Wie weit betreffen die neuen Auflagen der 2 HBL die 3 Liga

  • Insgesamt ist meine "Idee" einfach das gleiche Modell wie im Fußball, nur das wir eine zweigleisige dritte Liga hätten, im Gegensatz zu einer eingleisigen bei den überbezahlten Balltretern.

    Und so sehe ich es auch, die sich näher an die 2 Liga anpasst.

    Zwischen den höchsten Liegen der Bundesländer 4 Regionalligen. Immer 4 Bundesländer bilden eine Regionalliga.

    So gibt es 4 Meister der Regio und diese steigen dann entweder in die 3 Süd oder Nord auf.


    Was ich da wie geschrieben gut finde die ProA und ProB Lösung im Basketball.

  • dann müssten die Regionalligen der Verbände kurz nach der Einführung wieder alle umbenannt werden. Besser einen anderen Namen für die neue Liga einführen. 4. Liga klingt wenig sexy, Oberregionalliga affig. Am besten, wir schreiben einen Wettbewerb aus, bevor wir das HE-Konzept beim DHB einreichen 8o

  • Dann macht man es wie im Basketball mit 1 Regionalliga und 2 Regionalliga

    Dann kannst auch 3 Bl ...4 BL ...5 Bundesliga machen , runter bis zu den Bauernligen

    Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart

  • ...

    Während so überspitzt gesagt fast alle unsere Spielverläufe sind, ist der Abstand zu den Zweitligisten schon sehr groß und wird immer größer. Das ist auch nicht nur unser Problem, einige Vereine sind in einer relativ ähnlichen Lage.

    ...

    c) Und das ist die in meinen Augen einzig nachhaltige, seriöse und mittelfristig gedachte Lösung: Die dritte Liga muss an Qualität gewinnen. Und für c) braucht es leider dringend eine Ligareform. Das Argument "Zweigleisige 3. Liga ist utopisch" verstehe ich nur halb. Den ersten 8 Teams unserer Südwest-Staffel traue ich es definitiv zu, um so eine neue dritte Liga zu konkurrieren und auch ihren Aufwand zu bestreiten. Man findet mMn 32 aus den aktuell 64 Teams, die zu einer neuen dritten Liga in der Lage, oder zumindest perspektivisch in der Lage, wären. Wenn man das Ganze dann wirklich offiziell "3. Handball-Bundesliga" nennt, ist das sicher für etliche kleine Vereine ein sehr interessantes Steckenpferd bzw. zu erreichendes Ziel.

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    ...

    Der Link auch hier nochmal: 3.Liga M 2023/24 - Teiln.feld/Staffeleinteilung

    Ich habe aus einem anderen Thread mal ein Zitat bzw. Link von wolferl63 eingefügt, der sich immer viel Mühe mit der Erstellung einer Karte aller Drittligisten gibt. Was hier in der Diskussion mit "weißen Flecken" gemeint ist, kann man dort schön sehen.

    Andi.Waffen57, danke für die Mühe, Deine Sicht auf die Dinge ausführlicher zu erklären.

    Die auch in anderen Posts angesprochenen Probleme für Aufsteiger in diversen Bereichen rund um den Handball, mal ganz allgemein formuliert, wird es mMn immer geben, mal mehr oder weniger. Innerhalb der Spielklassen gibt es ja ebenfalls Unterschiede. Wie aber der tendenziellen Vergrößerung des Abstandes zwischen den Ligen entgegenwirken? 3. Liga Nord- und Südstaffel, wurde hier genannt. Für den Westen und Südwesten ein probates Mittel vielleicht, wenn man auf die Karte schaut. Die Vereine liegen da ja teilweise, wie auf einer Perlenkette aufgereiht, nebeneinander. Dann gibt es noch ein paar Häufchen und der Rest liegt im Niemandsland verteilt. Wenn dann z. B. einige Vereine ihren Etat für erhöhte Reisekosten aufbrauchen, andere aber deutlich geringere Aufwendungen haben und das Geld in den Kader investieren können, fördert das auch nur wieder die Ungleichheit. Es ist ein sehr, sehr komplexes Thema. Die Einführung einer dritten Profiliga (Wo kommt das Geld her?), vergrößert auch nur wieder den Abstand zur 4. Amateurliga. Vielleicht landen wir in Deutschland mal eines Tages bei den höchsten Spielklassen, generell beim amerikanischen System der Profiligen, ohne Auf- und Abstieg.

