


    Der Rest des Artikels beinhaltet nichts Neues. Alleine die Stellung des DHB wird in dem Auszug deutlich. Nichts sagen, nichts kommentierern, nur in einer elitären Runde abstimmen und dann die Egebnisse verkünden und durchsetzen. Das ist schon ein sehr demokratischer Verband der DHB. :nein:

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  • Was mir in der Diskussion bislang fehlt, ist eine umfassende Analyse der tatsächlichen Auswirkungen einer Änderung. Ist zwar schwierig, wenn uns kein bestätigter Änderungsentwurf vorliegt, aber einige Infos haben wir ja schon beisammen. Erst wenn alle Auswirkungen durchdacht sind, könnte man qualifiziert gegenargumentieren.


    Die Verschiebung des Stichtags auf den 01.07.:


    Wir hatten schon:


    - langjährig zusammenspielende Mannschaften werden - altersmäßig - getrennt
    - langfristige Konzepte mit Jahrgangsmannschaften / Ziele sind hinfällig


    Einzelschicksale, würde die Gegenseite sagen.


    Zitat

    Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nach der jetzt geltenden Spielordnung alle Spieler, die zwischen dem 01.01.08 und dem 30.06.08 das 18. Lebensjahr vollenden, ihr Jugendspielrecht auch dann mit Ablauf des 30.06.08 verlieren, wenn sie den Verein nicht wechseln. Dies ist auf die Altersklassen der E-Jugend bis B-Jugend analog anzuwenden.


    Verstehe ich nur zum Teil, aber es berührt einen Punkt, der in diesem Zusammenhang mal angesprochen werden müsste. Beispiel:


    Nach der Hinrunde steht der Meister mJA Regionalliga quasi fest. Um für die deutsche Meisterschaft aufzurüsten, zieht der Verein der Konkurrenz die Spieler ab und bildet eine All-Star-Mannschaft der Liga. (So ähnlich wohl früher in einem Landesverband praktiziert.) Dem ist ein Riegel vorgeschoben:


    Das geht nach der jetzigen Spielordnung nur mit dem Jungjahrgang oder wenn die Spieler des Altjahrgangs bereits zum Jahresende für den neuen Verein spielberechtigt sind (also die Wartefrist abgesessen haben), denn mit Stichtag 01.01. ändern sich die Altersklassen! Spieler, die am 31.12. in einem Verein spielberechtigt waren, dürfen die Saison in ihrer Altersklasse beenden. Ist also nur begrenzt reizvoll.


    Dies hat aber auch den Nebeneffekt, dass ein Neuanfänger des Altjahrgangs in der E bis A Jugend, wenn er erst nach dem Stichtag 01.01. seinen Pass bekommt, bis nach den Sommerferien nicht mit Gleichaltrigen spielen darf. Er rückt in die nächste Altersklasse. Bei den Zwergen kann man das weder den Kindern noch den Eltern verkaufen.


    Ein geänderter Stichtag würde dies Problem beheben, öffnet aber dem Zusammenkauf der All-Star-Mannschaft während der Saison Tür und Tor! Spieler des Altjahrgangs könnten im Februar wechseln und für die DM den Regionalligameister richtig verstärken. Wettbewerbsverzerrung, wie sie zur Zeit nicht möglich ist.



    Zitat

    Jugend A 16 und 17 Jahre : 01.07.90 - 30.06.92
    Jugend B 14 und 15 Jahre : 01.07.92 - 30.06.94
    Jugend C 12 und 13 Jahre : 01.07.94 - 30.06.96
    Jugend D 10 und 11 Jahre : 01.07.96 - 30.06.98


    - Überhaupt noch nicht zur Sprache gekommen ist dies kleine Detail. Bislang "überschnitten" sich die Altersklassen (16-18, 14-16, 12-14). Das hatte zur Folge, dass eine C-Jgd. Spielerin am 14. Geburtstag zugleich auch B-Jugendliche war. Als B-Jugendliche darf sie (laut Spielordnung ausdrücklich, da hierbei ausnahmsweise nicht der Stichtag entscheidet) auch in der A-Jugend eingesetzt werden (in derselben Saison aber nicht mehr in der B), also quasi eine Altersklasse überspringen. Im Mädchenhandball ist das nicht völlig unsinnig, in vielen Fällen sicher förderlich. Auch ich habe schon D-Mädchen in der B-Jgd. Erfahrung sammeln lassen. Das fiele weg!


