1. Bundesliga Frauen Saison 2025/2026

  • Sportförderung Ost wird aufgedeckt :lol:

    Das pikante Detail in dem Fall ist, dass es sich um eine steuerbegünstigte gemeinnützige GmbH handelt. Eine solche GmbH darf ihre Gewinne nur für gemeinnützige Zwecke verwenden. Ob das Sponsoring einer Profi-Handballmannschaft wohl dazu gehört? (Ich weiß es nicht.)

  • Das pikante Detail in dem Fall ist, dass es sich um eine steuerbegünstigte gemeinnützige GmbH handelt. Eine solche GmbH darf ihre Gewinne nur für gemeinnützige Zwecke verwenden. Ob das Sponsoring einer Profi-Handballmannschaft wohl dazu gehört? (Ich weiß es nicht.)

    Die Sache in Zwickau hat ostüblich einfach ein Geschmäckle ... Beginnend mit der Tatsache, dass sie der einzige Verein sind, der aus seiner Halle wegen den neuen Regelungen musste. Während andere problemlos eine Ausnahmeregelung bekamen.


    Sie können nur 20000 Euro auftreiben. Können dann aber 4 Spielerinnen nachverpflichten. Das Personal wurde um einen Torwarttrainer und um Lakatos als 2. Co-Trainerin ergänzt.


    Was auch keiner beachtet: Sie haben dank der neuen Halle den Schnitt um 600 Zuschauer gesteigert. Das sind Mehreinnahmen im Bereich 100000-150000 Euro.

  • Was sollen sie machen? Zu sechst spielen und alles selbst bezahlen? Die Stadt sollte auch etwas vom Erstligahandball profitieren, die Posse um den Neubau zieht sich schon seit Ewigkeiten und Stichwort Personal: ich glaube da hat der Verein, im Vergleich mit anderen Bundesligisten extremen Aufholbedarf da gefühlt eine Hand voll Personen aktuell alles stemmen.

  • Das pikante Detail in dem Fall ist, dass es sich um eine steuerbegünstigte gemeinnützige GmbH handelt. Eine solche GmbH darf ihre Gewinne nur für gemeinnützige Zwecke verwenden. Ob das Sponsoring einer Profi-Handballmannschaft wohl dazu gehört? (Ich weiß es nicht.)

    Sponsoringaufwendungen gehören in die Kosten, haben nix mit dem Gewinn zu tun. Mir ist keine Rechtsgrundlage bekannt, nach der gGmbH kein Sponsoring betreiben dürfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Löwenherz ()

  • Was sollen sie machen? Zu sechst spielen und alles selbst bezahlen?

    Sie hatten letztes Jahr 21 !!! Spielerinnen.


    Aus meine Sicht ist es fragwürdig, dass man am Saisonbeginn nur 20000 Euro zahlen kann. Und von den Zusatzeinnahmen nichts abgeben muss. Mit den Mehreinnahmen hätte man von den geschenkten 200000 Euro einiges bezahlen können. So gab es eben einiges an zusätzlichen Personal.


    die Posse um den Neubau zieht sich schon seit Ewigkeiten

    Für Ostverhältnisse ...


    In Süddeutschland würde bei einer Halle aus den 80er nicht mal über Renovierung nachgedacht. Und ich schätze, dass sie locker eine Sondergenehmigung bekommen hätten.

  • Sponsoringaufwendungen gehören in die Kosten, haben nix mit dem Gewinn zu tun. Mir ist keine Rechtsgrundlage bekannt, nach der gGmbH kein Sponsoring betreiben dürfen.

    Okay, ich kann da nur mit schlechtem Halbwissen glänzen.


    Ich will mich hier auch nicht zum permanenten Zwickau-Basher aufschwingen, aber ich finde beim BSV Sachsen Zwickau ist die Diskrepanz zwischen dem was so öffentlich gesagt wird und dem was so hinter den Kulissen abläuft, schon sehr groß. Man stellt sich als kleinster Fisch im Bundesliga-Vergleich dar und gleichzeitig findet man es selbstverständlich, dass mit großen Summen aus kommunalen Haushalten (=Steuereinnahmen) der Profihandball subventioniert wird.

