Zu viele Ausländische Spieler?

  • Wenn man eine Quotierung einführt, dann werden aber nicht plötzlich Spitzenausländer von HSV, THW oder RNL nach Dormagen, Melsungen oder Wetzlar wechseln. Die kleinen Vereine werden sich diese Kracher schlichtweg nicht leisten können, aber trotzdem nicht auf ausländische Spieler verzichten.


    Eventuell sollte man ein Modell ähnlich zum Emissionshandel einführen. Die Liga hat z.B. 18 Teams mit einer begrenzten Anzahl von ausländischen Spielern. Die Top-Teams können dann zusätzliche Ausländerplätze von anderen Vereinen erwerben. Auf die Weise hätte man zumindest weiterhin die Weltklasseausländer in der Liga und die kleinen Vereine haben eine Einnahmequelle.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Zitat

    Original von Jenny


    Falsch, das hängt damit zusammen, dass ich es toll finde viele ausländische Stars in der Bundesliga zu sehen und ja auch auf die beim THW möchte ich nicht verzichten. Sonst wäre die Bundesliga wohl nicht mal halb so viel wert ...
    Kein Verein kann es leisten nicht auf den Erfolg zu schauen, außer natürlich, er möchte sich freiwillig verabschieden .. und da ist es nachzuvollziehen den günstigen ausländischen Spieler dem teureren deutschen Spieler vorzuziehen. Es ist ja aber nicht nur das, es gibt eine Reihe von deutschen Spielern, die beispielsweise der THW verpflichtet wollte, die aber entweder eine zu hohe Gehaltsvorstellung hatten oder nicht zum THW wollten, weil sie dort nicht genug "Freiheiten bekämen", was Partys etc. angeht. Florian Kehrmann (nur ein Beispiel von vielen) lässt grüßen ... Es kommt ja nicht von ungefähr, dass die ausländischen Spieler häufig als professioneller angesehen werden.


    Dann schauen wir mal genau hin. Besser gesagt auf unsere nationale Spitze. Haben uns diese ganzen Stars in den letzten Jahren viele Champions - League Titel gebracht? Im Gegenteil, die spanischen Topclubs haben mehr ''Einheimische'' und waren der Bundesliga in der Königsklasse immer überlegen. Für einen Rekordmeister und das Aushängeschild der deutschen Handballbundesliga sind 2-3 deutsche Spieler einfach zu wenig (um nicht zu sagen erbärmlich). Zeitz und Klein spielen auch nicht regelmäßig.


    Das möchte man sich im Fußball beim deutschen Rekordmeister Bayern München vorstellen. Da wäre aber die Hölle los! Uli Hoeneß hat immer betont, wie wichtig ihm die (deutsche) Jugendförderung ist und die Identifikation der Stadt/Region mit dem Verein. Nun spielen aktuell Müller, Badstuber und andere sehr erfolgreich. In Leverkusen ein Toni Kroos. Der Fußball hat den Handball überholt, wer hätte das mal gedacht.

  • Zitat

    Original von Tretjock
    Dann schauen wir mal genau hin. Besser gesagt auf unsere nationale Spitze. Haben uns diese ganzen Stars in den letzten Jahren viele Champions - League Titel gebracht? Im Gegenteil, die spanischen Topclubs haben mehr ''Einheimische'' und waren der Bundesliga in der Königsklasse immer überlegen. Für einen Rekordmeister und das Aushängeschild der deutschen Handballbundesliga sind 2-3 deutsche Spieler einfach zu wenig (um nicht zu sagen erbärmlich). Zeitz und Klein spielen auch nicht regelmäßig.


    Du willst jetzt aber nicht ernsthaft die internationalen Erfolge deutscher Vereine in Zweifel stellen, nur weil es mit Ciudad Real eine Mannschaft gibt, die zuletzt einen Tick besser war? Der spanischen Nationalmannschaft hat die Quotenregelung außer eingebürgerten Spielern bislang überschaubare Erfolge eingebracht. Im Gegenteil zeigt das Beispiel Spanien sehr schön wozu die Quotenregel führt. Die spanische Nationalmannschaft besteht fast nur aus Spielern der drei oder vier Topvereine, weil sämtliche talentierte inländische Spieler von den Topclubs verpflichtet werden und das Resultat ist, dass das Leistungsgefälle in der spanischen Asobal noch ausgeprägter ist als in der Bundesliga.



