HSG Wetzlar 2009/2010


  • Wenn es um das Bier in den Hallen geht, haben für mich die Hamburger die Nase vorn.
    Ich freue mich (fast) so sehr auf das "Ducksteiner" wie auf das Spiel in der Halle.
    Schade, dass Stralsund nicht mehr in der Bundesliga ist. Das "Störtebecker-Das Bier der Gerechten" fand ich auch sehr gut.
    Das sie bei uns in der SAP-Arena von Eichbaum auf Warsteiner umgestiegen sind, habe ich nicht verstanden. Es gäbe genug gute Biermarken in der Region.
    Aber es ist vermutlich wie "alter Sack" schon schrieb: Es geht ums Geld und nicht um gutes Bier.
    Trotzdem freue ich mich darauf, in Wetzlar demnächst wieder Licher trinken zu können.


    Gruß
    3.5DME

    ,__,
    (°v° )
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    Einmal editiert, zuletzt von 3.5DME ()


  • Ich hatte damals die Gelegenheit ein paar Leute von Krombacher nach dem Sinn der Aktion zu fragen, da Krombacher doch eigentlich mit Formeleins und Kinowerbung andere Wege einschlägt bzw. eher ein größeres Rad dreht. Natürlich wurden keine Zahlen genannt, aber die Begründung war einleuchtend. Man wollte auf dem regionalen Biermarkt Richtig Süden expandieren. Die Brauerei liegt bei Siegen. Im Norden hatte man Arminia Bielefeld und wollte in Westfalen wachsen nach Süden hin lag die aktuelle "Grenze" bei Herford, also bot sich Wetzlar als "Pfeiler" für die Expansion nach Süden an.
    Ich denke der Deal hat der HSG damals gut getan, denn man hatte als einer der wenigen Buliklubs einen deutschlandweiten Hochkaräter auf der Brust. Aber wie dem auch sei. In der PM zu Licher wird klar, dass sich die HSG klar als mittelhessische Marke fokussieren will. Das ist ja zumindest schon mal eine klare Ansage und lässt auf ein Konzept schliessen.
    Die Frage ist, welche Unternehmen in Mittelhessen als finanzkräftige Sponsoren in Frage kommmen, welche man mit diesem Konzept ansprechen kann. Mir fällt da auf Anhieb Buderus (Bosch), Leica und Pfeiffer-Vacuum ein, wobei letztere ja wohl schon dabei sind. Letztlich braucht man mittelfristig in der Buli 3 Mio pro Saison. Das wird eine echte Fleissarbeit.


    p.s. lese gerade diesen satz


    Zitat

    „Die HSG Wetzlar sollte dabei nicht fehlen und darum freuen wir uns sehr, mit dem Verein wieder vertrauensvoll zusammen arbeiten zu können“, so Rainer Noll, Licher Geschäftsführer Marketing und Vertrieb


    Die Rückkehr scheint also durch intensive Beziehungsarbeit vorbereitet worden sein, ein gutes Zeichen. Ich lese aus der Meldung auch heraus, dass es in der Rittal-Arena weitermacht. Die Spielstätte wurde doch in Frage gestellt, da man mit dem Catering kein Gewinn macht. Schöne Nachrichten.
    p.s.2.
    Du hast recht, ob Licher jetzt erheblich weniger zahlt ist nur eine erste Vermutung. Wir sind jetzt sechs Jahre weiter. Handball als Produkt ist interessanter geworden und mit den Ausschankrechten in der Rittalarena ist das Paket auch interessanter geworden.

    2 Mal editiert, zuletzt von alter Sack ()

  • Ich habe schon vor Monaten geschrieben, dass Licher wieder im größeren Rahmen mit der HSG zusammenarbeiten wird. Das war doch klar, Sascha Schnobrich war in Großwallstadt auch für das Sponoring zuständig. Das es so kommen wird war doch logisch, ebenso ist zu vermuten, dass in Großwallstadt zumindest nach Ablauf des laufenden Vertrags Licher aussteigen oder ihr Engagement zurückschrauben wird.

  • Zitat

    Sascha Schnobrich konnte auf die Frage nach einer Verbesserung der Konditionen im Vergleich zum Vorgänger, leicht lächelnd bestätigen: "Ja, wir haben uns verbessert."


    Quelle

    Der Traditionsverein in Hessen. HSG Wetzlar - unabsteigbar!

