Neuer Artikel zum Sommerloch-Thema
Da der BSV das interview auf seine FB Page hängt poste ich es auch hier mal komplett.
Ich kann die Sicht von Rentsch verstehen. Er ist Geschäftsführer und riskiert eine Insolvenz, ABER
wieso Spielball? Das ist ist ganz normale Kommunalpolitik. Das sind genau solche Diskussionen wie hoch Theaterplätze subventioniert werden sollen.
Zitat
Im Moment habe ich das Gefühl, dass wir zum Spielball auf der politischen Ebene dienen und es nichts mit unserer Arbeit zu tun hat. Ich finde, man sollte vorsichtig sein, wie man mit einem sportlichen Aushängeschild umgeht.
Auch das muss falsch sein. Eine Kommunalpolitik kann sich nicht zum Profisport bekennen. Das ist nicht ihre Aufgabe. Dass kommunale Betrieb eh schon einen großen Teil des Etats finanzieren ist auch klar und dass die AfD hier auch mal eine Transparenz haben möchte, ist durchaus nachvollziehbar für mich.
Und mit dem Aushängeschild hat man in Zwickau ja auch so seine Erfahrungen. Sind die Fussballer nicht vor ein paar Jahren in Liga 3 knapp insolvent gegangen?
Zitat
Der Stadtrat hat sich mit seinen Beschlüssen zum Thema Stadthalle klar zum Profisport bekannt
ZitatAlles anzeigen𝐎𝐡𝐧𝐞 𝐙𝐮𝐬𝐜𝐡𝐮𝐬𝐬 𝐬𝐭𝐞𝐡𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝐥𝐞𝐢𝐬𝐭𝐮𝐧𝐠𝐬𝐨𝐫𝐢𝐞𝐧𝐭𝐢𝐞𝐫𝐭𝐞 𝐅𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧𝐡𝐚𝐧𝐝𝐛𝐚𝐥𝐥 𝐡𝐢𝐞𝐫 𝐢𝐧 𝐙𝐰𝐢𝐜𝐤𝐚𝐮 – 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐚𝐬 𝐬𝐜𝐡𝐥𝐢𝐞ß𝐭 𝐞𝐱𝐩𝐥𝐢𝐳𝐢𝐭 𝐮𝐧𝐬𝐞𝐫𝐞 𝐠𝐞𝐬𝐚𝐦𝐭𝐞 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐰𝐮𝐜𝐡𝐬𝐚𝐛𝐭𝐞𝐢𝐥𝐮𝐧𝐠 𝐦𝐢𝐭 𝐞𝐢𝐧 – 𝐯𝐨𝐫 𝐝𝐞𝐫 𝐄𝐱𝐢𝐬𝐭𝐞𝐧𝐳𝐟𝐫𝐚𝐠𝐞.“
Das komplette Interview:
Am 17. Juni berät der Zwickauer Finanzausschuss auf einer Sondersitzung über den Mietzuschuss. Macht sich der Verein Sorgen um seine Existenz? Geschäftsführer Norman Rentsch im Interview.𝐅𝐫𝐞𝐢𝐞 𝐏𝐫𝐞𝐬𝐬𝐞: 𝐇𝐞𝐫𝐫 𝐑𝐞𝐧𝐭𝐬𝐜𝐡, 𝐝𝐢𝐞 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐫𝐢𝐜𝐡𝐭, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐞𝐫𝐧𝐞𝐮𝐭 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 ü𝐛𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐧 𝐌𝐢𝐞𝐭𝐳𝐮𝐬𝐜𝐡𝐮𝐬𝐬 𝐝𝐞𝐫 𝐒𝐭𝐚𝐝𝐭 𝐚𝐧 𝐝𝐞𝐧 𝐁𝐒𝐕 𝐒𝐚𝐜𝐡𝐬𝐞𝐧 𝐙𝐰𝐢𝐜𝐤𝐚𝐮 𝐟ü𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐒𝐭𝐚𝐝𝐭𝐡𝐚𝐥𝐥𝐞 𝐞𝐧𝐭𝐬𝐜𝐡𝐢𝐞𝐝𝐞𝐧 𝐰𝐮𝐫𝐝𝐞 , 𝐡𝐚𝐭 𝐒𝐢𝐞 𝐢𝐦 𝐔𝐫𝐥𝐚𝐮𝐛 𝐞𝐫𝐫𝐞𝐢𝐜𝐡𝐭. 𝐖𝐢𝐞 𝐟𝐢𝐞𝐥 𝐢𝐡𝐫𝐞 𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞 𝐑𝐞𝐚𝐤𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐚𝐮𝐬?
