Gummersbach erhält keine Lizenz

AG zitiert in der RNZ bzgl. neuer Halle: "Dann können wir aus einem VfL-Spiel ein echtes event machen. Mit show, sponsoren-Präsentation, VIP-Komfort und allem drum und dran."
Und vorher bzgl. alter Halle: "Einfahc nicht zeitgemäß. Kein Platz, kein Komfort, man sieht ja kaum die Flächen der Sponsoren."

Manchmal sollten Manager und ähnliche Funktionäre mal daran denken, dass es auch um sport und fans geht. Olaf Jansen schreibt: "Es ist so eng, dass Fans nahc spielern greifen können, die Halle ist klein, dunkel und schlecht belüftet - Handball-geruch, wie nirgends sonst in der Bundesliga."

Zitat von tobi_m

Also gerade DEIN Beitrag strotzt mit dispektierlicher Dreistigkeit!! Gerade die aktuelle Mannschaft und die aktuelle Geschäftsführung, und noch viel mehr die Spieler und Trainer, haben doch mit der schlimmen Situation nichts zu tun!...

Aber auch die geschäftsführung, Spieler, Trainer und Fans von Tremblay en France haben damit nichts zu tun und auch ein Anrecht auf einen fairen Gegner. Und die Mannschaften, die zuvor gegen den VFL ausgeschieden sind, genauso.
Und wenn der VFL in den letzten Jahren auch keinen Gewinn erwirtschaftet hat, dann geht es eben nicht nur um ein Altlastenproblem. Die Altlasten mögen da kräftig mit reinspielen, aber ohne Gewinne oder Gewinnaussichten kann man doch nur sagen, da ist keine Zukunft. Und warum die Aussichten für die nahe Zukunft besser sein sollen, sehe ich nicht.

Zitat von Andi-Schmerzgrenze

ALI. Wo sollen die 50% denn her kommen???

Die 50% sind die fehlenden 2 Mio Euro...Und die werden bis nächste Woche wohl aufgetrieben sein.
Der VfL muss 8 Mio also knapp 50% der Hallenkosten AUFTREIBEN. Der Verein wird, wenn es jemasl gebaut werden sollte, nichts aus eigener Tasche finanzieren müssen, sondern der Betrag wird über die Wirtschaft kommen. Ein Teil davon ist jetzt zusammen.

Skrbc
Deine Aussage ist schlicht weg falsch!

Die Auslastung des VfLs beträgt in Gummersbach 95,64 %. Für die alte EHH ist das mehr als wirklich rein geht. Und bevor du kommt: "Aber in der Arena betrug die Auslastung nur 43,82 %!" Das hat damit zu tun, dass Handballstatistik von der Gesamtzuschauerzahl ausgeht von 19154. Diese Zahl stimmt aber nicht, da man in der Arena auch mit nur dem Unterrang spielen kann. Da liegt die Auslastung dann auch jenseits der 80%. Die Wirtschaft steht sehr wohl hinter dem Verein. Nur noch nicht in der Breite, wie man es gerne haben würde. Trotzdem halte ich die Sponsorengelder deutlich höher als bei manch anderen Vereinen. Die Einnahmen, die dem VfL fehlen kommen von den geringen Zuschauereinnahmen in der EHH. Was aber nicht heißt, dass kein Zuschauerzuspruch vorhanden ist.

Nicht alles was David G. hinausschreibt entspricht auch zu 100% der Wahrheit. Und kein Sponsor wird ungedeckte Schecks raushauen. Da die Firmen, die das Geld wohl zahlen werden, nicht gerade neu aus der Erde gestampft worden sind.

UlfN
"Also diese Was währe gewesen wenn..." - Floskeln kann man mal getrost eingepackt lassen. Es ist so jetzt, wie es jetzt eben ist. Ob berechtigt oder unberechtigt ist am ende egal. Auch Essen hätte dann den EHF-Cup nicht verdient gehabt, auch Nordhorn nicht. Und wie war es mit den Gerüchten um das verschobene CL-Finale zwischen Flensburg und Kiel? Klar nachweisen kann man nichts, aber was wäre gewesen, wenn man es hätte nachweisen können?

Alles ist jetzt so wie es ist. Am Ende siegt die Gerechtigkeit, auch wenn der VfL dann in Liga 3 antreten könnte. Dann ist es halt so.

