Dormagener HC Rheinland 2010/2011

  • Die Mehrheit an der DHC-GmbH (Holding, nicht an der Spielbetriebsgesellschaft) hält ja wohl der TSV Bayer Dormagen, der vormals Lizenzinhaber war. Vielleicht ist genau das der Grund, warum nicht ein neuer wirtschaftlicher Träger vor dem Lizenzantrag ins Leben gerufen werden konnte? Der ehemalige Hauptsponsor hat ja ganz klar gesagt, dass er keinen Profi-Handball mehr will. Und ohne das "Go" von hier aus sind dem TSV sicherlich die Hände gebunden...


    Klar, wenn man eine neue GmbH gründet, dann muss auch da wieder der TSV Bayer mit im Boot sein. Eine Lösung wie seinerzeit bei Düsseldorf/Wülfrath und später dann auch von Hamburg/Bad Schwartau mittels Vereinsgründung, Spielgemeinschaft und Lizenzübertrag hat man ja nicht gewählt.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Nebenher gesagt: ich finde es mutig, als Fan eines Vereins, der in den letzten Jahren mehrfach gegen die Wand gefahren wurde, auf andere Vereine zu zeigen, die ihre Probleme lösen ohne ihre Fans zusätzlich zur Dauerkarte auszunehmen


    Falsch: Nicht der Verein DHC Rheinland "nimmt seine Fans zusätzlich zur Dauerkarte aus". Die Spendenaktion von Michael Beckmann ist eine reine Faninitiative, an der ich mich z.B. freiwillig mit einem kleinen dreistelligen Betrag beteiligt hatte. Und dies haben viele andere Fans auch getan, so dass ein Betrag von über 30.000 € zusammen gekommen ist.


    Auskünfte bei der Creditreform sind bei einem Unternehmen, das gerade erst startet, schön und gut. Da wirst du nur nichts finden. Bedurft hätte es einer Überprüfung, ob das Unternehmenskonzept überhaupt erfolgsversprechend ist. Wenn ein Unternehmen neu gegründet wird, hat es selten Außenstände. Da bei der Creditreform anzufragen, ist naiv und sinnlos.
    Natürlich kannst du argumentieren, dass User, die behaupten, eine Pleite des Sponsors wäre absehbar gewesen, das auch beweisen können müssen. Das konnte natürlich niemand. Nur waren das ja nicht nur vereinzelte Stimmen, die deutliche Skepsis geäußert haben. Ein bißchen gesunder Menschenverstand war ausreichend um zu erkennen, dass diese Form der privaten Arbeitsvermittlung in Deutschland kaum funktionieren wird. Diese Skepsis hätten auch die Verantwortlichen des DHC an den Tag legen müssen. Das wurde verpasst...und das ist dann eben fahrlässig.


    Aus einer Auskunft von Creditreform bzw. anderen Auskunfteien kann man auch bei einem neu gegründeten Unternehmen Einiges herauslesen, z.B. Gründungsjahr, Stamm- bzw. Grundkapital, Umsatz, Geschäftsführer bzw. Vorstandsmitglieder u.v.a.m. Ferner wird eine "Kreditempfehlung" gegeben. Das alles zusammen gibt ein ganz gutes Bild. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Creditreform, Bürgel etc. eine Empfehlung von 600.000 € abgegeben haben.


    Es ist mir ein großes Rätsel, wie ein erfahrener Geschäftsmann wie Heinz Lieven und seine Mitstreiter sich auf so etwas einlassen konnten. :nein:


    Andererseits sehe ich, vorausgesetzt, die bei der DHL eingereichten Unterlagen für die 2. Liga sind OK, keinen Grund, dem DHC die Lizenz für die 2.Liga zu verweigern. Die Entscheidung müsste lauten: Lizenz erteilt unter der Bedingung, dass das Insolvenzverfahren zum Stichtag xy abgeschlossen ist.


