Frauen-Nationalmannschaft

  • Letztendlich spielt natürlich auch das internationale Ansehen des DHBs und seiner Funktionäre bei einer internationalen Verpflichtung eine Rolle.


    Die kurzzeitige und unglückliche Verpflichtung von Vestergaard wird sicherlich auch bei manchem im Hinterkopf sein (Vestergaard war z.B. vor 15 Jahren Co von Ryde), vll. gilt Deutschland auch für internationale Trainer als 'schwieriges Geläuf'...(ist ja auch so ziemlich die einzige Handballnation, die eigentlich weitgehend das Erlernen der Landessprache verlangt).


    Auch so, dass sich der DHB als vielleicht einziger Verband nicht in olympischen Zyklen denkt, sondern in Heim-WM/EM-Rhythmen wird sicherlich in internationalen Gesprächen für Erstaunen sorgen.


    Da der DHB ja eher auf Konzepte und Strukturen steht (und damit verbundenen Stellen für Hauptamtlichkeit), glaub ich irgendwie nicht an eine Turniertrainerlösung...


    Die Mannschaft aber ist schon reizvoll....(da muss man sich z.B. nicht damit 'rumquälen', dass nun überhaupt keine RR zur Verfügung stünden und so..)

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  • Tja jetzt wäre doch die Stunde für einen gewissen User gekommen... Da könnte er dann mal zeigen was er kann....

    Nee im Ernst , dass lässt Raum für viel Spekulationen... Dirk L. könnte es auch machen...aber das Angebot hatte er ja schon mal und nicht angenommen... Vielleicht diesmal ??

    Abwarten , einfach mal schauen was passiert...

  • Tja jetzt wäre doch die Stunde für einen gewissen User gekommen... Da könnte er dann mal zeigen was er kann....


    Der so oft verspottete User hat mehrfach gesagt, dass Groener auch erstmal verlängern muss und, dass Abtreten mit Platz 7 das Cleverste wäre. Während hochangesehene User die Verlängerung als No-Brainer ansahen.


    Die Frage ist doch eher: Wer will sich so ein Team antun, wenn die Erwartungshaltung "Top4" ist? Ich würde Fuhr nehmen.Vollzeit braucht man eh nicht und laut BVB ist er eh der Beste.

  • (ist ja auch so ziemlich die einzige Handballnation, die eigentlich weitgehend das Erlernen der Landessprache verlangt).


    Nationaltrainer die nicht die Landesprache können sind in fast jedem Land Westeuropas undenkbar. Das ist halt in Osteuropa so üblich weil man dort den üppigen Lohn gerne mitnimmt aber sonst keine Verbindung zu diesen Ländern hat. Die Verträge werden dort eh selten verlängert und man nimmt dann einfach den nächsten Job an wo die nächste grüne Steuer-Wiese zum abgrasen bereitsteht.


    Man bewahre uns vor solchen kuriosen Szenen wie vor einigen jahren, wo der DHB-Coach (in eigentlich sehr guten) Deutsch die Interviews gibt und dann auf einmal bei jedem Time-out nur noch Englisch kann.

  • Beim DHB interessiert sich, mit Verlaub, kein Schwein wirklich für den Frauenhandball. Alle, die das tun, sind Einzelkämpfer. In Deutschland gibt es weitaus mehr Talente als in den Niederlanden, Schweden, Rumänien oder Ungarn. Wenn man will, spielt man in zehn Jahren regelmäßig um Medaillen mit. Es will aber niemand. Wirklich schade.

  • Harpiks: Jo, ich bezog das auch nicht (nur) auf Nationaltrainer, aber allgemein so auf den deutschen Frauenhandball..(hab "Deutschland schwieriges Geläuf" geschrieben - welchen nicht deutsch sprechende Trainer hat es denn im deutschen Frauenhandball gegeben? Teamsprache doch auch überall deutsch)


    Selbstverständlich übrigens haben im deutschen Nationalfrauenhandball alle Akteure eine tiefe innere Bindung zu dem Land...(Petersen lässt grüßen, übrigens ein Fall, der so im internationalen Frauenhandball die letzten Jahre singulär ist) und das hauptamtliche Traineramt des DHBs ist quasi von der Entlohnung her ein Ehrenamt (Steuern fallen eh keine an, wegen 'Geringfügigkeit')


    Übrigens ist das mit Landestrainern, welche die Landessprache nicht sprechen, auch in Osteuropa keineswegs üblich, siehe die Hauptländer: Rumänien hatte mit Ryde und Ambros Martin erst 2 (Ryde als Pionier sehr 'bewusst' verpflichtet); Ungarn doch nur Einen (Rasmussen - sonst doch keinen?); Russland gar noch gar keinen..