    Der Vergleich mit dem Fußball hat etwas von Äpfeln und Birnen. Die deutschen Fußballvereine können die Ablösesummen für Weltstars doch gar nicht aufbringen. Während sich spanische, italienische und englische Vereine bei Rekord-Ablösesummen regelmäßig überbieten, ist der FC Bayern froh, wenn ein Spieler wie Ribery mal für zwei oder drei Jahre einen Abstecher in die Bundesliga macht bevor wieder die großen Verein aus dem Ausland locken.



    Natürlich begrüße ich es, wenn die deutschen Vereine in die Jugendföderung investieren und junge Spieler aus der Region in die Bundesligakader integrieren. Aber dass weniger ausländische Spieler in der Bundesliga zu einer Stärkung des einheimischen Nachwuchses führen, glaube ich immer noch nicht.


  • Nein, es gehört zur Wahrheit einfach dazu. In 15 Jahren EHF Champions League 2 Titel sind ein wenig mager. V.a. wenn man sich an den ganzen Stars berauscht und das so toll findet. Nur was kommt an der Spitze dabei raus?


    Der Vergleich mit dem Fußball ist in diesem Punkt zulässig. Der DFB war jahrelang im Juniorenbereich abgemeldet. Es gab Bundesligavereine, die in ihrer Startformation KEINEN deutschen Spieler hatten. Das Umdenken kam reichlich spät, der deutsche Fußball war an seinem Tiefpunkt angekommen (EM 2000). Nun kommen unzählig viele Talente nach, die auch in ihren Vereinen zum Stamm gehören. Das hat nichts mit den Finanzen zu tun, die Qualität ist einfach vorhanden und sie haben sich SPORTLICH durchgesetzt.


    Der FC Bayern gehört nach Umsatzstärke zu den Top 5 in Europa. Es ist/war trotzdem immer ein Verein, der viele deutsche Stars in seiner Mannschaft (bzw. aus der eigenen Jugend) hatte. Überall setzen sich mittlerweile deutsche Talente durch. Die Nationalmannschaft wird davon profitieren.


    Was wird wohl passieren, wenn die deutsche Handballnationalmannschaft bei den nächsten Turnieren nur um die Plätze 6 - 10 spielen wird? Auf Dauer muss etwas passieren. Ich habe nie von Zwang oder einer Quotenregelung gesprochen. Fakt ist, dass der DHB im Juniorenbereich sehr gut aufgestellt ist. Die Ressourcen sind also durchaus vorhanden. Im Fußball haben die Talente das Vertrauen zurückgezahlt.

  • wann genau war Deutschland das letzte Mal Fußballweltmeister? Richtig, 1990... :rolleyes: und wann hat das letzte Mal ein deutscher Verein die Fußball-CL gewonnen? :rolleyes:


  • Ich bin tatsächlich etwas überrascht, dass Du Dich so über meine Antworten echauffiert. Meine Annahmen basieren auf schlichter Volkswirtschaftstheorie. Ich bin mir ganz sicher, dass mein VWL Prof, mindestens aber mein Matheprof Dir problemlos eine Modellannahme erstellen könnte, um meine These mathematisch zu belegen.


    Welche Qualität die Ausländer haben ist dabei schlicht weg egal, denn es geht dabei nur um die entsprechenden Rangfolgen. Die von mir aufgezählten Spieler habe ich nur gewählt, da diese natürlich jeder kennt!


    Beantworte mir einfach nur zwei Fragen:
    Wenn eine Quote dazu führen soll, dass sich deutsche Spieler mehr Einsatzzeiten sichern und deswegen eklatant verbessern, dann MUSS doch die größte Erfolgsaussicht auf Verbesserung bei Ausländerquote Null sein, oder nicht?
    Vielleicht verstehe ich es falsch, aber entweder steht die Nationalmannschaft bei dieser Diskussion im Fokus oder das Ganze macht keinen Sinn, denn sonst kann es doch allen egal sein woher ein Spieler kommt. Also dazu nochmal: Warum war die dt. Handballnationalmannschaft zu Zeiten des strengsten Protektionismus in ihrer schlechtesten Phase?


    Versuch mal bitte wirklich darauf zu antworten, denn vielleicht verstehe ich deinen Einwand dann besser.