  • In einem ganzseitigen Artikel der heutigen Ausgabe der WNZ, wird über immer noch vorhandene Finanzprobleme bei der HSG geschrieben. Demnach verlangt die HSG von der Stadt Wetzlar einen einmaligen sofortigen Zuschuss in Höhe von 50.000,- Euro, um die Hallenmiete in dieser Saison zahlen zu können. Desweiteren soll der direkte Zuschuss von derzeit 36.000,- Euro auf 99.000,- Euro erhöht werden. Die HSG droht damit, dass ohne diese Zuschüsse in der nächsten Saison kein Erstligahandball in Wetzlar möglich ist.
    Nach Informationen der WNZ warten die Spieler noch auf Ihre Februar Gehälter.

    • Offizieller Beitrag

    Die Stadt wird wohl zahlen, vermute ich mal.


    Viel bedenklicher ist der Satz, dass die Spieler lt. Infos der Zeitung angeblich noch auf ihr Februar-Gehalt (= zwei Monate Rückstand) warten sollen. Wenn dem so ist, dürfte die Lizenz massiv bedroht sein. Denn selbst wenn die Stadt die Hallenmiete übernäme: die Gehälter bis Juni sicher nicht...

  • Etwas befremdlich finde ich die Formulierungen "drohen" und "verlangen" in diesem Zusammenhang, denn die HSG tritt wohl eher als Bittsteller auf. Da will ich doch hoffen, dass dies nicht wirklich der Ton ist mit dem die HSG Wetzlar gegenüber der Stadt auftritt.


    Die bemängelten 11.000 Euro Hallenmiete pro Spiel (inkl. Strom- und Gaskosten, Umbaukosten und Personal) erscheinen mir auf den ersten Blick auch nicht so hoch, dass man sagen könnte, dass "nahezu alle anderen Handball-Bundesligisten geringere Hallenkosten und/oder Einnahmen aus dem Catering zur Gegenfinanzierung hätten". Man darf ja auch nicht vergessen, dass die HSG mit der Rittal-Arena eine der modernsten Hallen der Liga nutzen kann. Beim aktuellen Schnitt von 3438 Zuschauern bei den Heimspielen der HSG entfallen lediglich 3,20 Euro pro Eintrittskarte auf die Hallenmiete.



    Interessant ist natürlich auch der Hinweis im Kommentar von Ralph Menz, dass der nun der HSG fehlende Geldbetrag in etwa der 2009 an Volker Mudrow gezahlten Abfindung entspricht.


  • Ich möchte hier einfach noch mal auf die "besondere" Beziehung des Sportchefs von der WNZ und dem HSG Boss Reimann hinweisen. Da sich dies mittlerweile herum gesprochen hat, tritt der Chefredakteur nun als "Ghostwriter" auf und betreibt seine Stimmungsmache weiter unter den Namen seiner Mitarbeiter und Kollegen. Klingt zwar recht klug ist aber für Insider doch sehr durchsichtig.
    Grundsätzlich sollte nicht davon ausgegangen werden, dass diese vakanten 100.000,-- € das Sein oder Nichtsein der HSG entscheiden werden.
    Dass in solchen Fällen natürlich auch eine gewisse Drohkulisse aufgebaut wird ist doch eher verständlich.

  • Gebe LOTHAR völlig recht !


    Die schlimmste NACHRICHT ist das die SPIELER schon wieder auf 2 Gehälter warten !
    (habe sogar von 3 Gehältern bei bestimmten Spielern gehört)
    Das ganze FINANZ-CHAOS vom Dezember/Januar ist also noch nicht vorbei und ich bin gespannt, ob die HSG Wetzlar überhaupt die LIZENZ für das nächste Jahre erhält ?
    Langsam mache ich mir "echte Sorgen".
    Hier vor Ort wird ja teilweise schon seit längerem gemunkelt (nicht nur von der WNZ) das die HSG im Grunde schon finanziell "mausetot" ist. Aber leider erfährt man ja nie die Wahrheit und bekommt von den HSG- Verantwortlichen "wissentlich" falsche Fakten präsentiert !

  • Vor dem Hintergrund dieser Finanzprobleme, ist für mich die Kaderzusammen-
    stellung zur nächsten Saison absolut unverständlich. Warum holt man als Ersatz für SSC mit Müller und Fäth gleich zwei neue Spieler? Hätte man da nicht auf Timm
    Schneider als zweiten Mann setzen können? Schließlich gibt es im Kader auch noch einen Alois Mraz, der auch auf RL spielen kann. Zur Not hätte in der Winterpause nochmal nachgebessert werden müssen, wenn es mit Schneider nicht funktioniert.

