Handball-WM 2023 - Platzierungsspiele

  • Dazu noch Zeitz in den Rückraum und schon steht die rechte Seite.

    Der war schließlich auch mal Matchwinner im CL-Finale und hat bis letzten Sommer sogar noch 1. Liga gespielt.

    Hatte eigentlich Mimi Kraus schon sein Abschiedsspiel? Der könnte doch noch als Backup für Juri fungieren

  • Halte das nicht für fair. Jeder Spieler kann nur so gut sein, wie er wortwörtlich inszeniert wird. Knorr mag ein grandioses Auge für den Kreis haben, er mag auch selbst sehr torgefährlich sein und bei Schmid den richtigen Blick für die Distanz zum Tor gewonnen haben - aber er ist noch sehr jung und als Spielgestalter, im Job des Inszenierens, hat er wohl noch das größte Ausbaupotential. Ohne Knorr wiederum geht sowieso so gut wie gar nichts (Und der noch ein Bub - was sagt das über die Anzahl der "Leader" im Team?) - also wer hätte das gesamte Turnier über die Halbpositionen so aktivieren sollen, dass sie ihre einfachen Tore machen können (Was Weber definitiv kann)?

    Was willst du eigentlich sagen? Ist Weber der bessere RM? Hat etwa Juri Schuld, dass Weber im Turnier praktisch nicht stattfand? Oder hat gar Alfred Schuld, weil er Juri nicht angewiesen hat, den Weber zu inszenieren?

    Die Zeiten als HB seine Mannschaft anwies, Pommes in Szene zu setzen sind doch nun - Handballgott sei Dank - vor.

  • Nüchtern betrachtet wäre gestern die einzige Chance gewesen, wenn die Keeper der Franzosen weiter nichts gehalten hätten. Ansonsten hatten die Deutschen gegen Frankreich keine Chance. Der Rückraum und die Bank der Franzosen sind Weltklasse, die kriegen zwei Teams fürs Finale gestellt. Platz 5 hinter Schweden, Dänemark, Frankreich und Spanien wäre schon ein tolles Ergebnis, denn dann hätte man Teams wie Ägypten und Norwegen hinter sich gelassen.

    Dazu müssten wir sie beide erst einmal schlagen. Vom gestrigen Parallelspiel SWE - Ägypt habe ich nicht viel mitbekommen. Nur, dass Jim G. früh mit Handbruch ausfiel und Palicka gut drauf war. Traurig nicht nur für die SWE, sondern auch für die SG.


    Sollte es zu einer Revanche gegen NOR kommen, haben wir gute Chancen. Denen fehlt auch die Breite im Kader und die Schlüsselspieler wirken teilweise auch schon sehr platt.

  • Es ist sicher ein Aspekt, warum so wenig vom Rest das Rückraums kam, dass Knorr eben kein klassischer Regisseur ist wie auch Zeitzi20 oder Andi.Waffen57 schreiben.

    Da fehlen sicher bei den einzelnen Halben, die zur Verfügung standen, noch vieles weitere wie Klasse und/oder Form und/oder Erfahrung, um gegen Teams wie die Franzosen besser auszusehen. Aber Knorrs Spielweise und Stärken tragen sicher nicht dazu bei, dass seine Halben besser ins Spiel kommen. Knorr ist sehr torgefährlich und sucht oft den Abschluss und ist ansonsten auf den Kreisläufer fixiert, Aber seine Nebenleute in gute Schussposition zu bringen, gehört einfach nicht zu seinen Prioritäten.

  • Mich persönlich hat der Alibi-Handball von Weber mehr enttäuscht, als die verworfenen Freien vom RA der Löwen oder von dem, was Häfner lieferte. Philipp Weber hatte während des gesamten Turniers nicht überzeugt. Es ging keine Torgefahr von ihm aus, er hat keinen Druck auf die gegnerische Abwehr erzeugt und vom explodieren (wie ein User hoffte) war er leider weiter entfernt, als die Erde von der nächsten Eiszeit. Dazu gestern noch halbherzige Abwehraktionen. Nachdem, was ich bei der WM von ihm gesehen habe, erwarte ich auch für die Rückrunde der Bundesliga von ihm nichts mehr.