    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • HSG-Fan hat nicht unrecht. Hätte Herr Lieven nur annährend sich mal informiert, wäre es doch sofort klar gewesen, dass der ach so Zahlungskräftige Hauptsponsor nichts als Schall und Rauch ist. Das habe ich doch als nicht BWL-Studierter und ohne wirtschaftliche Kenntnis schon sofort gesehen, dass HR-C ein Projekt gründet, was von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Da musste man sich nur das Konzept angucken und mal mit identischen Überlegungen vergleichen.

    Zitat


    Hierbei sollte es hauptsächlich um den IT-Bereich gehen. Da brauch ich nur 1 und 1 zusammenzuzählen und stelle fest: Davon gibt es jede menge Portale dafür (erspart mir bitte in Aufzählen), das Angebot bekomme ich woanders auch und das gratis.. Außerdem wird in den gehobenen IT-Berufen mit headhuntern gearbeitet.
    Da brauch ich keinen gesunden Menschenverstand, um das Scheitern zu erkennen. Das Geschäftsfeld der IT-C – International Commitment - GmbH war schon auf sehr sehr wackligen Beinen gestellt. Wer das nicht sieht, ist mal echt blind gewesen. Das TSV-Präsidium hat einfach nur dilletantisch gehandelt.Wie ein Herr Lieven und der Rest des Vorstandes, der dadurch den TSV in die Insolvenz getrieben hat, noch im Amt gehalten werden kann, ist mir persönlich ein Rätsel. Ich als Fan wäre da schon längst auf die Barikaden gegangen.
    Und vor allem: Mit dieser Aktion kann die Lizenz für die 2. Liga echt gefährdet sein.
    Wie war es damals bei Wallau und Essen? Das ging es doch auch sofort in die 3. Liga runter. Lagen da die Fälle nicht ähnlich?



    Und ich versteh einfach nicht, warum man dann hier mit Summen jenseits der Millionen jongliert, wenn das Unternehmen gerade erst gegündet wurde? . Wie kann man so unverantwortlich mit Spitzensport umgehen?
    Und da regten sich damals hier im Forum User auf, warum Gummersbach einen Millionenvertrag mit einem unbekannten Unternehmen abschließen kann (Schwalbe) :nein: Die Haben wenigstens sich ein altes lokales Traditionsunternehmen ausgesucht, was zwar nicht bekannt, aber wenigstens erfolgreich war und jahrelanger Partner...

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster ()

  • Zitat

    Original von oliolli189
    Zur Erinnerung: Im November hatte Heinz Lieven privat 300.000€ in den DHC gesteckt, um den Ausfall des Hallennamensponsors im ersten Anlauf zu kompensieren. Der soll für 600.000€ "gut" gewesen sein. Diese Zahlen passen mit denen aus der heutigen Lage doch ganz gut zusammen.


    Sollten wirklich damals für die Vermietung des Hallennamens 600.000 Euro budgetiert worden sein, dann wären Zahlungen für mehrere Spielzeiten im ersten Jahr verplant worden. 600.000 Euro für das Sportcenter ist vielleicht realistisch, wenn man da eine Laufzeit von ca. zehn Jahren vereinbart. Nur mal so zum Vergleich, die neue Halle in der Untertürkheimer Kurve geht zunächst für 75.000 Euro jährlich weg, später dann für 87.500 Euro. Die Smidt ARENA in Leverkusen liegt in einer vergleichbaren Größenordnung. Sprich, selbst wenn HR-C gezahlt hätte, wäre davon auszugehen gewesen, dass diese Beträge im Jahr darauf eben nicht zu realisieren sind. Wo soll es denn herkommen. Wenn der Vertrag angeblich 600.000 Euro jährlich einbringen soll, dann wäre das Angebot wohl in die Kategorie Weinerplan einzustufen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Interessant was zusätzlich zum oben bereits bekannten Artikel auf der DHC Homepage steht:

    Zitat

    Der DHC Rheinland sei in den letzten Wochen durch die Lizenzierungskommission mehrfach darauf hingewiesen worden, dass eine von den Vorgaben der Lizenzierungsrichtlinien abweichende Sonderregelung nicht erfolgen werde. Die unabhängige Lizenzierungskommission setzt sich zusammen aus Dr. Siegfried Friedrich, Wirtschaftsprüfer der Firma Rölfs Partner, Rolf Nottmeier, Vorsitzender Richter am Arbeitsgericht Minden und Frank Bohmann, Geschäftsführer der TOYOTA HBL.