Und ja: ich denke 50% mit aufgesetzter Pistole ist besser als im schlimmsten Fall gar nichts zu bekommen. Sieht besser aus, als später mit leeren Händen da zu stehen.

Zitat von tobi_m

Jetzt kann man argumentieren, dass man doch bitte kleinere Brötchen backen soll, um den Rotz erstmal abzubezahlen, aber hier liegt doch der Hund begraben! Wieviele Jahre willst du denn gegen den Abstieg spielen, um 4 Mio Schulden abzubezahlen? Und wer bitte finanziert dir denn den Kampf gegen Schulden UND Abstieg. Sowas macht doch keiner mit! Das geht vielleicht im Fußball, aber nicht im Handball, und schon gar nicht mit der oberbergischen Wirtschaft!

Frag mal in Minden nach. Die haben jahrelang ihren Rotz eben selbst abbezahlt und nach und nach Schulden abgebaut. Dass das zu Lasten der sportlichen Qualität ging, sollte klar sein.

Snuffmaster: alles was David G. schreibt entspricht 100% der Wahrheit. Auch wenn es beim Schmieden von Verschwörungstheorien nicht hilfreich ist. Von ungedeckten schecks habe ich übnrigens nicht geschrieben.
Und das der VfL so hohe Sponsoreinnahmen hat, ist ja Teil des Problems, das sind nämlich verdeckte Mäzenaten-Leistungen. Oder wieso sollte ein Haupotsponder mehr als das doppelte bezahlen, als er in Form von Werbeleistung erhält? Und der Sponsor weiss das auch, also Mäzenatentum. Und komme mir jetzt bitte nicht einer mit dem überragenden Werbewert des VfL. Der Werbewert runtergebrochen den TKP ist für jeden Verein von einer vernünftigen Sponsoring-Agentur errechenbar. Und der VFl bekommt eben mehr und das führt zur Verblendung, nach dem Motto für 3 Mio. Sponsoring sind wir immer gut. Und wenn die neue Halle kommt und der VfL muss die Rechnung zahlen (Betriebskosten ohnehin, aber auch Zins und Tilgung für den Eigenanteil, denn so sicher ist das mit der einheimischen Wirtschaftsförderung nicht), ist es auch essig mit der Verbesserung der Zuschauereinnahmen. Und was dann?

Um jetzt nicht in das Horn der Dormagener rein zu blasen: Ich bin VfL-Anhänger. Dennoch muss man sich den Blick für die realitäten bewahren.

Zitat von pko

Olaf Jansen schreibt: "Es ist so eng, dass Fans nahc spielern greifen können, die Halle ist klein, dunkel und schlecht belüftet - Handball-geruch, wie nirgends sonst in der Bundesliga."

Der gute Herr Schwalb hat so etwas mal seinerzeit mit "Schweinehalle" umschrieben

Snuffmaster: Natürlich ist eine was wäre wenn Diskussion ziellos. Mir ging es auch nur darum, dass man durchaus auch wegen der Geschichte auch Tremblay en France die Daumen drücken darf, denn verdient haben die es mindestens genauso. Da ist eben nicht despektierlich oder dreist.

Man weiß echt nicht ob man lachen oder weinen soll.

Zitat von Steinar

Frag mal in Minden nach. Die haben jahrelang ihren Rotz eben selbst abbezahlt und nach und nach Schulden abgebaut. Dass das zu Lasten der sportlichen Qualität ging, sollte klar sein.

Ich hatte bislang immer gehofft dass das so ähnlich auch in GM durchgezogen wird - und das nicht erst seit letzter Saison.
Falsch gedacht...

Wenn ich nun lese, Stand heute gibt es Verbindlichkeiten von über 4 Millionen Euro (zum Vergleich, im Jahr 2000 sprach man von wahnsinnigen 2,5-2,8 Millionen Mark!), dann kann ich eigentlich nur mit dem Kopf schütteln.
Zählt man 1 und 1 zusammen, wurden also weder die Schulden getilgt, noch überhaupt die Kredite bedient, sondern oben drauf noch neue Schulden gemacht.
Naja, dann braucht man sich absolut nicht wundern...

Dass man vor einigen Wochen zudem vollmundig ankündigte, man wolle die GmbH bis Jahresmitte, fast schon zwanghaft (so klang es zumindest), entschuldet haben, wird jetzt immer klarer warum.

Ich bin dafür man fährt die GmbH endlich gegen die Wand und startet, sportlich ja zu Recht, ab nächster Saison in der 3. Liga.