  • Am besten wäre es die Kräfte zu bündeln und eine SG machen mit Hüttenberg,wäre für beide Sinnvoller. Wenn nur nicht die alten Herren wären.......

  • Licher75


    Die SG MITTELHESSEN ist für mich die "einzige Option" langfristig Spitzenhandball in der Region auch in 5 Jahren zu gewährleisten.
    Auch wenn die "alten Herren" noch nicht wollen, irgendwann werden sie "müssen" !
    Für die HSG Wetzlar ist es eh die einzige Chance langfristig in der 1.BL zu bleiben und auch die Verantwortlichen von Hüttenberg können Ihren Zuschauern nicht ewig Zufriedenheit mit vorderen Plätzen in der 2. BL verkaufen.
    Irgendwann wird diese Spielgemeinschaft kommen, hoffentlich bevor es vielleicht "zu spät" ist !

  • Ich bin schon seit langem für eine Fusion mit dem alten Lokalrivalen. Aber dazu müsten sich die Verantwortlichen auf BEIDEN Seiten endlich mal einen Ruck geben. Da sind (noch) zu viele persönliche Eitelkeiten und alte Feindschaften im Weg!

    Der Traditionsverein in Hessen. HSG Wetzlar - unabsteigbar!

  • So lange Dotzauer noch aktiv ist wird es 100pro keine "SG-Mittelhessen" geben. Bin da auch nicht so wirklich dafür.


    Ich hoffe einfach, dass 1. die Stadt wieder mal eingreifen wird und 2. die sogenannten "stillen Sponsoren" Geld aus dem Ärmel schütteln.


    Hoffentlich gehen die Lichter nicht aus:nein:

    25 Jahre 1. Handballbundesliga - Traditionshandball in Mittelhessen


    #UNABSTEIGBAR

  • Kleiner Einwurf: Ich denke, dass der TV Hüttenberg seinen Anhängern die Studententruppe mit einem Etat, der sich wohl im Bereich von einer halben Mille bewegen sollte, sehr wohl die eingleisige zweite Liga schmackhaft machen kann und Bundesliga eine absoluter Wunschtraum bleibt. Wenn der Verein das stemmen kann, wäre es schon ein Riesenerfolg.


    Ich halte es für sehr bedenklich, dass jetzt der Steuerzahler einspringen soll, wenn auch in überschaubarem Rahmen. Wobei das auch eine Endlosdebatte ist. Theater wird auch hochsubventioniert und Sport ist ja vielleicht auch ein Kulturgut etc.... Aber wo soll man die Grenze ziehen und Wetzlar ist nun mal nicht Eschborn, die ihren Regionalligafußballern mal eben einen Millionenbürgschaft schenken konnte. Hatten die Bundesligabasketballer aus Giessen nicht erst vor kurzem auch eine Bürgschaft zum Überleben bekommen und krebsen weiterhin am Rande der Insolvenz? Doch solche Drohkulissen kommen auch nicht besonders gut. Welches Süppchen da welcher Redakteur noch kocht steht natürlich auf einem anderen Blatt.
    Letztlich bleibt aber auch mal festzustellen, dass bei der HSG in all den Jahren der Bundesligazugehörigkeit nie getrickst wurde. Klar wurden, wenn es eng wurde, mal schnell ein paar Spieler verschoben, aber letztlich hat man immer den Kopf über Wasser gehalten. Und das sollte man Rainer Dotzauer schon hoch anrechnen. Dummerweise sind in den letzten Jahren die Etats extrem angestiegen und die Klimmzüge wurden und werden immer schwerer. Da kann eine Trennung vom Trainer mit entsprechender Abfindung den Kahn schon mächtig ins Wanken bringen. Die ganze Kiste hängt nun mal an sehr wenigen Personen und wer sich das Video der Krisen-PK auf der HP der HSG angeschaut hat, sollte einem Herrn Reimann schon abnehmen, dass er mit vollstem persönlichen Einsatz für die HSG kämpft.