    Und mal aus Leverkusener Perspektive: Wenn die Frauenhandball-Mannschaft von Bayer Leverkusen in der abgelaufenen Saison knapp 280.000 € Subvention von der Stadt Leverkusen zusätzlich zum Hauptverein-Budget erhalten hätte, hätte man die Klasse vielleicht problemlos gehalten. Hat man aber nicht, weil offensichtlich nur ein einziger Verein in der Liga in so einer komfortablen Situation ist (oder war?).

  • Okay, ich kann da nur mit schlechtem Halbwissen glänzen.


    Ich will mich hier auch nicht zum permanenten Zwickau-Basher aufschwingen, aber ich finde beim BSV Sachsen Zwickau ist die Diskrepanz zwischen dem was so öffentlich gesagt wird und dem was so hinter den Kulissen abläuft, schon sehr groß. Man stellt sich als kleinster Fisch im Bundesliga-Vergleich dar und gleichzeitig findet man es selbstverständlich, dass mit großen Summen aus kommunalen Haushalten (=Steuereinnahmen) der Profihandball subventioniert wird.

    Und mal aus Leverkusener Perspektive: Wenn die Frauenhandball-Mannschaft von Bayer Leverkusen in der abgelaufenen Saison knapp 280.000 € Subvention von der Stadt Leverkusen zusätzlich zum Hauptverein-Budget erhalten hätte, hätte man die Klasse vielleicht problemlos gehalten. Hat man aber nicht, weil offensichtlich nur ein einziger Verein in der Liga in so einer komfortablen Situation ist (oder war?).

    Deine Bedenken kann ich verstehen. Doch ist es nicht löblich, dass eine Stadt den Sport fördert, wo die lokale Wirtschaft dazu nicht in der Lage oder nicht Willens (VW) ist? Wir müssen dazu nicht mal nach Rumänien oder Ungarn zu schauen, wo dafür teilweise ganz andere Summen aus den kommunalen Haushalten eine Rolle spielen. Mir ist es letztlich egal, woher die Gelder für unsere geliebte Randsportart kommen - ob direkt von Unternehmen oder aus den von diesen gezahlten Steuern aus dem Stadthaushalt. Ich hoffe, dass Zwickau der 1. Liga erhalten bleibt - schon aus Gründen der territorialen Situation, die ziemlich südlastig ist.

  • Okay, ich kann da nur mit schlechtem Halbwissen glänzen.


    Ich will mich hier auch nicht zum permanenten Zwickau-Basher aufschwingen, aber ich finde beim BSV Sachsen Zwickau ist die Diskrepanz zwischen dem was so öffentlich gesagt wird und dem was so hinter den Kulissen abläuft, schon sehr groß. Man stellt sich als kleinster Fisch im Bundesliga-Vergleich dar und gleichzeitig findet man es selbstverständlich, dass mit großen Summen aus kommunalen Haushalten (=Steuereinnahmen) der Profihandball subventioniert wird.

    Und mal aus Leverkusener Perspektive: Wenn die Frauenhandball-Mannschaft von Bayer Leverkusen in der abgelaufenen Saison knapp 280.000 € Subvention von der Stadt Leverkusen zusätzlich zum Hauptverein-Budget erhalten hätte, hätte man die Klasse vielleicht problemlos gehalten. Hat man aber nicht, weil offensichtlich nur ein einziger Verein in der Liga in so einer komfortablen Situation ist (oder war?).

    Zugegebenermaßen war diese Saison einiges sehr merkwürdig und mit Transparenz hat man es nicht so. Eine Spielerin ist in der Winterpause weg wegen Heimweh, ok kann passieren. Die Geschichte mit Kpodar lief richtig schlecht ab und insgesamt war echt viel Personal im Durchlauf. Keine Ahnung welche Aktie der Trainer daran hat aber vor der Saison "wollte man den nächsten Schritt machen" (das Personal schien es auch herzugeben), gegen Ende sollte man "demütig auf die Tabelle blicken weil man wisse wo man her kommt". Dazwischen lagen einige Verletzungen und inkonstante Leistungen, wenn auch zur Wahrheit gehört das viele Spiele knapp verloren gingen.


    Irgendwie auffällig zahlreiche Parallelen zu der Situation beim SC DhfK Leipzig.