Zitat von UlfN

Snuffmaster: Natürlich ist eine was wäre wenn Diskussion ziellos. Mir ging es auch nur darum, dass man durchaus auch wegen der Geschichte auch Tremblay en France die Daumen drücken darf, denn verdient haben die es mindestens genauso. Da ist eben nicht despektierlich oder dreist.

Richtig! Möge die aktuell bessere Mannschaft am Ende gewinnen.

Die Schulden sind einmal durch getilgte Altschulden entstanden: Also Schulden mit Schulden bezahlt, die daraus resultierenden Zinsen, dazu der krampfhafte Versuch einiger alter Vorstandsmitglieder, den VfL in der Spitze der Bundesliga zu etablieren, die aus dieser Zeit noch stammenden überbezahlten Spieler, die jetzt nach und nach den Verein verlassen haben oder den Verein verlassen, aus dumme Rechtsstreitigkeiten, die von vorneherein zum Scheitern verurteilt waren, dumme Verträge über Abfindungen an andere Vereine (Geschichte HSG Düsseldorf), die erneute Begleichung von Schulden mit neuen Schulden. Dazu sicherlich die unrühmlichen Teilnahmen am internationalen Geschäft in den letzten 3 Spielzeiten. Titel zwar gewonnen, aber wohl mit plus-minus-Null rausgekommen (bestenfalls).

Ja der VfL hat Mäzen. Jetzt sind es 3 Stück, die den Verein am leben halten. Kienbaum, Bohle und Ferchau. Um erfolgreich ein Konzept auf die Beine zu stellen braucht man in Gummersbach zwingend eine neue Halle. Hiermit wird, wenn das ordentlich aufgezogen wird, der VfL nicht wirklich was am Hut haben. Die Betreiberfirma bekommt Mieteinnahmen vom VfL, dazu die jährliche Unterstützung des Kreises (die neue Ballsporthalle gilt als Kreispsorthalle dann auch für den Breitensport. Finanzierung ist soweit kein Problem, da dafür eine Kreissporthalle abgerissen wird. Die Finanzierung durch die unterschiedlichen Fördergelder ist nach wie vor zwar sicher, die Höhe noch unbekannt. Genau so wie die finanzierung durch die Wirtschaft. Da absolut nichts konkret ist, braucht man über eine Halle und die Kosten weiter zu spekulieren. da heißt es ebenfalls abwarten, und dann sich äußern.

Einen Neuanfang in Liga 3 bzw. damals Liga 2 hatte Kienbaum auch haben wollen, damals eben an dem KSK-Fuzzi gescheitert. Die Sparkasse berät eben Vereine so, wie ihre Kunden. Aber andere Baustelle.

Wenn man es schafft, die Schulden so abzubauen bzw. auf 0 zu drücken, dann soll man den Weg gehen. Dann ist der Weg frei für ein ordentliches Konzept. Die Sponsoren und Mäzen, die jetzt da sind, gehen den Weg so jedenfalls mit. Heißt: Lieber deutlich kleinere Brötchen backen und solide endlich Handball spielen und nicht mit Größenwahn den Verein erneut in den Bankrott treiben.
Minden kann dabei ein Vorbild sein.
Ist dies nicht möglich, dann Insolvenz und ohne Schulden in Liga 3 antreten und dann mal schaun. Auch diesen Weg würden die Sponsoren (Mäzen) mitgehen.

Der VfL hat 2 Wege, beide ohne Schulden einen mit kurzfristigen Ausblick, einer mit mittelfristig bzw. langfristigen Ausblick.

Nun, das ist doch aber ein ganz gewöhnlicher Reflex. Sobald man beginnt, einem Anhänger dieses Vereins Überheblichkeit zu bescheinigen, sieht er rot. Und Arcosh hat nicht mal richtig gelesen bzw. interpretiert. Mir ging es in diesem Beitrag fast ausschließlich um das, was er gesagt hat...nicht um den Verein. Seine Äußerung lassen sich zumindest nicht mit meiner Idee von Fair-Play vereinbaren. Aber natürlich wird er gleich wieder um die Ecke kommen und sagen: wir reden hier von Profisport. Da ist der Glaube an Fair-Play naiv. Mag sein...aber nehmen lasse ich ihn mir dadurch auch nicht. Und wo hier ständig von Tradition gefaselt wird: die einzige Tradition, die Gummersbach in den letzten Jahren vorzuweisen hat, ist die eines unbelehrbaren Schuldenmachers. Keiner der Titel wurde mit einer gegenfinanzierten Mannschaft erreicht. Das ist wirtschaftliches Doping und macht alle sportlichen Erfolge wertlos...zumindest in meinen Augen. Da darf aber jeder seine Meinung zu haben.