  • Wenn es konsequent darum geht, dass in der Dritten Liga Vereine sind, die sich ernsthaft mit der Zweiten Liga beschäftigen können, gehören auch die Zweiten Mannschaften rausgeworfen. Würde ein nächstes Problemfeld aufgemacht werden.

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    Grüße aus der Barbarossastadt

  • Der DHB hat meiner Ansicht nach überhaupt kein Interesse an der 3. Liga. Das zeigt alleine das Lottospiel in der Aufstiegsrunde. 8 Vereine müssen Lizenzen vorweisen und Auflagen umsetzen, klassenübergreifende Spielerverträge mit alten und mit neuen Spielern abschliessen und hat eine 25%ige Chance aufzusteigen. Ein Zweitligaspieler der mind. wieder 2. Liga spielen will, lässt sich auf so etwas eher selten ein, von daher muss der Kader der Aufsteiger grundsätzlich schwächer sein, als bei einer gestandenen Zweitligamannschaft.

    Hinzu kommt die Professionalisierung in den Jugendbereichen mit Einführung in der B-Jugend und einer 2. Bundesliga.

    Man muss keine Glaskugel besitzen… ich tippe, dass sich in den kommenden Jahren in der 1. Jugendbundesliga fast ausschließlich Erst- und Zweitligisten tummeln werden, durchsetzt mit eine paar Ausnahmen, die gerade einen starken Jahrgang haben.

    Der DHB will auf Teufel komm raus die Professionalisierung, auf Kosten der Vereine in den unteren Ligen, die nur noch ausbilden dürfen. Gute Spieler müssen gehen, wenn sie höherklassig spielen wollen, da die Vereine selbst keine Ziele, nämlich selbst aufzusteigen, haben dürfen.

  • wuscheck

    Es ist aber auch so das viele junge Spieler selbst von 1 Ligisten keine Chance bekommen und dann in die 3 Liga wechseln, wenn sie selbst in der 2 Liga nicht wirklich Chancen bekommen.


    Wichtig ist in den nächsten Jahren, das es eine weitgreifende Reform geben muss.

    Denn Irgendwann will kein 3 Ligaverein mehr in die 2 hoch. Es sei denn es gibt einen ehrgeizigen Investor der hoch will und den Geldbeutel richtig auf macht, nicht nur für einen Kader, sondern auch um die immer mehr werdenden Lizenzauflagen für die 2 Liga.

  • Ich bin da ganz bei @wuschek.

    Das Interesse des DHB ist an der 3. Liga seit Gründung meines Erachtens zurückhaltend.

    Gefühlt wäre am Liebsten: A- und B-Jugend-Bundesliga mit Nachwuchs von HBL-Mitgliedern, 3. Liga mit 2. Mannschaften der HBL-Vereine und der Rest kann in Regionalligen, Oberligen oder wie man das immer nennen will, spielen.


    Damalige Ankündigung, die 3. Ligen zu vermarkten etc. war doch ziemlich vollmundig.

  • Ich kann der "Verkleinerung" der dritten Ligen vieles abgewinnen. Die Frage bleibt: Wer kann solche Reformen Richtung z.B. Zweigleisigkeit anstoßen? Kann der DHB dies "par ordre du mufti" einführen bzw. welche Gremien sprechen da mit? Ist es ein DHB- Bundestag? Ich will auch nicht verhehlen, dass ich nicht den Eindruck habe, dass die 3. Ligen beim DHB großartig wichtig sind. Mehr als Rekrutierungs- und Testfeld für Schiedsrichter sind sie wohl nicht.