Norman Rentsch: Ich bin der Meinung, dass man so nicht mit einem sportlichen Repräsentanten der Stadt umgeht. Wir sind derzeit in der für uns wichtigsten Planungsphase der neuen Saison. Das gilt für alle Bereiche: die Verpflichtung neuer Spielerinnen, die Gespräche mit Sponsoren, die Terminplanung mit der Stadthalle. Wenn wir aber nicht wissen, wie es weitergeht, dann können wir all das nur mit einer großen Unsicherheit machen. Das nimmt uns gerade wichtige Zeit. Und auch die Ligaverantwortlichen verfolgen die Entwicklungen. Denn die neue Saison beginnt unabhängig vom Sportlichen am 1. Juli.
𝐅𝐏: 𝐒𝐭𝐚𝐭𝐭 𝐞𝐫𝐬𝐭 𝐝𝐚𝐧𝐧 𝐭𝐫𝐢𝐟𝐟𝐭 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐝𝐞𝐫 𝐅𝐢𝐧𝐚𝐧𝐳𝐚𝐮𝐬𝐬𝐜𝐡𝐮𝐬𝐬 𝐧𝐮𝐧 𝐚𝐦 𝟏𝟕. 𝐉𝐮𝐧𝐢 𝐳𝐮𝐫 𝐒𝐨𝐧𝐝𝐞𝐫𝐬𝐢𝐭𝐳𝐮𝐧𝐠. 𝐖𝐚𝐬 𝐡ä𝐭𝐭𝐞 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐚𝐮𝐬𝐛𝐥𝐞𝐢𝐛𝐞𝐧𝐝𝐞 𝐄𝐢𝐧𝐢𝐠𝐮𝐧𝐠 𝐟ü𝐫 𝐅𝐨𝐥𝐠𝐞𝐧?
Rentsch: Darüber will ich gar nicht nachdenken, aber das Worst-Case-Szenario sollte allen klar sein: Ohne Zuschuss steht der leistungsorientierte Frauenhandball hier in Zwickau – und das schließt explizit unsere gesamte Nachwuchsabteilung mit ein – vor der Existenzfrage. Es gibt für uns keine Alternative, die Miete in der Stadthalle zu finanzieren. Das hat der Finanzausschuss im vergangenen Jahr auch einstimmig so gesehen und ohne Diskussion die Unterstützung zugesagt. Zudem kommt die Idee der Stadthalle als Spielstätte ja aus der Verwaltung und dem Stadtrat.
𝐅𝐏: 𝐅ü𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐕𝐞𝐫𝐭𝐚𝐠𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐬 𝐁𝐞𝐬𝐜𝐡𝐥𝐮𝐬𝐬𝐞𝐬 𝐰𝐮𝐫𝐝𝐞𝐧 𝐢𝐦𝐦𝐞𝐫 𝐰𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫 𝐮𝐧𝐭𝐞𝐫𝐬𝐜𝐡𝐢𝐞𝐝𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐆𝐫ü𝐧𝐝𝐞 𝐠𝐞𝐧𝐚𝐧𝐧𝐭. 𝐖𝐞𝐥𝐜𝐡𝐞 𝐅𝐫𝐚𝐠𝐞𝐧 𝐠𝐚𝐛 𝐞𝐬 𝐣𝐞𝐰𝐞𝐢𝐥𝐬 𝐢𝐦 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐠𝐚𝐧𝐠 𝐚𝐧 𝐝𝐞𝐧 𝐕𝐞𝐫𝐞𝐢𝐧?
Rentsch: Das kann ich leider nicht beantworten, denn an mich und das Präsidium wurden seitens der Stadträte keine Gesprächsanfragen gestellt. Im Moment habe ich das Gefühl, dass wir zum Spielball auf der politischen Ebene dienen und es nichts mit unserer Arbeit zu tun hat. Ich finde, man sollte vorsichtig sein, wie man mit einem sportlichen Aushängeschild umgeht. Der Stadtrat hat sich mit seinen Beschlüssen zum Thema Stadthalle klar zum Profisport bekannt und es gibt zu dieser Spielstätte keine Alternative. Mit der Entwicklung jetzt wird mit allen Existenzen beim BSV gespielt.
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