    Jugendnationalspielerin Penda Bönighausen hat im älteren C-Jugendjahrgang beispielsweise nicht mehr C, sondern nur B und später A-Jugend gespielt. Und war in der Norddeutschen Meisterschaft der wA eine der Leistungsträgerinnen ihrer Mannschaft. Solche Entwicklungsmöglichkeiten würden abgeschafft werden.

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  • Die Diskussion hier ist ja ganz interessant. Die Argumente gegen diesen ausgemachten Blödsinn sind ja u.a. durch Beiträge aus Dortmund und Hannover mehr als deutlich dargelegt worden.


    Aber nun meine Fragen:


    1. Wie sieht es denn in den anderen Landesverbänden aus. Im WHV hört man ja immer nur: "wir sind dagegen, werden aber keine Mehrheit kriegen.." Habt ihr keine Jahrgangsmannschaften im Norden, Süden, Osten???


    2. Wie sieht es denn international aus. Wie sind da die Stichtage??


    Wenn das DHB-Präsidium Mitte November entscheidet, sollten wir die restlichen Tage nutzen, um die offensichtlich nicht gewollte Diskussion an der Basis weiter anzuheizen und möglichst viele Vereine zu mobilisieren.

  • Entwarnung?


    Ich habe heute aus gut informierten Kreisen (langjährige Mitarbeiterin des DHB und aktuell noch im Frauenausschuss) Entwarnung bekommen. Es sei nicht geplant, den Stichtag zu ändern. Dagegen will man der Praxis einiger Landesverbände einen Riegel vorschieben, die Jugendspielberechtigung künstlich in die Länge zu ziehen (?).


    Hoffentlich war das alles eine Ente. Ich habe schon genug um die Ohren mit einer C-Jugend des jüngeren Jahrgangs 7. von 10 Mannschaften zu werden, UM NICHT ABZUSTEIGEN. :pillepalle: :kotzen: Wenn ich den Mädels nach der Saison erklären muss, dass unser "Lehrjahr" für die Katz war und wir gleich wieder als Jungjahrgang in die B müssen (dann aber auf Kreisebene), werde ich gelyncht.

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  • Zitat

    Original von Zickenbändiger


    Hoffentlich war das alles eine Ente. Ich habe schon genug um die Ohren mit einer C-Jugend des jüngeren Jahrgangs 7. von 10 Mannschaften zu werden, UM NICHT ABZUSTEIGEN. :pillepalle: :kotzen: Wenn ich den Mädels nach der Saison erklären muss, dass unser "Lehrjahr" für die Katz war und wir gleich wieder als Jungjahrgang in die B müssen (dann aber auf Kreisebene), werde ich gelyncht.


    Da blick ich noch nicht durch. Was ist eine "Gliederung"?



    Quelle: HVN


    ?(

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  • harmi: Das ist die sprachliche Zusammenfassung von Kreisen und Regionen, so dass weder die einen noch die anderen sich irgendwie diskriminiert fühlen.

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  • Na dann könnt ihr euch doch auch wieder qualifizieren.


    Oder seid ihr mittlerweile aus jeder "Gliederung" ausgeschlossen. ;(

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  • Zitat

    Original von harmi
    Na dann könnt ihr euch doch auch wieder qualifizieren.