  • Ich habe aus einem anderen Thread mal ein Zitat bzw. Link von wolferl63 eingefügt, der sich immer viel Mühe mit der Erstellung einer Karte aller Drittligisten gibt. Was hier in der Diskussion mit "weißen Flecken" gemeint ist, kann man dort schön sehen.

    Andi.Waffen57, danke für die Mühe, Deine Sicht auf die Dinge ausführlicher zu erklären.

    Die auch in anderen Posts angesprochenen Probleme für Aufsteiger in diversen Bereichen rund um den Handball, mal ganz allgemein formuliert, wird es mMn immer geben, mal mehr oder weniger. Innerhalb der Spielklassen gibt es ja ebenfalls Unterschiede. Wie aber der tendenziellen Vergrößerung des Abstandes zwischen den Ligen entgegenwirken? 3. Liga Nord- und Südstaffel, wurde hier genannt. Für den Westen und Südwesten ein probates Mittel vielleicht, wenn man auf die Karte schaut. Die Vereine liegen da ja teilweise, wie auf einer Perlenkette aufgereiht, nebeneinander. Dann gibt es noch ein paar Häufchen und der Rest liegt im Niemandsland verteilt. Wenn dann z. B. einige Vereine ihren Etat für erhöhte Reisekosten aufbrauchen, andere aber deutlich geringere Aufwendungen haben und das Geld in den Kader investieren können, fördert das auch nur wieder die Ungleichheit. Es ist ein sehr, sehr komplexes Thema. Die Einführung einer dritten Profiliga (Wo kommt das Geld her?), vergrößert auch nur wieder den Abstand zur 4. Amateurliga. Vielleicht landen wir in Deutschland mal eines Tages bei den höchsten Spielklassen, generell beim amerikanischen System der Profiligen, ohne Auf- und Abstieg.

  • Der DHB hat meiner Ansicht nach überhaupt kein Interesse an der 3. Liga.


    [...]


    Der DHB will auf Teufel komm raus die Professionalisierung, auf Kosten der Vereine in den unteren Ligen, die nur noch ausbilden dürfen. Gute Spieler müssen gehen, wenn sie höherklassig spielen wollen, da die Vereine selbst keine Ziele, nämlich selbst aufzusteigen, haben dürfen.

    Ich würde das nicht so intentional zuschreiben. Die Effekte des vermeintlichen Desinteresses, die du beschreibst, sind zwar real, ich würde sie aber eher dem Zusammenwirken der klassischen Marktkräfte, -gesetze und - dynamiken zuschreiben, als den fiesen und gemeinen Absichten des DHB.


    Und da liegt dann auch der Grund, warum sich der DHB meinem Verständnis nach früher oder später für die 3. Liga interessieren muss: Der ganze Handball ist selbstverständlich als Markt organisiert. Von der ersten bis zur dritten und auch alle anderen unprofessionellen Ligen. Es ist immer Marktwirtschaft, es besteht nur ein quantitativer Unterschied im Kapitalisierungsgrad. Und genau diese Marktwirtschaft braucht das Balancing durch die regulierenden Institutionen des Staats oder, im Fall der großen Teamsportarten, der Verbände.


    Derzeit hat das Marktgefüge "Deutscher Handball" zwei größere Baustellen, das ist zum einen die Schwelle 1-2 Liga und zum anderen die Schwelle 2-3 Liga. Je länger diese Baustellen offen bleiben, desto schädlicher ist das für die gesamte Marktbalance. Ein ausgeglichener Markt ist aber das beste, was der Qualität des Standorts passieren kann. Und wenn die Ausgeglichenheit irgendwann so arge Knackse genommen hat, dass sie zu schwinden droht - spätestens dann muss gehandelt werden. Stand Jetzt hält mit Eisenach nur 1 von 4 Aufsteigern der beiden Profiligen die Klasse. Da kann man natürlich sagen "Ist halt mal so". Und im zweiten Jahr auch noch. Aber wenn sich die Tendenz jetzt für X Jahre hintereinander abzeichnet? Sagt man dann nicht irgendwann, "Hätten wir vor ein paar Jahren mal gehandelt"? Zumal der Gap dann schon deutlich größer und schwieriger wieder zu schließen geworden sein dürfte.