    Die Stellungnahme der Liga macht aus Sicht des DHC deutlich, dass einer Lizenzvergabe für die 2. Liga nichts im Wege steht. Eine Sonderregelung werde von den Rheinländern schließlich nicht gefordert. Die Position von Insolvenzverwalter Dr. Dirk Andres wird auch deutlich im Video auf DHC-TV. Es wurde von Herbert Kurth bei der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Friesenheim erstellt. Aufgrund einer technischen Störung enthält das Video nicht alle Beiträge der Pressekonferenz. Wir danken für den von Marc Pesch zur Verfügung gestellten Ton.

  • Wie wäre es mit einer Lizenzerteilung unter der Auflage, dass bis zum Ende der Saison (30.6.) nachgewiesen werden muss, dass der Insolvenzplan erfolgreich umgesetzt wurde und das Amtsgericht die Spielbetriebsgesellschaft wieder in die wirtschaftliche Eigenständigkeit entlassen hat?

  • Und was passiert bei Nichterfüllung? Nun stellt sich auch die Frage, welcher Stichtag noch für die Erfüllung von Bedingungen als rechtzeitig erachtet werden kann. Man kann ja auch mit Bedingungen und Auflagen arbeiten. Aber eine Liga wie in diesem Jahr die Nordstaffel dank des Theathers mit Delitzsch will im kommenden Jahr niemand haben.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


    • Offizieller Beitrag

    Dem könnte entgegengehalten werden, dass das die L-Bestimmungen nicht hergeben:
    1) Die Gesellschaft ist derzeit nicht wirtschaftlich leistungsfähig, sonst befände sie sich nicht in einem Insolvenzverfahren.
    2) Eine Lizenz wird unter einer Bedingung erteilt, wenn die Liquidität nicht ausreicht.
    3) Kommt dann noch Überschuldung hinzu, darf die Lizenz nicht erteilt werden.
    4) Dies alles gilt zum Zeitpunkt der Begutachtung. Derzeit ist der Etat bis zum 30.Juni nicht abgedeckt und es gibt Altlasten. Das dürfte auch anhand der Dornagener Verlautbarungen unstreitig sein.
    5) Die Voraussetzungen, eine Lizenz zu erteilen, liegen also derzeit nicht vor.
    6) Nach dem Zugang des Ablehnungsbescheides verbleibt eine einwöchige Frist, Beschwerde einzulegen.
    7) Nur noch innerhalb der Beschwerdefrist vorgetragene neue Tatsachen können im Beschwerdeverfahren berücksichtigt werden. Z.B. Wegfall der Insolvenz, weil das Geld da ist.
    8) Danach ist die Frist abgelaufen, auch ein Sechser mit Zusatzzahl könnte das nicht mehr ändern.
    9) Demnach ist derzeit eine Lizenzerteilung unter einer Bedingung bis zum 30. Juni nicht möglich.
    10) Es gilt, wie schon an anderer Stelle erwähnt, nur das Lizenzierungsrecht. Dem hat der DHC vertraglich zugestimmt.


    Ob das so gesehen werden muss und ob das Ergebnis gerecht, für den Handball schlecht oder dem Gedanken der Insolvenzordnung zuwiderliefe, steht auf einem anderen Blatt. Ich sage nur, dass so in etwa argumentiert werden könnte.