  • Eine Spielerin ist in der Winterpause weg wegen Heimweh, ok kann passieren.

    Vielleicht weil die Spielerin, die sie nach Zwickau lockte, schon im Sommer weg war?



    Die Geschichte mit Kpodar lief richtig schlecht ab

    Einen Namen eingekauft. Wie so oft. Aber man hat ja nur 20000 Euro für die Hallenmiete ...



    Keine Ahnung welche Aktie der Trainer daran hat aber vor der Saison "wollte man den nächsten Schritt machen" (das Personal schien es auch herzugeben), gegen Ende sollte man "demütig auf die Tabelle blicken weil man wisse wo man her kommt". Dazwischen lagen einige Verletzungen und inkonstante Leistungen,

    Verletzungen sollten einen nicht wundern, wenn man Leute wie Lakatos oder Gorb hat. Das ist Zocken. Nächstes Saison kommen zwei Kreuzbandrisse.


    Wir müssen dazu nicht mal nach Rumänien oder Ungarn zu schauen, wo dafür teilweise ganz andere Summen aus den kommunalen Haushalten eine Rolle spielen.

    Ich schätze, dass Zwickau mehr Etat als mancher osteuropäische Absteiger hat. In Ungarn verdient man durch eine nette Jugendakademie und durch Teilnahme am internationalen Wettbewerb. Die Kommunen können nicht allzuviel mehr geben.


    Das Problem in Deutschland ist, dass Vereine wie Metzingen/Bietigheim aus ihren reichen Städten fliehen müssen und die Ostvereine die Kohle von ihren klammen Städten bekommen. Und am Jahresende fließt dann die Kohle von Süden in den Osten.

  • Die Geschichte mit dem wohlhabenden Südwesten und dem armen Osten, der über seine Verhältnisse lebt, wiederholt sich hier jährlich. Die vermögenden Kommunen im Südwesten setzen eben andere Schwerpunkte. Wenn man den Hausmüll der Bürger auf die korrekte Trennung der Abfallarten kontrolliert, Bedarf es auch eines gewissen Aufwandes, der finanziert werden muß. Das Geld fehlt dann eben für die Renovierung von Hallen zum Beispiel. Im Osten war der Sport von jeher auch ein Aushängeschild der Kommunen. Da herrscht vielleicht grundsätzlich auch ein anderes Verständnis. Wenn ich die Palette an Vereinssponsoren in allen Regionen Deutschlands so sehe, dann herrschen doch vielerorts ähnliche Verhältnisse, wenn Sparkassen, Lottogesellschaften, Stadtwerke oder kommunale Wohnungsgesellschaften Vereine unterstützen.

  • Die Geschichte mit dem wohlhabenden Südwesten und dem armen Osten, der über seine Verhältnisse lebt, wiederholt sich hier jährlich. Die vermögenden Kommunen im Südwesten setzen eben andere Schwerpunkte. Wenn man den Hausmüll der Bürger auf die korrekte Trennung der Abfallarten kontrolliert, Bedarf es auch eines gewissen Aufwandes, der finanziert werden muß. Das Geld fehlt dann eben für die Renovierung von Hallen zum Beispiel. Im Osten war der Sport von jeher auch ein Aushängeschild der Kommunen. Da herrscht vielleicht grundsätzlich auch ein anderes Verständnis. Wenn ich die Palette an Vereinssponsoren in allen Regionen Deutschlands so sehe, dann herrschen doch vielerorts ähnliche Verhältnisse, wenn Sparkassen, Lottogesellschaften, Stadtwerke oder kommunale Wohnungsgesellschaften Vereine unterstützen.

    Die Salzahalle wurde zu 85% vom Land finanziert und Thüringen bekommt am Jahressende wieder Kohle aus dem Süden. Dort fehlt das Geld dann. Geh doch bspw. mal in die Bietigheimer Eishalle. Billiger kann man nicht bauen. Da wäre im Osten eine Multifunktionsarena gebaut worden und alle wären glücklich.


    Nächstes Jahr kommen zwei Menschen, die schon einmal einen Kreuzbandriss hatten.

    Es kommen zwei Spielerinnen, bei denen keiner weiß wann sie spielen können, welches Niveau sie erreichen und ob ein 2. Riss folgt. Bei der Polin dürfte ein Erreichen des alten Niveaus dann ein Abgang zum Saisonende zur Folge haben.