    Ich kann der "Verkleinerung" der dritten Ligen vieles abgewinnen. Die Frage bleibt: Wer kann solche Reformen Richtung z.B. Zweigleisigkeit anstoßen?

    Daher letztlich auch die Antwort auf diese Frage: Der DHB muss früher oder später erkennen, dass das Ligasystem größere Mängel hat und verändert werden muss. Aus ökonomischer Rationalität heraus. Und dann wird er es auch sein, der als Akteur die Initiative ergreift.

  • Bitte bloß keine amerikanischen Verhältnisse in unseren Ligen, da graut mir vor!

    Ich sehe jetzt nicht unbedingt die Zwangsläufigkeit von Profisport in einer neuen zweigeteilten Dritten Liga….

    Es geht ja eher darum, die Leistungsspitze an die 2. Liga heranzuführen und das wäre wahrscheinlich ein probates Mittel.

    Vermutlich hätte es auch den Nebeneffekt, dass nicht alle Talente der 3. Liga Klubs in die Nachwuchsabteilungen der HBL 1 und 2 abwandern.

    Im Südwesten gibt es einige Vereine mit guter Jugendarbeit und mit dem Ehrgeiz, mittel- bis langfristig die 2. Liga anzupeilen, Da bin ich schon bei meinem Vorredner aus Ferndorf.

    Da fallen mir spontan Ferndorf, Krefeld, Saarlouis, NiederRoden, Gelnhausen, Hanau, Köln ein, für die das vielleicht eine Option wär.

  • Nur was bringt am Ende eine gute Jugendarbeit wenn unter dem Strich nichts bei raus kommt.

    Es eben der Großteil der Spieler nicht schafft, es keine Ablöse gibt für Spieler.

    Und die Auflagen zur 2 Liga auch immer höher werden.


    Da wäre eine 2 glesige 3 Liga, schon sinnvoller, halbprofessionell mit einer moderaten Schwelle zur 2 Liga und klarer Aufstiegsregelung.


    Es fehlt schlicht weg den meisten Vereinen am Geld die 2 liga zu stemmen und auch die Auflagen zu erfüllen, nicht nur gerade so, sondern ohne Probleme.


    Ich wäre immer noch für eine Lösung wie im Basketball, ProA und ProB

  • Nur was bringt am Ende eine gute Jugendarbeit wenn unter dem Strich nichts bei raus kommt.

    Es eben der Großteil der Spieler nicht schafft, es keine Ablöse gibt für Spieler.

    Durch die Ausbildungskostenentschädigung kann im männlichen Bereich ein Anspruch von bis zu 4350€ entstehen.

  • Durch die Ausbildungskostenentschädigung kann im männlichen Bereich ein Anspruch von bis zu 4350€ entstehen.

    Genau jetzt hast du als 3 oder 4 Ligaverein in 5 Jahren 2 Spieler die in die 1 oder 2 Liga den Sprung schaffen.

    Sorry damit kommst dann finanziell auch nicht weit.

  • Genau jetzt hast du als 3 oder 4 Ligaverein in 5 Jahren 2 Spieler die in die 1 oder 2 Liga den Sprung schaffen.

    Sorry damit kommst dann finanziell auch nicht weit.

    Es ist leider müßig mit dir darüber zu diskutieren, weil du leider stets schlecht informiert wirkst, die Zusammenhänge nicht zu verstehen scheinst oder nicht verstehen willst.

    Man kann hier im Forum so viel mitnehmen, aber du reitest hier immer auf den gleichen ein Dimensionalen Dingen rum, dass es echt traurig ist, das zu lesen. :wall:

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