Und ja, lieber Arcosh, in der Tat wäre es meiner Meinung nach der richtige Weg gewesen, die Altlasten abzutragen, indem man den Kader zu Lasten der sportlichen Qualität aufstellt. Siehe Minden. Dann geht´s halt mal runter. Ich sehe nicht, inwiefern der VFL da was Besseres sein sollte. Die Verdienste um den deutschen Handball, die sich der VFL vor Jahren mal mühsam mit den Händen aufgebaut hat, hat dieser Club doch schon vor Jahren mit dem Hintern eingerissen. Ich für meinen Teil sehe da mehr Schaden in den letzten Jahren, den der VFL dem deutschen Handball zugefügt hat.

By the way: manchmal muss man seine Ansprüche der Realität anpassen. Macht Düsseldorf auch gerade. So ziemlich jeder Leistungsträger wird den Verein verlassen, damit man sich finanziell gesunden kann. Es könnte sein, dass wir daher bald in der 3. Liga spielen. Dennoch halte ich den Weg für richtig. Ein bißchen dieser Demut stünde auch dem VFL gut zu Gesicht. Der deutsche Handball ist ohne den VFL kein Stück weniger attraktiv

HSG-Fan: 12 Points. Perfekt auf den Punkt gebracht

Zitat von HSG-Fan

y the way: manchmal muss man seine Ansprüche der Realität anpassen. Macht Düsseldorf auch gerade. So ziemlich jeder Leistungsträger wird den Verein verlassen, damit man sich finanziell gesunden kann. Es könnte sein, dass wir daher bald in der 3. Liga spielen. Dennoch halte ich den Weg für richtig. Ein bißchen dieser Demut stünde auch dem VFL gut zu Gesicht. Der deutsche Handball ist ohne den VFL kein Stück weniger attraktiv

Die HSG Ahlen-Hamm hat im kommenden Jahr einen Etat von ca. 1,8 Mio. aber eine Mannschaft die deutlich schwächer ist als die Aufstiegsmannschaft des ASV bei 1,1 Mio. Entschuldung heißt in dem Fall dann 1-2 Jahre Zweitliga-Mittelmaß. Ist aber seriöser als eine teure Mannschaft auf Pump.

Ich kann die kritischen Stimmen von Ulf oder HSG sehr gut nachvollziehen! Es ist finanzielles Doping! Der VFL lebt seit Jahren über seinen Verhältnissen, insbesondere, da die Hallenproblematik noch nicht gelöst ist. Das man jetzt kurz vor Lösung dieser Problematik das Ding vor die Wand fährt, ist besonders ironisch!

Mein Fazit, auch wenn das mehr als bitter ist, wenn der VFL es ncht schafft, diese Summe zusammen zubekommen, dann ist ein Rückzug das einzig richtige und auch faire Mittel, und da erwarte ich von der HBL eine faire Behandlung, nicht mehr aber auch nicht weniger!

HSG-Fan:
Wann soll ich dem was du schreibst widersprochen haben? Ich habe stets betont, dass die Konsolidierung oberste Priorität haben muss auch wenn das bedeutet Leistungsträger abgeben zu müssen. Ebenso habe ich großen Respekt vor dem steinigen langen Weg den GWD Minden gegangen ist, weil ich ihn für besser halte als die "einfache Lösung" Insolvenz. Meine bisher einzige Wortmeldung in diesem Thread sollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich nur aufgrund der Nichterteilung der Lizenz in erster Instanz noch keine schlaflosen Nächte habe oder den Spielplan der 3. Liga studiere. Die überdurschnittlichen Ablösesummen die in den letzten Jahren an den VfL Gummersbach geflossen sind und Bankbürgschaften vermeintlicher Konkurrenten sind ein Indiz dafür, dass es auch ausserhalb des oberbergischen Kreises Personen gibt, die ein Interesse am Fortbestand des Erstligahandballs in Gummersbach haben. Daher bin ich zuversichtlich, dass der VfL Gummersbach diese auf den ersten Blick enorme Hürde meistern wird.