    Das scheint der Trainer von Magdeburg aber anders zu sehen.(Oder zumindest tut er so)

    Der hatte ja z.B. vor dem Spiel gegen Frankreich die Meinung vertreten dass u.a. Weber ganz viel zu einem Sieg beisteuern würde.

  • Bisher konzentriert sich ja die Lösungssuche hier im Forum vor allem darauf, neue (und alte) Namen in den Raum zu werfen. Für mich ist diese Betrachtung zu eindimensional. Wie zitiert, muss auch am System gearbeitet werden. Nur sehe ich das nicht als Selbstläufer, wenn man einfach Spieler A durch B ersetzt. Heiner Brand ist daran gescheitert, Spieler und Spielsystem unter einen Hut zu bringen. Er hat bis zum Ende seines Schaffens hin stur an seinem Spielkonzept festgehalten, ohne dafür jedoch die passenden Spieler zur Verfügung zu haben.

    Das ist ein Stück weit auch ein Spagat zwischen der Auswahl der Spieler und dem System, welches man mit ihnen spielen möchte. Das muss einfach zusammenpassen. Und es braucht gemeinsame Übungen. Insofern bin ich auch kein Fan davon, vor jedem Turnier die Mannschaft neu zusammenzuwürfeln. Kontinuität sollte im Vordergrund stehen. Punktuell muss man nachbessern, aber der Kern sollte über Jahre erhalten bleiben, dann bin auch ich optimistischer.

    Wir sind hier völlig einer Meinung. Es ist wichtig, dass der Kern jetzt zusammenbleibt. Die Altersstruktur der Mannschaft stimmt auch. Man muss sich überlegen wie man wieder mehr Durchschlagskraft über die Halbpositionen entwickeln kann. Das hat gegen Norwegen und Frankreich schon massiv gefehlt. Natürlich kann man jetzt nicht plötzlich Weltklassespieler herzaubern. Es muss eher darum gehen wie man das durch eine möglichst variable Spielanlage im Kollektiv kompensieren kann. Frankreich und Dänemark werden auch die nächsten Jahre mehr individuelle Qualität haben. Gestern war es doch so, dass unser Spiel sehr mittelastig war und man die französische Abwehr überhaupt nicht mehr in Bewegung bekommen hat. Das war viel zu statisch. Kein Vorwurf an Knorr, der macht das für sein Alter schon überragend, in Zukunft müssen die Halbpositionen aber auch noch mehr eingebunden werden. Ohne Druck und Zug zum Tor von RL und RR wird es gegen bessere Gegner immer schwierig werden. Davon mal abgesehen glaube ich, dass Spieler wie Köster und Knorr die nächsten Jahre noch einen weiteren Schritt in der Entwicklung machen werden und sich auch das Zusammenspiel der Mannschaft weiter verbessert.

  • Der Meinung bin ich auch. Da müsste man schon gegen Ägypten oder Ungarn im VF kommen, dann wäre vielleicht was möglich, aber auch nur vielleicht. Vor uns sind mindestens Frankreich, Dänemark, Schweden und Spanien. Hätten wir gegen Spanien gespielt, wären wir auch ausgeschieden. Und gegen Norwegen verlieren wir die wichtigen Spiele auch regelmäßig.

    Hätte, hätte Fahrradkette! Ich habe mir das Spiel NOR gegen Spanien angesehen. Beide sind für uns schlagbar! Dazu hätten lediglich Häfner und Weber in Normalform sein müssen. Dies ist ja jederzeit wieder möglich!

    Beide Nationen verfügen nicht über eine Qualität in der Breite wie gerade die Franzosen und Dänen und bereits mit Abstrichen die Schweden (jetzt leider ohne Jim G.).

  • Die Spieler, bei denen ich mir relativ sicher bin, dass sie unser Niveau sofort heben könnten und echte Alternativen auf der Platte wären, sind entweder schon zurückgetreten oder haben abgesagt.

    An wen denkst du?

  • Freundschaft!