    • Offizieller Beitrag

    Ergänzung: Im Fall des Stralsunder HV wurde auf das Einhalten ebenjener Frist von allen Instanzen peinlichst gepocht. Mit dem Argument der Chancengleichheit aller Bewerber. Der Fall lag zwar anders, sollte es aber vielleicht irgendwann auf die Frist ankommen, gäbe es Parallelen.

  • Warum sollte die HBL dem DHC eine vorläufige Lizenz erteilen? Man hat doch an den Beispielen Nordhorn und Essen gesehen, wie eine Insolvenz unter HBL Gesichtspunkten ordentlich abzulaufen hat. Auch da hätten die DHC Verantwortlichen mal nachfragen können.Diesen Weg hat man aber nicht beschritten. Es zeichnet sich doch immer mehr ab, dass man mit großer Naivität in die Insolvenz gegangen ist.(Vorrang Insolvenzrecht vor HBL-Statuten :nein:. Glaubt wirklich jemand, dass die Herren HBL Richter so entscheiden werden??? ) Womit wir dann beim nächsten Problem wären. Der DHC braucht nicht nur Profis auf der Platte und auf der Trainerbank, sondern endlich auch hinter dem Schreibtisch !!!! Aber wir haben ja K&K. ALLES WIRD GUT :/:

    • Offizieller Beitrag

    Wie wäre es mit einer Lizenzerteilung unter der Auflage, dass bis zum Ende der Saison (30.6.) nachgewiesen werden muss, dass der Insolvenzplan erfolgreich umgesetzt wurde und das Amtsgericht die Spielbetriebsgesellschaft wieder in die wirtschaftliche Eigenständigkeit entlassen hat?


    Im Prinzip ist es ja auch so, nur dass der Stichtag nicht der 30.6. sondern der 31.3. ist. Bis dahin hatte der DHC die Chance die Insolvenz abzuwenden. Irgendeinen Stichtag muss es geben und da halte ich persönlich den 31.3. für sinnvoller als den 30.6. Wenn erst am 30.6. festgestellt wird, dass es nicht reicht - wo ist da die Planungssicherheit für alle anderen?


    Nach meinem Eindruck - und das bezieht sich jetzt nicht auf das von olilolli189 zitierte Posting - machen es sich einige in Dormagen zu einfach, wenn jetzt mit dem Finger auf die HBL gezeigt wird. Die Fehler sind in erster Linie in Dormagen gemacht worden, selbst als die Misere bekannt war wurde der Insolvenzantrag falsch gestellt und in der Folge falsch damit umgegangen. Neben der Skepsis bei HR-Commitment war für mich vor allem die Entscheidung gegen einen hauptamtlichen Geschäftsführer im Herbst ein ganz schlechtes Signal.

  • 1) Die Gesellschaft ist derzeit nicht wirtschaftlich leistungsfähig, sonst befände sie sich nicht in einem Insolvenzverfahren.
    2) Eine Lizenz wird unter einer Bedingung erteilt, wenn die Liquidität nicht ausreicht.
    4) Derzeit ist der Etat bis zum 30.Juni nicht abgedeckt und es gibt Altlasten. Das dürfte auch anhand der Dornagener Verlautbarungen unstreitig sein.


    Zu 1) Das gilt nicht in der Absolutheit, denn schon zum Zeitpunkt, als der Insolvenzantrag gestellt wurde, war noch Masse vorhanden. Diese dürfte aufgrund der neuen Einnahmen (Heimspiele, Rettungsaktionen) nicht kleiner, sondern größer geworden sein, zumal die Ausgaben reduziert wurden (z.B. Verzicht auf Teile der Spielergehälter). Die Masse ist auch so groß, dass der Insolvenzverwalter davon bezahlt wird.
    Zu 2) Dann eben nicht. Die Liquidität für die nächste Saison ist übrigens genau so gegeben wie für die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs bis zum 4. Juni!
    Zu 4) Es mag zwar sein, dass der ursprüngliche Etat bis Ende Juni nicht abgedeckt ist, dennoch ist zumindest die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit da, um unter den geänderten Rahmenbedingungen die Saison zu Ende spielen zu können. Altlasten aus der Saison davor gibt es nicht! Altlasten aus dieser Saison mag es geben, denn sonst hätte der Insolvenzantrag zurückgezogen werden können. Dafür wären etwa 600.000€ erforderlich gewesen, in den Rettungsaktionen sind aber "nur rund 200.000€ zusammen gekommen.