Wahrscheinlich bekomme ich wieder mächtig Gegenwind, wenn ich jetzt schreibe, dass Vereine wie der VfL Gummersbach, TV Großwallstadt, Frisch Auf Göppingen oder der SC Magdeburg der Liga gut tun, weil sie ein Synonym dafür sind, dass der Handballl trotz allem zeitgemäßen Wandel und berechtigter Kommerzialisierung eine Verbindung zu seinen Wurzeln behalten hat, die andere "Kirmesligen" wie im Eishockey oder Basketball längst verloren haben. Ich kann jeden verstehen, der den Wert der jüngsten sportlichen Erfolge unter dem Gesichtspunkt der fehlenden Wirtschaftlchkeit in Abrede stellt. Der VfL Gummersbach ist selbst an seiner derzeitigen Lage Schuld und die erstinstanzliche Lizenzverweigerung wahrscheinlich vollkommen korrekt.

@Acrosh: Man (auch ich las das nur ungläubig) hat Dich wohl anders verstanden, nämlich, dass bei der Lizensierung für den VFL beide Augen zugedrückt werden. Die Hoffnung, das andere Vereine, etc. finanziell helfen würde mir auch gut passen.
Ich sehe es ja durchaus wie Du, dass die genannten vereine wichtig für die Liga sein können, aber nur auf einem gesunden Weg, ansonsten sind mir der HSV und die RNL deutlich lieber, denn Handball ist nicht alles und mit dem falschem wirtschaftlichen Verantwortungsbewustsein schadet man mehr als nur der Fangemeinde.

Es ist nicht zu fassen ! Das ein Traditionsverein in die 3. Liga muß ist traurig aber leider nix Neues .

Schlimm ist an der ganzen Sache , daß Vereine die wirtschaftlich gesund sind es aber sportlich nur auf Relegationsplätze oder Abstiegsplätze geschafft haben , durch die Wettbewerbsverzerrung absteigen .

Da viele Vereine auch nächste Saison Lizenzen nur mit Auflagen bekommen wird es wohl auch in den nächsten Jahren so weiter gehen . Einige Vereine wirtschaften korrekt und sehen kein Land gegen Vereine die über ihre verhältnisse leben und wirken . Seht euch die Liste der Vereine mit Auflagen an ( besonders der 2. Liga ) und seht wer in der Tabelle vorn steht . Ich kann nur den Kopf schütteln .

Gummersbach ist das Griechenland der HBL - die Vereinsfarben blau-weiß passen da schön in die Metapher. Und die Euro-Länder (HBL-Vereine) überlegen sich gerade, ob sie noch weitere Soforthilfen (überteuerte Ablösen wie im Fall Gislason,...) gewähren oder den Klub dann doch aus der Eurozone rauswerfen, um sich dann mit einer Neueinführung der Drachme (Dritte Liga) zu gesunden.

Zitat von Steinar

Gummersbach ist das Griechenland der HBL - die Vereinsfarben blau-weiß passen da schön in die Metapher. Und die Euro-Länder (HBL-Vereine) überlegen sich gerade, ob sie noch weitere Soforthilfen (überteuerte Ablösen wie im Fall Gislason,...) gewähren oder den Klub dann doch aus der Eurozone rauswerfen, um sich dann mit einer Neueinführung der Drachme (Dritte Liga) zu gesunden.

Sehr nett ausgedrückt!

Ein treffender Vergleich - Gibt es für VfL-Fans dann auch die Rente mit 50?

Irgendwie kommt mir bei der Meldung über den VfL ein Zeitungsartikel aus der Gießener Allgemeinen aus dem Februar 2010 in den Sinn:

Zitat

Die HSG Wetzlar begab sich wirtschaftlich in einen Teufelskreis, aus dem es im Herbst 2009 trotz einer sich bereits im Juli abzeichnenden Etatunterdeckung von 550 000 Euro kaum noch ein Entrinnen zu geben schien. Ohne es auszusprechen, ließ die aktuelle Chefetage durchklingen, dass es die alte Geschäftsführung (Axel Geerken, Anm. d. Red.) versäumt habe, entsprechend und rechtzeitig gegenzusteuern.

Quelle
Ich hoffe, die Parallelität ist nur zufällig, Geerken ist mir als Person eigentlich sympathisch und finde es nach wie vor nicht in Ordnung, daß er hier in Wetzlar nie anständig verabschiedet worden ist...