Du musst sehr gut in etwas sein, um scheinbar nebenher absichtliche Fehler einbauen zu können. (siehe z.B. Victor Borge) Auf den Handball übertragen bedeutet das: Je besser Du ein Spiel lesen kannst und je besser Du die Spieldynamiken verstanden hast, umso kleiner und gezielter sind die Einflüsse die Du nehmen musst, um den gewünschten Effekt zu erreichen. Ein guter Schiedsrichter könnte mit ein oder zwei Offensiv-Foul-Pfiffen und einer Zeitstrafe im richtigen Moment den Spielausgang kippen lassen, wo ein unerfahrener, schlechter Schiedsrichter sich wesentlich plumper anstellt (siehe das jordanische Schiedsrichtergespann bei der Olympia-Qualifikation zwischen Südkorea und Kuwait).
Die Spiele in denen die Schiedsrichter mutmaßlich den Spielausgang mitbeeinflusst haben, machen nur einen kleinen Bruchteil der von ihnen geleiteten Spiele aus und fallen daher in der Gesamtbetrachtung der Leistungen des betreffenden Schiedsrichtergespanns nicht so sehr ins Gewicht.