    Und Du würdest keinen Chemienobelpreis gewinnen. War aber auch nicht das Thema. Es ging um die Breite des Kaders. Und da waren bis auf Heymann alle genannten bei den letzten Turnieren beim DHB Stamm, sofern nicht verletzt oder mit Nati-Pause.

    Ich verstehe diese Diskussion sowieso nicht ganz. Natürlich sind Kühn oder Heymann keine Weltklasse und jeder weiß doch, dass die aktuell auf den Rückraumpositionen fehlt. Das muss man ja nicht immer wieder erwähnen. Natürlich muss man solche Spieler auch in Position bringen, aber man braucht auch Spieler, die körperlich etwas entgegensetzen können und sich nicht immer durchwühlen müssen. Die Mischung macht es und da wären Spielertypen wie Kühn oder Heymann (Ahouansou) nicht verkehrt. Zentral haben wir mit Knorr und Witzke schon genug Beweglichkeit. Und dann haben wir noch gar nicht über den rechten Rückraum gesprochen.

  • Was willst du eigentlich sagen? Ist Weber der bessere RM? Hat etwa Juri Schuld, dass Weber im Turnier praktisch nicht stattfand? Oder hat gar Alfred Schuld, weil er Juri nicht angewiesen hat, den Weber zu inszenieren?

    Die Zeiten als HB seine Mannschaft anwies, Pommes in Szene zu setzen sind doch nun - Handballgott sei Dank - vor.

    Was möchtest du damit zum Ausdruck bringen? Soll jeder Spieler auf dem Platz selbst seines Glückes Schmied sein? So funktioniert Handball nicht. Natürlich müssen alle mitarbeiten, um einen Spieler in eine aussichtsreiche Wurfposition zu bringen. Einfach den Ball nehmen und draufhauen funktioniert nur selten. Und wie bereits mehrfach hier im Thema festgestellt wurde, hat unser RM noch Luft nach oben, wenn es darum geht, für andere Spieler gute Ausgangspositionen zu schaffen. Und wenn der Trainer möchte, dass sein RL Tore wirft, müssen die anderen das vorbereiten. Das hat nichts mit Inszenierung zu tun. Es geht um Bewegungen und Aktionen aus denen sich Möglichkeiten für die anderen ergeben. Im Idealfall verstehen sich die Spieler blind. Nur ist das bei Nationalmannschaften, die alle paar Monate nur für ein paar Tage zusammenkommen, nicht so einfach. Umso wichtiger sind deshalb Struktur und Kommunikation. Und hier ist schon noch Luft nach oben, was jedoch verständlich ist.

  • Endlich diese Juri Knorr Manie zu Ende.


    Und für Knorr gilt ähnliches - wenn du zig Spiele bei einer WM als quasi Alleinunterhaler im Rückraum spielst, gehen dir irgendwann die Körner aus.

    Leute hört auf, die Nati ständig durch die Vereinsbrille zu sehen. So wird das nie was. Beurteilt die Spieler fair nach ihrer Leistung und nicht nach ihrer Vereinszugehörigkeit!

    Wenn ihr z.B. mehrheitlich der Meinung seid, der Peke bringt keinen Mehrwert und ist zudem noch unzuverlässig (Diva, könnte morgen schon wieder seine Meinung ändern) dann hätte ich als THW-Fan kein Problem damit, dass er die Pause zur Regeneration nutzt. Im Gegenteil. Während der Sagosen ziemlich platt von der WM zurückkommen wird, erhoffe ich mir von Peke einiges für die Rückrunde)

  • OHNE WORTE !!!

    Hat Knorr seinen Mitspielern verboten zu werfen, oder diese absichtlich schlecht angespielt???

    Und er kann selbst absolut nix für den Medienhype!

    Die Medien treiben die Politiker, sie treiben die Sportler. Stellen sie auf Sockel und stürzen sie.


    Wäre alles nicht so schlimm, wenn ihnen keiner mehr zuhören bzw. glauben würde. Ich schalte gerade bei ARD/ZDF schon vielfach den Ton weg, weil ich deren Geblubber nicht mehr ertrage.


    Lasst uns die Spiele anschauen und uns selbst ein Urteil bilden!