    Ich persönlich denke tatsächlich, dass dieses Thema keine Meinung erlaubt, sondern eine wissenschaftliche, logische Erklärung (oder besser Ergebnis) bietet. Ich will nicht ausschließen, dass ich mich irre und Modellannahmen werden immer komplexer je mehr Variablen mit einfließen! Insofern erklärt sich vielleicht auch unsere völlige Meinungsverscheidenheit, weil wir die eigentlich zwei völlig unterschiedliche Dinge betrachten.

  • Es ist ja nicht so das junge deutsche Spieler nicht ihre Chance bekommen. Nur in erster Linie zählt doch der Erfolg des jeweiligen Vereins und mir ist es herzlich egal ob wir das mit 14 Spielern vom Balkan erreichen oder mit 14 deutschen Spielern.
    Ich behaupte junge deutsche Spieler profitieren von den internationalen Spielern die oft vor ihnen auf der Position stehen. Oft habe ich aber den Eindruck das den jungen deutschen Spielern der absolute Durchsetzungswille fehlt.

  • Zitat

    Original von Jasmin1986
    Oft habe ich aber den Eindruck das den jungen deutschen Spielern der absolute Durchsetzungswille fehlt.


    Das halte ich für einen wichtigen Punkt. Während es für viele ausländische Spieler ein Lebenstraum ist, Handballprofi zu werden, und sie infolgedessen auch sehr viele Opfer in Kauf nehmen wollen, ist der Beruf Handballprofi in Deutschland nicht in dem Maße anerkennt, jedenfalls in der Breite (in Kiel und OWL mag das anders sein...;)). Deswegen Opfer aufzubringen, fällt dann schon schwerer. Und wenn diese Opfer beinhalten, sich in jungen Jahren aus dem persönlichen Umfeld zu verabschieden, um "in der Fremde" (egal ob Ausland oder Deutschland) sein Glück zu versuchen, ist der Wunsch, Handballprofi zu werden, eben nicht so populär.


    Ein weiterer Aspekt ist sicherlich der Bereich der Jugendförderung. In Frankreich beispielsweise gibt es schon deutlich länger als in Deutschland Handballinternate. Über die Effizienz dieser Internate weiß ich leider zu wenig, um einen genauen Vergleich anstellen zu können. Aber wenn sich man mal ganz naiv die Erfolge der französischen Nationalmannschaft anschaut und die der deutschen, stellt man einen Unterschied fest (zumal ich nicht weiß, welcher der französischen Top-Stars ein Handballinternat besucht hat).
    In Deutschland wollen wir erst dahin, wo sich Frankreich derzeit bewegt. Und ich denke auch, wenn Jugendliche (und deren Eltern) eine Perspektive darin sehen, Handballprofi zu werden, auch für die Karriere nach der Karriere, wird auch der Wille zunehmen, etwas zu riskieren. Dazu müssen allerdings alternative Karrierechancen entstehen für Jugendliche, die nicht den "großen Sprung" schaffen und einen Profivertrag erhalten. Dieses Sicherheitsnetz muss eben auch vorhanden sein.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Ihr wollt doch nicht den Erfolg der Quotenregelung an CL-Titeln festmachen? Ihr könnt euch schon erinnern, welches Thema vor einem Jahr so die Handballwelt am meisten beschäftigt hat, oder? ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Zitat

    Original von Steinar
    Ihr wollt doch nicht den Erfolg der Quotenregelung an CL-Titeln festmachen? Ihr könnt euch schon erinnern, welches Thema vor einem Jahr so die Handballwelt am meisten beschäftigt hat, oder? ;)


    Das hat dem Handball zumindest eine einstündige Sondersendung im DSF gebracht. Welche andere Sportart (außer Fußball) kann das von sich behaupten!?! :lol:

  • Hallo,


    wenn ich Bundesligatrainer wäre und von meinem Job leben müsste, würde ich selbstverständlich die Leute spielen lassen, wo ich denke, sie gewinnen ein Spiel.
    Es wäre mir egal, welcher Nationalität sie angehören würden.
    Hätte ich die Wahl zwischen einem Talent (Deutscher Juniorennationalspieler) und einem ausländischen etablierten Profi, würde immer der Profi spielen.
    Frage, wann kann sich dann das Talent durchsetzen?
    O.k. ich kann ja sagen, für mich ist das Talent noch zu schwach (spielt ja auch nicht) aber evtl. bei einem anderen Club.
    Gut, die Bundesliga scheidet aus, jetzt soll sich das Talent durchsetzen.
    Schön, spielt bei einem mittelklassigen Zweitligaclub.
    Jetzt ist mein ausländischer Profi verletzt, ich hole das Talent zurück, was passiert, es ist mit der Situation heillos überfordert.
    Also, spielt es eben gar nicht mehr, ich hole mir einen neuen ausländischen Profi, der dann spielt, weil ich Erfolg benötige.
    Frage, wo kann sich hier ein Talent entwickeln.
    Ich behaupte ja gar nicht, dass man eine Liga nur mit deutschen Spielern machen sollte, freilich kann ein Grötzki von einem Cupic lernen, richtig gut geworden ist er aber nur, weil er selbst in jungen Jahren immer wieder gespielt hat und nicht auf der Bank gesessen hat und einem Weltklassemann das Handtuch gereicht hat.
    Die Jungs müssen spielen, damit sie sich entwickeln können, wenn allerdings die Position bereits besetzt ist, dann geht es halt nicht.
    Ach noch was, Zitat: "
    Jasmin1986


    Es ist ja nicht so das junge deutsche Spieler nicht ihre Chance bekommen. Nur in erster Linie zählt doch der Erfolg des jeweiligen Vereins und mir ist es herzlich egal ob wir das mit 14 Spielern vom Balkan erreichen oder mit 14 deutschen Spielern."


    Mag deine Meinung sein, ich persönlich steig lieber mit 14 deutschen Spieler ab, als dass ichh 14 Profis vom Balkan als Söldner beschäftige.


    Freundliche Grüße

    "This is my life, this is my life I'll decide not you."
    Judas Priest, Beyond the realms of death.

  • Wir können nun auch darüber philosophieren, inwiefern die Tordifferenz an dem Dilemma schuld ist. In Spanien zählt eben der direkte Vergleich - das führt nämlich auch dazu, dass man gegen das in Spanien zweifelsfrei vorhandene Fallobst dann auch mal junge Spieler reinschmeißen kann, da es keinen Unterschied macht, ob Barcelona nun gegen Alcobendas mit 33:30 oder 46:30 gewinnt. In der HBL macht das sehr wohl einen Unterschied, also wird man auch länger an seinen Starspielern festhalten als Trainer.


    Davon ab, der Trend geht doch auch dazu, dass die Topvereine ihre deutschen Talente eben nicht mehr nur bei Zweitligisten parken, sondern bei den Erstligisten aus der unteren Tabellenhälfte, wie z.B. Sven-Sören Christophersen, Michael Haaß, Steffen Fäth oder Torge Johansen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Zitat

    Original von Bilbo
    wann genau war Deutschland das letzte Mal Fußballweltmeister? Richtig, 1990... :rolleyes: und wann hat das letzte Mal ein deutscher Verein die Fußball-CL gewonnen? :rolleyes:


    Verwirre ihn nicht mit Tatsachen, seine Meinung steht fest. Ich finde es auch seltsam, nach der Vorstellung der deutschen Nationalmannschaft diese Woche das System der Fussballbundesliga als optimal darzustellen.

  • Zitat

    Original von Steinar
    Wir können nun auch darüber philosophieren, inwiefern die Tordifferenz an dem Dilemma schuld ist. In Spanien zählt eben der direkte Vergleich - das führt nämlich auch dazu, dass man gegen das in Spanien zweifelsfrei vorhandene Fallobst dann auch mal junge Spieler reinschmeißen kann, da es keinen Unterschied macht, ob Barcelona nun gegen Alcobendas mit 33:30 oder 46:30 gewinnt. In der HBL macht das sehr wohl einen Unterschied, also wird man auch länger an seinen Starspielern festhalten als Trainer.


    Deine These kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. In erster Linie zählen 2 Punkte. Man sieht auch in der HBL des Öftern, dass die Mannschaften die das Spiel frühzeitig zu ihren Gunsten entschieden haben, einen Gang zurückschalten und auf Ergänzungsspieler setzen. Ich fände es auch ziemlich waghalsig den Stamm der Mannschaft zu verheizen um am Ende der Saison 40 Tore mehr im + zu sein. Gerade bei den Top-Teams könnte das zum Boumerang werden. Wenn das Spiel gewonnen ist, zählt doch in erster Linie Kräfte schonen und keine Verletzungen zu riskieren. Dass zum Schluß das Torverhältnis ausschlaggebend sein könnte, ist bestimmt nicht so wahrscheinlich um konsequent das Augenmerk darauf zu richten. Wo du einen Unterschied zur Asobal erkennst kann ich nicht nachvollziehen.