    Die skandinavischen Länder haben natürlich jeweils nationale Lösungen (Norwegen langjährig), Spanien/Frankreich auch (Letztere langjährig) - würde den deutschen Handball da eher zusammen mit den Niederländerinnen sehen (mal davon ausgehend, das Thomsen, Johannson und Mayonnade kein Niederländisch beherrschen)

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  • Ist dieser neue "Weltraumcoach", auch Master Coach genannt, nicht Voraussetzung um Nationaltrainer zu werden? Hier werden Spekulationen mit Personen gemacht die diesen Titel nicht haben, daher fallen sie eigentlich durch das Raster. Aber egal wer das wird, er/sie/es muss mit den Spielerinnen arbeiten, die die Liga hergibt. Von daher wird das nix mit unserer Natio, wir bilden einfach viel zu schlecht aus und Frauenhandball wird bei uns viel zu schlecht bezahlt.

    "Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer!"


    btw: Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich Vater einer Bundesligaspielerin bin? :hi:

  • Beim DHB interessiert sich, mit Verlaub, kein Schwein wirklich für den Frauenhandball. Alle, die das tun, sind Einzelkämpfer. In Deutschland gibt es weitaus mehr Talente als in den Niederlanden, Schweden, Rumänien oder Ungarn. Wenn man will, spielt man in zehn Jahren regelmäßig um Medaillen mit. Es will aber niemand. Wirklich schade.

    Du haust damit ganz schöne Nägel rein. Kannst du das auch mit Fakten untermauern?

    • Offizieller Beitrag

    Ronaldo: Lies das bitte in Bezug auf Harpiks vorangehendes Posting....(ja, man muss doch zu Allem einen Smiley setzen - ein @ vor den Ausführungen reicht offenbar nicht))

    Nicht jeder muss zu allem einen Smiley setzen. Aber das war nun wirklich nicht ersichtlich - zumal Harpiks Aussage bisher nicht widersprochen ist. Um den "Joke" von Dir zu verstehen, muss man erst einmal wissen, dass Du auf alles sensibel reagiert, was an der Ehre des "goldenen" Osteuropas kratzen könnte. Zumal Du regelmäßig sehr "unkonventionelle" Positionen einnimmst - da hatte ich Dir zugetraut, dass Du glaubst, dass der DHB für den Frauen-Cheftrainer nur 400 € Gehalt im Monat zahlt.

  • Okay, schreib meine Beiträge halt nicht für Leute, die ein sehr "unkonventionelles" Lese- und Textverständnis haben und zu keinerlei Einschätzungen von (ihnen eigentlich virtuell gut bekannten) Forennutzern imstande sind (anders kann ich insbesondere den letzten Halbsatz nicht interpretieren)

  • ich kann jetzt auch nicht unbedingt erkennen, dass von den "herren" als trainer der damen-nati unbedingt viel positives übrig bleibt, ich denke auch, dass sich der dhb jeweils mehr davon versprochen hat.


    vlt. hilft dann doch mal eine "trainerin" - die auch die möglichkeit hat, die gräben die dort zuletzt entstanden sind, wieder zu schliessen und sich auch gegenüber der phalanx der "trainer" der fbl zu positionieren.

    es wäre ein bisschen gehässig zu sagen : schlechter könnte eine trainerin es auch nicht machen...

    aber warum sollte es nicht mal eine trainerin sein- von mir aus auch egal ob jung oder alt, national oder internationale-

    ein versuch ist es allemal wert.


    bei der ein oder anderen aktion seitens der besetzung oder beibehaltung des trainerjobs der damen hatte man eh das gefühl, dass es nicht unbedingt eine "fachliche" entscheidung war sondern der bequemere weg gegangen worden ist....

  • Leun oder Fuhr in Doppelfunktion wäre meiner Meinung nach problematisch. Beide Trainer arbeiten gerne mit jungen Talenten und wären dann angreifbar, wenn dann entweder Talente zu früh aus diesen Vereinen ins Nationalteam berufen werden oder auch wenn DHB-Talente dann immer wieder zum Verein des Nationaltrainers wechseln.

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