    Dazu brauche ich keine Statistiken und schon gar keine Bewertungen durch oberschlaue Experten und sog. Journalisten, die ihr Handwerk nicht richtig verstanden haben. Wenn Alfred vor der Kamera steht, schalte ich den Ton wieder ein und ärgere mich über die Oberschlauen, die ihn nicht ausreden lassen, sondern stattdessen ihren Mist absondern müssen!

  • Bisher konzentriert sich ja die Lösungssuche hier im Forum vor allem darauf, neue (und alte) Namen in den Raum zu werfen. Für mich ist diese Betrachtung zu eindimensional. Wie zitiert, muss auch am System gearbeitet werden. Nur sehe ich das nicht als Selbstläufer, wenn man einfach Spieler A durch B ersetzt. Heiner Brand ist daran gescheitert, Spieler und Spielsystem unter einen Hut zu bringen. Er hat bis zum Ende seines Schaffens hin stur an seinem Spielkonzept festgehalten, ohne dafür jedoch die passenden Spieler zur Verfügung zu haben.

    Das ist ein Stück weit auch ein Spagat zwischen der Auswahl der Spieler und dem System, welches man mit ihnen spielen möchte. Das muss einfach zusammenpassen. Und es braucht gemeinsame Übungen. Insofern bin ich auch kein Fan davon, vor jedem Turnier die Mannschaft neu zusammenzuwürfeln. Kontinuität sollte im Vordergrund stehen. Punktuell muss man nachbessern, aber der Kern sollte über Jahre erhalten bleiben, dann bin auch ich optimistischer.

    Ich habe den Eindruck, Alfred ist flexibel. Er will nur eins, den Erfolg!

    Also lässt er das System spielen, was im Moment aufgrund der ihm zur Verfügung stehenden Spieler den größten Erfolg verspricht (z.B. gegenwärtig die Achse Knorr / Kohlbacher). Aber auch die RNL spielen derzeit erfolgreich mit RL+RR, nur leider keinen Deutschen. Dort funktioniert es doch. Da müssen sich die RL/RR auch ein wenig auf die Situation einstellen.


    Ein großes Problem sind doch immer wieder Ausfälle durch Verletzungen und Formschwankungen. Also müssen immer wieder neue Spieler eingebaut werden und dabei ggf. das Spielsystem angepasst werden. Ein Spielsystem mit immer wieder den gleichen Spielern wird nicht funktionieren. Hieran ist doch gerade sein Vorgänger gescheitert.

  • Unterschiedliche Meinungen sind ja kein Problem. Nur das "Fähnchen im Wind" ist echt (um es mit deinen Worten zu sagen) erbärmlich!

    Das hat damit nichts zu tun. Ich sag einfach was ich denke und was ich empfinde. Wir können das Thema jetzt auch gerne mal ad acta legen. Führt zu nichts. Wir werden da keinen Konsens finden.


    Hinsichtlich der bisherigen Turnierleistung kann man auf jeden Fall festhalten, dass man darauf aufbauen kann. Am Ende hat in vielen Teilen sicherlich die spielerische Qualität gefehlt, ich denke jedoch, dass vor allem die mentale Komponente die entscheidende Rolle gespielt hat. Vor allem in der Crunchtime.

  • Kühns Kurve etwa seit Olympia Rio klar nach unten und auch für Angriff noch nicht fit.

    Blödsinn sorry, letztes Jahr bei der EM und in der Vorbereitung hat er gemeinsam mit Häfner sehr gut performt und dann kam Corona. Ich denke in der Rückrunde wird er wieder offensiv eingesetzt, dann wird man mehr sagen können.

  • Dazu noch Zeitz in den Rückraum und schon steht die rechte Seite.

    Der war schließlich auch mal Matchwinner im CL-Finale und hat bis letzten Sommer sogar noch 1. Liga gespielt.

    Naja jetzt hat deine ewige Schallplatte nicht nur einen Kratzer sondern auch schon einen Riss, der eine ist flotte 8 Jahre jünger als Zeitz und grad mal ein Jahr älter als du! :nein::lol:

    Einmal editiert, zuletzt von Nord Hesse ()

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