  • Der THW hat unter Noka durchaus auf die Tordifferenz geschielt. Gislason und Schwalb mögen da nun ein wenig anders gestrickt sein.


    2000 haben Flensburg nur die Tore gefehlt, meist waren es in den knappen Rennen dann aber 1 oder 2 Punkte. Europapokalqualifikationsplätze hab ich jetzt nicht überblickt.


    2008 hat die Tordifferenz zwischen Minden, Essen und Nettelstedt über direkten Klassenerhalt, Relegation und direktem Abstieg entschieden. In den Jahren davor kam es auch schon öfters zum ausschlaggebenden Faktor Tordifferenz im Tabellenkeller. Der Spielplan - wann spielt man gegen die Favoriten - kann also entscheidende Auswirkungen haben, von möglichen Wettmanipulationen durch Handicapwetten gar nicht erst zu reden. Alles Faktoren, die in der heutigen Zeit gegen die Tordifferenz sprechen.


    In Spanien zählt der direkte Vergleich, da heißt es halt nun im direkten Duell zwischen die Nase vorne zu haben. Die Höhe einer Niederlage oder eines Sieges ist egal. Da spielt die zweite Garnitur definitiv mehr, wenn man mal die Spielverläufe betrachtet. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Ich habe nicht behauptet, dass die Tordifferenz nicht entscheident sein kann. Aber ich bezweifele, ob sinnvoll ist in jedem Spiel darauf zu schielen. Oftmals ist sogar zu sehen, dass im letzten Angriff des Spiel gar nicht mehr der Torwurf gesucht wird, sondern man lässt die Zeit runterlaufen. Wie oft sieht man, dass der hoch zurückliegende "underdog" in der Schlußphase zu einfachen Toren kommt, weil die Abwehr nicht mehr richitg zupackt. Das alles widerspricht m.E. deiner Behauptung.

    • Offizieller Beitrag

    Besonders bei den Europapokalplätzen und im Abstiegskampf hat in den letzten Jahren regelmäßig die Tordifferenz entschieden, habe nachfolgend mal ein paar Beispiele aufgeführt. Weg von der Tordifferenz hin zum direkten Vergleich halte ich für einen sehr interessanten nsatz.


    Die Theorie mit dem Vorteil Spaniens durch die dortige Ausländerregelung ist schon sehr amüsant. Dazu sollte man die dortige Regelung natürlich auch kennen... Dort müssen Spieler im Kader stehen, die für die spanische Nationalmannschaft spielberechtigt wären. Spielen müssen die noch lange nicht... Der Vergleich ESP - GER ist auch dahingehend hinfällig, dass GER die Europapokalwettbewerbe der letzten Jahre durchaus dominiert hat, nur an den Titelgewinnen sollte man das sicherlich nicht festmachen.
    Übrigens, EHF-Ranking: 2. GER 276, 6. ESP 204



    Saison 2008/09:
    6. Frisch Auf! Göppingen 42:26 +94 => EHF-Pokal
    7. SC Magdeburg 42:26 + 72 => keine europäische Qualifikation


    Saison 2007/08:
    15. GWD Minden 18:50 - 116 => direkter Klassenerhalt
    16. TuSEM Essen 18:50 - 126 => Relegation
    17. TuS N-Lübbecke 18:50 - 145 => Abstieg


    Saison 2006/07:
    16. TuS N-Lübbecke 17:51 - 111 => Relegation
    17. HSG Düsseldorf 17:51 - 153 => Abstieg


    Saison 2005/06:
    6. Rhein-Neckar Löwen 38:30 + 32 => EHF-Pokal
    7. TV Großwallstadt 38:30 + 19 => keine europäische Qualifikation
    15. HSG Wetzlar 19:49 - 110 => direkter Klassenerhalt
    16. Wilhelmshavener HV 19:49 - 118 => Relegation

  • Zitat

    Original von Ronaldo
    EHF-Ranking: 2. GER 276, 6. ESP 204


    Was ist denn das für eine Rangliste? ?(


    Also die 3-Jahreswertung ist das zumindest nicht. Da steht GER knapp vor ESP und dann kommt lange nichts. Wer steht denn in deinem Ranking auf Platz 1?

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