    Noch einmal, auch wenn ich mich wiederhole: Nach Angaben von Heinz Lieven hat es vor der Antragstellung einen fachanwaltliche Beratung gegeben. Im übrigen ist unter den damaligen Voraussetzungen vielleicht gar nicht der falsche Antrag gestellt worden: Wenn es bereits Schulden gab und wenn absehbar war, dass die restliche Masse nicht ausreichen würde, um die Februar-Gehälter am Ende des Monats zu bezahlen, dann wäre ein Antrag nur wegen drohender Zahlungsunfähigkeit nicht vollständig gewesen. Ob das so juristisch dennoch machbar ist, entzieht sich meiner Kenntnis... Vielleicht hat nur der konkret gestellte Antrag die Option eröffnet, über die Agentur für Arbeit Unterstützung für die Bezahlung der Spieler zu bekommen (Ausfallgelder, Überbrückungsgelder)?

    • Offizieller Beitrag

    Unterstellt, die Arge zahlt wirklich gerade den Gehaltsdeckel, zwei Fragen:
    1) Wie kann denn ein Verein, dessen Spielergehälter von der Arge bezahlt werden behaupten, wirtschaftlich leistungsfähig zu sein?
    2) Wäre dies nicht ein massiver Eingriff in den Wettbewerb? Betroffene z.B. Friesenheim. Wie sollte sich der Ligaverband dann positionieren?

  • Also ich finde das ganze gebahren des Herrn Lieven und des Insolvenzverwalters langsam peinlich. Ich denke Herr Lieven wollte "Sein" Wirtschaftsunternehmen DHC einfach wieder los werden, weil es nicht so gewinnerträglich war wie seine anderen Wirtschaftsunternehmen. Aber sportliches und wirtschaftsliche Unternehmen haben wohl nur wenig gemeinsam. Das eine, wenn es neu ist, kann es selten viel abwefren und wenn nicht für die Kassen getan wird, belieben sie leer. Die sportlichen verantwortlichenhaben aus der von Beginn an schlechten Situation versucht das Beste zu machen. Aber Herr Lieven hat in vielen Dingen wohl zu viele Alleingänge unternommen, weil er wohl auch nicht wahrhaben will dass ein sportliches Unternehmen etwas anderes ist. Anders ist auch der gang zum Insolvenzgericht und die damit eingereichten Unterlagen nicht zu verstehen. Einfach nur peinlich, zumal es Leute im Verein gibt, die sich auskennen, wohl aber nicht befragt wurden. Herr Lieven versucht nun seine Fehler anderen aufzudrücken. Man fragt sich, was er sich bei diesem für alle überraschenden gang zum Insolvenzverwalter gedacht hat. Es ist nur traurig für die Fans und die sportliche Riege, die unter den Bedingungen immer ihr Bestes gegeben haben, aber ganz einfach das unsägliche Pech hatten einen schlechten Kapitän auf dem Führungsstand zu haben. Den Fans wäre es zu wünschen, dases in der zweiten Liga weitergeht. Es gibt Statuten in der HBL und an die muss sich auch Herr Lieven halten. Es wäre halt schön gewesen, wenn er sich vorab mal mit diesen Dingen beschäftigt hätte, Aber das hilft den Fans leider nicht mehr. Da kann man nur hoffen, dass die HBL die Nachwuchsarbeit belohnt.

  • @Pitt09 Ohne Heinz Lieven bräuchten wir uns hier über gar nichts mehr Gedanken machen und überleg mal der hat selbts 300.000 € eingebracht, damit es weiter gehen konnte und vorher jahrelang als wichtiger Sponosr fungiert!!!
    Mag ja sein, dass evtl. auch Fehler gemacht wurden, aber man sollte doch die Kirche im Dorf lassen!!!