    Oder seid ihr mittlerweile aus jeder "Gliederung" ausgeschlossen. ;(


    Ausgeschlossen nicht. Aber die Durchführungsbestimmung unserer Untergliederung (Region H.) sieht keine Absteiger vor, weil es hier so einen Quatsch noch nie gegeben hat. Der Landesverband hat die Abstiegsregelung veröffentlicht, da waren unsere Dfb längst raus. Und die vergeben die vier Plätze für die Quali nach Tabellenplätzen der Mannschaften auf Regionsebene (Meister und Vizemeister wD und C). :wall: Wir fielen raus, weil die beiden Durchführungsbestimmungen nicht kompatibel sind. :wall:


    Aber es hindert uns ja niemand daran, die Klasse zu halten. :head:

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  • Ich versuche mal mein „Wissen“ zum Thema Stichtagsregelung zusammen zu fassen. Definitiv gibt es beim DHB Überlegungen das Thema in irgend einer Form anzupacken. Das geht aus den Schreiben unter folgenden Links hervor. http://www.bhv-online.de/forum/upload/pdf/Info-BHV-07.pdf
    http://www.bhv-online.de/forum…/pdf/DHB-Schreiben-07.pdf
    Wenn ich das richtig verstehe ist der Auslöser die grundsätzliche Problematik vor dem zweiten Jahr A-Jgd. Ganz offensichtlich sind wohl die Bayern diejenigen, die als einer der auslösenden LV eine einheitliche Auslegung der Stichtagsregelung wollen. Und der DHB Vizepräsident Recht Witte, teilt deren Ansicht das etwas geändert werden muss. Aus dem Schreiben von Witte geht eindeutig hervor das die Rechts- und Satzungskommission des DHB analog einen Regelungsbedarf bis runter zur E-Jgd. sieht.
    Das Problem A-Jgd. ist folgendes: Ein am 1.1.89 Geborener ist nach aktueller Westdeutscher HV-Auslegung für die Saison 07/08 noch A-Jugendlicher. Tatsächlich ist er jedoch am 1.1.07 achtzehn Jahre alt geworden. Offensichtlich gibt es RV und LV die das anders handhaben. Dabei scheinen sie sich auf DHB SO §18 zu beziehen. Dort heißt es: "Jugendliche sind Spieler vor Vollendung des 18. Lebensjahres." Da gibt es wahrhaftig die Möglichkeit, die Dinge mal so und mal so zu interpretieren. Eine große Rolle spielt da auch §38 Altersklassen-Stichtag. Jedenfalls gibt es da unterschiedliche Ansichten und Auslegungsvarianten.
    Die jetzt, vom Vizepräsident Spieltechnik des HV Westfalen Günter Brinkis, veröffentlichte "Lösung" ist ein gangbares Modell im Sinne von Auslegungssicherheit und Rechtssicherheit erlangen. Ich bezeichne das mal als die "grosse Lösung". In der „grossen Lösung“ wird die Stichtagsregelung runter bis zu den Minis um ein halbes Jahr nach vorne verschoben. Wie wahrscheinlich diese Lösung ist kann ich nicht sagen. Offensichtlich sehen die Rechtsverdreher beim DHB exakt die gleiche Problematik auch in allen anderen Altersklassen und eben nicht nur beim Auslöser A-Jgd. Und jetzt wird es wohl spannend. Die zuständigen Rechtsgremien in den RV / LV und beim DHB werden dafür sorgen (müssen?) das in Zukunft vor dem 01.07. geborene nicht mehr ein zweites Jahr A-Jgd. spielen dürfen. Die Folge daraus: Das es nicht möglich ist die einen nur ein Jahr und die anderen zwei Jahre A-Jgd. spielen zu lassen ist wohl klar. Also muss eine Lösung herbei die das verhindert. Und daher die "grosse Lösung" bis ganz nach unten.
    Wobei nach meiner Meinung das Problem eher theoretischer Natur ist. Die Rechtsverdreher hängen sich total an dem "Erwachsenwerden" nach dem Alter auf. So nach dem Motto: "Es kann nicht sein das ein BEREITS 18-jähriger ERWACHSENER noch in sein zweites Jahr A-Jgd. geht." Und da hört wohl die Vernunft auf. Es interessiert keinen das ein vor dem 01.07.2000 geborener Mini kein 4+1 auf dem Querfeld mehr spielen darf, weil er in die E-Jgd. muss. Es interessiert auch keinen das einem vor dem 01.07.89 geborenem E-Jgdl. ein Jahr Manndeckungserfahrung genommen wird. Und natürlich interessiert keinen das eine vor dem 01.07.94 geborene C-Jugendliche schon ein Jahr früher einen 2er Ball nehmen muss als unbedingt notwendig. Der Mädchenwurf lässt grüssen. Da kann man noch ein paar Beispiele mehr bringen. Grundsätzlich lässt sich sagen, das hier offensichtlich zugunsten einer klaren Regelung in Sachen Stichtag, Ausbildungszeit gekürzt werden soll. Und zwar dauerhaft. Das ist eben kein Einmaleffekt. Den Einmaleffekt für tausende Mannschaften die auseinandergerissen würden, brauche ich wohl nicht mehr zu erwähnen.