    Man kann nicht mit dem halben Kader zocken und dann über Ausfälle jammern.


    Letzte Saison war ihre Torhüterin m.E. die beste Spielerin. Bei der wusste man was man bekommt oder auch nicht bekommt. Vielleicht sollte man sich auf den beiden Außenpositionen auch mal jemanden suchen, der 6-7 Jahre Durchschnitt in einer ordentlichen Liga war und nicht auf Talent oder Wiederherstellung hoffen.

  • Vielleicht sollte man sich auf den beiden Außenpositionen auch mal jemanden suchen, der 6-7 Jahre Durchschnitt in einer ordentlichen Liga war und nicht auf Talent oder Wiederherstellung hoffen.

    Muss man sich aber leisten können. Die Einkäufe sowohl der letzten als auch der kommenden Saison deuten doch eher auf ein schmales Budget hin. Man ist sicher nicht aus Spaß bei einigen Spielerinnen ein relativ hohes Risiko eingegangen.

  • Muss man sich aber leisten können. Die Einkäufe sowohl der letzten als auch der kommenden Saison deuten doch eher auf ein schmales Budget hin. Man ist sicher nicht aus Spaß bei einigen Spielerinnen ein relativ hohes Risiko eingegangen.

    Sehe ich anders. Man vergleiche nur mal die Verpflichtungen der zwei Nordclubs mit denen von Zwickau. Der VfL hat das letzte Mal vor über zwei Jahren eine etablierte Spielerin einem deutschen Erstliga-Konkurrenten abgeworben. Kähr, Niewiadomska und Brons-Petersen sind für mich alles Spielerinnen der Kategorie "Vollzeit-Handballerin". Beim VfL dagegen sind alle Spielerinnen Studis oder haben noch einen weiteren Job. Auch bei den beiden Neuzugängen aus der Schweiz ist das der Fall.

  • Neuer Artikel zum Sommerloch-Thema:

    Zwickauer Handball-Geschäftsführer Rentsch über Mietkosten-Hängepartie: „So geht man nicht mit einem Repräsentant der Stadt um“
    Am 17. Juni berät der Zwickauer Finanzausschuss auf einer Sondersitzung über den Mietzuschuss. Macht sich der Verein Sorgen um seine Existenz? Geschäftsführer…
    www.freiepresse.de

    Rentsch Argumentation ist, dass man von der Stadt quasi dazu gezwungen wurde in der Stadthalle zu spielen. Deswegen muss die Stadt jetzt auch ihren Deckel bezahlen. Und mit alternativen Finanzierungen beschäftigt man sich laut Rentsch gar nicht erst. Entweder das Geld kommt oder der gesamte Verein BSV Zwickau steht vor dem Aus.


    UPDATE: Dazu gibt es jetzt noch einen Änderungsantrag der CDU-Ratsfraktion. Die CDU schlägt vor, den Betrag zu teilen und dann direkt vor jedem Heimspiel den jeweiligen Teilbetrag auszuzahlen.

    Einmal editiert, zuletzt von Benson ()

  • Sehe ich anders. Man vergleiche nur mal die Verpflichtungen der zwei Nordclubs mit denen von Zwickau. Der VfL hat das letzte Mal vor über zwei Jahren eine etablierte Spielerin einem deutschen Erstliga-Konkurrenten abgeworben. Kähr, Niewiadomska und Brons-Petersen sind für mich alles Spielerinnen der Kategorie "Vollzeit-Handballerin". Beim VfL dagegen sind alle Spielerinnen Studis oder haben noch einen weiteren Job. Auch bei den beiden Neuzugängen aus der Schweiz ist das der Fall.

    Mit diesen 3 Mädels hast Du sicher recht, aber 3 Schwalben machen noch keinen Sommer. Außerdem sind das Spielerinnen, die entweder woanders mehr oder weniger gescheitert sind oder sich nach Langzeitverletzung erst wieder zeigen müssen und sicher keine horrenden Gehälter bekommen. Für mich sieht es jedenfalls nicht so aus, dass Zwickau bei Einkäufen aus dem Vollen schöpfen kann.