  • Zitat

    Die ganze Kiste hängt nun mal an sehr wenigen Personen und wer sich das Video der Krisen-PK auf der HP der HSG angeschaut hat, sollte einem Herrn Reimann schon abnehmen, dass er mit vollstem persönlichen Einsatz für die HSG kämpft.


    alter Sack


    gerade von Herrn Reimann weiß ich und unterstelle es ihm auch, das es ihm mehr um EITELKEITEN und weniger um die SACHE geht.
    (wie so oft bei Juristen mit Nebenjobs)
    Er hat doch in den letzten Monaten zuerst Geerken verjagt und nun Dotzauer entmachtet. Vielleicht war Ihm vorher nicht klar, auf was er sich mit dem Job als Aufsichtsratsvorsitzender eingelassen hat, das kann schon sein ? Aber Sorry, das ist sein Problem, wenn er als Jurist nicht "vor Amtsantritt" die Zahlen prüft. Er will und strebt an - der neue große ZAMPANO der HSG Wetzlar zu sein - allerdings sollen jetzt alle anderen Bürger in und um Wetzlar für seine Versäumnisse bluten.
    Er war doch auch schon im Januar 2009 im Amt und hat die Entlassung von Mudrow mitgetragen. Er war auch schon in der ersten Hälfte von 2009 im Amt als das angebebliche "Riesen-Finanzloch" aufgetaucht ist.
    Man kann schon fragen, ob er in dieser Zeit seiner "Aufsichtspflicht" entsprechend nachgekommen ist ?
    Er versucht nach Außen sehr viel auf die angebliche "Tränendrüse" zu drücken und versucht "zu verkaufen" das das neue Management der HSG nicht an den "alten Sünden" dran schuld ist. Aber er ist schon seit 2 Jahren in dieser Funktion und hat alle Verträge, die damals geschlossen wurden, mitgetragen. Fakt ist das die Spieler immer noch (Stand Gestern) kein Geld bekommen haben und das es sicherlich mit der LIZENZ eng wird, da gleichzeitig Hallenmiete und Gehälter bezahlt werden müssen, aber nur für einen Punkt das Geld dafür da ist.

    • Offizieller Beitrag

    Schlimm für den Sport: Die einen überziehen wirtschaftlich massiv und sichern sich damit sportlich die Klasse (obgleich der Kader seriös nicht finanzierbar ist), andere wirschaften solide, geben nur das Geld aus, das auch da ist - und steigen deshalb ab.


    Aufgrund der (recht) neuen Lizenzierungbestimmungen könnten beide in der zweiten Liga landen; der ursprünglich verschwenderische Verein allerdings mit neuer Gesellschaft und ohne Schulden...


    Welche Lehren muss ein Management eines Vereins daraus ziehen?

  • So ist es halt !! Der ehrliche ist der dumme. Alles wie im richtigen Leben !!

  • Zitat

    Original von alter Sack
    Kleiner Einwurf: Ich denke, dass der TV Hüttenberg seinen Anhängern die Studententruppe mit einem Etat, der sich wohl im Bereich von einer halben Mille bewegen sollte, sehr wohl die eingleisige zweite Liga schmackhaft machen kann und Bundesliga eine absoluter Wunschtraum bleibt. Wenn der Verein das stemmen kann, wäre es schon ein Riesenerfolg.


    Ich denke, Deine Sicht trifft es ganz gut. Der Etat vom TVH liegt nach meinem Wissen noch etwas niedriger. Bei einem Zusammenschluss würden außerdem gerade die Beiträge der vielen kleinen einheimischen Sponsoren wegfallen. Auch Firmen, die bei beiden aktiv sind, würden sich überlegen, ob Sie dann diese Gelder einfach addieren. Ein Zusammenschluss würde also nicht wirklich viel neues Geld bringen. Und wie sollte ein solches Gebilde heißen...
    Ich sehe keinen Nutzen für den TV Hüttenberg.


    Persönlich denke ich, dass bis zu dieser Fusion noch sehr viel Wasser die Lahn runter fließen wird. Derzeit für mich ausgeschlossen.


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    Über die Sicht, dass dies nur einen Redakteur kommt, bin ich überrascht, da es ja wohl eine Vorlage für die nächste Stadtverordnetenversammlung gibt. Für mich ist die Argumentation schon etwas irreführend. Man stellt dar, was man für Nachteile gegenüber der alten Halle in Dutenhofen hat. Aber man vergisst geflissentlich, dass man durchschnittlich doppelt soviele Eintrittskarten verkauft, wie früher.
    Ich bin nicht Einwohner der Stadt Wetzlar, würde mich aber furchtbar beschweren, wenn meine Steuergelder soooo ausgegeben werden.

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