    Tatsache ist hier gibt es einen Verein, der zwar einen Insolvenzantrag gestellt hat aber mit Hilfe von Sponsoren und Fans saniert wurde und das gilt für diese und die nächste Saison in der möglichen 2. Liga.


    Wenn die Regelungen im Lizenzierungverfahren für so einen Fall nur die Schlußfolgerung 3.Liga und kein Aufstieg zulassen, sind diese Regelungen schlicht und einfach unvollständig und falsch!

    Ich denke oft an die Zukunft, denn das ist der Ort wo ich den Rest meines Lebens verbringen werde.
    (Al Pacino)

    • Offizieller Beitrag


    Wenn die Regelungen im Lizenzierungverfahren für so einen Fall nur die Schlußfolgerung 3.Liga und kein Aufstieg zulassen, sind diese Regelungen schlicht und einfach unvollständig und falsch!


    Wenn wir im Konjunktiv bleiben, einer meiner Lieblingssätze:
    Das Ligastatut, in dem auch die Lizenzierungsrichtlinien enthalten sind, haben sich die Vereine selber gegeben und sie haben zugestimmt.
    Wenn ich sage, dass die Vereine sich insgesamt (trotz Aufforderung) mäßig an der Gestaltung der aktuellen L-Richtlinien beteiligt haben, ist das schon nett formuliert.


    Die Vereine haben das alles doch selber in der Hand, sie müssen sich nur kümmern. Jemanden haben, der sich mit der Thematik befasst, sie durchdenkt und mit anderen Klubs abstimmt, ggf. Anträge stellt, Vorschläge eionbringt etc. Wer nur abnickt, darf sich nicht beschweren.

  • Zitat

    LasVegas«Wenn die Regelungen im Lizenzierungverfahren für so einen Fall nur die Schlußfolgerung 3.Liga und kein Aufstieg zulassen, sind diese Regelungen schlicht und einfach unvollständig und falsch!


    Egal, ob falsch und unvollständig, gut oder schlecht: Trotzdem ist das Lizenzierungsverfahren in seiner jetzigen Form gültig, dem hat sich Dormagen wie die anderen Vereine auch unterworfen, und zwar in Gänze, sonst würden sie gar nicht in der 1. Liga spielen dürfen.


    Wie Franz-Josef der große Strauß aus Bayern schon sagte: Pacta sunt servanda.

  • So sehr mir auch das Herz blutet und so sehr ich es mir anders wünschen würde: die Argumente, Richtlinienzitate und Schlußfolgerungen von Helge sind m.E. nach nicht nur richtig, sondern auch stichfest.
    Da ich ihn Fachmann sehr schätze, bleibt dem DHC wohl nur die Hoffnung auf eine positive Auslegung der Tatsachen oder eventuell ein "Gnadengesuch" vor dem Schiedsgericht.


    Und seien wir ehrlich: alles andere scheint nicht seriös.
    nervös macht mich insbesondere der Satz aus der PM der HBL:
    "Die Entscheidung über die Erteilung einer solchen Lizenz wird auf Grundlage der von allen Bewerbern für die 2. Handball-Bundesliga einzuhaltenden Lizenzierungsrichtlinien erfolgen."


    Offenbar ist der Insolvenzverwalter auch aus den anderen Sportarten andere Lizensierungsrichtlinien gewöhnt, denn sonst hätte er selbst sich kaum so "siegessicher" von Anfang an gezeigt.
    Und ob der "Lieven-Bericht" jetzt für gute Stimmung bei der HBL sorgt, kann sich auch jeder selbst beantworten...


    Bleibt nur noch eine Kerze aufzustellen und zu hoffen, dass allen Unbillen, allen Fehlern und allen Personen zum trotz am 11.04. nicht die Lichter in Dormagen ausgehen.

Anzeige