    Die obersten Ausbilder aller im DHB spielenden Kinder und Jugendlichen sollten sich darum kümmern. Das sind namentlich Pfänder, Petersen, die alte Garde und Miterfinder der RTK, Schubert und Späthe, Kinderhandballpapst Feldmann und sicher noch ein paar andere. Wenn die nämlich nicht in der Lage sind da mit Vernunft und guten Argumenten gegenzuwirken, dann wird diese große Lösung womöglich kommen.

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  • Warum wird eigentlich nur die eine Richtung diskutiert, wenn die internationale Regelung auf den Stichtag 01.01. liegt, da sollen doch die Landesverbände die einen Stichtag 01.07. oder anders haben sich den 01.01. angleichen! Und wenn man keine Erwachsenen in der Jugendspielen lassen will da wird der eine Jahrgang eben gestrichen, in meinen Verein spielen die A-Jugendlichen eh immer schon im letzten Jahrgang bei den Männern mit!

  • Mir wurde jetzt Info zugetragen das der DHB gar nicht den Stichtag verlegen will sondern ein ganzes Jahr streichen möchte! So dass kein 18 jährige mehr in der A-Jugend spielen kann. Was sich da bis zur E-Jugend durchzieht und wir 08/09 alle ein Jahr früher anfangen! Das würde mir sogar sinnvoll erscheinen, was Meinen denn andere dazu?

  • Was spricht denn dagegen, dass man mit 18 Jahren noch in der Jugend spielen kann? In vielen Fällen sind das noch Schüler. Und mit dem Doppelspielrecht können die Spieler doch ohnehin früher in den Seniorenbereicht (mit 17 bzw. 16 bei Mädels).


    Ein Argument könnte sein (habe ich von härter_schneller), dass wir durch die Verschiebung um ein halbes oder ganzes Jahr die Statistik schönen könnten. Einige drop out Spieler würden aus der Jugend rausfallen und wir hätten bundesweit plötzlich mehr A-Jugendmannschaften. Möglicherweise ist es sportpolitisch erwünscht, hier die Statistik aufzumotzen.

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  • :P :P
    Hallo, finde ich sehr gut, da gerade im unteren Jugendbereich (Minis - c-Jugend) die Gruppen sich an den Schulklassen orientieren. Durch die Jahrgangseinteilung werden oft Peergroups aus der Schule auseinandergerissen. Dies würde verhindert!!!!


    LG


    Matthias Kremer 07243 774455

  • Zitat

    Original von harmi


    Wenn es nur um die "Erwachsenen" geht, und das auch nur in einigen Landesverbänden, dann müssen diese Landesverbände das Dilemma ändern und nicht der DHB.


    Uns fehlen in Niedersachsen übrigens gegenüber anderen Landesverbänden bis zu drei Feiertage, (Allerheiligen, Fronleichnam, usw.) an denen wir Meisterschaftsspiele austragen könnten. Kann der DHB sich da nicht auch mal drum kümmern. :rolleyes:


    Also ich sehe heir schon den DHB in der Pflicht. Jedoch sollte er dafür sorgen, dass in allen Landesverbänden mit den gleichen "Richtlinien" gespielt wird. Es kann doch nicht sein, dass sich Verbände da ihr eigenes Brot backen.


    Grundsätzlich sehe ich als C-Jugend Trainer, keinen Grund von der Änderung der derzeitigen Praxis, wie er im HVN praktiziert wird, abzuweichen.

    Scientia potentia est.

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